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Writing on Tour/Schreiben unterwegs

Begonnen von Deven, 09. November 2014, 18:00:05

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Deven

Da ich keinen Thread dieser Art hier entdeckt habe, werfe ich ihn einfach mal in die Runde.  ;D

Wer von uns, der gerade an einem Roman klebt wie Sekundenkleber an den Fingern, und dann schnell aufbrechen muss weil die Uni, der Chef, oder die Schule schreit, hat sich nicht schonmal gewünscht auch unterwegs weiter an den Abenteuern seines Protagonisten weiterstricken zu können? Die meisten von uns greifen daher schnell zu ihrem Smartphone und mühen sich mit den kleinen virtuellen Tasten ab, die meist kaum größer sind als die eigene Pupille und die so eng aneinanderliegen, dass Tippfehler und Frust vorprogrammiert sind. Dieser Frust wird meist noch genährt von der ewiglich störenden Autokorrektur, sofern man nicht dazu bereit ist sie dann doch irgendwann abzuschalten.
Andere bedienen sich ihres Tablets es unterwegs zumindest dann doch etwas leichter zu haben.
Widerum andere bedienen sich schlicht den einfachen Mitteln des Collegeblocks und dem Stift. Letzteres ist zwar auch schön und bietet eine Abwechslung und vermutlich sogar ein Schonen der Augen vom ständigen Glotzen auf den heimischen Monitor oder die mobilen Geräte. Aber weiß man auch, dass die Vielzahl an handgeschriebenen Seiten, die unterwegs vermutlich nicht in Sonntagsschrift niedergeschrieben wurden, früher oder später im Rahmen einer Nacht und Nebel Aktion wieder auf den Computer übertragen werden müssen.
Was also tun?
Ich habe mich beschlossen diesen Thread ins Leben zu rufen um Erfahrungen in Sachen mobiles Schreiben zu teilen. Ich meine, ich werde ja wohl nicht der Einzige sein, der es bevorzugt auch unterwegs schreiben zu können und nicht ewig an den heimischen Rechner gebunden zu sein, der im Optimalfall sogar in Form eines Standrechners nur auf dem, mehr oder minder bequemen, Schreibtischstuhl zu bedienen ist. Wer also Tipps und Tricks kennt und auch mit ihnen einige Erfahrungen sammeln konnte möge sich hiermit angeregt fühlen diese hier zu teilen.
Der Mensch hat sich ja so einige Lösungen einfallen lassen, wie beispielsweise diese aufschiebbaren Miniaturtastaturen, die man von hinten an das Handy klebt. Oder diese Collegeblöcke, die solche speziellen Ecken an den Blättern haben, so, dass man mit einer bestimmten App die Seiten fotografieren und als PDFs abspeichern und gegebenenfalls sogar in Computerschrift umwandeln kann und so weiter und so weiter. Wie man sieht gibt es die eine oder andere Methode sich doch irgendwie auch unterwegs mit dem Schreiben zu befassen. Ich persönlich wäre mir nicht sicher ob so eine Miniaturtastatur wirklich besser ist als selbige nur virtuell auf dem Smartphone. Es soll ja sogar heutzutage noch Leute geben die sich kein Smartphone oder Tablet leisten können oder wollen.  :psssst:

Ich persönlich habe mir kürzlich eine aufklappbare Bluetooth-Tastatur bestellt, die ich mit meinem Handy verbinden kann. Wie das dann aussehen und funktionieren wird werde ich dann allen Interessierten hier mitteilen. Es gibt auch genug Abfall den man sich kaufen kann um dan letzten Endes eine riesige Enttäuschung zu erleben. Und nicht jeder Shop bietet an ein Artikel wieder zurück zu geben, noch lohnt es sich nicht bei jedem gekauften Artikel. Worauf sollte man achten? Wovon lieber die Finger lassen?
Tobt euch aus und lasst uns an euren Erfahrungen und euren Fehlkäufen teilhaben um denen, die gerne auch außerhalb der eigenen vier Wänden schreiben würden das Leben in dieser Hinsicht etwas einfacher zu Gestalten.  ;D


Books serve to show a man that those original thoughts of his aren't very new after all.
- Abraham Lincoln

Zit

Ich hätte ja gern nochmal so ein System wie bspw. beim Nokia N97 damals. Ist ja tatsächlich schon nervig, wenn die virtuelle Tastatur 2/3 des Bildschirm einnimmt und ich deswegen nicht unbedingt ordentlich tippen kann im Forum. :/
Funktioniert das dann mit den Bluetoothtastaturen fürs Handy ähnlich? (Kenne ich gar nicht.)

Ansonsten habe ich jetzt nicht so die großen Bedürfnisse unterwegs zu schreiben. (So oft bin ich jetzt auch nicht unterwegs.) Was bei mir höchstens anfällt ist der Arbeitsweg und da brauche ich die Pausen zum Umschalten, ansonsten bin ich selten alleine unterwegs und nutze dann die Wegezeit sozusagen für "soziale Interaktion". Einzig bei längeren Zugfahrten ist es mal schön, schreiben zu können. Da nehme ich dann aber meinen leichten Laptop mit, den ich halt auch zu Hause zum Schreiben nutze. (Einzige Überlegung da wäre, dass ich mir nochmals eine zusätzliche Tastatur anlege, um die vom Laptop zu schonen, dass sie nicht allzu bald zu klappern anfängt.)
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

Deven

Es gibt Tastaturen in der Größe von Normtastaturen bishin zu etwas geschrumpften die speziell für mobile Geräte gemacht sind. :)
Da ich täglich eineinhalb Stunden zu meiner Schule baller und zurück ist so etwas für mich durchaus praktisch.  :jau:
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- Abraham Lincoln

Ilva

Ich kann ohne Problem auf dem Telefon tippen unterwegs, finde ich fast angenehmer als mit dem Lappi, weil man das Gerät beim Umsteigen nur in die Jackentasche stopfen muss.
Ich habe ein iPhone 4S und die Tastatur ist für mich genug gross, sodass ich mit zwei Daumen darauf einhacken kann. Hab an einem Tag immerhin mal mehr als 1500 Wörter so geschrieben, ohne dass ich eine Sekunde am Computer war.

Mein Trick ist, mir selbst eine Mail zu schreiben. (Ja man kann lustigerweise sich selbst als Adressaten verwenden) So kann ich am Abend nur noch den Lappi aufstarten und alles ins Dokument kopieren. Et voila!

Deven

Also ich habe noch den Vorreiter, das iPhone 4 und finde es grässlig auf diesem Ding tippen zu müssen, weil sich in jedes zweite Wort ein Fehler einschleicht. Und so dick sind meine Finger nun auch nicht.
Meine Texte wandern auch immer über Mail zu meinem Rechner, zumindest würden sie es tun wenn mein Handy ordnungsgemäß funktionieren würde.  :happs: So muss ich den ganzen Kram immer Senden, warten bis er mir sagt, de geht nix und dann muss ich es in die Entwürfe verfrachten, so komme ich dann doch noch über meinen Rechner an den Text ran.
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- Abraham Lincoln

RockSheep

Also ich schreibe sehr oft, wenn ich unterwegs bin. Eine Weile lang war das die einzige Zeit, die ich mir für's Schreiben freischaufeln konnte. Dafür habe ich mir ein Netbook gekauft (inzwischen schon das zweite, weil das erste schlapp gemacht hat). Das funktioniert für mich wunderbar, ist leicht, findet in meiner Tasche Platz und ist somit eigentlich immer dabei. Inzwischen schreibe ich auf der kleinerern Tastatur auch schon genauso schnell, wie auf der grossen zu Hause.

Auf dem Handy zu tippen finde ich die Hölle und ich ärgere mich schon bei einem SMS ab.  :brüll:

Deven

Also ich würde mir jetzt auf die Schnelle kein Netbook kaufen können.  :rofl:
Daher meine fluxe Idee mit der Tastatur, weil ich ursprünglich mit dem Gedanken gespielt hatte mir ein kleines iPad Mini zuzulegen, aber die 300 Euro muss man auch erstmal locker haben.  :seufz:
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- Abraham Lincoln

dawinschi

@Lincoln: Es gibt auch günstige Geräte, wie z.B. Chromebooks, guck mal hier:

http://www.amazon.de/Chromebook-11-1126GR-Notebook-Samsung-Exynos/dp/B00FYL3ZJI/ref=sr_1_7?ie=UTF8&qid=1415969921&sr=8-7&keywords=chromebook

ChromeOS ist eigentlich sehr gut zum Schreiben geeignet, da es sehr schnell startet, wenig Wärmeentwicklung und leichte Geräte, weniger Ablenkung durch andere Software (Spiele und so). Und ja, mit ChromeOS kann man auch offline arbeiten!

Feather

Zitat von: Lincoln am 09. November 2014, 18:00:05
  Oder diese Collegeblöcke, die solche speziellen Ecken an den Blättern haben, so, dass man mit einer bestimmten App die Seiten fotografieren und als PDFs abspeichern und gegebenenfalls sogar in Computerschrift umwandeln kann

Von diesen Blöcken habe ich noch nie etwas gehört  ???

Da meine freie Zeit sehr begrenzt ist, ist Papier für mich das Mittel der Wahl. Das wäre interessant. Hast du einen Link dazu?

Nebeldiener

#9
Ich habe zwar einen 40-minuetigen Schulweg, brauche diese Zeit aber nie zum Schreiben, denn einerseits fahre ich nicht alleine und habe somit keine Ruhe zum Schreiben und andererseits lese ich, wenn ich mal alleine sein sollte, da ich mir zu Hause dafuer keine Zeit nehme.

Wenn ich aber Schreiben wuerde, wuerde ich mein Ultrabook verwenden, weil ich ohne Papyrus Autor nicht mehr schreiben kann und ich mit einer Netbook-Tastatur (mit dem Handy erst recht nicht) zurechtkomme.

z.B. gibt es diesen Laptop von Lenovo schon fuer 259 Euro (mit ganz normalem Windows 8 ) und waere somit billiger, als ein Ipad: Lenovo G50-30
Oder sonst die Chromebooks, wie dawinschi schon schrieb.

Oder es gibt Android Tablets mit Tastaturen wie z.B. Lenovo A10-70 fuer 199 Euro mit Tastatur
oder dieses hier: Asus Transformer Pad TF103C-1A029A ebenfalls mit Tastatur fuer 249 Euro.

Wenn man nur ein Tablet zum Schreiben sucht (ohne Tastatur) wuerde ich Android empfehlen, da sie meistens billiger als Apple Ipads sind.


@Feather
Zu den Collegebloecken habe ich beim schnellen suchen diese hier gefunden: Oxford Studium Collegebloecke

Nebeldiener

THDuana

Zitat von: Lincoln am 09. November 2014, 19:14:47
Also ich habe noch den Vorreiter, das iPhone 4 und finde es grässlig auf diesem Ding tippen zu müssen, weil sich in jedes zweite Wort ein Fehler einschleicht.
Wenn ich das bei meinem Freund und mir beim Handygebrauch anschaue, liegt es bei ihm auch nicht daran, dass er zu dicke Finger hätte, sondern dass seine Finger im Durchmesser wesentlich größer sind als meine. Manchmal denke ich auch, dass die Handydesigner beim Einrichten der Tastaturen- bzw. Bildschirmgröße bei den Vielschreibern an Frauen denken, und die haben nun mal kleinere Finger. Oder eben einfach, dass ein Handy eines bleiben sollte. ;)
Zitat von: Lincoln am 09. November 2014, 19:54:28
Also ich würde mir jetzt auf die Schnelle kein Netbook kaufen können.  :rofl:
Daher meine fluxe Idee mit der Tastatur, weil ich ursprünglich mit dem Gedanken gespielt hatte mir ein kleines iPad Mini zuzulegen, aber die 300 Euro muss man auch erstmal locker haben.  :seufz:
Ehrlich gesagt kosten viele Netbooks weniger als ein iPad Mini und sind zum Schreiben wesentlich besser geeignet. Bei meinem Schreibtempo macht kein Touchscreen mit, da werden viele Wörter oder Buchstaben verschluckt, weil der Kontakt von meinem Finger und der Taste/dem Touchscreen zu kurz ist. Und wenn ich dann langsamer schreiben muss, weil das Gerät nicht mitkommt und sich darüber hinaus wahrscheinlich auch noch wesentlich schneller abnutzt, kommt ein Touchpad jeglicher Art für mich nicht in Frage.

Ich habe auch ein Netbook, schon ein etwas älteres, und bin sehr zufrieden damit. Es ist so klein, dass es gut in meinen Rucksack passt und an das Gewicht gewöhnt man sich schnell. Ein neueres Modell würde sicherlich auch schneller hochfahren. ::) Aber weil ich in der Universität auch in Vorlesungen schreiben kann, fällt das mit einem Netbook nicht so auf wie mit einem Handy, zum Beispiel. Und wem die Tastatur am Netbook zu klein ist, kann auch eine externe anschließen - nur sollte man sich davor Zeit geben, sich an die Größe zu gewöhnen, mir war sie auch erst viel zu klein, aber das ist nur Übungssache.

SLis

#11
Ich habe es erst mit einem Notizblock versucht, aber oft konnte ich das Geschreibsel wenige Zeit später nicht mehr entziffern und meist fand ich es nervig, alles erneut abzutippen. Dann Handy ... nach drei Sätzen habe ich kapituliert. War mir zu frimmelig und damit zu Zeitaufwendig.

Dann habe ich mich über Tabelts mit Tastatur schlau gemacht. Eine interessante Alternative, aber etwas zu teuer dafür, dass es ja eigentlich nur schreiben können sollte. Außerdem wollte ich unbedingt eines mit Windows haben oder eines, auf dem ich Linux laufen lassen kann. Doch die meisten Geräte sind mit Android und gesperrt für anderes, und ein Windows-Tablet, dass ich ja nur zum Schreiben verwenden möchte, war mir dann einfach zu teuer. (Bei Android hätte man wenigstens noch eine große Auswahl an Apps für allerhand Spielereien gehabt ...)

Letztendlich habe ich mir die Nerven wundgesucht, bin aber doch fündig geworden und habe mir ein kleines Netbook besorgt :)
Das F205T von Asus (http://www.amazon.de/gp/product/B00P0KSR82?psc=1&redirect=true&ref_=oh_aui_detailpage_o03_s00)
Habe für die weiße Variante 230€ bezahlt, was ich ok finde. Windows 8 ist drauf und Papyrus läuft ganz wunderbar :)

Es ist klein, aber nicht zu klein, dass ich Probleme hätte zu sehen, was ich tue, oder mit der Tastatur Probleme bekomme. Die Tasten sind ganz wunderbar, leicht angeraut und damit griffig. Das Gewicht liegt unter 1kg, damit ist es keine Belastung in meiner Handtasche, die mich stört und: Es ist schnell.
Wie es sich langfristig macht, kann ich nicht sagen, ich habe es erst seit drei Monaten und schlepp es fleißig mit mir herum. Der Akku hält im reinen Schreibmodus mind. 6 Stunden (ist noch etwas Luft nach oben, aber ich habe es noch nie ausgereitzt), es startet sehr schnell (wenn man loslegen will, dann ja sofort) und für die Zertreuung zwischendurch kann man das Internet oder div. Apps nutzen, die auch Windows zur Verfügung stellt (Youtube, z.B. - bei mir ganz wichtig ^^)