• Willkommen im Forum „Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum“.
 

Autor, erfolgreich, deutschsprachig ... Beispiele?

Begonnen von gbwolf, 22. September 2015, 10:24:27

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

gbwolf

Ja, die Beispiele und Vergleiche ... wir bemühen und brauchen sie immer wieder.
Da ist die Agentur, die für die Bewerbung gerne einen Vergleich mit gut laufenden Titeln hätte.
Da sind die Leute, die Mut machen und sagen: Ja, aber das Genre verkauft sich doch, siehe XYZ.
Da ist die Überlegung, erstmal ein paar gut laufende Autoren zu lesen, bevor man sich in ein neues Genre ausmacht.

Aber die meisten Beispiele, die mir in solchen Fällen begegnen, sind angloamerikanische Autoren. Und wenn deutschsprachige, dann keine Debütanten der letzten 2, 3, 4 Jahre, sondern Autoren, die sich seit sehr vielen Jahren durchgesetzt haben. Ich muss sagen, dass mich das mehr frustriert als aufmuntert. Wenn ich ein Werk anbiete, möchte ich es gerne mit einem Autor vergleichen, der sich bombastisch in diesem Bereich verkauft und eine treue Stammleserschaft hat, aber auch mit einem deutschsprachigen Newcomer, um mir selbst und anderen zu zeigen: Hey, das funktioniert auch mit mir!

Ich würde mich deshalb freuen, wenn wir hier Positivbeispiele für Vergleiche sammeln, also eingeführte deutschsprachige Autoren und erfolgreiche (oder zumindest ein wenig bekannte, gerne auch Midlist-Autoren) Neulinge der vergangenen Jahre. Gerne auch quer durch die Genres (Edit: Ich denke, anfangs ist es sinnvoll, sich auf die phantastischen Genres und Untergenres zu beschränke), nicht unbedingt nur pur Fantasy. Und: Natürlich auch erfolgreiche Selbstveröffentlicher!
Im Idealfall habt ihr noch eine Angabe zum Genre zur Hand und schreibt kurz dazu, in welchem Verlag/welchen Verlagen der Autor veröffentlicht oder ob er als Selbstveröffentlicher unterwegs ist (Und dort auf Label wie Qindie setzt oder exklusiv bei Amazon ist). Vielleicht wisst ihr sogar, ob der Autor quasi aus dem Nichts erfolgreich wurde, sich den Namen über Facebook aufgebaut hat oder über eine Trendwelle Fuß fassen konnte?

Dann mal Prost auf eine hoffentlich umfangreiche Positiv-Liste.  :prost:


Etablierte Autoren, die (wahrscheinlich) von der Völker-Fantasy-Welle/Herr der Ringe-Verfilmung profitierten:
Christoph Hardebusch
Bernhard Hennen (War aber auch vorher schon über das DSA-Fandom bekannt)
Bernd Perplies

Claudia Kern (Viel im Serienbereich unterwegs)
Christian Humberg
Uschi Zietsch


Neulinge:
Robert Corvus (High Fantasy bei Piper, Perry-Autor)
T.S. Orgel (Könnte auch bei der Völker-Fantasy stehen. Nach "Orks vs. Zwerge" kommen jetzt "Die Blausteinkriege")
Kerstin Pflieger
Jennifer Benkau
Thilo Corzillius

Kuddel

Markus Heitz ist auch erst richtig bekannt geworden durch die Zwerge, schreibt aber inzwischen auch im Bereich Thriller.

Dazu kommt noch Oliver Plaschka, der durch seine märchenhafte Schreibweise bekannt geworden ist und derzeit ein Midlist-Autor ist, aber dennoch nicht fehlen darf.

Tom Finn ist schon seit knapp 15 Jahren im Geschäft und schreibt sowohl Fantasy, als auch Thriller.

Farina de Waard ist gerade durch ihre SP-Reihe Zähmung usw. bekannter geworden und hat dadurch Droemer auf sich aufmerksam gemacht.
The first draft of everything is shit - Ernest Hemingway

gbwolf

Danke, Kuddel! Ja, die liegen auf der Hand. Spontan bin ich leider nicht darauf gekommen.

Heitz! Ach, Mensch, wie konnte ich den vergessen? Ich wusste, mir fehlt noch ein Name mit "H", wo ich doch jahrelang versucht habe, das Fantasyregal bei "H" zu sortieren, das mit all den dicken, schwarzen Bänden aus allen Nähten zu platzen drohte. Wenn wir da noch "Holbein" dazunehmen, muss man sich direkt überlegen, ob man nicht ein Pseudonym mit einem "H" wählen sollte. ;D


cryphos

#3
Christoph Marzi - Urban Fantasy (Uralte Metropole) Die anderen Werke kenne ich (noch) nicht.

Edit: Link zu Wikipedia und genauere Eingrenzung des Genre.

Alana

Bei den Indies musst du natürlich Marah Woolf dazu nehmen, die Königin der deutschen Indie-Fantasy. Und Inka Loreen Minden könnte dann eigentlich auch dazu gehören. Sie ist eine der erfolgreichsten deutschen SPlerinnen und hat sich den Erfolg wirklich hart erarbeitet.

Was ich nicht ganz verstehe: Willst du nun Fantasy in allen Subgenres oder generell deutsche erfolgreiche Autoren? In letzterem Fall ist die Liste zum Glück gar nicht so klein und könnte ziemlich ausufern.

Einer, der sich seinen Erfolg im Wesentlichen selbst gemacht hat, ist Sebastian Fitzek, aber der schreibt eben keine Fantasy.
Alhambrana

Kaeptn

#5
Ist Corvus erfolgreich? Was heisst denn "erfolgreich" heutzutage überhaupt.

Auf jeden Fall fehlen Kai Meyer (Phantastik querbett) Richard Schwartz (Askir-Saga, High Fantasy) und (auch wenn ich ihn nicht ausstehen kann) natürlich Wolfgang Hohlbein (Fantasy querbeet).

Weitere Namen (bei denen der "Erfolg" vielleicht Anssichtssache ist)
Tobias O. Meissner (High-Fantasy (Mammut-Saga, Die Soldaten ...), schon seit Ende der 90er)
David Falk (High Fantasy - Der letzte Krieger bei Piper, Neuling)
Akram El-Bahay (Fantasy - Flammenwüste bei Bastei, Neuling)
Jan Oldenburg (Fun-Fantasy - Totentrickser, Fantastik AG , wohl auch noch unter Neuling einzusortieren)

Lothen

#6
Hm, je nach Breite der Definition würde ich auch Schätzing dazu zählen (Sci-Fi).

Und natürlich Michael Ende und Ottfried Preußler (Kinder- und Jugend-Fantasy), auch wenn sie nicht mehr leben.

Oh, und Cornelia Funke (High-Fantasy, Kinder- und Jugend-Fantasy), auch wenn sie jetzt in den USA publiziert. ;)

Tigermöhre


Alana

Alhambrana

gbwolf

Zitat von: Alana am 22. September 2015, 10:47:09
Was ich nicht ganz verstehe: Willst du nun Fantasy in allen Subgenres oder generell deutsche erfolgreiche Autoren? In letzterem Fall ist die Liste zum Glück gar nicht so klein und könnte ziemlich ausufern.
Ideal wäre natürlich eine Liste mit allen Genres, das schwebt mir letztendlich vor. Ob sich das realisieren lässt ist eine andere Frage. Insofern schreibe ich im Startposting mal dazu, dass wir zunächst Fantasy und Spielarten sammeln und dazu eventuell sehr bekannte deutschsprachige Autoren der letzten Jahre, wie Fitzek?

Inka Loreen Minden hat einige Pseudonyme und Genres, oder?

Zitat von: Kaeptn am 22. September 2015, 10:53:06
Ist Corvus erfolgreich? Was heisst denn "erfolgreich" heutzutage überhaupt.
Erfolgreich genug, um bei Piper einen Roman nach dem anderen zu veröffentlichen. Messbar ist es natürlich nicht.
Stichwort Piper: Da fehlt dann natürlich auch noch Plischke, Jens Schumacher ... wird noch eine Weile dauern, bis wir eine lange Liste haben, aber das macht doch schonmal Mut.

Kaeptn

Fällt mr noch ein:

Christian von Aster (Fantasy mit Anspruch, Fun-Fantasy, seit Mitte der 2000er)
Torsten Fink (High-Fantasy seit 2009)
Aileen P. Roberts (Pseudonym, diverse Fantasy, seit 2009 in großen Verlagen)

moonjunkie

Mir fallen auf jeden Fall als deutsche erfolgreiche Fantasy-Autoren ein:

Kai Meyer
Cornelia Funke (wenn auch überwiegend für Kinder und Jugendliche)
Nina Blazon (seit 2003 veröffentlicht sie Fantasy, hat schon den Wolfgang-Hohlbein-Preis bekommen und ihre Bücher werden in viele Sprachen übersetzt)
Walter Moers
Jenny-Mai Nuyen
Ulrike Schweikert (historische Romane und Fantasy)

Eher Neulinge, die aber auch zum Teil ganz erfolgreich sind:

Aileen P. Roberts (laut Tante Wiki gelang ihr der Durchbruch als Fantasyautorin 2009, das ist ja noch nicht soooo lange her)
Tanja Heitmann (schreibt allerdings nicht nur Fantasy, seit 2008 Dark Fantasy laut Tante Wiki)
Sandra Regnier vielleicht?
Gesa Schwartz
Mella Dumont (zumindest begegnet mir ihre "Mond"-Reihe ständig und wird ziemlich viel gekauft im Netz.

EDIT: ein paar wurden jetzt schon genannt, ich bin zu langsam ...

Alana

Alhambrana

Valkyrie Tina

Ju Honisch fällt mir noch ein... Und auch unsere allereigenste Kuddel. Ich weiß zwar nicht, wie erfolgreich sie wirklich ist, und ob sie schon jeden Tag das Geld umschippen muss oder nur alle 2 Tage. Aber sie hat den DPP - und es kennt sie einfach Jeder! Ich meine, echt jeder! Trenwelle grünes Kleid oder so  ;)

gbwolf

Ich werde die Liste in den nächsten Tagen ergänzen, wenn ich ein wenig mehr Überblick über das Material habe. Dann weiß ich ungefähr, wie ich sortieren soll.

Richard Schwartz
Jeannine Krock
Michael Peinkofer
Alfred Bekker
Ulrike Schweikert
Ralf Isau

Übrigens habe ich eine Arbeit von 2009 gefunden, in der es um das Thema geht: Zahlen und Fakten zu deutschen Fantasy-Autoren und deutschen Science-Fiction-Autoren (PDF) (Die haben übrigens auch interessante Listen mit Verlagen, Agenturen, Zielgruppen ... man muss sich die Arbeit ja nicht doppelt und dreifach mache.)
Wäre jetzt natürlich spannend, das ein halbes Jahrzehnt später zu aktualisieren und die Selbstverleger mit einzubeziehen.