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Pseudonyme und Künstlernamen

Begonnen von Ary, 13. Februar 2007, 13:50:57

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Judith

#210
Ich seh das eigentlich wie Lomax.

Vorstellen könnte ich mir ein offenes Pseudonym, um eben bestimmte Bereiche abzugrenzen. Obwohl ich momentan eine Doktorarbeit schreibe, glaube ich nicht, dass ich eine wissenschaftliche Laufbahn einschlagen werde, aber falls doch und falls ich dann auch jemals Romane veröffentlichen sollte, dann könnte ich mir vorstellen, da mit einem Pseudonym zu arbeiten. Um eben die wissenschaftlichen Veröffentlichungen von Romanen abzugrenzen, aber wie gesagt: als offenes Pseudonym.
Was Freunde, Bekannte und Verwandte vielleicht denken, ist mir sowieso schon mal egal. Ich schreibe keine Erotik und keinen Blutorgien-Horror-Splatter; es ist also nicht so, dass ich irgendwen mit demselben Nachnamen in "Schwierigkeiten" bringen würde.
Und Leute, die von mir denken "mein Gott, was denkt die sich für Fantasy-Schmarrn aus" oder "huh, was schreibt die denn da?", sollen das halt denken. Ich hab keine Lust, mich vor denen zu "verstecken".

Probleme mit Arbeitgebern sind halt eine schwierige Sache. Eine Veröffentlichung wirklich mit Hilfe eines Pseudonyms zu verheimlichen, würde mir allerdings noch mehr Kopfzerbrechen bereiten als mit offenen Karten zu spielen. Denn sowas kann extrem schnell auffliegen, und dann ist es vermutlich noch blöder, wenn man es vorher verheimlicht hat, anstatt es einfach offen zur Sprache zu bringen.

Ary

Falls mich mal ein Arbeitgeber darauf ansprechen sollte, würde ich es natürlich zugeben. Aber ich denke auch, dass kein Arbeitgeber ein Problem damit hat, wenn ich meine etwas "härtere" Phantastik unter Pseudonym weiter mache und strikt zwischen meinem Arbeits-Ich und dem Fantasy-Ich trenne.
Einfach mal machen. Könnte ja gut werden.

Hanna

Ich habe mich tatsächlich für ein Pseudonym entschieden, weil ich ja eigentlich Kinderbücher und Jugendromane schreibe, aber nebenbei der Erotik nicht abgeneigt bin. Das passt nun nicht wirklich gut zusammen und da wünsche ich auch keine Vermischungen.

Mal eine andere Frage: haltet ihr es für sinnvoll, für ein Pseudonym ein Facebook-Profil einzurichten? Ich denke nämlich gerade darüber nach, um meinen Heftroman ein bisschen zu vermarkten.
#notdeadyet

Ary

Warum denn nicht?
Ich möchte Tina Alba demnächst auch eine eigene Webseite basteln.
Einfach mal machen. Könnte ja gut werden.

Hanna

Na, im Webseitenbasteln kenne ich mich nicht aus, aber facebook erreicht ja nun wirklich jeden. Hmm. Mal sehen. Vielleicht mach' ich das wirklich.
#notdeadyet

Ary

Ich finde einfach Facebook gruselig, deswegen habe ich das nie gemacht und plane eher die Webseiten-Option. Aber solange man bei FB keine Realdaten benutzt, geht's vielleicht.  ;D
Einfach mal machen. Könnte ja gut werden.

Telas

#216
Ich bin der allgemeinen Meinung, dass berühmt sein nicht unbedingt erstrebenswert ist. Viele Filmsstars und so haben ja kein Privatleben mehr vor all den Paparazzi und Fans. Gut sicher, mit Autoren kann man das sicher nicht vergleichen, aber wer berühmt ist, dem wird unter Umständen aus jedem Fehler ein Strick gedreht, sie auch zu Guttenberg. Klar war sein Handeln falsch aber ich könnte nicht mit dem Umstand leben ständig im Rampenlicht zu stehen, wenn ich zum Beispiel eine neue Freundin habe oder so.
Deshalb würde ich wohl Pseudonyme bevorzugen.

Calysta

Sorry, wenn ich jetzt deine Träume zu nicht mache, aber in deinem Sinne "berühmt" wird kein Autor. Ein Pseudonym soll nur dein "normales Leben" schützen, wenn du beispielsweise Homoerotik schreibst.. oder einfach nur Erotik.

Falls meine "schlüpfrigen" Weiber mit Knarren mal velegt werden sollten, werde ich dann auch ein Pseudonym wählen. Weil eigentlich wollte ich in die Jugendsparte.

Grey

Manchmal nicht mal das. Manchmal ist ein Pseud auch nur ein "Markenname", und es ist ganz offen, wer dahintersteckt. Habe ich bei meinen Vampiren ja auch so gemacht.

Sanne

Jo - so seh ich das auch ^^

Warum nicht für jedes Genre einen eigenen Namen?


Nuya

#220
Hallo zusammen! :) *Thread hochschieb*

Man muss also, wenn ich euch richtig verstehe, bei der Wahl eines Pseudonyms nichts weiter beachten - Verwechslungsgefahr und ernstzunehmender Name mal ausgenommen?!

Ich habe im März an einer Ausschreibung für erotische Kurzgeschichten teilgenommen und habe nun die Zusage - und möchte unter einem Pseudonym veröffentlichen. Weil ich ja vorwiegend Kinder- und Jungendtexte schreibe. Das ansich ist bereits vom Verlag abgesegnet - aber muss das noch irgendwo "bekannt" gegeben werden?
Ich habe bereits meinen Autorenblog umbenannt, denn die Verbindung zwischen meinen beiden Namen darf man durchaus ziehen. Oder ist das albern? *seufz*

Sprotte

Die Umbenennung würde ich nicht machen. Du hast einen Eintrag dazu geschrieben, dafür gibt es einen Tag, das sollte reichen.

Nuya

Ok, ich hab es nun untergeordnet angegeben. :)
Dachte, dass das irgendwie geregelt werden müsste. *g*

Sprotte

Meines Wissens - aber da kennen sich andere besser aus - muß es nirgendwo bekannt gegeben werden. Der Vertrag geht natürlich auf Deinen Realnamen. Es ist ja nur ein Pseudonym und kein Künstlername. Da sieht es anders aus, aber ich habe da auch keine Ahnung.  :versteck:

Kerimaya

Doch, solltest du dich bei der VG Wort anmelden (was jedem Autor mit irgendeiner Art von Vertrag nur sehr zu empfehlen ist!), fragen die dich auch nach deinen Pseudonymen.

In Sachen Erotik kann ich dir empfehlen, einen eigenen Blog augzumachen, falls du das Pseudonym und das Genre zukünftig weiter betreibst (neben allem anderen) ;)