• Willkommen im Forum „Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum“.
 

Gaststätte oder Taverne?

Begonnen von Niniel, 29. April 2007, 15:47:01

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Skandra

Hallo!

Ich habe es genau so gemacht, wie Chuck es vorgeschlagen hat.

Nimm das Beispiel "Wirtshaus zum roten Hengst". Du kannst herrlich variieren. Mal einfach vom Wirts/Gasthaus sprechen, dann nur vom "roten Hengst".
Je nachdem, wie die Gäste sich dort aufgehoben fühlen, kannst Du ja noch abfällige Pseudonyme wie Spelunke oder Absteige verwenden, oder sie einfach vom "alten Klepper", Gaul, Esel, Schindmähre sprechen lassen.

Liebe Grüße
Skandra




Chuck

Eventuell könntest du ja auch noch den Namen des Wirtes erwähnen. Solche haben ja häufig eine überdurchschnittliche Bekanntheit.

"Letztens saßen wir gemütlich beim alten Tom zusammen"


Aber eigentlich wollte ich noch etwas zur Taverne sagen. Im Prinzip stelle ich mir diese auch eher etwas locker vor. Wenn eine Kneipe Schokolade ist, dann wäre eine Taverne für mich ein Raffaelo.
Allerdings erinnere ich mich, dass in Griechenland häufig in solchen Tavernen auch besondere Spezialitäten angeboten werden, die zum Beispiel aus der Region kommen. Sie also eigentlich kein Restaurant sind, aber da es diese besondere Speise nun einmal gibt, wird sie eben zusätzlich (zu den Snacks) angeboten. Wie man es vielleicht manchmal auch in Kneipen von Schlachteessen kennt.

saraneth

ZitatWenn eine Kneipe Schokolade ist, dann wäre eine Taverne für mich ein Raffaelo.

@ Chuck: Kommt drauf an, in welcher Bedeutung Schokolade zu Raffaelo für den jeweiligen Menschen steht. ;D

Chuck

Zitat von: saraneth am 19. Juli 2008, 17:26:04
@ Chuck: Kommt drauf an, in welcher Bedeutung Schokolade zu Raffaelo für den jeweiligen Menschen steht. ;D

Da hast du Recht. Solche Faktoren übersehe ich gerne. Schätze Schleckermäuler haben da so ihre eigene Meinung.  ;)

Luisa

Danke für eure Tipps.  :)

Also wie's aussieht bleibe ich bei Wirtshaus und verpasse ihm noch einen netten, individuellen Namen. Skandras "Spelunke" fand ich als abfälliges Pseudonym auch noch ganz passend.

@saraneth
Ja, nachdem keine Mahlzeiten mehr angeboten werden, kann es natürlich ein Wirtshaus bleiben, aber kann es auch eine Schenke werden, obwohl es eine Küche gibt? Ich bin jetzt zu dem Schluss gekomen, dass das Wirtshaus durch die Schließung der Küche nicht zur Schenke werden kann.

@Chuck
ZitatAber eigentlich wollte ich noch etwas zur Taverne sagen. Im Prinzip stelle ich mir diese auch eher etwas locker vor. Wenn eine Kneipe Schokolade ist, dann wäre eine Taverne für mich ein Raffaelo.
Hä?  :hmhm?: Vollkommen, ohne Kneipe...

Chuck

Zitat von: Kiira am 19. Juli 2008, 17:52:09
@ChuckHä?  :hmhm?: Vollkommen, ohne Kneipe...

Damit meinte ich eigentlich:
Ein Kneipe ist für mich irgendwie Völlerei im Sinne von Haxen und Bier. Eine Taverne geht eher in Richtung Salat und Wein. :)

Luisa

Ahhhh, jetzt verstehe ich dich... :vibes:

Liegt wahrscheinlich daran, dass das letztens eines meiner Bücher Tavernen als dunkle, verkommene Lokale voller Säufer und Prostituierten beschrieb... Sorry, nichts gegen deine griechischen Tavernen, die stelle ich mir sehr schön vor, aber es scheint einfach keine allgemeingültige Definition zu geben.  ::)

Chuck

Zitat von: Kiira am 19. Juli 2008, 18:31:41
Ahhhh, jetzt verstehe ich dich... :vibes:

Liegt wahrscheinlich daran, dass das letztens eines meiner Bücher Tavernen als dunkle, verkommene Lokale voller Säufer und Prostituierten beschrieb... Sorry, nichts gegen deine griechischen Tavernen, die stelle ich mir sehr schön vor, aber es scheint einfach keine allgemeingültige Definition zu geben.  ::)

So etwas nenne ich dann immer Spelunken. Allerdings nennen die Betreiber den Ort wohl nicht so.

Ach ja, noch etwas, dass ich persönlich mit Tavernen verbinde: Weintraubenreben, die über Holzgestelle über den Tischen ragen und sich schlängeln, Papiertischdecken  und den Blick aufs Meer.

:hmmm: Meine Vorstellung einer Taverne ist doch schon sehr festgefahren.

Aber Tavernen sind, was du draus machst. :)

Luisa

ZitatWeintraubenreben, die über Holzgestelle über den Tischen ragen und sich schlängeln, Papiertischdecken  und den Blick aufs Meer.
Hach, Italien... *schwärm* Ich würde so gern wieder hin, aber hier hat niemand Lust auf die lange Autofahrt. Ich weiß, du hast von Griechenland gesprochen, aber da war ich halt noch nicht... :innocent:

Egal, also ich würde mir unter einer Taverne auch gern etwas anderes vorstellen, als ich vorhin beschrieben habe, das war, wie gesagt, nur aus einem Buch.  :buch:
Aber genau genommen habe ich keine feste Vorstellung von Tavernen, deshalb ja auch der Thread.

Tenryu

Mir kommt da noch der Begriff "Trinkstube" in den Sinn. Das Gebäude, in dem ich zur Schule ging, war im Mittelalter eine Trinkstube der Ritter gewesen. Anscheinend ein vornehmeres Etablissement. (Obgleich ich annehme, daß die Sitten damals auch bei den vornehmen Herrschaften eher locker waren.)

Lisande

Noch ganz kurz zum Gasthaus (ansonsten ist alles, was mir einfallen würde, schon gesagt worden): in einem GastHAUS kann man essen und/oder trinken. Wenn es mit Übernachtung ist, ist es ein GastHOF. :)

saraneth

@ Kiira: Ne, ich glaube nicht, dass ein Wirtshaus nur wegen einer geschlossenen Küche zur Schenke wird. Es geht ja ums Prinzip und das sagt: Tagsüber gibt's Essen. Also in meiner Welt ist's auch ein Wirtshaus. ;D

Hr. Kürbis

Ich werfe hier der Vollständigkeit halber mal die "Kaschemme" in den Raum.

*hievt das versiffte Gebäude hoch über den Kopf und wirft es ächzend in den Thread* :P

Luisa

@Tenryu
Ich finde "Trinkstube" klingt, als könnte man dort nur trinken, dabei kann man da tagsüber auch essen.

@Lisande
Stimmt, jetzt wo du's sagst fällt mir der Unterschied auf.  ;D

@saraneth
Dann sind wir ja einer Meinung.  ;)

@Stefan
Öhm...ja... was genau ist eine "Kaschemme"?   ???

saraneth

@ Kiira: Zum Begriff der Kaschemme:

Wikipedia sagt dazu folgendes:

ZitatEine Kaschemme (von Romani katsima für Wirtshaus, Schenke) bezeichnet ursprünglich ein verrufenes Gasthaus. Der Ausdruck entstand im 19. Jahrhundert und bezieht sich auf Herbergen, Hotels und manchmal auch Wohngebäude ("miese Kaschemme", von hebräisch me'is für schlecht, verächtlich).

Ich hoffe, das hilft dir weiter. Eine Kaschemme ist in etwa das gleiche wie eine Spelunke. Was das ist, weißt du, oder?


LG