[Kurzgeschichte] 30.6.2013 Dunkle Stunden

[Grey]

Ich hab ja gar nicht mitgemacht, daher betrifft es mich auch nicht persönlich. Trotzdem - ich finde halt, da wird Diversitätspotential verschenkt, und ich würd's anders machen. Aber wie gesagt, meine Meinung ist da unerheblich, da ich keine Kurzgeschichten schreibe und mit der Ausschreibung auch nichts zu tun habe.

[Valaé]

Ich habs jetzt heute doch noch irgendwie an den PC geschafft  .
Bei mir gabs auch ne Absage - ich kann nicht sagen, dass es nicht ein wenig zwickt, denn ich habe jetzt letzte Woche 2 meiner Lieblingsgeschichten ohne Zuhause zurück bekommen (und in diesem Jahr 3 andere untergebracht, die meinen eigenen Geschmack nur bedingt treffen, das ist es also eher, was mich etwas frustriert, dass mein Geschmack und der vieler Herausgeber sich eher nicht decken), aber ich schrieb ja schon dass sie experimentell war - und das wusste ich.
Mir war also die ganze Zeit vollkommen bewusst, dass das Risiko bei so vielen Teilnehmern dann eher groß ist, dass man nicht ins Gesamtbild passt und/oder den Geschmack der Herausgeber nicht trifft - da ich aber an die 5 andere, viel weniger experimentelle Geschichten angefangen und aus mangelnder Begeisterung meinerseits nie fertig bekommen habe, blieb mir gar nichts anderes übrig als das Risiko einzugehen - ich bereue es auch nicht. Allein, dass die GEschichte fertig wurde trotz Augenproblem und allem ist ein Erfolg für mich.

Zudem möchte ich mich für die sehr nette Mail bedanken, die sich wirklich alle Mühe gegeben hat, das hohe Niveau hervorzuheben - da fühlt man sich gleich besser, weil man weiß, das vermutlich weniger das schreiberische Können als vielmehr andere Dinge zu der Entscheidung geführt haben. Es ist mit Abstand die liebste Absagemail, die ich bisher erhalten habe (ich habe aber zugebenermaßen auch noch nicht viele erhalten).

Was mir dann allerdings leid tut....

Ach Quatsch, Enni, ich hab doch nur ein wenig über das zutreffende Murphys Law geschmunzelt - Es gibt genau einen Tag in der Woche wo ich quasi von morgens bis Abends entweder eingespannt, unterwegs oder todmüde bin und genau den triffts. Ich nehm so was mit Humor, wahrscheinlich hätte ich sogar Wetten drauf abgeschlossen wenn man mich gefragt hätte  . Und ihr könnt ja nun wirklich nichts dafür, wenn bei einen oder zwei Teilnehmern der Termin irgendwie nicht in den persönlichen Kalender passt, noch ist die Weihnachtsmann-Kutte für Herausgeber, zum überall gleichzeitig, zur passenden Zeit und sofort ausliefern der Mails nicht erfunden  .


An alle, die es geschafft haben: Ganz herzlichen Glückwunsch ihr Lieben!   
Und an alle, die es nicht gepackt haben: Hey, das Thema war ziemlich breit auslegbar, ich bin mir ziemlich sicher dass irgendwann noch mal eine Ausschreibung kommt, bei der wir unsere Schätze neu aufpolieren können! Meiner wandert jetzt erst einmal in den Adventskalender meines Schatzis, der war nämlich ein Riesenfan genau dieser Geschichte  (und nein, er mag nicht alle meine Geschichten und ich erkenne es, wenn er eine besonders liebt).
Aber das ist natürlich jetzt erst einmal nur ein schwacher Trost, deswegen  an alle! Nehmt es euch nicht so zu Herzen! Ihr wisst nicht, weswegen es nicht geklappt hat und deswegen sollte niemand an seinen Schreibkünsten wegen einer (oder ein paar) nicht erfolgreicher Ausschreibungen zweifeln.

[HauntingWitch]

Oder dass sie den Geschmack der Herausgeber einfach besser getroffen haben.
Eine Kurzgeschichtenausschreibung ist nun mal kein Weitsprungwettbewerb, in dem man Qualität an Zahlen messen kann.
Und laut Ennis E-Mail war in den wenigsten Fällen das Niveau noch ein Kriterium für den Ausschluss.

Deswegen sollte man sich nicht zu sehr grämen, wenn der eigene Beitrag nicht gepasst hat.

Zuerst der fiese Anstachler und dann der gutherzige Motivator.

Man fragt sich halt mit der Zeit. Ich meine es liegt doch nahe, dass Leute, die immer wieder in Anthologien aufgenommen werden, den Geschmack des Lesers immer wieder treffen. Ein Verleger ist ja auch ein Leser. Also ist es doch nur logisch, zu denken, dass man den Geschmack des Lesers eben nicht trifft, wenn man nie irgendwo unterkommt. Ich weiss, das ist auch dumm, denn es frustriert und man kann auch einfach Pech haben. Aber ich denke trotzdem immer, wenn ich gut genug wäre, würde ich ja unter den Ausgewählten sein.

Handkehrum spielt es keine Rolle, denn werde ich aufhören zu schreiben deswegen? Nein. Und wenn ich sowieso schreibe, kann ich auch genau so gut an Wettbewerben teilnehmen damit. Ich muss mich manchmal daran erinnern. 

@Antonia: Hat wer was von aufgeben gesagt? Niemals. 

[Pygmalion]

Ich sehe das auch nicht so dramatisch. Ich mochte meine Geschichte und die Viecher, die da drin herum laufen und werde es damit nochmal woanders versuchen, wenn sie thematisch rein passt.
Ich denke mir, ich habe erst dieses Jahr angefangen, überhaupt Kurzgeschichten zu schreiben und damit an Ausschreibungen teilzunehmen und es hat immerhin bei 2 von 5 geklappt, also doch zufriedenstellend

Ich sehe das also immer eher positiv als negativ

[Joel]

Bei mir hat es leider auch nicht geklappt!

Aber herzlichen Glückwunsch an die Gewinner! 

[Nana]

Ich konnte dieses Jahr nicht eine einzige platzieren. Bin ich deshalb gefrustet? Ja!

Dennoch, auch an dich Glückwunsch, Arcor.

[Merlinda]

Ach nein Leute, nicht gefrustet sein!
Hey, ich habe noch nie eine Kurzgeschichte irgendwo untergebracht. Die gammeln alle auf meinen USB-Sticks herum, bis ich mir irgendwann denke, warum eigentlich nicht? Und einen Roman daraus bastel. Beziehungsweise es versuche.
Ich bin der Meinung, eine Absage ist immer auch eine Chance.  Eine Chance für die Kurzgeschichte weiter bearbeitet und ausgeschmückt zu werden. Immerhin handelt es sich doch bei unseren Geschichten um Rohdiamanten, die wir immer weiter schleifen.
Also immer weiter polieren. Irgendwann wird irgendein Lektor vor Verzückung von seinem Stuhl fallen, wenn wir ihn mit unseren Diamanten überschütten.

[Tinnue]

Nana, wollen wir uns einfach auf einen hypermegatollen Kuchen treffen, mit ordentlich Sahne? Wir ham ihn uns zwar nicht verdient, aber was solls. 

Und 3 TiZis... sehe ich das recht? Ok, das konnten wir schonmal besser. Aber immerhin, jemand muss die Flagge hochheben. Und irgendwer muss dafür sorgen, dass beim BuCon wieder die Hälfte der Leserschaft mit Haien kommt! 

[HauntingWitch]

Nana, wollen wir uns einfach auf einen hypermegatollen Kuchen treffen, mit ordentlich Sahne? Wir ham ihn uns zwar nicht verdient, aber was solls. 

Deshalb erst recht. Schokolade bringt bekanntlich Glücksgefühle. 

@Merlinda: Ich glaube, ich verlagere mich diesbezüglich auch in den Absagen-Thread.

[Enni]

Guten Morgen,

ich hoffe, es haben sich alle erholt vom Bibber-Hibbeln und von Freude oder Enttäuschung?
Wie ich mitbekommen habe, sind - sage und schreibe - nur DREI Tintenzirkler dabei?? Ich bin etwas überrascht, habe erwartet, dass es mehr sind. 

Sollen wir dann den Titel unserer Geschichten nennen?

Das wäre toll...  Dann bekomme ich ein bißchen besser den Überblick, wer überhaupt wer ist. Wer das lieber mag, gerne auch per PN.


Arcor, Malinche und Hanna, euch noch einmal herzlichen Glückwunsch von mir - eure Geschichten sind toll, einfach toll. (Bei Arcor bin ich mir nicht 100% sicher wegen dem Realnamen, ich ahne es aber.) Und sie unterscheiden sich krass von einander. Dennoch fügen sie sich wunderbar in die Harmonie der Auswahl ein.

Ich finds allerdings immer schade, wenn Autoren zweimal vertreten sind. Da denke ich immer, man hätte die Plätze auch gut nutzen können, um noch Geschichten anderer Autoren aufzunehmen. Meine Meinung.

Verständlich. Es gibt unterschiedliche Zielsetzungen, mit denen man an das Projekt "Ausschreibung" herantreten kann und wir haben mehrere durchgesprochen. Am Ende haben wir uns für die Zielsetzung "Hammergeschichten" entschieden, was bedeutet, dass die Autorennamen keine Rolle spielten. Es ging einzig und allein darum, wie wir die Geschichten fanden, nicht darum, eine möglichst breite Palette von talentierten Autoren zu präsentieren (was natürlich auch eine berechtigte Zielsetzung sein kann).
Darum hatten wir auch von Anfang an 2 Geschichten pro Autor zugelassen, wir wollten eine möglichst große Geschichten- (nicht Autoren-)auswahl zur Verfügung haben.

Ich finde es vollkommen in Ordnung, dass wenn die Ausschreibung es zulässt, ein Autor mehrfach vertreten ist. Zeugt von seiner Qualität.

Ja. 

Oder dass sie den Geschmack der Herausgeber einfach besser getroffen haben.
Eine Kurzgeschichtenausschreibung ist nun mal kein Weitsprungwettbewerb, in dem man Qualität an Zahlen messen kann.
Und laut Ennis E-Mail war in den wenigsten Fällen das Niveau noch ein Kriterium für den Ausschluss.

Deswegen sollte man sich nicht zu sehr grämen, wenn der eigene Beitrag nicht gepasst hat.

Genau.


Das Gefühl einer Absage ist und bleibt natürlich sehr hart. Gerade das erste oder zweite Mal tut noch sehr weh, und ganz leicht kann es dabei passieren, dass man sich auch persönlich abgelehnt und miserabel fühlt. Thomas und ich kennen das natürlich auch, denn auch von uns wurden schon Geschichten abgelehnt. Manchmal kann es aber sogar von Vorteil sein, wenn eine Ablehnung kommt, weil die Geschichte letztendlich woanders genommen wird, wo sie dann am Ende sogar besser passt oder es ergibt sich dadurch ein glücklicher neuer Kontakt oder oder oder... 
Ein Beispiel. Wir sendeten vor ein paar Jahren bei einer Ausschreibung zwei Geschichten von uns ein. Eine wurde angenommen, eine nicht. Die nicht angenommene sendeten wir sofort bei einer anderen Ausschreibung ein, dort wurde sie mit Kusshand genommen und zügig veröffentlicht, während die andere Veröffentlichung auf sich warten ließ. Wir warteten und warteten und bis heute hat sich der Verleger nicht mehr gemeldet. Kein Vertrag, kein Nichts. Vor langer Zeit zogen wir per Mail die Geschichte zurück, selbst darauf haben wir keine Antwort bekommen. Mittlerweile hat die Geschichte ein neues Zuhause gefunden, ein sehr viel besseres, und wird in absehbarer Zeit veröffentlicht werden.

Ansonsten, bei auffällig vielen Ablehnungen, hilft, unserer Ansicht nach: üben, üben, üben. Immer weiterlernen. Und reflektieren. Mit anderen sprechen, die die Geschichten gelesen haben. Und natürlich auch: Neues ausprobieren. Andere Techniken, andere Erzählperspektiven, andere Erzählweisen. Alles durchprobieren, was einem einfällt. Dann wird es irgendwann besser klappen.

Uns hat das Lesen der Geschichten jedenfalls großen Spaß gemacht und dafür noch einmal an ALLE ein riesiges Dankeschön 


LG, Enni

[Enni]

Nana, wollen wir uns einfach auf einen hypermegatollen Kuchen treffen, mit ordentlich Sahne? Wir ham ihn uns zwar nicht verdient, aber was solls. 

Doch, natürlich habt ihr euch das verdient! Also: Teller her und los gehts! 

[Nana]

Nana, wollen wir uns einfach auf einen hypermegatollen Kuchen treffen, mit ordentlich Sahne? Wir ham ihn uns zwar nicht verdient, aber was solls. 

Und 3 TiZis... sehe ich das recht? Ok, das konnten wir schonmal besser. Aber immerhin, jemand muss die Flagge hochheben. Und irgendwer muss dafür sorgen, dass beim BuCon wieder die Hälfte der Leserschaft mit Haien kommt! 

Ja bitte, der passt sicher gut zur Milch in meiner Tastatur. *depri*


@Enni

Meine war "Hunger".

@generell

Nun, es war ein auffallendes schlechtes Jahr und wenn sich das von Anfang bis Ende zieht, kommt man unweigerlich an den Punkt zu sagen 'warum überhaupt noch weiter versuchen'? Also mir geht es gerade so. Das hat weniger mit einzelnen Ausschreibungen und Manuskripten zu tun, vielmehr ist es die Summe, die es ausmacht. Und dann sind Gedanken wie 'ich werde nie besser als maximal Mittelmaß sein' an der Tagesordnung.
Wie gesagt, das hat weniger mit den einzelnen Ausschreibung zu tun. Ich war, als ich als Einzige(!!!!) beim Neobooks-Schreibseminar abgelehnt wurde ernsthaft am Boden zerstört. Aber seither hab ich mich schlicht nicht mehr davon erholt.
Mag kindisch und trotzig klingen, aber das ist eben ein richtig tiefes Autoren-Depri-Loch. 

[Tinnue]

nana: Mir gehts doch genauso. Scheiß Jahr. 8 Ausschreibungen, eine bisher hats geschafft - und ich hatte extrem wenig Zeit neben der arbeit. Jahr davor war für mich ziemlich schon mit 10 angenommenen Geschichten. So kanns gehen. Das kommt dann erstmal ziemlich krass. Aber es hilft auch wieder nix, mit den Gedanken in der Vergangenheit stecken zu bleiben.

Milch aus der Tastatur nehmen, einmal ordentlich abspacken, headbangen, was du willst, und weiter gehts. Wir können doch sowieso nicht aufhören, wenn wir ganz ehrlich sind. 

Außerdem haben wir drei, mit denen wir uns mitfreuen können!

[Nana]

nana: Mir gehts doch genauso. Scheiß Jahr. 8 Ausschreibungen, eine bisher hats geschafft - und ich hatte extrem wenig Zeit neben der arbeit. Jahr davor war für mich ziemlich schon mit 10 angenommenen Geschichten. So kanns gehen. Das kommt dann erstmal ziemlich krass. Aber es hilft auch wieder nix, mit den Gedanken in der Vergangenheit stecken zu bleiben.

Milch aus der Tastatur nehmen, einmal ordentlich abspacken, headbangen, was du willst, und weiter gehts. Wir können doch sowieso nicht aufhören, wenn wir ganz ehrlich sind. 

Außerdem haben wir drei, mit denen wir uns mitfreuen können!

Ich freue mich ja auch, ganz ehrlich. Ganz besonders Hanna hat's mir da angetan, weil ich einmal bei Grummel eine Geschichte von ihr hören dürfte, die mir echt gefallen hat. Es hat auch jeder der Gewinner verdient, absolut.
Ich bin nur froh, dass das Jahr bald ein Ende hat und ob aufhören geht? Ich weiß nicht, erstmal müsste ich aus der Agentur raus kommen und meine Notizbücher verbrennen, der Laptop is ja jetzt schon tot 

[Pygmalion]

Ich habe "Erde und Feuer" geschrieben. Der Titel hat mir im Gegensatz zur Geschichte nicht gefallen, aber ein besserer ist mir nicht eingefallen