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Magiesysteme

Begonnen von Franziska, 23. Juni 2014, 22:55:04

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Cythnica

Ich mochte auch die Magievorstellung aus den Alten Magie-Regelwerken des World-Of-Darkness Rollenspielsystems ganz gerne, was die Magie als die Macht führte, die Regeln der Logik zu überwinden und stattdessen mit seinen eigenen Vorstellungen zu überschreiben - aber ein immenses Risiko trug, denn wenn Menschen in deiner Nähe waren die deine Überschreibung der Realität nicht hinnehmen wollten, konnte es mal sein, dass der Eigene Feuerball einen auch mal schön Medium durchbrät. Das wurde dann Paradox-Schaden genannt, der Schaden, der entsteht, wenn die Realität anderer Menschen sich gegen dich wehrt.
Gaukelte man der Realität jedoch vor, dass alles völlig normal sei, etwa indem man seinen Feuerangriff aus einem Rohr schoss sodass der Normalmensch sich dachte "Oh, ein Flammenwerfer" ( sehr authentisch wenn man durch die übliche belebte Innenstadt geht), so erkannte die Realität nicht, dass man sie krümmen will, und verschonte einen.

Sowas ähnliches gab es auch in meinen Lieblingsmangas Tokyo Babylon, da konnte der Antagonist aber den Schaden auf andere Lebewesen ableiten, da hiess es dann Paraflaute.

Ich hab das Konzept auch mal drin gehabt... ist mir in meinem Buch aber im Laufe der Zeit wieder abgelöst worden.
Die Realität wollte es wohl nicht   :D




Esora

Was für ein gutes Thema!!  :jau:
Ich finde es ja absolut faszinierend, wie viele verschiedene Arten von Magie es gibt. Vor allem an meinen eigenen Projekten erkenne ich, dass der Bereich der Magie so vielschichtig und verzweigt ist, wie das Genre der Fantasy selbst.
Ich verwende z.B.
- Magie gewirkt durch Worte
- Magie verwoben mit der Natur, die gebündelt und verändert gewirkt werden kann
- Magie durch verschiedene Gegenstände
- Magie, die aus sich heraus existiert und selbst wirkt, ohne gewirkt zu werden
aber es gibt ja auch die Bezeichnung 'Magie der Liebe' usw. Also quasi etwas, das in einem gewissen Grad unerklärbar erscheint.
Worauf ich persönlich großen Wert lege, ist es, die Begriffe 'Magie' und 'Zauberei' strickt voneinander abzugrenzen.
Wobei das alles nun eher zu der Frage 'Was ist Magie?' passen würde, als zum Thema Magiesysteme.
Ohhh... einfach so unglaublich interessant :D
In Wikipedia steht ja: [Magie ist alles,] [...] was nach naturwissenschaftlicher Betrachtungsweise irrational erscheint [...].

LG
Esora

PS: Es ist eindeutig nicht leicht, so viele Gedanken in ein paar Zeilen zu bringen...

zDatze

Beim Ausklügeln eines Magiesystems finde ich es auch sehr wichtig, sich darüber Gedanken zu machen, woher die Magie eigentlich kommt. Ist sie so etwas wie eine externe Quelle, die man anzapfen kann, oder ist der Mensch selbst die Quelle? Lenkt man die Magie nur, oder kann man sie tatsächlich erzeugen? Wird man mit ihr geboren, oder kann man sie sich aneigenen? Dadurch lassen sich schon die ersten Konflikte in die Geschichte einweben und gerade das macht Magie für mich interessant: die Konflikte, die sie verursacht.

Ich versuche außerdem, Magie nicht nur oberflächlich in meine Welt zu integrieren. Wenn es Magie gibt, dann muss sich das natürlich auch auf die Umwelt und Kultur auswirken, nicht zu vergessen die Wirtschaft. Wenn man ein Stück Metall, salopp formuliert, mit einem Fingerschnippen in jede beliebige Form bringen kann, dann muss sich das einfach darauf auswirken, wie Handwerk und die Verfügbarkeit von Ressourcen von den Menschen betrachtet wird.

Das Abschätzen von Magie und ihren Auswirkungen finde ich persönlich sehr schwierig, daher feile ich noch immer an einem meiner Magiesysteme, bei dem ich die 5-Elemente-Lehre als Basis heranziehe. Da fand ich Brandon Sandersons Limitierungen (siehe Schrödingers Post) sehr hilfreich, denn fehlende Limitierungen haben meine Magier schlicht und einfach zu mächtig gemacht. Mittlerweile funktioniert die Magie nur noch bei direktem Hautkontakt mit dem Element, und ich habe mich dazu entschieden "Anti"-Magier in meine Geschichte einzubauen, die jegliche Magie (ebenfalls bei Berührung) auslöschen.
Wie sich diese Adaptionen auf meine Geschichte auswirken werden, muss ich allerdings erst ausprobieren. :D

Franziska

Das mit der Kultur und Wirtschaft ist ein wichtiger Aspekt, der oft vergessen wird, finde ich. Man sollte es aber nicht so leicht machen, finde ich. Dass man Magie so einfach wirken kann. Dann würde Handwerk ja wirklich komplett den Wert verlieren. Mir fällt gerade Der Name des Windes ein, wo die Magieschüler an der Uni ja teilweise magische Gegenstände herstellen und sie verkaufen. Aber die können sie nicht einfach mit einem Schnippen herzaubern sondern fertigen sie schon mit den Händen an.

zDatze

Es sollte ausgewogen und durchdacht sein, gar keine Frage. Mein Beispiel war ja auch überspitzt formuliert, und ziemlich aus der Luft gegriffen.
Wirklich alle Aspekte vom eigenen Magiesystem zu bedenken, ist auch irgendwie ein Ding der Unmöglichkeit, außer man hat kein Problem damit sich jahrelang mit ein und demselben Projekt zu beschäftigen. Früher oder später muss man da auch einen Schlussstrich ziehen, um nicht im ewigen Planen zu versumpfen. Aber ich gebe da ganz ehrlich zu, mir macht das Planen von unterschiedlichen Magiesystemen ungeheuren Spaß. Gerade wenn man auch ein Augenmerk darauf legt, sich nicht in jedem Projekt zu wiederholen.

Norrive

Für mich muss Magie wirklich, wirklich mächtig sein. Sie muss nicht zwangsweise etwas kosten, wie Lebenskraft oder Blut, sondern die Stärke der Magie ist von der Begabung des Magiers abhängig. Ich bin auch kein Fan von Magie, die jedem Bürger zugänglich ist, sonst funktionieren nämlich viele gängige wirtschaftliche und gesellschaftliche Systeme nicht mehr (auch wenn das zum Beispiel in Codex Alera von Jim Butcher wiederum sehr schön dargestellt ist).

Meine Magiesysteme waren bisher immer selbst entwickelt, aber es kommen durchaus auch bekannte Systeme wie Elementarmagie darin vor. Ich füge da immer gerne noch Erweiterungen hinzu, wie z.B. Licht und Schatten, Leben und Tod, Schrift oder Sprache, Quantenmechanik, Zufall, sehr gerne auch die Chemie ;D

Allerdings kann man sich in meinen Magiesystemen durch Lernen und Erfahrung durchaus verbessern. Ein Naturtalent mit viel magischer Kraft wird den weisen Eremiten zwar bei der Größe und Kraft eines Feuerballes übertreffen, aber es nicht hinbekommen, eine Art Feuerfalle zu konstruieren, die bei Kontakt ein filigranes Netz um das arme Opfer webt, es knebelt, bei Gegenwehr verbrennt und im Inneren absolut anti-magisch ist.

Außerdem erfordert permanente Magie, die die Jahrhunderte überdauern soll (oder auch nur die nächsten 10 Tage), immer ein Ritual und auch Materialien, wie einen Anker für den Zauber, ein Gefäß oder auch nur die Räucherstäbchen und das klassische Salzpentagramm.  Allerdings sind der Fantasie hier keine Grenzen gesetzt und so kam es, dass eine meiner Fanfictionpersonen in Hogwarts mit einem verzauberten Scharfschützengewehr rumgelaufen ist, das keinerlei Munition benötigt, komplett lautlos ist und nur von ihr benutzt werden kann, obwohl ein riesiges Ritual mit mehreren Hexen nötig war, die unwillige Technik so nah mit Magie zu vereinen. Einer meiner vielen Versuche, zumindest im Kleinen Magie und Technologie zu verbinden.

Und es fasziniert mich immer wieder, wie viel im Bereich Magiesystem möglich ist, und was anderen Autoren alles wahnsinnig tolles einfällt :)

zDatze

#21
Ich buddel den Thread mal aus, weil meine Antwort eigentlich eher hierher gehört und in unserem Battle-Thread wohl untergeht.

Wie schon oben erwähnt, orientiere ich mich an den Richtlinen, die Brandon Sanderson während dem Schreiben entwickelt hat, weil ich diese durchaus für sinnvoll halte. Es heißt zwar "Law", aber er sieht es selber nur als Richtlinien für sich selbst beim Schreiben. Also, hier ist Sanderson's First Law, Second Law und Third Law. Das ist mal einiges zu lesen, aber ich finde, die Zeit ist gut investiert, wenn man gerne mit Magiesystemen arbeitet. Alternativ gibt es hier Magic & Satisfying Resolutions Pt 1 und Magic & Satisfying Resolutions Pt 2 Videos, in denen Sanderson die Thematik ebenfalls erklärt. Es gibt sicher noch die eine oder andere Writingclass, in der er das Thema ebenfalls bespricht.

Zu meinem Magiesystem: Ich habe mich an der 5-Elemente-Lehre orientiert. Das heißt: Feuer, Wasser, Erde, Metall und Holz. Diese Elemente stehen in Kombination miteinander; haben also Nährungs-Schwäche-Beziehungen und Kontroll-Schädigungs-Beziehungen (wenn du genaueres über die Elemente lesen magst: Wikipedia) und ich klinke mich genau an dieser Stelle ein.
Zu den Limitierungen: In meiner Welt gibt es Menschen, die jeweils ein Element beherrschen. Das Element kann in seiner Form und seinem Zustand verändert werden, wenn man es direkt berührt. z.B. kann Wasser geformt, Strömungen erzeugt oder auch in Eis verwandelt werden. Das Element bleibt in seiner Menge vorhanden, es wird nicht mehr und auch nicht weniger. Ist nur ein Tropfen Wasser vorhanden, wird nur ein kleiner Klumpen Eis daraus. Bricht der Hautkontakt ab, so nimmt das Element (manche schneller, andere weniger schnell) wieder seine ursprüngliche Form an.
Hier kommen dann Siegel ins Spiel. Will man ein Element dauerhafter in einer bestimmten Form halten, muss man es mit einem Siegel versehen. So kann aus einem ganzen Haufen Erde ziemlich einfach ein Haus "gebaut" werden. Entfernt man das Siegel, so kehrt das Element in seine Form zurück. Die Siegel sind eigentlich nicht von Dauer. (Hier kommt der Schwäche/Zerstörungs-Zyklus der Element-Lehre ins Spiel.) Verwandelt man Wasser in Eis und hält es durch ein Siegel in der Form, verwandelt sich das Eis in warmer Umgebung trotzdem langsam zurück. Das kann dann abhängig von der Größe des Eisklumpens und dem verwendeten Siegel ein paar Stunden, Tage oder auch Jahre dauern.

In meiner Welt basieren der Großteil der Produktion auf dem Magiesystem. Somit liegt die Monopolstellung für die Herstellung in den Händen der Magiebegabten - ein Fakt, der natürlich vielen ein Dorn im Auge ist und somit wunderbares Konfliktpotential bietet. ;D

Trippelschritt

Hey, das ist aber eine Überraschung! Auch das Magiesystem von Pentamuria (Fünf Mauern) basiert auf den fünf chinesischen Elemente und ihren Nachbarschaftsbeziehungen von Nähren und bekämpfen. Die alte Magie hingegen basiert auf den Kräften von Yin und Yang und dem Taoismus, wie er im Buch des Wandels (I Ging) niedergelegt ist.

Und damit habe ich auch eine Empfehlung für Magiesysteme. Es empfiehlt sich durchaus, sich an vorhandene Philosphien anzuhängen, denn Magiesystem sind Philosophie, weil sie die Welt erklären. Manchmal geht es auf ganz einfache und trotzdem effektive Weise. Ursula LeGuin hat in Magier der Erdsee Sprache und Namen als Grundlage benutzt. Rothfuss hat es komplizierter gelöst. Er nahm die Alchemie, in der er sich hervorragend auskennt. Bei Harry Potter gibt es ein Magiesystem nur in Ansätzen, aber das hat ja auch alles als Kinderbuch angefangen. Da reichen ein paar lateinische Verben.

Wichtig für den Autor ist nur, dass es erfolgreich geschriebene Magiesystem gibt James Blish (Black Easter), Jonathan Stroud (Dämonenwelt des vorderen Orients). Dahinter zurückzufallen ist also schwierig für die Qualität der eigenen Geschichte. Dass diese Autoren alle zu den Könnern gehören, ist da leider keine gute Ausrede, weil es hier nicht um die Fähigkeit zu schreiben, sondern um die Erarbeitung eigener Ideen geht. Das macht es nichr ben leichter.

Liebe Grüße
Trippelschritt


Adalind

#23
Das Magiesystem, das ich für meine Welt erfunden habe, hat nichts mit den Elementen zu tun. Die Magier in meiner Welt greifen auf eine andere Ebene zu und holen sich ihre Energie von dort. Dabei braucht es keine Worte. Es ist eine stumme Magie, die vor allem von Gesten, aber auch Talismanen, die Energie speichern können, lebt. Einige Magier haben auch gelernt, ihre eigene Seele und die ihr innewohnende Energie als Quelle von Zaubern zu nutzen. Wie man sich vielleicht denken kann, ist es aber nicht gut, wenn man mit der Seele herumspielt. Zeitweise geistige Umnachtung ist hierbei eine der harmlosesten Folgen.

Was Filme und Bücher betrifft, mag ich es am liebsten klassisch, wie bei Harry Potter. Dabei macht die Art, wie jungen Zauberern das Zaubern gelehrt wird (magisches Internat), für mich einen Teil des Reizes aus. Auch die Art, wie Patrick Rothfuss die Magie in seinen Romanen handhabt, gefällt mir sehr.

Lukas

Hallo Ihr, ich schreibe das mal hier hinein, weil sich mein Anliegen auch um ein Magiesystem dreht. Meines. Und ich komm irgendwie nicht weiter, weil ich zu blöd bin es zu Ende zu denken.

Die Prämisse ist, dass die Menschen/deren Seelen ursprünglich aus den 4 (westlichen) Elementen geschaffen wurden (von Gott/einer höheren Macht). Laut Überlieferung wurde den Ursprungsmenschen die Fähigkeit genommen mit allen vier Elementen ihrer Seele zu ,,sehen", als Eva und Adam zu Naschkatzen wurden. Sodass der moderne Mensch die Welt nur noch durch den Filter eines einzigen Elements interpretiert bzw. wahrnimmt. Ich stelle mir das vor wie ein Rotfilter/Grünfilter etc. bei einer Fotokamera. Natürlich wissen die Menschen nichts davon, mit der Ausnahme einer geringen Zahl an Individuen (welch Wunder ;) ), die durch ein besonderes Ereignis/Veranlagung/Vorhersehung ein zweites Element ihrer Seele erweckt haben. Diese Menschen sind in der Lage eine zweite Realitätsschicht wahrzunehmen. Da in dieser Realitätsschicht die ,,Ley-Linien(hab noch keinen besseren Namen)" der einzelnen Elemente sichtbar sind haben sie (schon vor 7000 Jahren, evtl. aus Neugier) begonnen diese zu verbiegen, an ihnen zu ziehen, zu zupfen und sie in Schwingung zu versetzen. Dadurch erzielen sie magische Effekte.

Jeder ,,Erweckte" hatte ein ,,Grundelement" und dann dass ,,Zweitelement", obwohl - sobald erweckt - sich da kein Unterschied mehr feststellen lässt. Da es keine Berichte von Menschen mit gegensätzlich erweckten Elementen gibt (Wasser/Feuer und Erde/Luft), gibt es unter den Erweckten vier verschiedene Gruppierungen, die jeweils eine komplett unterschiedliche Herangehensweise an die Verwebung von den zwei für sie sichtbaren Typen von ,,Ley - Linien" haben.

Und da ist mein Problem, ich denke schon seit Monaten über eine Methodik der Wasser/Erde-Fraktion nach. Mir fällt einfach nichts Passendes ein. Zum Vergleich:

Feuer/Erde: Roonies(Abfällig: Schreiberlinge) Verwenden Runenmagie, ursprünglich aus Erde/Metall geformt und im Feuer geschmiedet/gehärtet. Heute zu Tage auch das Schreiben mit Kreide etc. Bsp.: Zum Öffnen einer entfernten Tür schreibt ein Roonie eine Öffnungsrune auf - beispielsweise - den Boden und verbindet dabei die Feuer/Erde Leylinien, die durch  die Tür ziehen in der Rune.

Feuer/Luft: Musiker (Rezitationsmagie) Verwenden Musik um Feuer und Luft Ley -Linien in Schwingung zu versetzen. Ursprünglich vor allem durch Saiten – Instrumente gehandhabt, wird heute zum Beispiel auch gesungen und gesummt. Beispiel: Öffnen der Tür: Ein Sänger singt ,,Love is an open door" (aus Disney´s Frozen) und versetzt dadurch die Linien in entsprechende Schwingung um die Tür zu öffnen.

Luft/Wasser: Tänzer (Gestenmagie) Verwenden Bewegungen um die (sehr flüchtigen) Wasser- und Luft- Linien zu verbinden etc. Je größer die Bewegung, desto größer der Effekt, daher die Bezeichnung ,,Tänzer". Beispiel.: Steppen eines kurzen ,,öffne dich" lässt die Tür aufschwingen(Ruckartiges ,,Trampeln" auf den Linien) während ein filigranes Ziehen mit den Händen eine sachte  Türöffnung hervorruft.

Mein Problem mit den Wasser/Erde – Adepten ist, dass ich irgendwie nichts finde, was sich richtig anfühlt. Wasser steht ja häufig für die Gefühlswelt und Erde für alles Weltliche. Ich hatte in Richtung Blut-/Ritualmagie überlegt, aber das erschien mir unfassbar düster...Hat jemand eine Idee?

LG Lukas

P.S.: Ich wollte kein eigenes Thema erstellen, weil es an sich ja schon hier reinpasst. Sollte ich falsch liegen, einfach Bescheid sagen!
P.P.S.: Wer Fragen hat, einfach stellen. Ich hab versucht mich einzuschränken, damit die Erklärungen nich ZU lange ausfallen. Es kann sein, dass es Unklarheiten gibt  ::)

Maubel

Also mir würde spontan töpfern einfallen und damit größer das Bildhauen. Ton - Erde und Wasser braucht man ja dazu, schöne brauchbare Formen zu erschaffen. Die könnten nun eben ein wenig fester im Leben stehen als die Künstler - Töpfern stellt ja Nutzgegenstände her, was Erde entspricht und mit dem Wasser werden sie eben schön, glatt und vielleicht auch verspielt, eben schön ansehende Nutzgegenstände. Dein Beispiel mit der Tür (die ich doch einfach aufmachen würde :P) wäre dann vielleicht, so eine Art Erspüren des richtigen Punktes und dann formen der Leylinien... und dann Wasser hindurch schicken zur Aktivierung?

Volker

Erde+Wasser = Lehm/Ton = Formenmagie

Vielleicht können diese Magier Dinge nach ihrem Willen formen - die Tür dann vielleicht einfach zusammenrollen oder aufbiegen?

Oder sie können "nur" Dinge aus Ton erschaffen - wenn man dann einen handlichen 1-Liter-Topf mit der geeigneten Pampe dabei hat, kann man je nach Bedarf dann einen Schlüssel oder Brecheisen daraus formen, das nutzen, und anschließend wieder zu Ton werden lassen. Die Großmeister könnten dann auch komplexere Dinge schaffen, eventuell einer alle paar hundert Jahre dann auch mal einen Golem...

Lukas

Das ist eine interessante Idee! Ich wollte die Elemente allerdings nicht so "wörtlich" einbauen  :( Ich glaube ich bin einfach vernagelt, was das angeht. Die verschiedenen Magieformen hängen bei mir ja davon ab, welche Linien miteinander verwoben/bewegt/etc. werden. Ich danke euch beiden dafür, dass ihr mir das so richtig klar gemacht habt. Ich muss mir erst über die Natur jeder einzelnen Art von Ley-Linie klar werden, bevor ich die letzte Spielart der Magie einführen kann.

Danke dafür ;), ich hoffe ihr seid nicht böse, dass ich so direkt eure (sehr gute!!!) Idee nicht einbauen werde. Es hat auf jeden Fall geholfen, mir über mein MAgiesystem klarer zu werden. Danke an euch zwei :)

@Volker: Irgendiwe muss  ich da ein bisschen an Gaara(?) aus Naruto denken ;). Ich bin kein ANime-Fan, aber trägt der nicht immer Sand mit sich rum? Die Golem-Idee ist superwitzig. Und passt sooooo gut, wenn ich die Elemente als die natürlichen verwenden würde und nicht als "spirituelle".
@Maubel: Die Sache ist, dass ich mit der Runenmagie schon eine Form der "starren" Magie habe und Bildhauerei/Tonen auch so eine Form wäre. Im Ggs. zum Tanzen zumindest.

Nochmal Danke und zurück zu den allgemeinen Magiesystemen! Sollte ich noch einmal auf Probleme stoßen mach ich einen eigenen Thread auf, damit wir hier nciht von der Hauptdiskussion abkommen.

Waldhex

Du hast bisher schreiben, singen und tanzen als Kunstform. Da würde für mich malen/zeichnen dazu passen. Dann wären es auch zwei eher statische aber miteinander verbundene Kunstformen, also das schreiben und malen, das z.B. bei Kaligraphie ineinander übergeht, als auch zwei aktive Kunstformen, die aber auch ineinander übergehen, da Musik und Tanz ja auch irgendwie zueinander gehören. Aus diesem Blickwinkel wäre das für mich passend, ich weiß aber natürlich nciht, ob das für Deine Geschichte passend ist.

Lukas

Da hatte ich auch schon dran gedacht ;D allerdings fand ich, dass "Zeichnen" dem "zeichnen von Runen" zu ähnlich ist. Vielleicht ist das aber auch nur meine persönliche Empfindung :p