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Die 7-Punkte-Plotmethode (kombiniert mit 3-Akt-Struktur)

Begonnen von Fianna, 09. Dezember 2015, 18:57:50

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Fianna

Wir scheinen noch keinen Thread zur 7-Punkte-Plot-Methode zu haben, also erstelle ich mal einen :)

Meine konkrete Frage an diejenigen, die damit arbeiten, wäre, ob man das auch bei Riddle-Plots anwenden kann. Mir kommt es sehr auf Heldenreise limitiert vor; ich bearbeite damit gerade ein Riddle und habe Probleme bei Plotpoint 1+2 und Pinches. Vielleicht, weil ich es einfach nicht gefunden habe, was ich da habe, vielleicht, weil es gar nicht funktioniert?

Und das ist die Methode:
Sie wurde populär durch Dan Wells, der sie in Vorlesungen an Colleges vorstellte. Es gibt da diverse [Edit: Mitschnitte desselben] Videos bei Youtube, wo das aufgenommen wurde. Er erklärt es u.a. am Beispiel von Harry Potter.


Hierbei gibt es Hook (Ausgangsstadium), Plot-Turn 1 (der Protagonist bekommt eine Rolle zugewiesen/verändert sich), Pinch 1 (ein Element der Gefahr zwingt den Protagonisten zur Handlung), Midpoint (der Held beschließt etwas zu tun/bekommt eine Aufgabe), Pinch 2 (Die Situation erscheint ausweglos), Plot-Turn 2 (das Puzzlestück für die Lösung wird gefunden), Resolution (Erreichen des Ziels).


Das Wichtige ist jetzt, dass man dabei eine ganz crazy Reihenfolge einhält, z.B. setzt man zuerst das Ende fest, und dann den Anfang. Der Sinn ist, dass man so eine Entwicklung vom schwachen zum starken Charakter besser darstellen kann.
Die Plotpunkte stellen nicht Beginn oder Ende dar, sondern die wichtigsten Wendepunkte auf dem Weg.


Schritt 1: Resolution (Plot-Point 7)

Bevor man irgendetwas macht, setzt man das Ende fest. Was soll der Charakter erreichen oder verlieren, was soll er gelernt haben, was ist die Konsequenz seines Handelns?


Schritt 2: Hook (Plot-Point 1)

Was ist die Ausgangssituation? Wie ist der Charakter vor den ganzen Ereignissen, die ihn verändern?
Dan Wells betont üblicherweise, dass hier der komplette Gegenpol geschaffen wird: der Charakter muss in eine so schwache Position wie nur möglich versetzt werden, damit der Kontrast zum Ende am stärksten ist. (Er kommentiert das bei Harry Potter etwa sinngemäß, dass es keine Position gibt, die schlechter wäre als seine.)
Das sehe ich persönlich nur als ultimo an, wenn man eine Heldenreise konzipieren will.
[Edit: Anmerkung von Aurora als Ersatz für das Schwäche-Prinzip: Dem Helden fehlt etwas, das er bis zum Ende der Geschichte gelernt haben muss.]


Schritt 3: Midpoint (Plot-Point 4):
Aber es ist eben der Moment, in dem der Held beschließt, so zu handeln, dass er bei der Resolution rauskommt. In dem er sich entschließt, etwas zu tun, oder etwas aufzugeben, ein Risiko einzugehen... er schlägt den Weg ein, der zum Ziel führt.
Ich finde das immer etwas schwer zu finden.



Schritt 4: Plot-Turn 1 (Plot-Point 2):
In vielen Plotmethoden (ob offiziell oder instinktiv) gibt es ein handlungsauslösendes Moment, das ist quasi der Plot-Turn 1. Recht einfach zu finden.


Schritt 5: Plot-Turn 2 (Plot-Point 6):

Hier wird das finale Puzzlestück gefunden, also die magische Waffe, oder es wird der Antagonist enttarnt, oder etwas abstrakter gefasst (und weg von der Heldenreise) ist dies der Punkt, an dem eine finale Handlungsscheidung getroffen wird (ein schwankender Charakter könnte sich hier auf eine Seite festlegen, auf der er stehen will).


Schritt 6: Pinch 1 (Plot-Point 3):
Eine Gefahr verdichtet sich, die Rolle des Protagonisten aus Plot-Turn 1 wird ihm aberkannt... Irgendein Element der Gefahr zwingt den Protagonisten zum Handeln, entweder in der ihm vorher zugeteilten Rolle / Position, je nach Art des Plots wird ihm jedoch an dieser Stelle etwas weggenommen / aberkannt.
(Man merkt es vielleicht: ursprünglich habe ich ein Adventure/Revenge-Plot damit getestet. Das klappte super.)


Schritt 7: Pinch 2 (Plot-Point 5):

Hier war ich ein bisschen aufgeschmissen, das kann aber an meinem Projekt gelegen haben.
Der Weg, den der Held im Midpoint eingeschlagen hat, erscheint als Sackgasse, das Ziel unerreichbar, eine (externe) Gefahr bedroht alles.



Ich fand die Methode eigentlich sehr praktisch, ich habe sie dann sogar mit der 3-Akt-Struktur zusammengelegt. Dieses "Der Held steht am Scheideweg" erinnerte mich sehr an diese Struktur.
Dabei habe ich, nachdem ich die 7-PP angewendet habe, Hook und Plot-Turn 1 in den 1. Akt gesetzt, Pinch 1, Midpoint und Pinch 2 liegen dann im 2. Akt und der Plot-Turn 2 und die Resolution im 3. Akt.


Hier der Link zu dem Video von Dan Wells.



Ich war etwas skeptisch, da ich dachte, das wäre stark mit der Heldenreise verknüpft (das klingt in dem Video immer durch) und ich mache normalerweise keine Heldenreise. Dann habe ich damit, wie schon gesagt, etwas geplottet, was eher in die Richtugn Adventure / Revenge geht und eine wirkliche Rettung für den Plot bedeutete.


Nun mache ich einen Rettungsversuch bei einem uralten, unvollständigen Riddle-Plot und habe damit jedoch eher Probleme.
Liegt das einfach am Projekt, das wirklich aus meiner Anfangszeit des Schreibens stammt und daher eventuell nur unter großen Schwierigkeiten in ein anständiges Projekt zu transformieren ist - oder doch eher an der Methode?

Hat jemand von euch schonmal ein Riddle damit geplottet?

Elona

Hallo Fianna,

ich erinnere mich da an eine ziemlich lange Debatte zwischen dir und Maggi.  ;D

Als ich angefangen habe zu plotten, bin ich unter anderem auch über die 7-point-story-structure gestolpert. Zu Beginn war ich auch etwas skeptisch und ich hatte ebenfalls das Problem, dass ich es nicht auf alles anwenden konnte. Mittlerweile bin ich ein totaler Fan davon geworden. Wenn dabei etwas nicht funktioniert, dann weiß ich, dass der Fehler bei mir liegt. Ich unterstelle, dass du die Methode auf alles anwenden kannst, muss aber dazu sagen, dass ich in dem Sinne noch keinen Rätsel Plot geplottet habe. Sämtliche Haupt- und Nebenplots (egal ob politische, religiöse, Charakter Plots -alle! Mein Rätsel Plot steckt da im Prinzip mit drinnen) bin ich mit der Methode durchgegangen und es hat bei allem am Ende funktioniert.

Was mir geholfen hat, war die Erkenntnis, dass es nur ein System oder vielmehr eine Idee ist. Diese Idee kannst du so verändern, dass sie für dich passend ist. Sprich die einzelnen Punkte anders definieren. Dan Well hat im Prinzip nur ein Grundgerüst gegeben und es allgemein beschrieben. Ich glaube ich bin da bei irgendeiner Frage aus dem Publikum drauf gekommen.
Im Falle eines Rätsel Plottes, würden dich die einzelnen Punkte also nicht zur Lösung führen, sondern dienen dazu, den Leser auf etwas Falsches schließen zu lassen. Denn genau das möchtest du ja mit einem Rätsel Plot erreichen.

Ein Hinweis, weil es mir aufgefallen ist:
Beim Hook, also dem Anfangspunkt muss es sich nicht unbedingt um einen schwachen Charakter handeln. Dan Well erklärt das so weit ich mich erinnern kann auch an Batman. Der kein schwacher Charakter ist, sondern dem eben irgendetwas fehlt, was er bis zum Ende der Geschichte gelernt haben muss.

Liebe Grüße
Aurora

Fianna

Hm, dann scheint der Fehler vielleicht bei mir zu liegen. Vermutlich muss ich es einfach doppelt anwenden: einmal für die "Tatsachen", die eigentlich passieren / dem Ganzen zu grunde liegen, und danach für die Geschichte, wie sie sich dem Leser präsentiert, also wie sie erzählt wird...
Vielleicht habe ich beide Arten in einem Durchgang vermischt, das werde ich mir nochmal ansehen.


Ich mache beim Hook nie eine schwache Ausgangsposition (weil ich ja Heldenreise nicht mag). Das habe ich ja eigentlich auch so geschrieben... Deinen Satz füge ich mal ein, der ist knackig und fasst es vermutlich gut zusammen.

Dämmerungshexe

Zitateinmal für die "Tatsachen", die eigentlich passieren / dem Ganzen zu grunde liegen, und danach für die Geschichte, wie sie sich dem Leser präsentiert, also wie sie erzählt wird

Ich denke das ist unabhängig von der Plot-Methode, dass man die Metabene "Was erzähle ich" von der Ausarbeitung "Wie erzähle ich es" trennt.
,,So basically the rule for writing a fantasy novel is: if it would look totally sweet airbrushed on the side of a van, it'll make a good fantasy novel." Questionable Content - J. Jacques

Fianna

Normalerweise ist das intuitiv, da plotte ich das nicht extra... Aber ich habe ja auch noch keine erfolgreichen Riddle-Plots in Roman-Länge ausgearbeitet / geschrieben, immr nur kürzer.

Alana

#5
Ich wende die Methode auch an, allerdings nach der von Cathy Yardley erarbeiteten Methode in Rock your Plot. Sie geht in einer anderen Reihenfolge vor als hier beschrieben. Als erstes sollte man wissen, was die Figur will und das wird an Plotpoint 1 in Szene gesetzt. Plot Point 1 ist der Punkt am Ende des ersten Aktes, an dem etwas passiert, das eine Reaktion der Figur erfordert und die Geschichte richtig auf Spur bringt. (Im Gegensatz zum Inciting Incident, was der Punkt ist, an dem die Figur in die eigentliche Handlung einsteigt und zum Mid Point, an dem die Figur weiß, was zu tun ist, wenn sie ihr Ziel erreichen will.) Danach kommt der Black Moment, also der Zeitpunkt kurz vor Schluss, an dem die Figur alles verliert, was sie erreichen will. Und dann kommt die Auflösung. Danach werden nach und nach die anderen Punkte ausgearbeitet. Das ist jetzt sehr kurz gefasst, aber ich bekomme damit immer ein sehr gutes Gerüst. Allerdings darf man sich nicht zu sklavisch daran halten, bei mir bewegen sich die Punkte oft noch hin und her, je mehr ich den Plot ausführe. Pinch Point 1 kann zum Mid Point werden etc.

Ich erarbeite mir aber einiges, bevor ich die Punkte anwende und nutze dabei auch die Methoden aus Cathys Buch kombiniert mit einigen Punkten aus Structuring your novel. Ich glaube auch, dass die Punkte so extrem betrachtet nicht für alles funktionieren, manchmal muss man sie stark abstrahieren, damit es funktioniert.
Alhambrana

Fianna

Ah, mit dem Buch habe ich auch schonmal geliebäugelt. Zum Glück gibt es das als Taschenbuch. Ich glaube, ich habe Wredes "On writing", habe es aber noch nicht gelesen (ich verliere immer den Überblick, wenn ich Bücher nur als Ebook besitze).

Elona

Als ich Richtung Bett getigert bin, habe ich mir darüber noch mal Gedanken gemacht.

Ich denke das Problem, wenn du einen Rätsel-Plot erstellen willst, liegt tatsächlich in seiner Vermischung mit den Ereignissen (wie Dämmerungshexe und du auch schon geschrieben/festgestellt habt).

Hook: Anfangspunkt
TP1: es gibt ein Ereignis oder Ereignisse / und parallel dazu gibst du falsche Hinweis(e)
PP1: hier spitzt sich die Lage zu / wieder falsche Hinweise
MP: Charakter wird von sich aus aktiv/ an der Stelle glaubt sowohl der Protagonist, als auch der Leser an die falsche Fährte
PP2: wieder ein Ereignis/ Leser und Charakter glaubt an dieser Stelle immer noch an die falsche Lösung, du kannst sie darin bestärken oder schon zweifeln lassen
TP2: stellt bei dem Rätsel-Plot die Erkenntnis da, wie es tatsächlich ist
Resol.: Lösung


Zum Midpoint hat mir übrigens der Artikel "Creating Stunning Character" von Weiland geholfen. Darin schreibt sie, dass der Mittelpunkt meist etwas dezenter ist und zu einer Serie von Szenen gehört. Klar bezieht sich das auf die Charakterentwicklung, ich fand es aber allgemein sehr hilfreich. Denn je nachdem ist es nicht das Ereignis selbst, sondern das was daraus resultiert, was den Mittelpunkt darstellen könnte.

Wie Alana schrieb, würde ich mich daran auch nicht strikt halten. Beim Ausfüllen halte ich mich auch nicht unbedingt an die Abfolge. Ich springe fröhlich zwischen ihnen hin und her, wenn mir etwas anderes gerade einfällt.

Tanrien

#8
Dazu hatten wir noch keinen Thread? Wow! Ich benutze die Methode für jeden Plot, allerdings in der Stichwortversion, die ich mir vor Jahren mal aus den Videos rausgeschrieben habe, wo ich auch die Heldenreise rauslasse, und auch nicht in der Reihenfolge. Jeder Plotstrang (sowas wie Romanze, Beziehung zur Familie, Rettung der Aliens und Gesundheitliche Probleme und noch mehr) wird so durchgeplant, dann wird das ganze zusammengefügt. Einziger Nachteil ist für mich das Aufschreiben, weil das mit fünf+ Strängen á sieben Punkten, die dann am Ende auch noch gemischt und chronologisch geordnet werden müssen, auch auf einem größeren Blatt Papier schnell unübersichtlich wird.  :d'oh: Aber ansonsten mag ich die Methode. Ist eine der drei Methoden, die ich immer benutze.

Zitat von: Fianna am 09. Dezember 2015, 21:32:12
Hm, dann scheint der Fehler vielleicht bei mir zu liegen. Vermutlich muss ich es einfach doppelt anwenden: einmal für die "Tatsachen", die eigentlich passieren / dem Ganzen zu grunde liegen, und danach für die Geschichte, wie sie sich dem Leser präsentiert, also wie sie erzählt wird...
Vielleicht habe ich beide Arten in einem Durchgang vermischt, das werde ich mir nochmal ansehen.
Ich hab ja nichts dagegen die Methode mehrfach anzuwenden, aber wenn der Leser es nicht sieht und nicht erlebt (bei dem Tatsachen-Strang) frage ich mich, wie sinnvoll das ist. Spricht ja nichts dagegen, das mal auszuprobieren, aber ich finde Auroras Vorschlag besser und vermute fast, reguläres Aufschreiben reicht für die Tatsachen. Allerdings sind Rätsel-Plots auch nicht meine Stärke.

Elona

Zitat von: TanrienEinziger Nachteil ist für mich das Aufschreiben, weil das mit fünf+ Strängen á sieben Punkten, die dann am Ende auch noch gemischt und chronologisch geordnet werden müssen, auch auf einem größeren Blatt Papier schnell unübersichtlich wird.
Excel ist dein Freund und Helfer.  ;)  Wobei ich auf mehrere A3 Blätter umgestiegen bin. Das liegt aber eher daran dass ich beim Schreiben ein gewisses Papierchaos brauche.  :D
Chronologisch ordnen tue ich sie nicht. Mir reicht die Übersicht(en). Für den Rest habe ich mit Excel einen umfangreicheren Szenenplan. 



Tanrien

#10
Excel hatte ich auch schon überlegt, aber hat man da auch wirklich die ganze Übersicht, dass man alles sehen kann? Bewundere immer Leute, die Excel verwenden. Das finde ich immer schwer, ohne zu Scrollen alles zu sehen und zu lesen. Ich arbeite am kleinen Tablet, da ist es noch schwerer (und die Excel-App ist Mist.). (Nicht, dass mein selten genutzer Laptop viel größer wäre.) Der Nachteil an mehr Mobilität... Da nehme ich auch lieber Zettelchaos in Kauf.

Ich ordne alles immer und dann schreibe ich genau das geordnete um in den Szenenplan.  :jau:

Alana

#11
Ich wende die 7 Punkte für alle Subplots an und erstelle für jede Figur, auch für die wichtigen Nebenfiguren, eigene Plotpoints. So bekommt man einen sehr dichten Plot mit glaubwürdigen Figuren. Ich habe die Punkte auch schon für Subplots angewendet, die sich auf Sachen bezogen. Ich habe allerdings auch das Problem mit der Übersichtlichkeit, ich habe halt für jeden Subplot ein eigenes Dokument und füge die Punkte dann ineinander zum Gesamtplot zusammen. Excel habe ich versucht, aber ich hasse Excel einfach, ich finde das so unschön anzuschauen, irgendwas hängt immer über den Bildschirmrand und so weiter. Ich habe mir die einzelnen Dateien der einzelnen Figuren dann halt ausgedruckt und neben den PC gelegt.
Alhambrana

canis lupus niger

Das ist irgendwie drollig. Obwohl ich erklärtermaßen ein Bauchschreiber bin und mit Arbeitsschemata nicht viel anfangen kann, scheint es mir, dass ich beim Plotten (wenn ich denn erstmal damit angefangen habe) im Großen und Ganzen nach dieser Methode arbeite.

Normalerweise schreibe ich zuerst einfach so drauflos, planlos und intuitiv, so eine Art manuelles Brainstorming. Aber wenn ich mich dann allmählich darauf besinne, dass das Ganze eine Art von Struktur haben muss, überlege ich mit tatsächlich als Nächstes, wo die Geschichte hinlaufen könnte, also, wie sie enden soll. Und dann arbeite ich das Setting weiter aus, die Charaktere, die möglicherweise auftretenden Probleme etc. . Vielleicht ist das nicht exakt diese 7-Punkt-Plotmethode, aber irgendwie ist es schon ziemlich nah dran.  ;D

Trippelschritt

Das Ende ist bei mir immer Showdown, wenn auch mit unterschiedlichen Möglichkeiten, wie das ausgeht. Mindestens einen zentralen turning point gibt es. Mehrere nur, wenn es mehrere Protagonisten gibt.
Alles andere entwickelt sich aus den Figuren, aber ich arbeite immer nur dann am Plot, wenn ich feststecke. Typischer Bauschreiber eben. Hook habe ich aber auch, wenn ich glaube, ich brauche ihn. Er ist nicht alternativlos.

Liebe Grüße
Trippelschritt
(plottet nur nach Bedarf und selten strukturell)

HauntingWitch

Und wieder einmal bin ich fasziniert, wie technisch ihr an diese Dinge herangeht. Mir geht es wie Canis, ich mache immer alles sehr intuitiv und stelle meistens erst später fest, dass das alles einer gewissen Struktur entspricht. Ich habe meistens 7-Stufen-Plots, aber ich plane sie nicht in dieser hier aufgeführten Reihenfolge. Eigentlich plane ich sie fast gar nicht. Mir ist aber beim Durchlesen etwas klar geworden, ich könnte wirklich mal versuchen, diese Fixpunkte (Was will der Chara? Was hat er zu verlieren? Was ist sein Ziel? usw.) für alle Nebencharaktere auch festzulegen. ;D