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Den Char zeichnen (lassen)

Begonnen von Guddy, 25. Juli 2014, 22:51:27

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Guddy

Huhu :)

Habe gesucht, ob es sowas ähnliches schon gegeben hat, aber nichts gefunden.

Jedenfalls finde ich das Thema wirklich spannend und ich möchte gerne erfahren, wie andere es handhaben!
Zeichnet ihr eure Protagonisten selber oder lasst sie zeichnen? Wenn nein: Woran hapert's? Findet ihr es dann generell nicht gut oder sinnvoll, sich die Chars zeichnen zu lassen?
Wie detailliert darf es sein? Eher Manga/Comicart oder realistisch?

Wenn ihr zeichnen lasst: Wie gebt ihr eure Wünsche an den Künstler weiter? Sagt ihr lieber weniger Details und seht dann, was dabei rauskommt oder gebt ihr so viele Informationen raus, wie möglich? Gebt ihr nur demjenigen Künstler den Auftrag, der den betreffenden Roman auch gelesen hat und den Protagonisten entsprechend gut kennt? Oder ist es euch egal?

Wenn ihr selber zeichnet: Habt ihr eine bestimmte Vorgehensweise? Legt ihr bei verschiedenen Charakteren einen anderen Schwerpunkt, oder überall den gleichen? Habt ihr schon vor dem Zeichnen ein genaues Bild im Kopf, oder wächst dieses Bild, das ihr von dem Prota habt, erst mit den Pinselstrichen?

Und zu guter Letzt an beide Parteien: Könnt ihr vielleicht auch was zeigen?  ;D Am allerliebsten Bilder zu Protas, zu denen ihr auch gleich eine Beschreibung mitliefern könntet! Ich finde es spannend zu sehen, wie aus einer rein schriftlichen Beschreibung ein Bild wächst.

Das sind jetzt viele Fragen auf einmal *g* Sorry.

Malinche

Ein schönes Thema! :)

Ich gehöre ja leider zu denen, die zeichnerisch zwei linke Hände haben, und bewundere alle, die ihren Figuren selbst Gesichter geben können. Oft behelfe ich mir mit Programmen wie dem Sims Creator, neuerdings Fuse oder ähnlichem, was es oft erlaubt, an meine Vorstellungen so nahe wie möglich heranzukommen. Aber es ist natürlich nicht dasselbe wie ein echtes Bild.

Wenn ich Charaktere "in Auftrag gegeben habe", dann bisher meistens in der Avatarschmiede, wo ich dann brav den Fragebogen ausfülle, der bei Avatarwünschen vorgesehen ist. Ich finde es gar nicht so leicht, das Aussehen meiner Figuren zu beschreiben. Was ich aber immer mitliefere, sind ein paar Hintergrundinfos zum Charakter selbst, zu seinen Eigenschaften. Meistens läuft es dann darauf hinaus, dass die Hintergrundinfos mehr Platz einnehmen als der Rest. Ich sage dann zwar, wie ich mir Frisur, Haar-, Haut- und Augenfarbe vorstelle, wie die Kleidung sein soll und so weiter, aber ausufernd zu beschrieben, wie das Kinn jetzt geformt ist und wie die Nase, mache ich meistens nicht. Es sei denn, es ist für mich ein ganz herausragendes Merkmal, dass jemand eine süße Stupsnase hat.

Mein aktueller Avatar ist da auch ein schönes Beispiel - er stammt eben aus der Avatarschmiede, wurde von Wizi gezeichnet und zeigt meine Mayahuel, die in zwei unveröffentlichten Romanen eine Rolle spielt. Mayahuel ist in der aztekischen Mythologie eine Agavengöttin, in meinen Romanen hat sie daher die Begabung, Tequila wie Wasser zu trinken, und ist eine überaus selbstbewusste, bisweilen zickige junge Frau, die genau um ihre eigene Attraktivität weiß. Ungefähr den Input habe ich beim Auftrag damals auch gegeben und war schon bei der ersten Skizze absolut geplättet, wie genau meine Vorstellungen getroffen sind. (Vorher hatte ich mir von Wizi eine Malinche zeichnen lassen, die ich auch noch immer total toll finde und mit der es mir genauso ging - es war fast unheimlich, wie gut schon die erste Skizze das Bild getroffen hat, das ich im Kopf hatte. Lustigerweise kann ich mich aber mittlerweile von meiner Mayahuel nicht mehr trennen.)
»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

Lothen

#2
Interessantes Thema!

Ich hab mich ehrlich gesagt noch nicht "getraut", meine Protas zeichnen zu lassen - einfach aus dem Grund, der auch schon in der "Schreibbar" genannt wurde: Meine Vorstellungen sind einfach sehr spezifisch und ich würde einfach befürchten, dass ein Künstler - unabhängig davon, ob er den Roman gelesen hat oder nicht - trotz einer detaillierten Beschreibung eine ganz andere Vorstellung im Kopf hat als ich. Dann wäre ich mit dem Bild wahrscheinlich nicht zufrieden, auch wenn es technisch großartig wäre. Ich könnte es mir bei Figuren vorstellen, bei denen ich noch keine so konkrete optische Vorstellung habe - da könnte es mir vielleicht sogar gut helfen, ein Bild der Person zu entwickeln.

Ich denke, wenn mir eine Leserin/ein Leser anbieten würde, was zu zeichnen, weil es ihr/ihm selbst Spaß machen würde, täte mich das natürlich freuen. Aber direkt als Commission anfordern würde ich es wahrscheinlich eher nicht.

Was ich schon einmal getan hab, ich einen DSA-Charakter zeichnen zu lassen. Das hat auch ganz gut funktioniert, das Bild (wen es interessiert: hier) gefällt mir nach wie vor :) Ich fürchte nur, dass ich die Beschreibung nicht mehr habe :(

Und weil du das noch gefragt hast, Guddy: Manga/Comic-Stil wäre jetzt für die Figuren meines Romans wahrscheinlich nicht so mein Ding. Obwohl es auf DA auch Künstler gibt, die einen Comic-Stil pflegen, der mir gut gefällt Elephant Wendigo zum Beispiel.

Christopher

Da ich das so gerne hab machen lassen, will ich auch mal meinen Senf dazu geben :)

Wenn ihr zeichnen lasst:
Dem Künstler hab ich eine Beschreibung zukommen lassen, sowie einen groben Abriss über Charakteristen etc. gegeben. Natürlich musste auch von seiner Seite etwas Sympathie da sein, sonst hätte er seine Zeit nicht geopfert :)
Details sind natürlich immer eine schwierige Sache. Rein in Wörtern kann man einiges einfach nicht ausdrücken, eine Möglichkeit wäre, möglichst ähnliche Vorlagen zu suchen. Damit hab ich aber recht schlechte Erfahrungen gemacht. Gibt man dem Künstler, der rein aus dem Kopf etwas zeichnen soll, eine Vorlage an die Hand, wird sich das Ergebnis zwangsläufig dem sehr annähern - und damit kaum das gewünschte Ergebnis liefern.

Und zu guter Letzt an beide Parteien:
Ich habe meine beiden Protas zeichnen lassen, zu denen ich auch mal eben die Beschreibung rauskrame, die ich dafür geliefert habe :)

Vorweg: Man verzeihe mein sehr schlechtes Englisch, der Authentizität halber verändere ich nichts.
ZitatSo, the imagination i had of the armor is more like raw leather pieces sewn together to make an armor. The leather should be quite thick to prevent wounds from fangs and claws from the drakonids and be thick enough to even protect against weak sword slashes, but still light enough to move and fly around in it.

To make it fitting for succubi it is designed this way:
you take a leather armor which has the looking of a sweater, with 2 slices from the shoulders completely down to its bottom. You put it on through pulling it over your head, put everything where it should be and then attach the whole thing around your waist with several straps/belts which are also quite thick to better protect your stomach area.
Pants are alike, thick rough looking leather, boots the same, i wasnt too clear about them, so its up to your/the readers imagination to get something fitting.

Usually the succubi have some more belts from their waist up to their shoulders, crossing infront of their chest, on the back, attached to those belts are the sword sheaths.

...

Her appearance. The wings are genzos work, and how hes done it, its fine with most of the people, but im not too happy about them.
1.
fav.me/dma8jv
2.
fav.me/d37s3q3
3.
fav.me/d37hcmp
Those are some better examples for the wings. they should have more size, no horns or whatsoever on them and being attached to the body in a different way. the first pictures shows it quite good, it should just not go the whole way down to her rear where it is connected with her back.

The overall body looking is really fitting, she is more strong and muscular, the body of a wellt trained fighter, not that of a bodybuilder though ;o think you know what i mean.

Her hair is a bit special. One of the habits of some older succubi is, to braid their hair according to the number of enemies they have slain. Cheeky and self confident as she is, she took that trait too and braided her whole hair according to her killings. To draw braided hair is a pain in the ass, i know, genzo found a quite good compromise. He drew the braiding etc, but in my opinion it didnt stand out enough to make ppl recognize it and say: hey, whats this? why is her hair braided so exxagerately? To have a few strands hanging around and not everything in a single flow of hair could be better.

The colour of her hair be a bit more brownish, but that wouldnt really matter in a black&white drawing, so ill skip that.

Her facial expression is quite nice, she was supposed to have a cheeky grin on her face while facing an opponent and he hit that quite good, even though i think it could look even better drawn in your style (some ppl said in the comments that you are really good at facial expressions and i think so too).
The scars on her face are important too. all succubi (if they arent old already) start quite virign like. No scars, bruises, or any special traits to them, all traits they have are developed in the story, so the reader gets a more and more clarified image of the character and his change.
The scars are from a claw strike she received through her face, the first cut is supposed to go threw her right eyebrow, above the eye to the nose, the second right below her eye to the tip of her nostrill, while the thrid and second cut cross her cheek and end at her mouth and her chin. Just form your right hand to a claw and pull it over your face at around those positions, so you can get a feeling where they are supposed to be

Auf Anfrage gab es noch ein paar Klärungen, wie z.b. dass bestimmte Dinge die üblicherweise Halbdämonen oder ähnlichem angedichtet werden da nichts zu suchen haben, aber nichts wesentliches.

Heraus kam dabei das:
Beispiel 1

Und auf spätere Anfrage mit etwas mehr Charakterdetails etc. noch ein zweites Stück, was mir noch besser gefiel.
Beispiel 2

Das Ergebnis hat mir sehr gut gefallen. Wie man sieht war die Beschreibung doch relativ dürftig, keine 10 Seiten an Details und dennoch hat er es sehr gut getroffen. Das könnte zum einen daran liegen, dass ihm die vorherige Version eines anderen Künstlers bereits bekannt war, zum anderen daran, dass er einfach genau den richtigen Stil hat ;D

Be brave, dont tryhard.

Lothen

Die sind echt total gelungen, Christopher! Wobei ich mir die Flügel nie so riesig vorgestellt hab :D

Vor allem das zweite finde ich toll - ich hab die Szene sofot wiedererkannt  :rofl:

Zitat von: Christopher am 25. Juli 2014, 23:47:05
Das könnte zum einen daran liegen, dass ihm die vorherige Version eines anderen Künstlers bereits bekannt war, zum anderen daran, dass er einfach genau den richtigen Stil hat ;D

Ja, ich denke, Stil macht eine Menge aus. Manchmal gefällt einem einfach ein bestimmter Zeichenstil nicht, auch wenn es handwerklich und optisch sehr gelungen sein mag.

Guddy

#5
@Christopher
Wow, echt schönes Bild! Bei der Beschreibung sieht man erstmal nur einen riesigen Wust an Informationen (was ich gut finde!), aber dem, was dabei rausgekommen ist, sieht man diesen Wust nicht mehr an - was ebenfalls positiv gemeint ist! Manchmal wirkt es, als wolle der Künstler einfach jede Info reinpampen, was darauf hinausläuft, dass das Bild überladen und verkrampft wirkt. Hier ist das aber nicht der Fall. Die Beschreibung ist aber auch wirklich toll!

@Malinche Wizi "kenne" ich ja auch ;D Tolle Künstlerin, ich beneide sie um ihre Mitarbeit in Aventurien! *g* Sie hat auch eine Art Comicstil, der mir gut gefällt.

@Lothen: Ich glaube, FanArt zu bekommen, ist ohnehin ein Traum, ob sie nun gut ist, oder nicht. Das hieße ja, dass der Person der Roman gut gefallen hat un sie auch über das Lesen hinaus beschäftigt hat  :wolke:


Ausgangslage: Ich zeichne selber, würde aber auch gerne mal zeichnen lassen. Bin leider einfach pleite ;)

Obwohl ich längst kein Profi bin, habe ich es am liebsten realistisch - das strebe ich zumindest immer an. Möglichst viele Details, möglichst alles, was zum Charakter gehört. Worauf ich besonders achte, hängt vom jeweiligen Charakter ab: Mal achte ich besonders auf den Gesichtsausdruck/die Ausstrahlung, mal darauf, dass die Kleidung passt. Ich bin generell sehr kritisch (was auch beim Schreiben gilt). Von so gut wie jedem Char hatte ich auch vor dem Zeichnen ein konkretes Bild in Kopf. Selbst dann, wenn ich die Charaktere von anderen zeichne. Ich lasse mir sehr gerne möglichst viel über den Char erzählen: Nicht nur, wie er aussieht, sondern auch, was für einen Charakter er hat. Erst so kann bei mir ein Bild entstehen, das ich auch zeichnen kann. Deswegen frage ich auch bei den meisten "Auftraggebern" mehr als nur einmal nach. Je mehr Infos, desto besser, mit wenig Infos kann ich nur schlecht arbeiten ;)

Von den Chars, die ich bisher gezeichnet habe, wähle ich hier mal zwei aus. Einmal meinen Hauptprotagonisten und einmal eine kostenlose Auftragsarbeit für jemand anderen:

Die halbelfische Einbrecherin (für einen DSA-Spieler)
Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.


Und hier das Bild.
Das ist Ewigkeiten her, damals war mein Stil noch ausbaufähiger ;)
Ach, die "Diskussion" zum Entstehungsprozess kann man ja auch im Forum nachlesen :) Und zwar hier

Ich mag's sehr, Chars anderer Leute zu zeichnen, allerdings mache ich es mittlerweile größtenteils nur noch gegen Bezahlung, da das immerhin meinen Lebensunterhalt mitausmacht.
Und jetzt, da meine Klausuren durch sind.. habe ich auch wieder Zeit dazu *hüstelundzuSprotteschiel*

Zrasi: (den ich auch aus dem Grund wähle, dass er einer dieser verpöhnten "schönen Chars" ist ;D )
Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.


Und der Link zum Bild
Insgesamt habe ich drei Anläufe gebraucht. Wenn ich mir das Bild heute wieder angucke, würde ich wieder 1.000 Dinge ändern. Das Dumme ist, dass ich noch stark in der Lernphase bin. Ein paar Monate verändern viel, was das Können angeht und man findet ältere Bilder plötzlich wieder schrecklich.
Bei ihm habe ich primär auf den Blick geachtet, da er viel mit seinen Augen aussagt.
Halbnackt ist er, da ich seine Tattoos und Narben "sehen" möchte. So präge ich mir die Positionen besser ein und vertausche sie beim Schreiben nicht mehr.


Insgesamt bin ich bei Auftragsarbeiten wesentlich zufriedener mit den Ergebnisse, als wenn es um eigene Chars geht.

Zusätzlich muss ich noch sagen, dass mich das Zeichnen von Charakteren - egal ob meine eigenen oder fremde - sehr entspannt. Ich liebe es, Portraits und Menschen generell zu zeichnen und wenn ich nicht nur seelenlose Hüllen, sondern Charaktere mit Hintergrund und einer Geschichte auf's virtuelle Papuer bringen kann, ist es umso besser. Reale Personen zeichne ich dagegen eher ungern... Die "Gefahr" etwas falsch zu machen, ist dort mEn. höher.
Bei eigenen Charakteren kommt noch hinzu, dass es mich unglaublich inspiriert. Ich sitze ja stundenlang an einem Bild und währenddessen denke ich über Plots und Hintergrundstories nach.

Judith

Dass ich meine Protagonisten zeichnen wollte, ist der Hauptgrund, dass ich überhaupt vor Jahren mit dem Zeichnen begonnen und damals auch recht eifrig geübt habe.
Für mich wird eine Figur lebendiger, sobald ich ein Bild zu ihr habe - vorausgesetzt natürlich, das Bild wird so, wie ich es mir vorstelle (was leider nicht immer der Fall ist). Manchmal brauche ich mehrere Anläufe, ehe ich mit dem Ergebnis zufrieden bin. Da ich anatomisch eine Niete bin und das Zeichnen auch nie "richtig" gelernt habe, brauche ich immer eine Vorlage, an der ich mich ein wenig orientieren kann. Das Gelingen eines Porträts hängt bei mir also auch davon ab, ob ich eine geeignete Vorlage finde. Das heißt aber nicht, dass ich mich sklavisch daran festhalte - ich bin schon von einigen Porträts beim Zeichnen überrascht worden, weil sie sich anders entwickelten als geplant und ich mir dachte "Ach, so sieht der/die ja eigentlich aus!"

Ich freue mich auch immer, wenn es zu Büchern, die ich gelesen habe, Zeichnungen/Fanart gibt. Wenn da ein Bild gar nicht meiner Vorstellung entspricht, stört mich das nicht - das ist für mich dann einfach eine "Parallelversion", die meine eigene Vorstellung von der Figur nicht sehr beeinflusst. So sehe ich selbst nach 4 Staffeln "Game of Thrones" Daenerys darin noch immer als eine Variante, die mit meiner Kopf-Daenerys aus den Büchern praktisch nichts gemeinsam hat - ähnlich geht es mir auch mit Sansa und Jon Snow.
Auch bei meinen eigenen Figuren "zerstört" es nicht meine Vorstellungen, wenn ein Porträt misslingt. Das hake ich im Kopf als eine Variante/Interpretation ab und versuche es dann einfach neu.

Vom Stil her muss es bei mir realistisch sein. Im Manga/Comicstil "sehe" ich meine Figuren einfach nicht, das würde mir für meine Vorstellungen von ihnen nicht weiterhelfen.

Auf meinem Blog habe ich die Kategorie Von Helden und Schurken, in der ich von meinen Figuren erzähle. Außer bei der aktuellen Vorstellung von Farn habe ich bei allen auch ein Bild dabei, allerdings liegt der Fokus bei den Beschreibungen nicht auf dem Aussehen.
Herun ist übrigens ein Beispiel für eine Figur, die für mich beim Schreiben noch an Tiefe gewonnen hat, nachdem ich sie gezeichnet hatte. Da hatte ich so richtig das Gefühl "ja, das ist sie", was mir nicht so oft passiert.

@Guddy: Die Auftragsarbeit ist echt toll und du scheinst ja auch genau die Vorstellung des Auftraggebers getroffen zu haben! Mit welchem Programm arbeitest du?

Ich fände es schwierig, "fremde" Romanfiguren zu zeichnen, weil ich immer Angst hätte, dass ich dann eben nicht die Vorstellung davon treffe. Nur einmal habe ich für die Weltenstadt einen Rollenspielcharakter gezeichnet, für den ich eine sehr detaillierte äußerliche Beschreibung hatte, aber wenig über den Charakter an sich wusste. Das Ergebnis war dann ein ganz hübsches, aber sehr seelenlos-glattes Gesicht nach meinem Empfinden (obwohl die Spielerin das Bild sehr mochte). Vielleicht lag es aber auch gar nicht so sehr an meinem mangelnden Wissen über die Figur, sondern daran, dass ich erst mit digitaler Malerei begonnen hatte und vor allem bei den Hauttönen noch viel zu vorsichtig war.

Zitat von: Guddy am 26. Juli 2014, 00:25:25
Wenn ich mir das Bild heute wieder angucke, würde ich wieder 1.000 Dinge ändern. Das Dumme ist, dass ich noch stark in der Lernphase bin. Ein paar Monate verändern viel, was das Können angeht und man findet ältere Bilder plötzlich wieder schrecklich.
Das Problem kenne ich - und ich denke, das ist auch der Grund dafür, weshalb meine neueren Porträts auch eher meinen Vorstellungen der Figuren entsprechen. Bei den älteren bin ich teilweise auch einfach mit dem Zeichenstil unzufrieden.

Aber sag mal, ist das bei Zrasi - entschuldige, wenn ich das frage - ein Paintover? Das Bild sieht an manchen Stellen völlig fotorealistisch aus (und an anderen "gemalter"). Oder hast du da bestimmte Texturen oder Pinselspitzen verwendet? Hut ab auf jeden Fall!  :jau:

Guddy

Zitat von: Judith am 26. Juli 2014, 09:58:08Mit welchem Programm arbeitest du?
Gimp. Mit dem mache ich eh alles ;)

Zitat von: Judith am 26. Juli 2014, 09:58:08Aber sag mal, ist das bei Zrasi - entschuldige, wenn ich das frage - ein Paintover? Das Bild sieht an manchen Stellen völlig fotorealistisch aus (und an anderen "gemalter"). Oder hast du da bestimmte Texturen oder Pinselspitzen verwendet?
Nein, das ist kein Paintover, sondern ein Produkt aus langwieriger Arbeit. An dem Bild habe ich einen ganzen Tag lang geübt, Körperbehaarung zu zeichnen. Ich hatte mir zehntausend Bilder behaarter Männer rausgesucht (Das war ein traumatischer Tag.) und bis ich es raus hatte, wie man sie zeichnet, war es wieder Nacht.
Benutzt habe ich für das Bild tausende Layer verschiedenster Durchsichtigkeit und primär die runden, soften Pinsel, sowie den Pinsel, den ich auch in diesem Video benutze. (an den Haaren saß ich auch nur einen Bruchteil der Zeit, insgesamt 30 Minuten. Nur um mal die Relation zu sehen. An den Haaren des anderen Bildes saß ich bei einem ähnlich großen Ausschnitt 3 Stunden, habe da wesentlich feiner gearbeitet.
Es war schlichtweg Arbeit. Die sich allerdings gelohnt hat, da ich bei diesem Bild einiges gelernt habe. In erster Linie Geduld.

Zitat von: Judith am 26. Juli 2014, 09:58:08Ich freue mich auch immer, wenn es zu Büchern, die ich gelesen habe, Zeichnungen/Fanart gibt. Wenn da ein Bild gar nicht meiner Vorstellung entspricht, stört mich das nicht - das ist für mich dann einfach eine "Parallelversion", die meine eigene Vorstellung von der Figur nicht sehr beeinflusst. So sehe ich selbst nach 4 Staffeln "Game of Thrones" Daenerys darin noch immer als eine Variante, die mit meiner Kopf-Daenerys aus den Büchern praktisch nichts gemeinsam hat - ähnlich geht es mir auch mit Sansa und Jon Snow.
Auch bei meinen eigenen Figuren "zerstört" es nicht meine Vorstellungen, wenn ein Porträt misslingt. Das hake ich im Kopf als eine Variante/Interpretation ab und versuche es dann einfach neu.
Stimmt, das hatte ich ganz vergessen, zu erwähnen. Genau so geht's mir ja auch.
Ich suche auch häufig ganz bewusst nach Bücher-FanArt, weil ich es einfach hochinteressant finde, wie die Protagonisten bei anderen verbildlicht werden. Bei so einer FanArt-Suche bin ich auch auf eine meiner absoluten Lieblingskünstlerinnen gestoßen, auf KejaBlank :) Sie hatte eine FanArt zum Buch "Der Kuss des Kjer" gezeichnet. Guckt euch BITTE ihre Galerie an! Ihre Werke sind der absolute Wahnsinn! Da möchte ich auch hin.

Coppelia

#8
Das ist en toller Thread! :vibes: Ich merke gerade, wie in mir die Begeisterung und Lust hochkommt, mal wieder was zu zeichnen!

@ Christopher
Ich finde die Beschreibung gar nicht so kurz, und es ist schön, dass deine Vorstellung so gut getroffen wurde!

@ Guddy
Sieht sehr professionell aus - vor allem Zrasi ist absolut fotorealistisch! *staun*

@ Judith
Dass ich deine Bilder sehr mag, weißt du ja schon. :)

Ich habe meist ein genaues Bild meiner Figuren im Kopf. Selten orientiert sich das an einem Schauspieler, was es schwierig macht, Vorlagen zu finden. Ohne Vorlagen ist für mich aber realistisches Zeichnen unmöglich. Und ich möchte meine Zeichnungen realistisch haben.
Ich muss allerdings sagen, dass mein Stil manchmal schon "hyperrealistisch" ist oder wie man das nennen soll; die hässlichen Details werden überzeichnet, die Figuren sind fast etwas karrikaturistisch dadurch. Allerdings unterscheidet sich das je nach Figur.
So habe ich z. B. dem Nekromanten Polberra, mit dem ich lange zusammengearbeitet habe (ein DSA-Charakter), extra-wirre Haare und extra-heftige Narben gegeben. Er ist auch eine extra-heftige Figur. :) Schon vom Konzept her überzeichnet.

Bei den Kessel-Chars versuche ich immer komplett realistisch zu sein, sehr bodenständig, weil das meiner Meinung nach zu den Figuren am besten passt. Der Gesichtsausdruck verrät meiner Meinung nach mehr über den Charakter der Figur als vieles andere, daher versuche ich den immer entsprechend zu wählen.
Talvar, ein übel mitgenommenes Familienoberhaupt
Malkar, käuflicher Redner und Politiker jung und alt. (Bei dem letzten Bild sieht man, dass ich mich inzwischen sehr verbessert habe, aber ich mag den Ausdruck noch immer, und der ist für mich wichtiger als die Kunstfertigkeit ... schwer zu beschreiben).

Auftragsarbeiten übernehme ich eher nicht, obwohl ich schon einige gemacht habe. Ich zeichne anderer Leute Chars, wenn ich die Chars toll finde oder als Gegenleistungen für Gefallen, die mir andere Leute getan haben. Ich mache es aber gewöhnlich nur dann, wenn ich die Chars interessant und interessant zu zeichnen finde. Ich mag überhaupt nicht gern schöne Chars zeichnen. Vor allem nicht schöne Frauen, das finde ich schrecklich. Ich bin auch nicht gut darin. Sie werden dann immer schief und krumm.
Ich nehme grundsätzlich nie Geld dafür. Art Trades wären ok, aber nur, wenn ich Lust habe, die Figur zu zeichnen. Aber ich habe noch nie jemanden getroffen, der einen Art Trade mit mir machen wollte.
Die Menschen, deren Chars ich zeichne, kenne ich meist schon länger, ebenso wie die Chars. Daher habe ich eine eigene Vorstellung und muss nicht allzu viel nach Einzelheiten fragen (die ich meist auch schon kenne).
Ein interessanter Rollenspiel-Char einer Freundin von mir; Soldat mit machmal zweifelhafter Moral. Ich bin von ihrer Fähigkeit, einzigartige Figuren zu schaffen, immer wieder fasziniert, und kann mir diese Figuren daher auch gut vorstellen.
Für eine andere Freundin habe ich einen sehr schönen Char gezeichnet, das mochte ich aber nicht, und mir gefällt auch das Ergebnis nicht. Ich stehe nicht so recht dahinter, aber sie hatte einen Gefallen von meiner Seite wirklich verdient. ;)

Ich beherrsche auch den Comic-Stil ein bisschen. Verwende ich aber eher bei eindimensionalen oder sehr stark überzeichneten Chars (wie z. B. Erkandur als Computerspiel-Antagonist) oder meine Lieblinge Monty und Xzar aus Baldur's Gate. ;)

Mein persönliches Lieblingsportrait zeigt einen DSA-Char, für den sich außer mir wirklich niemand interessiert und den ich irgendwann mal für eine Geschichte von mir adaptieren muss. Ich mag an dem Bild sehr das wirklich saudumme, hässliche Aussehen des Chars, das so schön zu seinem unmöglichen, dämlichen, verantwortungslosen, bemitleidenswerten Charakter passt. :)

Manchmal denke ich, ich hätte das beruflich machen sollen, aber ich wollte es damals nicht, und vielleicht ist es auch besser so. Denn ich habe keinen professionellen Anspruch an meine Bilder; werden sie so, wie ich sie gern hätte, freut es mich, wenn nicht, ist es auch egal.

Edit: Ich hab auch zwei meiner Chars, Kalam und Ezar, mal gegen Bezahlung zeichnen lassen. Ich finde das Ergebnis aber nicht sehr gut; nicht lebendig genug und nicht sehr ähnlich, obwohl der Zeichner meine Bilder als Vorlage hatte. Das ist aber sicher Geschmackssache. (Oha, Ezar ist auch so ein Gutaussehender!)
Wenn ich das noch mal machen sollte, dann wirklich von einem 100%-Profi. Dabei hätte ich echt gern ein tolles Portrait von Malkar. Ich kann ihn nicht so spannend zeichnen, wie ich ihn mir vorstelle ... :wolke:

Guddy

Also, den Rollenspielcharakter deiner Freundin (der mich sehr an diesen französischen(?) Schauspieler erinnert, der zB. in Ritter aus Leidenschaft den Fiesling gemimt hat) finde ich viel klassisch-schöner als den als schön titulierten Char ;)

Richtig professionell könnte ich leider auch nicht arbeiten, dafür habe ich zu viele und zu lange Pausen und lerne einfach zu wenig. Idealismus kann ich mir allerdings im wahrsten Sinne des Wortes leider auch nicht leisten.

Judith

#10
Zitat von: Guddy am 26. Juli 2014, 10:59:44
Es war schlichtweg Arbeit. Die sich allerdings gelohnt hat, da ich bei diesem Bild einiges gelernt habe. In erster Linie Geduld.
Sehr beeindruckend.  :jau: Dafür würde mir dann schlichtweg die Geduld fehlen bzw. würde ich dann ja bei meinem sporadischen Zeichnen nie mit einem Bild fertig werden.  :-[

Gimp ist ja meine persönliche Nemesis.  ;D Ich habe früher mit Photoshop 7 gezeichnet, ehe ich auf Mac umgestiegen bin und das Programm nicht mehr nutzen konnte. Danach habe ich jahrelang versucht, mich mit Gimp anzufreunden, aber es war einfach nie mein Fall. Für die digitale Malerei bin ich in der Zeit ganz auf Artrage umgestiegen, das vom Gefühl eher auch eher an der "traditionellen" Malerei angelehnt ist, was mir mehr liegt. Inzwischen habe ich zwar wieder eine uralte Photoshop-Version, aber die verwende ich nur noch für simple Grafikbearbeitungen/Fotomontagen.

ZitatBei so einer FanArt-Suche bin ich auch auf eine meiner absoluten Lieblingskünstlerinnen gestoßen, auf KejaBlank :) Sie hatte eine FanArt zum Buch "Der Kuss des Kjer" gezeichnet. Guckt euch BITTE ihre Galerie an! Ihre Werke sind der absolute Wahnsinn! Da möchte ich auch hin.
Die Bilder an sich finde ich zwar toll, aber die Gesichter sind mir da teilweise ehrlich gesagt zu digital-glatt. Viele sehen so aus, als würde sie da einen Farbton verwenden und diesen dann in den Schatten einfach etwas dunkler und in den Highlights etwas heller. Die Kleidung und das Rundherum gefallen mir da viel besser.


So, jetzt ist mir Coppis Beitrag dazwischengekommen. Ich mag ja deine Kessler Porträts besonders - ich glaube, gerade das Bodenständige daran gefällt mir sehr. Gerade erst ist mir übrigens aufgefallen, dass mich das eine Porträt von Kadevis total an Schiller erinnert.  ;D

Ich finde übrigens durchaus, dass du bei deinen Zeichnungen einige sehr klassisch-schöne Menschen dabei hast, die dir auch gut gelungen sind (z.B. Alastair, Sandro, Maras, Kivan, Sen, Erkandur).  ;)

Guddy

#11
Zitat von: Judith am 26. Juli 2014, 11:29:40

Die Bilder an sich finde ich zwar toll, aber die Gesichter sind mir da teilweise ehrlich gesagt zu digital-glatt. Viele sehen so aus, als würde sie da einen Farbton verwenden und diesen dann in den Schatten einfach etwas dunkler und in den Highlights etwas heller. Die Kleidung und das Rundherum gefallen mir da viel besser.

Ehrlich gesagt bin ich bei Bildern anderer Leute sehr unkritisch und konsumiere einfach nur, statt sie mir aus Künstlersicht genau anzugucken. *g* Die Gesamtkonzeption finde ich einfach absolut bewundernswert! Die Details, die Szenerien... hach! Das ist eben viel mehr als "einfach nur ein Portrait". Dein Nemesis ist Gimp, meiner die gezeichnete Umgebung.  ;D

Judith

Zitat von: Guddy am 26. Juli 2014, 11:37:38
Ehrlich gesagt bin ich bei Bildern anderer Leute sehr unkritisch und konsumiere einfach nur, statt sie mir aus Künstlersicht genau anzugucken. *g*
Das war eigentlich eher etwas, das mir sofort aufgefallen ist und nichts, worauf ich besonders aus Künstlersicht geachtet habe.  ;D
Umgebungen sind leider auch nicht meine Stärke ...

Guddy

Bin einfach häufiger mal blind :engel: Es sei denn, man bittet mich um Kritik. Dann bin ich gnadenlos. Also wenn jemand sein Bild zerfetzt* haben will.... hier bin ich!  ;D

*natürlich übertrieben ausgedrückt. Meine Kritik ist aber wirklich hart, weil ich kein Blatt vor den Mund nehme. Natürlich immer nett verpackt.

sirwen

Cooles Thema!

Bei meinen eigenen Projekten zeichne ich die Figuren meistens für mich, einfach, weil es Spass macht, und vor allem auch, weil ich beim Zeichnen selbst mehr über die Figur herausfinde als nur beim Schreiben. Das betrifft Dinge wie die Körperhaltung, Mimik, irgendwelche Details, die dem Charakter Leben einhauchen, aber die man in Sprache vielleicht nicht bewusst erfassen könnte. Ok, ich bin sowieso ein sehr visuell denkender Mensch.

Das Schöne bei der bildlichen Umsetzung von Figuren ist in meinen Augen das Herausfinden der Seele der Figur. Die äusserlichen Komponenten setzen sich dabei aus all den Erfahrungen zusammen, die man mit anderen Menschen gemacht hat oder auch von Filmfiguren kennt. Ist es euch auch schon widerfahren, dass ihr beispielsweise in einer Verfilmung einen Charakter gesehen habt, der zwar überhaupt nicht eurer optischen Vorstellung entsprochen hat und sich auch nicht an die äusserliche Beschreibung der Vorlage hält, aber den Kern des Charakter total trifft? Für mich sind sind das schöne Momente, die zeigen, dass es eben nicht nur auf die Haarfarbe oder so ankommt, sondern auch auf das Wesen einer Figur. Warum das optisch funktioniert, kann ich auch nicht in Worten erklären, und eben dieses Rätselhafte finde ich toll. Das zeigt, dass der Charakter lebt.

Was die Beschreibung betrifft, finde ich, dass es möglich ist, auch ohne Infodump eine Figur zu zeichnen. Ich erinnere mich da konkret an Sprotte, die mich Mal gefragt hat, ob ich ihren Arrion zeichnen möchte. »Ich habe keine Ahnung, wie er aussieht, aber mach Mal«, war so mehr oder weniger die Anweisung. Natürlich hat sie mir noch grobe Anhaltspunkte wie Statur, Kleidung und so gegeben, aber ich war bei der Ausführung sehr frei. Schlussendlich habe ich ihn getroffen, glaube ich. Oder einfach ein Gesicht verliehen, das er vorher nicht hatte, obwohl er schon da war.
Ob mir das bei jedem gelingen würde, weiss ich nicht. Persönlich ist es so, dass es besser funktioniert, je mehr Spass ich an der Sache habe und den Charakter mag. Dann kann es durchaus auch Mal passieren, dass ich mich zu Fanart hinreissen lasse. Die Figuren drängen sich dann nämlich meistens selber auf – diese Schlingel! ;D Passiert bei Velves von Felsenkatze, oder bei Rufus von Malinche (finde das Bild gerade nicht). Bei Velves war es nicht eine konkrete Beschreibung, die mir Anlass gegeben hat, ihn zu zeichnen, sondern die Rolle, die er im Roman hatte, also das Gesamtbild.

Eine gewisse Vorstellung vom Chara habe ich vorher immer, aber richtig entstehen tun sie immer erst auf Papier. Dann reagiere ich auf das, was schon auf der Zeichnung ist. So geht es mir aber eigentlich immer beim Zeichnen. Die grobe Vorstellung im Kopf ist meist eh viel zu unkonkret, und Zeichnungen haben diese Eigenschaft, sich zu verselbstständigen. Man muss sie nur lassen, dann kommt das schon irgendwie.

Wie man die Kommunikation zwischen Autor und Künstler gestalten soll, hängt wohl einfach von den Individuen ab. Jeder sollte herausfinden, mit wem er wie arbeiten kann. Aber sicherlich ist es von Vorteil, mehrere Feedbackrunden zu machen, um sich an die Figur zu nähern.