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Autor, erfolgreich, deutschsprachig ... Beispiele?

Begonnen von gbwolf, 22. September 2015, 10:24:27

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Alana

Bei den Neulingen würde ich Sandra Regnier dazu nehmen, ihre Pan Trilogie läuft unheimlich erfolgreich und sie hat glaube ich inzwischen fünf Bücher bei Carlsen im TB veröffentlicht. :)
Alhambrana

Kuddel

Zitat von: Valkyrie Tina am 22. September 2015, 11:24:25
Ju Honisch fällt mir noch ein... Und auch unsere allereigenste Kuddel. Ich weiß zwar nicht, wie erfolgreich sie wirklich ist, und ob sie schon jeden Tag das Geld umschippen muss oder nur alle 2 Tage. Aber sie hat den DPP - und es kennt sie einfach Jeder! Ich meine, echt jeder! Trenwelle grünes Kleid oder so  ;)
Danke dir, mich kennt wohl wirklich inzwischen jeder in der Szene, aber sooo erfolgreich bin ich noch nicht. Leben kann ich noch nicht ganz davon. Wenn das ne Voraussetzung ist, dann gehöre ich nicht auf die Liste.  ;)
The first draft of everything is shit - Ernest Hemingway

HauntingWitch

Schöne Idee, Nadine. Alle, die mir einfallen, wurden schon genannt, Tobias O. Meissner, Aileen P. Roberts, Cornelia Funke... :)

Darf ich etwas anstossen? Du schreibst im Eingangsthread, dass du dich nicht mit angloamerikanischen oder supererfolgreichen Autoren vergleichen möchtest. Ersteres leuchtet mir noch ein, aber bei letzterem gerate ich immer mehr ins Schwanken. Warum sollten wir uns denn nicht auch mit denen vergleiche dürfen? (Wobei einige der genannten ja auch zu den Supererfolgreichen gehören). Vor allem für unsere persönliche Aufheiterung, warum sollten wir so viel schlechter sein als diese tollen Leute? Die haben es ja auch alle einmal geschafft und das kam auch durch viel Übung und Arbeit, die haben sich auch einmal vorgenommen, richtig gut und richtig erfolgreich zu werden. Warum sollte man nicht so jemandem wie J.K. Rowling oder Stephen King "nacheifern" (nicht im Sinne von nachahmen, natürlich ;)) dürfen? Auch wenn man vielleicht noch nicht so gut ist, aber man kann darauf hin arbeiten, ebenfalls sehr, sehr gut zu werden. Wieso immer nur kleine Ziele stecken? ;D Das nur so als Gedanke dazu...

Valkyrie Tina

Zitat von: Witch am 22. September 2015, 11:57:35
Darf ich etwas anstossen? Du schreibst im Eingangsthread, dass du dich nicht mit angloamerikanischen oder supererfolgreichen Autoren vergleichen möchtest. Ersteres leuchtet mir noch ein, aber bei letzterem gerate ich immer mehr ins Schwanken. Warum sollten wir uns denn nicht auch mit denen vergleiche dürfen? (Wobei einige der genannten ja auch zu den Supererfolgreichen gehören). Vor allem für unsere persönliche Aufheiterung, warum sollten wir so viel schlechter sein als diese tollen Leute? Die haben es ja auch alle einmal geschafft und das kam auch durch viel Übung und Arbeit, die haben sich auch einmal vorgenommen, richtig gut und richtig erfolgreich zu werden. Warum sollte man nicht so jemandem wie J.K. Rowling oder Stephen King "nacheifern" (nicht im Sinne von nachahmen, natürlich ;)) dürfen? Auch wenn man vielleicht noch nicht so gut ist, aber man kann darauf hin arbeiten, ebenfalls sehr, sehr gut zu werden. Wieso immer nur kleine Ziele stecken? ;D Das nur so als Gedanke dazu...

Mir geht es umgekehrt. Ich finde den Vergleich mit englischsprachigen Autoren unproblematischer als den mit den supererfolgreichen. Ich denke wir reden hier über verschiedene Dinge.  Einmal das "das ist mein Ziel, ich möchte mal so schreiben wie der". Dann der Pitch an Agenturen "Leser von x könnten auch Spaß an meinen Büchern haben". Und schließlich die persönliche Aufheiterung, und ich finde es ganz gefährlich, die zu mischen.
Den Thread hier hab ich so verstanden, dass es um Autoren geht, die in ähnlichen Situationen sind wie ich, und die mit demselben Markt zu kämpfen haben. Die Supererfolgreichen sind damit mehr oder weniger raus- einfach weil sie Supereroflgreich sind, und deswegen schon in einer anderen Liga spielen. Aber ich glaub, das führt jetzt vom Thema weg.

Ich hab mir mal die Studien angesehen, die du verlinkt hast, und finde sie sehr interessant - auch wenn mir als Wissenschaftlerin teilweise die Haare zu Berge stehen bei der Methodik (nicht angegeben, in welchem Rahmen die Studien entstand, Buchhandel mit 3 Stichproben abgedeckt, nicht angegeben, welche Buchhandlungen genau, also nicht reproduzierbar.) aber es ist ein Supereinstieg, und ich hätte richtig Lust, sowas ähnliches zu machen.
Aber ich glaub, für diese Diskussion brauchen wir auch einen eigenen Thread...

gbwolf

Zitat von: Valkyrie Tina am 22. September 2015, 12:10:19und ich finde es ganz gefährlich, die zu mischen.

Ich schließe grundsätzlich nicht aus, dass ich das Thema zu kurzsichtig und zu spontan angegangen bin und wir den Thread irgendwann versenken werden.
Meine Intention ist grundsätzlich die, die du nennst: Vergleich auf dem selben Markt/mit ähnlichen Voraussetzungen. Ich weiß nicht, ob ich das ungünstig formuliert habe oder ob Witch mich da falsch verstanden hat. Natürlich ist es nicht falsch, sich mit den großen Fantasyautoren aller Länder zu vergleichen. Aber wenn wir uns mit den Autoren unseres Marktes vergleichen wollen, die ähnliche Startvoraussetzungen haben, wie wir, dann ist es gar nicht schlecht, einmal eine Liste zu sehen, wen es da gibt und wen die Verlage wahrscheinlich auch kennen.
"Davon leben" können ja die wenigsten deutschsprachigen Autoren. Für mich bedeutet "erfolgreich" auch, dass die Leser einen kennen - auch außerhalb des Fandoms. Gerade in den SF-Foren stelle ich beispielsweise fest, dass da eine Menge Autoren/Selbstverleger gelesen werden und massenhaft verkaufen (Geht man mal von den dreistelligen Amazonbewertungen aus), die nie persönlich im Fandom aufgetreten sind - Fandombekanntheit ist kein Maßstab, ob die vielen Leser einen kennen.

Dämmerungshexe

,,So basically the rule for writing a fantasy novel is: if it would look totally sweet airbrushed on the side of a van, it'll make a good fantasy novel." Questionable Content - J. Jacques

canis lupus niger

Hat schon jemand Andreas Eschbach erwähnt?

Seine Bücher sind vielleicht nicht die klassischen Fantasy-Epen, sondern liegen eher im Schnittbereich Thriller/Sci-Fi/Fantasy, aber "Das Jesus-Video", "Der letzte seiner Art" oder auch  "Der Herr aller Dinge" haben durchaus ihre mystischen Elemente. Und auch die Tribute von Panem sind ja eigentlich reine Sci-Fi ohne Fantasy-Elemente, werden aber immer als Fantasy bezeichnet.

HauntingWitch

@Valkyrie Tina und Nadine: Bin ich ganz eurer Meinung. Es kann gut sein, dass ich die Intention falsch verstanden habe, das war nur mein Gedanke dazu, weil das etwas ist, was mich selbst sehr beschäftigt und mir immer wieder auffällt. :) So einen Thread fände ich übrigens interessant.

Amber

#23
Der Thread ist eine sehr gute Idee! Man muss sich ja auch mal auf Positivbeispiele fokussieren.

Franziska

#24
So eine Art Liste habe ich mir früher immer erstellt. Ich liebe Listen. ;D
Leider ist die irgendwo auf dem alten PC, muss ich mal suchen. Ich finde es immer spannend zu sehen, welche Autoren es im eigenen Genre gibt und wer wo veröffentlicht und wie er dahingekmmen ist. War das so etwa deine Idee, Nadine? Das war für mich auch eine Motivation für deutsche Fantasy und deutsche Jugendbüchern

Nur die Namen zu sammeln halte ich für wenig sinnvoll. Das gibt mir keine Information. Interessant finde ich dagegen, wie die Autoren erfolgreich geworden sind.

Fantasy:

Jenny-Mai Nuyen: ist mit 15 mit ihrem Debut bei Montasser untergekommen und dann bei cbj. Seitdem veröffentlicht sie regelmäßig und ich denke recht erfolgreich. Sowohl HF als auch UF und jetzt auch Richtung Erwachsene Leser. Das ist sicher eine große Ausnahme, aber zeigt dass auch junge Autoren es schaffen können.

Nina Blazon: gewann vor Jahren den Hohlbein-Preis und veröffentlicht seitdem regelmäßig Fantasy-Jugendbücher, die auch in andere Sprachen übersetzt werden und recht erfolgreich. Faunblut war da so der Durchbruch, glaube ich.

Eva Völler: hat mit ihrer Zeitenzauber-Trilogie, die auch übersetzt wurde recht großen Erfolg gehabt. Schreibt aber auch realistische Stoffe.

Jan Aalbach: veröffentlicht Thriller-Fantasy. Habe ich noch nichts von gelesen, genaueres weiß ich zu ihm nicht.

Dana S. Eliott: zwei Autorinnen, die erst auf neobooks veröffentlichten und so bei Knaur landeten, die das schon erfolgreiche Buch im Print rausbrachten.

Selfpublisher:

Halo Summer: veröffentlicht Kinder und Jugendbücher, waren sehr erfolgreich. War so eine Hexen-Internats-Geschichte, offenbar ist das immer noch beliebt. Was zu ihrem Erfolg geführt hat, weiß ich allerdings nicht.

Anna Winter: hat mit einem Vampire-Romance-Buch großen Erfolg gehabt, als es schon hieß, das verkaufe sich nicht mehr und das mit einem recht schlichten Cover. Hat mich etwas gewundert, aber zeigt wohl, dass das Genre doch noch nicht tot ist.

Emily Bold: natürlich eine der erfolgreichsten SPler. Ihre Bücher wurden von Amazon ins Englische übersetzt. Ich glaube es gehr in Richtung Diana Gabaldon, Rebecca Gable. Habe aber noch nichts davon gelesen.

Karl Olsberg: hat mit seinen Würfelwelt-Büchern offenbar eine Marktlücke gefüllt.

Julia Adrian: hat mit dem Buch Die Drezhente Fee Erfolg, zwar nicht so groß wie Emily Bold, aber ich fand es interessant zu beobachten. Erst habe ich das Buch bemerkt, weil es ein schönes Cover hatte und gut klang. Da war es noch nicht so erfoglreich. Ich glaube, das hat sich wirklich durch Rezensionen und Empfehlungen verbreitet.

Ewa Aukett; Ich glaube HF, die in unserer Welt anfängt oder so. Professionelles Cover.

Daphne Unruh: Romantasy. Ich glaube, was Marah Woolf, und andere da so erfoglreich gemacht hat war, dass sie von Anfang an dabei waren bei der Romantasy-Welle.

Sam Feuerbach: Sehr erfolgreich mit seiner Krosann-Reihe. HF, offenbar spricht er viele Leute an.

Dane Rahlmeyer: schon länger dabei, hat Fantasy, Steampunk und SF dabei. Abenteuergeschichten, professionelle Cover.


Kleinvergasautoren:

Es gibt auch erfolgreiche Autoren in Kleinverlagen.

z.B. C.M. Spoerri, ich weiß nicht, ob sie noch im Forum ist. Ich glaube, ihre Bücher sind recht erfolgreich.

Susanne Pavlovic: bei Amrun, ihre Bücher sind vielleicht keine Bestseller, aber ich habe sie schon mal recht weit vorn bei amazon gesehen. Ich glaube, da profitiert sie davon, dass im Moment wenig in die Richtung veröffentlicht wird. Schönes Cover, das fällt dann schon auf. Mir ist aufgefallen, dass sich danach auch ihre vorher veröffentlichten SP-Bücher besser verkauften.

und Alana Falk natürlich. Sie hat es geschafft durch ganz viel Social Media Arbeit und offenbar gut die Zielgruppe angesprochen.



SF
Andreas Brandhorst und Andreas Eschbach. Da kennst du dich wohl besser aus, Nadine.

SP:

Thariot: scheint sehr erfolgreich zu sein, ich glaube die Bücher spielen in einer nahen Zukunft, da würde mich auch mal interessieren, wie der Autor so erfolgreich wurde.
Gneauso:Phillip P. Peterson.
Christine Millman: zeigt, dass man auch mit Jugendbuch-Dystopien im SP Erfolg haben kann.

chaosqueen

Die meisten, die mir eingefallen sind, wurden schon genannt. Ich würde aber auch Grey noch zu den erfolgreichen Autorinnen im Fantasy-Bereich zählen, denn mit inzwischen fünf oder sechs Veröffentlichungen und drei Pseudonymen ist sie auch nicht mehr so unbekannt.

HauntingWitch

Zitat von: Franziska am 22. September 2015, 13:34:56
z.B. C.M. Spoerri, ich weiß nicht, ob sie noch im Forum ist. Ich glaube, ihre Bücher sind recht erfolgreich.

Sie macht aber Self-Publishing. ;) Das kommt bei ihr einfach alles superprofessionell daher (ohne über jemand anderen zu urteilen). Sie ist nicht so aktiv im Forum, aber die Schweizer Fraktion hat Kontakt zu ihr. :)

Franziska

Aber ihre Bücher sind doch zuerst bei Avaa erschienen.  ???Jetzt macht sie SP.
Aha, würde mich mal interessieren, ob sie viel auf fb und so macht oder ob sie einfach die Zielgruppe trifft.

Valkyrie Tina

Zitat von: Nadine am 22. September 2015, 12:22:27
Zitat von: Valkyrie Tina am 22. September 2015, 12:10:19und ich finde es ganz gefährlich, die zu mischen.
Ich schließe grundsätzlich nicht aus, dass ich das Thema zu kurzsichtig und zu spontan angegangen bin und wir den Thread irgendwann versenken werden.

Quatsch, der Thread ist super. Ich meinte was ganz Anderes: dass man bei Verlags oder Agenturbewerbungen möglichst nicht die "besser" -Frage stellt, also "Leser von X könnte mein Buch gefallen," und nicht "ich schreibe wie x" , weil da können wir ganz schnell als arrogant rüberkommen.

@Witch
ZitatBin ich ganz eurer Meinung. Es kann gut sein, dass ich die Intention falsch verstanden habe, das war nur mein Gedanke dazu, weil das etwas ist, was mich selbst sehr beschäftigt und mir immer wieder auffällt.
Ich finde es ganz toll, welche Assoziationen in den Threads oft auftreten, und in welche Richtungen sich die Diskussionen dann verlagern. Ich fand es z.B. auch sehr spannend anzusehen, wie viele männliche Autoren genannt werden, und wann und wie die weiblichen, u.a. weil in Artikeln über Fantasy ganz oft nicht eine einzige Autorin genannt wurde. Und die Untersuchung, die Nadine verlinkt hat, war auch total interessant. Für mich war nur die Frage, wie lang es noch zum Grundthema gehört und ab wann wir es abtrennen und einen eigenen Thread aufmachen.

HauntingWitch

Zitat von: Franziska am 22. September 2015, 13:55:05
Aber ihre Bücher sind doch zuerst bei Avaa erschienen.  ???Jetzt macht sie SP.
Aha, würde mich mal interessieren, ob sie viel auf fb und so macht oder ob sie einfach die Zielgruppe trifft.

Ach so, davon wüsste ich nichts... Es sei denn, ich hätte etwas nicht mitbekommen, was natürlich auch möglich ist. Aber ihre Alia-Reihe und ihr neuestes Werk sind Self-Publishing. Erstere ist übrigens bei Teenagern sehr beliebt.  :hmmm: