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Mr. Nanowrimo 2014 - Die Finalrunde

Begonnen von Malinche, 18. Januar 2015, 00:06:53

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Malinche

Liebe Forenmitglieder,

der November ist im Tintenzirkel ein besonderer Monat. Das wissen sowohl jene, die am Nanowrimo teilnehmen und sich in den überbordenden Trubel unseres Unterboards stürzen als auch jene, die in der gleichen Zeit durch das plötzlich gespenstisch leere Forum irren, in dem jeder neue Beitrag plötzlich im weiten Raum widerhallt. In den vergangenen Jahren hat der Nanowrimo einige Traditionen hervorgebracht, und eine davon ist die Wahl zum Mr. Nanowrimo. Oder anders: die Suche nach der allercoolsten Sau, die unsere Romane zu bieten haben.

Traditionen verändern sich, und so auch diese hier: In diesem Jahr haben wir den Wettbewerb ungeachtet seines Namens für alle Geschlechter geöffnet. Teilnehmende müssen in diesem Sinn nur noch zwei Kriterien erfüllen: Sie müssen Romanfiguren aus einem Nanowrimo-Projekt sein - und verdammt cool! Der Sieger erhält die von Kamen gestiftete, ultimative Trophäe (siehe Anhang), Jubel, Begeisterung und eine Portion Extra-Coolness für heiße Tage. Oh, und nicht zu vergessen: Eine Laudatio von Lukial, unserem letztjährigen Preisträger!

In der ersten, boardinternen Abstimmungsrunde sind drei Finalisten bestimmt worden, die sich jetzt im allgemeinen Tintenzirkelboard der Finalabstimmung stellen. Bis zu diesem Finale war es für die drei ein steiniger Weg. Oder besser gesagt ein sandiger. Denn sie hatten sich vorübergehend gemeinsam auf eine Karibik-Insel abgesetzt und dort viele verrückte Dinge erlebt - wobei sie natürlich allesamt cool genug waren, sich der unliebsamen Mitbewerber irgendwie entledigen zu wollen.

Geklappt hat es nicht, alle drei sind wohlbehalten hier angekommen. Dafür haben wir sie aber dazu verdonnert, sich erstens vor Betreten des Threads den Sand aus den Schuhen zu kippen (echt mal, Leute, wie das hier schon wieder aussieht!) und zweitens als Grundlage für die finale Abstimmung ein Protokoll ihrer Missetaten abzuliefern, anders gesagt einen Reisebericht: Was geschah auf der Karibik-Insel?

Nachfolgend findet ihr die Berichte unserer drei Finalisten. In den Spoilern sind zusätzlich die Infos zu Aussehen, erstem Auftritt und Talenten versteckt, damit ihr euch ein noch besseres Bild machen könnt, für wen ihr da abstimmt. Die Abstimmung ist geöffnet bis 1. Februar, 00:06; jeder nur ein Kreuz.

Und das sind unsere Finalisten 2014:

Hope Knight
Rock
Tymur Damarel

[Dateianhang durch Administrator gelöscht]
»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

Malinche

HOPE KNIGHT

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Hopes Reiseprotokoll: Was geschah auf der Karibikinsel?

Nun bin ich also wieder zurück von meiner Reise und soll meine Erlebnisse zu Protokoll geben. Verzeihen Sie, werte Leser, mir wenn ich bei vermeintlich banalen Dingen ins Schwärmen geraten sollte und bedenken Sie, wo ich herkomme.

Die ersten Tage vergingen für mich wie im Rausch. Böse Zungen mögen nun behaupten, ich hätte einfach zu viel getrunken, aber dem ist nicht so. Bedenken Sie bitte, dass meine Heimat unterirdisch liegt. Allein der weite Himmel und die strahlende Sonne vermögen einen da zu berauschen. Dazu die leichte Brise, die über das Meer streicht, nein, ich schäme mich nicht, zu schreiben, dass mir das Tränen des Glücks in die Augen trieb. Wenn ich nach London zurückkehre, ahne ich, dass man mich poetisch der Gruppe der Celestials (Anm. der Autorin: Eine Gruppe von Poeten in Hopes Heimat) zuordnen wird. Aber wie auch nicht, wenn ich doch fast das Gefühl hatte, im Paradies angekommen zu sein? Früchte, die nichts mit Pilzen zu tun hatten, Getränke, aus denen man nicht den Pilz herausschmeckte, egal wie viel Alkohol sie enthielten.

Das Meer war ebenfalls ein Wiedersehen und doch so anders. So warme Sandstände und so blaues Meer war ich nicht einmal gewohnt, als ich noch an der Oberfläche lebte. Kein Wunder also, dass ich so einen Großteil des täglichen Trainings mit Schwimmen gefüllt habe. Man muss ja schließlich in Form bleiben!

Aber genug von meiner Schwärmerei, Sie werden zurecht fragen, wie es mir mit den beiden Herren erging, denn schließlich bin ich ja nicht allein gereist.

Nun, ich kann mich nicht beklagen, es war amüsant. Glauben Sie mir, verehrte Leser, wenn ich Ihnen sage, dass es großes Vergnügen bereiten kann, mit den Erwartungen der Umgebung zu spielen. Nein, ich bin nicht mit den Herrschaften intim geworden. Und das sage ich nicht aus Prüderie, sondern weil ich eine Frau bin, die zumindest noch ein wenig gesunden Menschenverstand besitzt. Und Männer gegeneinander ausspielen, wenn man nicht die Möglichkeit hat, dem enttäuschten Part zu entkommen, wäre nicht nur dumm, sondern auch selbstmörderisch!

Ein Flirt hier, ein Necken da und der eine oder andere Streich, der auch mir gespielt wurde, das gebe ich zu. Warum auch nicht? Schließlich kann ich beiden meiner Begleiter zusichern, dass sie sehr gutaussehend sind. Und ich gebe gerne zu, dass es mich amüsiert, wenn ich mit Männern, die sich für besonders männlich oder unwiderstehlich halten, spielen kann.

Ich nehme an, ich konnte meine beiden Begleiter davon überzeugen, eine nicht völlig gewöhnliche Frau zu sein. Ich werde ihre Streiche nun nicht in Einzelnen aufzählen, ich bin weder ein Kind, das sich über jedes Ziehen an den Haaren beschweren muss, noch bin ich eine jener Frauen, die Listen führen, um sich für jedes einzelne vermeintlich erlittene Unrecht zu rächen.

Ich kann aus der Karibik berichten, dass es mir wohlgetan hat, dort zu sein und dass es ein amüsanter Aufenthalt war, den ich nicht so schnell vergessen werde.
Und so kehre ich nicht nur mit Sand in den Schuhen und einer Blumenkette um den Hals, von der meine Autorin meint, dass sie nicht verwelken kann, so lange die Abstimmung läuft, zurück, sondern auch mit guter Laune und bereit für alles, was da noch so kommen möge.
»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

Malinche

ROCK

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Rocks Reiseprotokoll: Was geschah auf der Karibikinsel?

Rock tastet die einzelnen Blüten seiner rosa-gelb-orange-farbigen Blumenkette zärtliche mit seinen Fingerspitzen ab und sieht Malinche ernst an. Er hat die Beine überschlagen und lehnt lässig in dem nur mäßig gepolsterten Stuhl, den sie ihm angeboten hat. »Mein Reisebericht?«

Sie nickt lediglich und tippt ungeduldig mit den Fingerkuppen auf ihren Schreibtisch.

Rock seufzt, fährt mit zwei Fingern in die eng anliegende Tasche seiner Lederhose und fördert eine Zigarette zutage. Er klemmt sich den Glimmstängel in den Mundwinkel, ihre Spitze entzündet ohne eine Geste seinerseits. Dann grinst er Malinche gewinnend an. »Es war ja gar nicht geplant, dass wir alle auf dieser Insel ankommen. Ehrlich, mir war es natürlich egal«, hebt er wie die Unschuld in Person die Hände, »Eigentlich. Aber eine nicht unerhebliche Menge Höllendiamanten sollten Hopes Reise mindestens ein wenig verzögern ... Ich weiß nicht, wie sie sich bei den Kontrollen rausgeredet hat – ich habe dem Beamten doch extra schöne Augen gemacht! - aber als sie dann doch noch völlig abgehetzt und verschwitzt in den Flieger hastete, kurz bevor wir abheben sollten, das war dann doch nicht geplant gewesen. Hättest sie mal sehen sollen, ihr Zopf war an mehreren Stellen gelöst, sodass ihr etliche Haarsträhnen ins Gesicht fielen. Feinste Schweißperlen ließen ihr vor – ich nehme mal an – Zorn und Eile gerötetes Gesicht leuchten. Sie hat den ganzen Weg bis zu ihrem Sitz vor sich hingemurmelt. Ich war glücklicherweise nicht ihr Sitznachbar. Armer Tymur.«
Ein Lächeln lässt Rocks weiße Zähne hervorblitzen und nach einem Zug an seiner Zigarette fährt er fort. »Ich kann mir nur denken, wie sehr sie gemüffelt haben muss. Sie zieht sich ja immer so seltsam an. Mehrere Lagen, du weißt schon.« Rock kichert.

»Der arme Junge. Sah ganz bleich aus, in seiner schwarzen Garnitur. Und ihm war sicher auch warm.« Rock macht eine Geste, die erkennen lässt, das er auf Tymurs Handschuhe und den hohen Kragen anspielt. »Na, soll keiner sagen, Dämonen wüssten nicht, wie sie die Temperaturregler des Flugzeugs beeinflussen. Ich fand die beinahe vierzig Grad auf unserem Flug sehr angenehm. Die beiden sahen jedoch später aus, als hätten sie diese wohltemperierte Reise nicht sehr genossen. Und ihre Blicke erst, als sie rot, das Haar schweißnass an ihren Köpfen klebend und schwer atmend die Treppe auf die Landebahn nahmen. Da war gar nichts mehr hübsch rosig oder geschniegelt.«
Einen Augenblick schweigt Rock, ascht ab und versucht, Malinche mit seinem Blick in seinen Bann zu ziehen. Es scheint ihm nicht zu gelingen. Enttäuscht zieht er einige Male, bevor er mit seinem Bericht fortfährt. »Ich habe sie dann ein paar Tage in Sicherheit gewogen. Ich wollte ja auch keinen Verdacht auf mich ziehen. Aber dank meiner Fähigkeit, vor den Augen anderer unsichtbar sein zu können, habe ich sie beobachten können. Und einige ungewöhnliche Einsichten erlangt.« Rock macht eine bedeutungsvolle Pause und hebt die Augenbrauen, möchte Malinche animieren zu fragen, auf was er hier anspielt. Doch sie bleibt stumm und neutral wie die Schweiz. Rock seufzt. Er drückt seine Zigarette aus und wechselt die überschlagenen Beine.

»Ich habe mich zuerst um Tymur gekümmert. Der Kerl hat wohl nicht gewusst, wie warm es in der Karibik wird, aber nach einigen Tagen war er doch trotz aller schwarzer Klamotten und dieser Handschuhe akklimatisiert, schien mir. Ich habe ihn über Tag in Ruhe gelassen ... weil ich wusste, dass er nachts seine hochgeschlossene Kleidung ablegte. Da würde ihn ja niemand sehen. Tja, falsch gedacht.«

Rock kichert erneut. »Wir gingen uns stets mehr oder weniger aus dem Weg, es sei denn, wir trafen uns zufällig an irgendeiner Bar. Als es dann an diesem einen Tag später wurde und sich Tymur verabschiedete, beschloss ich, ihm zu folgen. Ich verabschiedete mich von Hope und schaffte es gerade noch rechtzeitig, mich mit einer Illusion zu umgeben und Tymur hinterher zu gehen, mich unbemerkt an ihm vorbei in seiner Kabine zu drängen, bevor die Tür hinter ihm ins Schloss fiel. Er schlug die Bettdecke zurück, bevor er ins Bad ging. Ich habe nicht zugesehen, wie er sich auszog, das musste ich mir nun wirklich nicht antun – außerdem wollte ich die Zeit nutzen, die er im Bad verbrachte. Er braucht unfassbar lang, das kann ich euch verraten!

Nun, jedenfalls habe ich ein wenig von Satans-Super-Juck-Juckpulver der Hölle im Reisegepäck gehabt. Man weiß ja nie, wen man unterwegs so ärgern kann. Ich entschloss mich, Tymur ein wenig Feuer unter seinem kalkweißen Hintern zu machen!
Nach einem Blick, mit dem ich mich vergewisserte, dass er – äußerst schief singend – unter der Dusche zu stehen schien, holte ich das kleine Tütchen Pulver hervor und streute den Inhalt großzügig und großflächig auf das Laken.«

Rock schlug sich aufs Knie und zog eine weitere Zigarette hervor. »Er hat sich hingelegt«, juchzt Rock, während er die Zigarette im Mundwinkel entzünden lässt, »und sich die Decke bis zur Nasenspitze gezogen. Ganz friedlich sah er aus.« Rock prustet los.
»Und nur Augenblicke später schlug er die Augen auf und fängt an wie ein Mädchen zu kreischen!« Rock lacht so heftig, dass ihm Tränen in die Augen steigen und es ihn schüttelt.
»Ehrlich, Mädchen – er hat sich im Bett herumgewälzt und so alles nur noch schlimmer gemacht! Das Pulver aufgewirbelt, sodass es sich auf seinem ganzen Körper verteilt hat!«
Rock lacht immer noch und ergänzt dann lapidar: »Tymur sprang noch immer kreischend auf, rieb sich über Arme und Beine, machte alles nur noch schlimmer! Die winzigen, roten Punkte des Pulvers glühten, Tymur kreischte weiter – noch schriller und höher als zuvor - und statt ins Bad, wie ich angenommen hatte, rannte er nur mit Feinripp-Unterhose bekleidet durch die Gänge des Hotels. Bis er schließlich auf den Innenhof lief und mit einem Sprung in den Pool erstickte schließlich sein Schreien.«
Rock grinste dämonisch. »Er hat sich die nächsten Tage etwas geschämt.«

Der Dämon lehnt sich zurück, atmet einige Male tief durch und grinst dann in Gedanken versunken. Bis ihm auffällt, dass Malinche erneut mit ihren Fingerspitzen auf dem Tisch trommelt.
»Ist ja gut, ich erzähl ja schon weiter. Hope war ein ganz anderes Kaliber. Diese wohlerzogene, elegante Frau ... Ich wollte ihr nicht die Blöße zumuten, halb nackt durch die Gegend zu rennen. Wobei ich heraus fand, das sie nackt schläft.« Rock grinst und wackelt vielsagend mit den Augenbrauen. »Sie ist keineswegs kalkweiß, wenn du verstehst. Nirgendwo.«
Rock räuspert sich und faltet die Hände in seinem Schoß. »Für sie hatte ich mir etwas ganz spezielles ausgedacht.«

Er holt einen winzigen Tiegel aus seiner Westentasche und wirft wie nebenbei einen Blick auf seine Taschenuhr. Er stellt den Tiegel vor sich auf den Tisch. Betont lässig tippt er mit zwei Fingern auf den Deckel, lässt das kleine Gefäß dann hochschweben. Der Drehverschluss öffnet sich und gibt einen Blick auf eine schwarze, pulsierende Masse frei. Rock lächelt böse und lässt Malinche Zeit, den schwebenden Tiegel zu betrachten.

»Wird ein Hauch dieser Pechmasse in eine gewöhnliche Gesichtscreme gegeben, hat der Nutzer für einige Tage keine Schwierigkeiten, in die Sonne zu gehen. Einige unserer Dämonen vertragen das Sonnenlicht hier auf Erden nicht«, erklärt er. »Natürlich sehen sterbliche Augen, wenn sich in ihre rein weiße Creme auch nur ein Flusen verirrt hat – aber ich wäre nicht des Teufels rechte Hand, wenn ich diesen ungünstigen Umstand des schwarzen Hauchs im Weiß der Creme nicht verschleiern könnte.« Ein feines Lächeln umspielt Rocks Lippen.
»Die gute Hope pflegt sich ausgiebig, nachdem sie morgens aufgestanden ist. Der böse Schlaf zerknittert ihr zartes Gesicht und so kann Madame ja nicht unter Leute.« Rock zieht eine Schnute und äfft Hopes Stimme nach.
»Ich sah, wie sie einmal vier verschiedene Fläschchen und Tiegel zur Hand nahm, und sich einrieb und beträufelte und wie sie sogar eine Substanz zu sich nahm. Ungelogen!«
Rock schüttelt den Kopf, dann fischt er den Tiegel aus der Luft und verschließt ihn, lässt ihn zurück in seine Tasche gleiten.

»Die Pechmasse gab ich in einen der größeren Behälter, um die größtmögliche Wirkung zu erzielen, denn dessen Inhalt verteilte Hope des Morgens sowohl in ihrem Gesicht, als auch auf ihrem hübsch anzusehenden Dekolleté. Den Rest verstrich sie immer auf Händen und Armen. Genug Platz, damit das Pech auch seine gesamte Wirkung entfalten konnte.«

Rock nickte, als hätte er eine unausgesprochene Frage vernommen. »Natürlich würde ich das Pech rechtzeitig wieder sichtbar machen, sonst wäre aller Aufwand ja umsonst gewesen. Aber erstmal musste ich das Zeug ja untermischen.
Ich schlich mich eines späten Nachmittags in ihr Zimmer. Meine Vermutung, sie sei nicht da, bestätigte sich leider nicht. Aber ich bin geschickt darin, auch unter Schutz meiner Illusion keine Laute von mir zu geben. Und Hope war zu sehr damit beschäftigt, ihr Oberlippenbärtchen zu rasieren. Das hätte ich ja nie gedacht!« Rock klang ehrlich schockiert.

»Die verschiedenen Cremes standen neben ihr auf dem Tisch. Ich gab die Pechmasse in den Tiegel und sorgte dafür, dass sie sich farblich anpasste. Dann entschwand ich, und kehrte früh am nächsten Morgen zurück. Ich wartete vor der Tür – selbstredend so, dass sie mich nicht entdeckte. Und als sie wunderschön und strahlend, frisch eingecremt aus ihrem Zimmer trat, hob ich die Illusion auf, die ich über die Pechcreme gelegt hatte. Und dann folgte ich ihr. Du hättest die Leute sehen sollen, die ihr entgegen kamen, Mädchen!«

Rocks Mund war zu einem lauten Lachen aufgerissen und seine Augen waren mit Freudentränen gefüllt. Mühsam versuchte er weitere Zeichen seines Amüsements zu unterdrücken, doch es gelang ihm nicht. Er rutschte auf seinem Stuhl rum und schlug sich mehrfach auf den Schenkel. Dann schnalzte er mit der Zunge, holte tief Lust und konnte beinahe normal sprechen. »Sie lief, den Kopf hoch erhoben und mit einem Ausdruck völligen Unverständnisses bis zum Frühstücksraum. Alle starrten sie an. Einige deuteten sogar mit dem Finger auf sie. Als sie sich dann in einem schmalen Spiegel an der gegenüberliegenden Wand ausmachte, stand sie so abrupt auf, dass ihr Stuhl umfiel. Sie eilte zu dem Spiegel und stammelte fassungslos und wirr vor sich hin. Ließ ihre geschwärzten Finger über ihre dunklen Arme und ihre dunkle Haut an Dekolleté und Gesicht gleiten. Ein Angestellter hat sie dann recht bald an den Schultern gepackt und mit vielen, vielen beruhigenden Worten zurück zu ihrem Zimmer begleitet.« Rock seufzt und hält sich den Bauch. Er sieht hochzufrieden aus und strahlt Malinche an. »Tja, und dabei habe ich es dann belassen. Natürlich vermuten sie, dass ich es gewesen sein könnte, doch ...«
Rock fällt das Grinsen aus dem Gesicht und er richtet sich plötzlich auf.

»Du sagst ihnen doch nichts, oder? Das bleibt unter uns! Ich bin der Coolste – was sollen denn die Wähler denken, wenn das rauskommt?«
Rocks Stimme nimmt Töne an, die ihm nur aus dem Schlafzimmer bekannt vorkommen und er sieht Malinche bittend an.
Es scheint ihm, als würde sie plötzlich sehr, sehr fies grinsen.
»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

Malinche

TYMUR DAMAREL

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Tymurs Reiseprotokoll: Eine karibische Affäre

Die Karibik hätte karibischer nicht sein können. Der Himmel über Montserrat strahlte in einem Blau, das man sich kaum diesseits von Photoshop hätte vorstellen können, das perfekt türkise Meer leckte schon regelrecht unanständig am bleichweißen Sandstrand, und in den Palmen rauschte ein Wind, der sein Lied sang von exotischen Blumen, fremden Tieren, und dem großen Abenteuer.

Gut, ein bisschen zu warm war es, zumindest für Tymur, hochgeschlossen von den Stiefeln bis zu seinem eleganten Stehkragen, und dass schwarzer Stoff die Hitze regelrecht anzog, machte es jetzt nicht viel besser. Aber Tymur würde sich hüten, auch nur die Handschuhe auszuziehen. Wer vorhatte, den Mr. NaNoWriMo-Wettbewerb mit einem Erdrutschsieg zu gewinnen, der durfte nicht auf die Idee kommen, sich von seinem Markenzeichen zu verabschieden. Und wenn Tymur jemals über so etwas wie eine übernatürliche Fähigkeit verfügte, dann war es, in schwarzem Leder und Brokat immer wie aus dem Ei gepellt auszusehen, ganz gleich welches Wetter, ohne auch nur ein Stäubchen in seinem prachtvollen schwarzen Haar erdulden zu müssen.

»Habe ich euch zu viel versprochen?«, fragte Tymur und drehte sich mit einem leisen Lächeln zu seinen Mitreisenden um, die sich in ihrem Outfit deutlich besser dem Klima angepasst hatten als er. Hope einmal in einem Kleid sehen zu können, war hübsch genug, und auch wenn der ausladende Reifrock, den sie gewählt hatte, auf den ersten Blick wenig praktisch erschien, konnte man sich doch vorstellen, dass die Beine darunter so viel frische Luft bekamen, wie für eine Lady gerade so eben schicklich, und Rock hatte seine Weste abgelegt und das Hemd darunter weit genug aufgeknöpft, um Griechenland im Eurovision Song Contest zu vertreten. Und wo Hope einen ganz bezaubernden rüschenverzierten Sonnenschirm an ihrer Seite trug, betonte Rock seine Coolness noch weiter, indem er selbst auf eine Sonnenbrille verzichtete - nicht, dass es bei seinen Augen farblich einen Unterschied gemacht hätte.

»Ist das nicht ein prachtvoller Anblick, meine Lieben?«, rief Tymur mit so viel Enthusiasmus, wie er sich vorstellen konnte, ohne seine Stimme heben zu müssen. »Und die Insel ist auch nicht ohne!«

»Werden wir dich jetzt endlich in der Badehose sehen?«, fragte Rock und ließ amüsiert die Zigarette in seinem Mundwinkel auf- und abhüpfen, ohne dass auch nur ein Krümel Asche auf seinen perfekten Schuhen gelandet wäre.

Tymur lachte leise. »Du unterschätzt mich, mein Steinerner, wie so oft. Denkt ihr, ich hätte vor, mich an den Strand zu legen, wie ich es selbst in einer Badestube nicht anders tun würde? Ich bitte euch. Dies ist eine großartige Insel, die mehr zu bieten hat als nur einen sandigen Strand. Sind wir nicht hier, um ein Abenteuer zu erleben, eines, das unseren Intellekt fordert« - an dieser Stelle blickte er Rock etwas mitleidig an und zwinkerte Hope zu - und in dem wir unsere Coolness beweisen können, als wenn wir nur unsere wohlgeformten Körper zur Schau stellen? Das Publikum erwartet etwas für sein Geld, meint ihr nicht?«

Mit einer die ganze Welt umspannenden Geste drehte sich Tymur zu den prachtvollen Felsformationen um, die jenseits der Palmen der Insel die schroffe Schönheit verliehen, für die Montserrat bekannt war, dann deutete er mit geringschätziger Miene auf die am Strand bratenden Touristen, die sich von den domestizierten Einheimischen bedienen ließen.

»Worauf wartet ihr noch? Auf in das Abenteuer!«

Hope seufzte und fächelte sich etwas Luft zu. »Ich bitte Sie. Ich mag viele Talente haben, aber muss ausgerechnet Bergsteigen dazugehören?«

»Wer hat etwas von Bergsteigen gesagt?« Tymur lächelte geheimnisvoll. »Ich weiß, es ist nicht ohne Weiteres möglich, eine Überfluggenehmigung für diese Insel zu bekommen, aber wozu habe ich einen Diplomatenpass? Und einen Hubschrauberführerschein, sollte ich noch erwähnen. Ich habe uns einen prachtvollen Chopper gechartert. Ihr werdet die Aussicht lieben, meine zwei Hübschen!« Er ließ vielsagend offen, wem das anzügliche Augenzwinkern gelten sollte.

Rock lachte schroff und zündete sich eine Zigarette an der Glut seiner alten an. »Und du denkst, wir fallen darauf herein? Meinst du, es ist uns nicht aufgefallen, dass von ursprünglich zwölf Kandidaten nur noch wir drei übrig sind?«

»Ja, aber die drei besten!« Tymur lachte im Ultraschallbereich. »Steigt nur ein, meine Lieben. Oder vertraut ihr mir etwa nicht?«

Beide zögerten. Hope faltete ihren Fächer wieder zusammen, dann sagte sie: »Denken Sie, wir wüssten nicht, dass auf dieser Insel die Dreharbeiten stattfinden für 'Du bist ein Star, ich setz dich aus?'«

Belustigt schüttelte Tymur den Kopf. »Ich sehe wohl, solche Publicity hättet ihr wohl gerne! Nein, ihr schätzt mich völlig falsch ein. Vielleicht waren wir am Anfang noch erbitterte Konkurrenten, aber ich habe euch zwei doch längst sehr liebgewonnen - und wie sollte ich auch widerstehen können angesichts solcher Schönheit? Können diese Augen lügen? Meine Hoffnung, mein Steinerner, ihr seid mir doch beide ans Herz gewachsen, auch wenn ich sagen muss, dass ich im Moment Rocks Anblick bevorzuge - immerhin kann ich mich in seiner Glatze spiegeln. Was bietest du dagegen, meine liebe Hope?«

»Ich biete dagegen«, erwidere die junge Frau resolut, »dass ich mein Testament gemacht habe, ehe ich heute mein Hotelzimmer verlassen habe. Und aus meinen Unterlagen geht eindeutig hervor, dass, sollte mir auf diesem Ausflug etwas zustoßen, der Verdacht sofort auf Sie zu lenken ist. Denken Sie nicht, ich wäre Ihnen nicht auf der Schliche!«

»Oh, bitte, meine Liebe!« Tymur strich ihr sanft eine rötliche Haarsträhne aus dem Gesicht. »Wer wird denn so feindselig sein? Ich gebe euch mein Wort, als Prinz, Diplomat und Ehrenmann, dass euch auf diesem Ausflug kein Haar gekrümmt werden wird und ihr beide heile und an einem Stück zum Hotel zurückkehren werdet. Ich kann schlecht alle drei Plätze bei diesem Wettbewerb belegen, und wenn am Ende gar keine Konkurrenz mehr übrig ist, gegen wen habe ich dann noch gesiegt? Steigt nur ein. Oder seid ihr zwei wirklich so feige?«

Tymur schüttelte den Kopf. Sie machten es ihm aber auch wirklich schwer. Er hatte sie schon breitschlagen müssen, überhaupt mit ihm in den Urlaub zu fliegen, aber man sollte meinen, nachdem sie den Transatlantikflug schadlos überlebt hatten, sollten sie Tymur trauen. Er seufzte und schlurfte mit traurig hängenden Schultern in Richtung des wartenden Choppers. Dann würde er eben allein fliegen -

Aber er hatte Glück. So schnell gaben die beiden die Herausforderung doch nicht auf. Kaum hatte Tymur die Hubschraubertür erreicht, als Hope und Rock schon hinter ihm standen und mit leisem Hüsteln zu verstehen gaben, dass sie bereit für den Flug waren. Und es würde keinen Sinn machen, Rock auf das Rauchverbot im Flug hinzuweisen. Es reichte schon, dass er auf dem Hinflug drei Stewardessen verschlissen hatte.

»Anschnallen nicht vergessen, meine Lieben!« Tymur legte vielsagend seinen Beckengurt an. »Wo ihr doch solche Angst um eure hübschen kleinen Leben habt ...«

Rock blickte ihn nur an und grinste, bevor er sich allzu breitbeinig auf dem schwarzen Ledersitz niederließ. Hope, selbst wenn sie sich hätte anschnallen wollen, scheiterte mit ihren Reifröcken schon beinahe am Hinsetzen. Aber gut. So konnten sie ihm zumindest ihr Vertrauen beweisen, und vertrauen war immer gut.

Mit freundlichem Tuckern erhob sich der Chopper in die Luft. Tymur nickte zufrieden. Es war lange her, dass er zuletzt geflogen war, aber manche Dinge verlernte man nie - und wenn er einmal in der Luft war, hatten die beiden keine Chance mehr. Dann gehörten sie ihm - und der Insel.

Es hatte schon Gründe, dass Tymur sich für den Urlaub ausgerechnet Montserrat ausgesucht hatte, und das nicht nur wegen der malerischen Felsen. So hübsch und sanft die Strände an ihrer Nordseite auch sein mochten - seit der Ausbruch des Vulkans Soufrière Hills im Jahr 1995 die gesamte Südhälfte der Insel verwüstet hatte, war dort nichts mehr als ein ascheverseuchtes Ödland, das kein lebender Mensch betreten durfte. Das, und der Vulkan, natürlich. Tymur hatte seinen Gefährten ein Abenteuer versprochen, das sie nicht vergessen würden. Und er war dafür bekannt, seine Versprechen zu halten.

»Was ist das?«, rief Hope und deutete aus dem Fenster. »Das Land unter uns - was ist dort passiert?«

Tymur lachte. »Da hättest du so viel Zeit gehabt, dich zu informieren, meine liebe Hoffnung - vom Steinernen hätte ich das ja nicht erwartet, aber du, meine Liebe, enttäuschst mich schon ein bisschen. Vulkanismus ist das. Soll ich etwas weiter runtergehen?«

Er hielt direkt auf den mächtigen Krater des Vulkans zu, der schwarz und grimmig aus dem Ascheland aufragte. In seinem Zentrum brodelte es noch immer, und die giftigen Schwaden, die aus ihm aufstiegen, zerstörten früher oder später jeden, der in seine Nähe kam. Aber ein harmloser Rundflug sollte kein Problem darstellen. Nicht für Tymur, jedenfalls ...

Es war Zeit für ein kleines Manöver. Immer nur geradeausfliegen konnte jeder. Tymur flog eine Schleife und legte sich dabei mehr und mehr auf die Seite. Dann, als sich der Chopper genau in der Senkrechten befand, löste Tymur unauffällig die Entriegelung der Tür.

»Wuppsi!«

Er hatte den beiden gesagt, sie sollten sich anschnallen, nicht wahr? Dass sie nun aus dem Hubschrauber fielen, war ihre eigene Schuld.

Aber Tymur hatte seine Rechnung ohne Hopes Reifrock gemacht, und ohne Rocks Fähigkeit, die Zeit zu verlangsamen. Statt mit einem dramatischen Schrei in den Tod zu stürzen, glitten die beiden majestätisch hinunter in die Tiefe, um am Ende sanft in der Asche aufzusetzen. Die graue Staubwolke, die sich um sie erhob und sie schnell von Kopf bis Fuß einhüllte, hatte etwas Malerisches an sich.

Tymur genoss den Anblick einen Augenblick lang. Dann brachte er den Hubschrauber wieder in die Waagerechte und warf den beiden unfreiwilligen Fallschirmspringern die Strickleiter hinunter. Und dass Rock Hope zuerst klettern ließ, war sicher nicht das Zeichen eines Gentlemans und auch nicht das des argwöhnischen Bastards, der Tymur und der Tragkraft seiner Strickleiter misstraute - sondern allein der Tatsache geschuldet, dass Hope Reifröcke trug und dem Kletterer unter ihr einen Anblick bieten würde, malerisch wie Strand, Palmen und Muscheln zusammen.

»Das hätte dir wohl so gepasst!«, schnaubte Rock, als die beiden wieder sicher im Chopper saßen. Er sog an seiner Zigarette und spuckte aus, als er als Belohnung einen Mundvoll Asche bekam. Ebenso wie die Insel unter ihnen, waren er und Hope von einer zentimeterdicken Ascheschicht bedeckt, die jedes Fitzelchen Stoff, Haar und Haut bedeckte und selbst Rocks Glatzenpracht ihre Strahlkraft genommen hatte. Nur ihre Augen leuchteten noch menschlich aus dem Grau. »Was kommt als Nächstes - versuchst du, uns in den Vulkan zu werfen? Du willst nicht wirklich versuchen, einen Dämon der Hölle in einem Vulkan zu töten? Das ist für mich nur eine Hintertür nach Hause! Und Miss Knight ist in meiner Nähe in Sicherheit.«

Hope versuchte mit zusammengekniffenen Lippen, ihren Körper von der Asche zu befreien, aber es gelang ihr nur, sie noch gründlicher auf sich zu verteilen, und den Sitzen des Choppers, und allem anderen, außer auf Tymur, der gegen Staub aller Art immun war. Ihr Blick sprach Bände, verriet ihm, wie enttäuscht sie von ihm war und dass sie einmal, nur dieses eine Mal, mehr von ihm erwartet hätte.

Tymur schüttelte den Kopf und lächelte. »Ich habe euch ein Abenteuer versprochen, und war das keines? Kein Mensch darf die Südhälfte von Montserrat betreten, und ihr habt es doch getan und lebt noch! Ich sagte, ich werde euch kein Haar krümmen - schau nicht so, Steinerner, ich rede nicht nur von Haupthaar! - und euch an einem Stück zum Hotel zurückbringen, und ich werde mein Wort halten. Noch eine Runde?«

»Ich denke, wir haben genug gesehen«, sagte Hope und sah aus, als ob sie die Worte im nächsten Moment bereute. Man konnte nur hoffen, dass ein tüchtiger Mundvoll Asche ihre bezaubernde Singstimme nicht beeinträchtigen würde, aber selbst wenn, sie würde auch weiterhin die Klöppel ihres Hackbretts schwingen können.

»Zurück zum Hotel. Ganz wie ihr wünscht.« Tymur drehte eine letzte Runde über den Vulkan, neigte sich nur ganz leicht zur Seite - er würde niemals den gleichen Trick zweimal versuchen - und flog dann wie versprochen nordwärts, in Richtung des Strandes. »Wollt ihr euch gleich in die Sonne legen? Oder möchtet ihr euch erst noch ein wenig frischmachen? Eine Dusche, vielleicht?«

Mit sanftem Schnurren landete der Chopper auf dem Vorplatz des Hotels. Tymur löste seinen Anschnallgurt und lachte. »Habe ich euch zu viel versprochen? Wir sind wieder da, wir sind gelandet und alle an einem Stück -« Schnell stieg er aus und öffnete die Tür, damit Hope und Rock aussteigen konnte. Er hatte sein Versprechen gehalten. Und als die beiden ascheverkrustet und steifbeinig auf den Eingang des Hotels zu staksten und der Portier ihnen entgegengerannt kam, konnte Tymur sich ein zufriedenes Grinsen nicht verkneifen.

Hope und Rock hätten sich wirklich schlau machen sollen. Über Montserrat. Über den Vulkanausbruch. Und über die Aschezombies, jene Menschen auf der Südhälfte der Insel, die sich nach dem Vulkanausbruch, abgeschnitten von der sicheren Nordhälfte, unter dem Einfluss der giftigen Dämpfe in furchtbare todbringende, aber leider auch geistlose Bestien verwandelt hatten. Die Bewohner der Nordküste fürchteten sie, schon weil ihr Aschebiss ansteckend war. Es hatte schon Gründe, dass es keinem Menschen erlaubt war, die Südseite zu betreten - aber noch weniger war es den Aschezombies erlaubt, in den Norden zu kommen. Und da man nicht vorsichtig genug sein konnte, reichte es schon aus, wie ein Aschezombie auszusehen.

Kein Einwohner des nördlichen Montserrats verließ das Haus ohne Kettensäge oder Sturmgewehr, dezent getarnt, um den Tourismus, von dem die Insel immer noch lebte, nicht zu vergraulen. Und Pförtner waren immer besonders gut ausgerüstet ...

Tymur lächelte, und steckte sich eine von Rocks übriggebliebenen Zigaretten an. Malerisch, dieser Anblick, während im Westen blutrot die karibische Sonne unterging.
»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

Nuya

Vielen Dank für dieses großartige Vorwort, Malinche! :knuddel:

Malinche

Hab euch ja lang genug warten lassen ...  :knuddel:
»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

Maja

#6
Und mit der Aufgabenstellung hast du uns echt was angetan :rofl: Äh, ich meine ... Danke, dass du uns so eine schöne Reise spendiert hast, Malinche! Sie war für alle Beteiligten unvergesslich.
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Nuya

Geduld ist eine Tugend, oder wie heißt das so schön :engel: - ich muss ja mit Gelegenheiten konfrontiert werden, diese zu entwickeln! :rofl: (Und Rock auch. ;D)

@Maja: Ja, finde ich auch.  :d'oh:

Nuya

Ich wünschte, man könnte einen Zwischenstand sehen.  ;D

Malinche

»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

Ary

Einfach mal machen. Könnte ja gut werden.

Moni

Zitat von: Malinche am 20. Januar 2015, 12:16:18
Muahahaha. Ich sehe ihn.  :ätsch:


Ich auch.  :darth:  Sehr schöne Reisebeschreibungen, war gar nicht so einfach die coolste Sau des NaNo2014 zu finden.  ;D
Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
und im weitesten Sinne auch von Dieter Bohlen[/i]
Stefan Quoos, WDR2-Moderator

»Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen,
ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.«[/i]
Johann Wol

Nuya


Malinche

Trommelwirbel, bitte sehr!

Das Ergebnis steht nun schon seit einigen Tagen fest, und kein Mensch sagt etwas. Die Gründe dafür sind mannigfaltig – ich hatte alle Hände voll zu tun, die Gold-, Silber- und Bronzemedaillen der Coolness zu polieren, sodass sie auch ordentlich was hermachen, und dann war erst der Floristenbund nicht erreichbar, der die Blumen für die Siegerehrung liefern sollte, und dann hat mein Lama sie einfach aufgefressen, und dann wurde meine Heimat plötzlich von der Dunklen Brut überrannt gab es noch eine ganze Reihe anderer Ablenkungen.

Nun aber!

Meine Lieben, die Stimmen sind ausgezählt! (Genau, das war es auch, was so ewig gedauert hat! Ja! Wir haben das dieses Jahr nach Florida ausgelagert. Also, zumindest haben wir es versucht, ich wollte mich sozuasgen selbst nach Florida auslagern samt Stimmen und Preisgeld, aber unsere drei Finalisten haben mich am Flughafen abgefangen, mir das Preisgeld abgenommen und gemeinsam versoffen, während ich allein bei Schnee und Eis die Stimmen auszählte. So war es!)

Wir hatten wieder einmal viele tolle Kandidatinnen und Kandidaten, und als es zum Finale kam, war ich persönlich sehr froh, dass ich nur Ausrichterin bin und nicht verpflichtet, meine Stimme auch abzugeben – ich hätte mich nur schwer entscheiden können. Sicher ist, dass wir in der Endrunde drei richtig coole Säue hatten.

Doch der Coolste der Coolen und der einzig wahre Mr. NaNoWriMo 2014 kann eben nur einer sein.

Und den habt ihr bestimmt.

Liebe Forenmitglieder, bitte eine Fanfare, donnernden Applaus, Champagnerfontänen und fliegende Unterwäsche für den obercoolen, großartigen

TYMUR DAMAREL!

Herzlichen Glückwunsch!

Tymur tritt damit das Erbe von Lukial an, der leider verhindert ist – er nimmt an einem sehr wichtigen Rhetorik-Seminar in Kessel teil und lässt sich entschuldigen, hat aber eine Schriftrolle mit den besten Glückwünschen geschickt. Die Übergabe der prestigeträchtigen Wandertrophäe werden die jeweiligen Autorinnen bitte im Sinne ihrer Figuren miteinander klären.

Dann bleibt mir nur, euch allen für euer Interesse zu danken – jenen, die ihre coolen Heldinnen und Helden ins Rennen geschickt haben, und jenen, die ihre Stimme abgegeben haben. Es war ein Vergnügen und ich freue mich, dass wir während des ganzen Wettbewerbs wieder ein geballtes Maß an Coolness beobachten konnten.

Der Thread ist jetzt für Glückwünsche geöffnet, und Tymur, wenn du eine Rede halten möchtest – tu dir keinen Zwang an! Aber lass bitte alle Zuhörer am Leben.

»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

Nuya

#14
Rock schnippt den Filter seiner Zigarette zu Boden und verzieht seine Lippen zu einem halben Grinsen. »Das war's dann wohl.« Er lässt beide Hände in seine Hosentaschen gleiten und nickt Tymur zu. »Glückwunsch, Mann«, sagt er leise, dreht sich auf dem Absatz um und und öffnet ein Portal in die Tiefen der Hölle. Bevor er hinabsteigt, wendet er noch einmal den Kopf und zwinkert Hope zu.

Und von mir einen herzlichen Dank an alle, die für meinen Dämon gestimmt haben. :) :gruppenknuddel: