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Wie bringt man ein Buch zuende?

Begonnen von Manja_Bindig, 01. Januar 1970, 01:00:00

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nurel

Das ist durchaus auch Ansichtssache.

Es gibt Leser, die freuen sich auf das nächste Buch, wenn das offene Ende dies zuläßt andere sind mehr davon abgeschreckt.

Die Frage wäre auch zu klären, wenn willst Du damit ansprechen?
Vielleicht erübrigt sich diese Frage dann ganz von allein?

Maja

@Nurel
Das hier ist ein allgemeines Thema - kein "Autoren helfen Autoren". Es geht darum, mit welchen Methoden ein Autor generell sein Buch zu Ende bringen kann, welche Probleme und Optionen sich dabei ergeben. Bei solchen Themen sollte man nur dann antworten, wenn man wirklich etwas Konkretes dazu beitragen kann: Dieses Forum hat 150 aktive Mitglieder. Wenn jeder von denen in jeden Thread schreibt "Öh... das kann man so oder so sehen", dann platzt zweierlei: Nämlich dieses Forum und ich. Dies ist kein Chat. Jeder Beitrag bleibt stehen, er rutscht nicht irgendwann nach oben weg. Wer sich für ein Thema interessiert und erst einmal fünfzig Ein-Wort-Beiträge weit scrollen muß, der wird zu dem Schluß kommen, daß es mit der Informationsdichte im Tintenzirkel nicht weit her ist.

Also, @alle:
Schreibt, wenn ihr etwas zu sagen habt. Danke.
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Artemis

Mein idealer Schluss? Der besteht aus 3 Worten: Kein Happy End  ;)

Ok, nun ernsthaft. Ich hab eine Allergie gegen diese Friede-Freude-Eierkuchen-Storys, die am Schluss kommen. Alles sind fröhlich, das Böse ist für immer im Zwölffingerdarm der Erde verschwunden, es wird geheiratet, Kinder gemacht ... hach, wie ist das Leben schön  :d'oh:

Nein, so was ist nix für mich. Ich hab da lieber etwas Dramatik. Für alle wird es nie gut ausgehen, das steht fest. Mal stirbt jemand ganz banal, dann ist ein anderer seelisch gebrochen und hat auch nix vom Sieg, dann schleppt jemand über ewig eine Schuld mit sich herum, durch die er nie glücklich wird ...
Klar gibt es immer ein paar, die Glück hatten und die nun in Frieden leben können, aber bei anderen ist das nicht so.

Ich stelle mir das immer wie eine Naturkatastrophe vor: Auch hier sind anfangs alle die Opfer, aber nicht jeden trifft es gleich hart. Während der eine seine ganze Familie verliert, betrauert der andere bloß sein zerstörtes Haus. Andere hatten ganz viele Schutzengel und konnten ihre Habseligkeiten retten. Würde es allen gleich gut oder schlecht gehen, wäre das ganze ziemlich unrealistisch.


@Drachenkind:
Und zu deinem Schluss: Nimms mir nicht übel, aber solche Schlüsse sind für mich ein Grund, das Buch nach dem Fertiglesen sofort zu verschenken  :gähn:
Der strahlende Held, der gefesselte und besiegte Bösewicht, dazu die weise Dame, die am Ende noch einmal alles erklärt, am besten mit viel Brimborium und Blabla, so dass jeder Fitzelfaden der Story aufgegriffen und genauestens analysiert wird ... Och nöö, bitte nicht  :'(
Solche Zack-Buff-Fertig-Enden sind für mich das Grauen schlechthin ... *zitter*

Aber das ist deine Sache, also kritisier ich da nicht weiter dran rum  :)


nurel

Zitat von: Maja am 02. Oktober 2007, 12:01:02
@Nurel
Das hier ist ein allgemeines Thema - kein "Autoren helfen Autoren". Es geht darum, mit welchen Methoden ein Autor generell sein Buch zu Ende bringen kann, welche Probleme und Optionen sich dabei ergeben. Bei solchen Themen sollte man nur dann antworten, wenn man wirklich etwas Konkretes dazu beitragen kann: Dieses Forum hat 150 aktive Mitglieder. Wenn jeder von denen in jeden Thread schreibt "Öh... das kann man so oder so sehen", dann platzt zweierlei: Nämlich dieses Forum und ich. Dies ist kein Chat. Jeder Beitrag bleibt stehen, er rutscht nicht irgendwann nach oben weg. Wer sich für ein Thema interessiert und erst einmal fünfzig Ein-Wort-Beiträge weit scrollen muß, der wird zu dem Schluß kommen, daß es mit der Informationsdichte im Tintenzirkel nicht weit her ist.

Also, @alle:
Schreibt, wenn ihr etwas zu sagen habt. Danke.

Du magst ja recht haben, Maja, aber trotzdem muss man wissen, wen man damit ansprechen möchte.
Wenn man dies weiß, kann man auch einen Rat geben.

Antigone

Ich kann jetzt nur von dem reden, wie ichs selber schreibe, und wie ichs auch gerne selbst lese:

Ich mag es, wenn das Ding abgeschlossen ist. Das heißt jetzt nicht, dass es nicht eine Fortsetzung geben darf, aber DIE Story sollte in sich ein Ende haben. Nichts ist schlimmer als ein offenes Ende, vor allem bei hoffnungsvollen Jungautoren, wo man nie weiß, ob die auch beim Schreiben bleiben, oder tolle Altautoren, die vielleicht frühzeitig versterben....

Happy Ends sind mir ein Gräuel. Im großen Schluß-Show-Down muss schon allerhand Böses passieren, sonst könnt ich ja gleich Liebesromane lesen.... Dennoch mag ich so ganz am Schluß einen Hauch von Optimismus. Zb. Der beste Freund ist tot, aber die Geliebte lebt ja noch....

Bloß keine Erläuterungen zum Schluß. wer es nicht geschafft hat, so zu schreiben, dass man sich auskennet, sollte das Hobby wechseln.

Und nun das ALLER ALLER SCHLIMMSTE: bloß nie das "Es war ja alles nur ein Traum" Szenario und alle ehrenhaft Gefallene springen auf einmal wieder quietschlebendig aus den Buchdeckeln hervor. Da krieg ich die Krise!  :happs:

tja, so seh ich das. Lg, A.

Coppelia

#50
Für mich ist die beste Methode, ein Buch zu Ende zu bringen, genau am Handlungsende aufzuhören. Klingt vielleicht banal, ist es aber nicht. Die Handlung an sich erstreckt sich bei mir auf einen ganz bestimmten Plot (normalerweise jeweils einen äußeren und inneren, bei mehreren Personen dementsprechend mehrere). Wenn die Frage des Plottes geklärt ist, die Entwicklung, um die es hier genau ging, abgeschlossen sind, eventuell die Dinge geklärt sind, die für den Nebenplot wichtig sind (aber meist eher nicht), dann beende ich die Geschichte. Und zwar genau dann. Manche mögen sagen, das sei ein offenes Ende, weil nicht alle offenen Fragen geklärt sind. Aber diese offenen Fragen tragen nicht unbedingt etwas zum Plot bei, wenn man sie beantwortet.
Die Frage ist dann natürlich, was der Plot der Geschichte wirklich ist. Ist es "Wird Fritz die Welt retten?", oder "Wird Fritz die Liebe seines Lebens finden?" oder vielleicht nur: "Wird Fritz die Verantwortung für sein uneheliches Kind übernehmen?" Ist das letzte der Fall, würde ich persönlich wohl kaum klären, ob Fritz jetzt auch noch die Welt rettet und die Liebe seines Lebens findet, sobald er Verantwortung für das Kind übernommen hat. Man könnte natürlich andeuten, ob die Aussichten eher gut oder eher schlecht sind.
Nun, das ist meine Methode.

Wenn man Nebenplots beenden will, würde ich das vor dem Beenden des Hauptplots empfehlen, sonst wirkt es "nachgeklappt". Kennt ihr die letzte Szene in der Zauberflöte, wo die Königin der Nacht besiegt wird? Das finde ich blöd, denn da interessiert es doch niemanden mehr. Tamino und Pamina haben sich gekriegt, Plot aus, Ende. ;)

Also gehören für mich Ausblicke, was-passierte-dann-Enden und so nicht mehr in den Plot und können der Geschichte wie ein störendes Anhängsel hinterherschleppen. Und eine eigene Erkenntnis des Helden zeigt seine Entwicklung vielleicht besser als die moralisierende Rede einer Autoritätsperson.

Nur bei sehr langen Geschichten wäre ich da etwas großzügiger - wenn man z. B. eine mehrbändige Reihe verfolgt hat, ist der Plot meist ohnehin stark gewuchert, und man hat so viel Zeit mit den Personen verbracht, dass es dem Leser gegenüber unfair wäre, man würde nicht zeigen, was aus ihnen geworden ist. Es ist natürlich ganz praktisch, es zu wissen, auch wenn man es nicht erzählt.

Grey

Also ... eine Zeitlang habe ich ein leichtes Faible für "Alle-sind-tot"-Enden gehabt ... aber das hat sich glücklicherweise ein bisschen normalisiert, bevor ich etwas zu Ende gebracht habe - das wäre doch ein wenig zu einseitig geworden ;D

Ansonsten kann ich mich aber nur Artemis anschließen - Friede, Freude, Eierkuchen ist auch so gar nicht mein Ding. OBWOHL ich das noch ein bisschen relativieren muss und es zugegebenermaßen auch ganz gern habe, wenn zumindest etwas Trost am Ende noch bleibt. Wir hatten ja mal diesen Thread über die zugelassene Boshaftigkeit von einem Romanende, wenn ich mich recht entsinne ...

Mich stören immer so lange "Nachplots", wenn eigentlich schon alles vorbei ist und dann noch erklärt wird, was mit den ganzen Leuten passiert ... So ähnlich wie bei Herr der Ringe, wo nach dem Showdown im Berg das Ende sich noch ewig hinzieht ...

EDIT:
Oh, da war Coppi schneller ... und sie hat viel besser erklärt, was ich meinte ;D

Lapislazuli

Es kommt natürlich auf die Grundstimmung deiner Geschichte an, aber die Variante mit "die Schlacht ist geschlagen, aber der Krieg nicht gewonnen" würde mich vielleicht am Meisten ansprechen.

Also lieber kein Scherzchen am Ende und auch kein Friede, Freude, Eierkuchen und kein zusammenpaaren sämtlicher Charaktere. Sowas muss ich echt nicht haben. Wenn ich die Charaktere der Geschichte mag, dann hab ich auch nichts gegen längere Spin-offs bzw. Nachgeschichten, da ich dann gern noch länger mit meinen Lieblingen zusammen bin (außer die Nachgeschichte besteht aus verliebt, verlobt, verheiratet - dann kann sie mir zumeist gestohlen bleiben) Dann schon lieber Hamlet Akt 5 (alle sind tot, keiner heiratet, ach ist das schön)

Lange Erklärungen zum Schluss sind auch eher zu vermeiden. Also wenn Verwicklungen aufzuklären sind, dann ist es vielleicht besser diese Aufklärungen Stückweise zu bringen.

Bei mir endet es meist so, dass der Held zwar das erreicht, was er wollte, aber nur ganz anders, als er sich das vorgestellt hat und oft wünscht er sich zum Schluss auch er hätte es nie bekommen.

Dorte

Das klingt jetzt vielleicht etwas profan, aber die Geschichte braucht das Ende, das sie verdient. Da gibt es kein Patentrezept, das hängt dermaßen von der Handlung und vom Ton der Geschichte ab...

Wer sagt "kein Happy End" oder "kein Ende mit Katastrophe", der schränkt sich doch ungemein ein. Einige Geschichten brauchen genau sowas. Wer eine lustige Geschichte geschrieben hat, kann doch am Ende nicht alles voll ins Drama schicken, und wer auf jeder Seite gemetzelt hat, bei dem wirkt dann ein Happy End deplaziert.
Ich würde mich da einfach auf mein Bauchgefühl verlassen. Allgemeine Tipps gibt es in meinen Augen nicht.

Drachenkind

Also, die Geschichte ist für Leser ab 10 Jahre. Blut fließt bis auf eine Schürfwunde keins und geheiratet wird auch nicht.

Was meint ihr, wieviel Abschluss brauchen Kinder? Wieviele offene Fragen kann man ihnen zumuten? Aber vor allem: Wieviel Gerede?
Ich finde zum Beispiels Dumbledores lange Abschlussreden in jedem HP-Band super. Unerschöpflicher Zitatenfundus. Ich bin aber nicht sicher, wie minderjährige Leser das empfinden.

UNd sollte ein Buch für Kinder nicht zumindest ein geglättetetes Ende haben? Wieviel Unsicherheit und ... na,ja ... Realismus verträgt so ein Ende?

Ist es empfehlenswert, nach einer spannenden Story den Übergang in den Alltag noch in das Buch mitreinzunehmen oder genügt der Abschluss der (spannenden) Story?


Dorte

Wo fängt das Buch denn an? Ich halte es bei Kinderbüchern für wichtig, die Kinder wieder da abzusetzen, wo man sie abgeholt hat. Wenn z.B. in Fantasy ein Kind von einer Welt in die nächste wechselt oder wenn es auf eine Reise gegangen ist, sollte es am Ende zurückkehren - oder man leitet deutlich auf eine Fortsetzung hin, aber auch da braucht ein Kinderbuch für die Altersgruppe meiner Meinung nach irgendeinen Abschluss. Offene Enden sind doch eher etwas für Ältere. Harry Potter z.B. kehrt ja immer zu den Dursleys zurück - für ihn nicht schön, aber für den Leser dadurch rund. In der Unendlichen Geschichte kehrt Bastian zu seinem Vater zurück. Jim Knopf ist am Ende wieder in Lummerland. Etc.

Cailin

Also für Leser ab 10 sollte es - denke ich - ein 'geschlossener' Schluss sein. Keine losen Handlungsfäden etc. mehr. Wobei ich persönlich es schöner fände, wenn da kein 'Erwachsener' daher kommt und noch einmal alles erklärt oder mahnend den Zeigefinger hebt. Viel schöner fände ich einen Schluss aus der Sicht des Protagonisten. Kommt dann drauf an, ob du eine Fortsetzung planst, oder ob es ein einzeln stehende/r Roman/Geschichte ist.

Persönlich mag ich keine 100% Happy-Ends. Also irgend ein Wehmutstropfen sollte dabei sein (und wenn nur der geliebte Hund des Helden einen heroischen Tod gestorben ist, um seinen Herrn zu retten - ja, ich weiß, etwas sehr  :d'oh: aber ich denke ihr wisst, was ich meine.)
In wieweit das natürlich für 10 Jährige funktioniert, weiß ich nicht. Wobei ja vor einiger Zeit mal ein Artikel als pdf im Börsenblatt.net veröffentlicht wurde, in dem eines der Fazits (grob gesprochen) war: Die Verständnis- / Interessensschwelle der Kids verschiebt sich immer weiter nach unten. Was früher zwölfjährige gelesen haben, lesen heute zehnjährige. Diese 'Verschiebung' dürfte ihre Konsequenzen auch für einen Schluss haben, oder?
(Buchhändlerinnen und Bibliothekarinnen an die Front: Was sagt eure Erfahrung diesbezüglich?)

Lavendel

Also, generell mag ich ebenfalls keine 'Was-danach-noch-alles-geschah'-Enden. Und sie heirateten und kriegten Kinder und benannten sie nach denen, die sich heldenmütig für sie geopfert hatten. *schüttel*

Ich finde, es darf am Ende durchaus alles gut werden (muss natürlich nicht). Aber nur, wenn der Weg dahin wirklich richtig schwer war und die Charaktere auch einige Verluste erleiden mussten.

Was ich nicht will ist erzählt bekommen, dass interessante Figuren ein unglaublich langweiliges, banales Leben führen, nachdem sie ihr Abenteuer durchgestanden haben. Ich habe kein Interesse daran, zu wissen was sich sich ein/e Autor/in für ihre 'Schützlinge' ausdenkt. Mir reicht da der Gedanke: vermutlich wird es ihnen gut gehen.

Das Wichtigste ist aber, dass mich als Leser das Ende zufrieden zurücklässt. (Soll nicht heißen, zwingend in absolut harmoische Stimmung versetzt, weil alles so schön ist). Man muss das Gefühl kriegen, etwas wurde abgeschlossen, man kan das Buch jetzt beruhigt aus der Hand legen.

Im Fall Kinderbuch schließe ich mich Cailin an. Die Kinder sollten ihre eigenen Schlussfolgerungen (Moral?) ziehen dürfen. Sie haben das Abenteuer bestritten, also sollten sie auch das letzte Wort haben. Ich finde, es sollte optimistisch sein, aber kein 'alle lachen jetzt mal fröhlich'. Immerhin muss man ja nicht schon 10jährigen die Schlechtigkeit der Welt unter die Nase reiben.


Hr. Kürbis

Für mich muss erstmal die Geschichte komplett beendet sein, bevor ich sie beende. So bescheuert es sich anhört, ich meine es wirklich so. Also keine losen Enden in der Haupthandlung, alle Fäden sind verknüpft und das "Problem" erfolgreich (oder auch nicht) gemeistert.
Wichtig ist mir nur, dass mit Beendigung der Geschichte neue Grundvoraussetzungen geschaffen wurden, d.h. es findet eine Veränderung statt.

Zum Beispiel hat der Held seinen Widersacher überwunden, das Leben der holden Maid gerettet und ist von einem pubertären Bengel zu einem reifen Kerl herangereift. Die Zukunft liegt ausgebreitet vor ihm. Punkt.

Bis zu dieser Stelle möchte ich den Leser bringen, aber nicht weiter. Die Sache soll für ihn zufriedenstellend beendet, aber die Möglichkeiten offen sein und Spielraum für eigene Ideen lassen.

Nicht ist schlimmer als die zig Seiten vom Herrn der Ringe, die das Nachspiel im Auenland beschreiben. Da fand ich die Filmversion um Längen besser, eben weil sie nicht diese extremen Längen hatte! ;D

Dorte

Geschmäcker sind verschieden - für mich ist die Befreiung des Auenlandes eine der besten Episoden im gesamten Werk von Tolkien ;)

Ich glaube, das Ergebnis dieser Diskussion ist wieder einmal, dass es kein Rezept dafür gibt, weil unterschiedliche Leute unterschiedliches bevorzugen. Mit anderen Worten: Mach mal. Einige werden es mögen, andere nicht, so wie immer beim Schreiben...