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Eigener Blog oder Website - ratsam?

Begonnen von Söfchen, 23. Dezember 2012, 11:14:08

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Maja

CSS ist nicht besser als HTML, die beiden machen völlig verschiedene Dinge. Ohne HTML hat eine Seite kein Gerüst, keinen Aufbau, und nichts, wo sie die Inhalte hintun kann. Ohne CSS hat sie kein Design. Dass man mit HTML kein Design machen kann, heißt nicht, dass CSS besser ist als HTML. Man braucht schlichtweg beides. Und wenn man es sich für die Zukunft erleichtern will, sollte man noch eine Scriptsprache wie PHP dazunehmen, die sich dann um das Einbinden der Inhalte kümmert, dann ist alles schön sauber aufgeteilt.
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Janika

Okay, also: Noch mehr lernen! :gähn: ;D

Danke für die Aufklärung! :jau:
Immer eine Handbreit Plot unter dem Federkiel haben.

Söfchen

Ich hätte schon Spaß an einer Website oder einen Blog. Design etc. macht mir wirklich Spaß. Früher habe ich das öfters gemacht. Problem ist halt einfach, dass man im Netz nicht anonym ist und das bereitet mir echt Sorgen. Deshalb ist Facebook absolut auch gar nicht meins.
Aber irgendwie geht es ohne dem heutzutage wohl nicht. *seufz* Müsste man nicht seine Adresse im Impressum angeben, würde ich echt nicht so lange überlegen.
Der Wille ist da, aber die Angst ist größer. *lach*

Brigadoona

Zitat von: Söfchen am 26. Dezember 2012, 18:09:09
Früher habe ich das öfters gemacht. Problem ist halt einfach, dass man im Netz nicht anonym ist und das bereitet mir echt Sorgen. Deshalb ist Facebook absolut auch gar nicht meins.
Aber irgendwie geht es ohne dem heutzutage wohl nicht. *seufz* Müsste man nicht seine Adresse im Impressum angeben, würde ich echt nicht so lange überlegen.
Der Wille ist da, aber die Angst ist größer. *lach*

Die Angst, nicht mehr anonym zu sein, ist nicht einmal mein größtes Problem.
Worte wie "CSS" oder "HTML" sind für mich so etwas wie böhmische Dörfer.
Mir fehlt es einfach am Wissen, an der Umsetzung und dem Mut, es einfach zu versuchen.
Wenn es nämlich mit dem Versuch nicht klappen sollte (und da ist die Trefferquote ziemlich hoch) habe ich echt ein Problem.

Fianna

Ich denke, man muss ja nicht hochmotiviert eine Homepage bauen, wenn man nicht mal den Unterschied zwischen CSS und HTML kennt. Das tue ich auch nicht.

Man könnte
a) bei einem Anbieter für eine Seite bezahlen, da gibt es diverse, ich glaube ab 3 €/Monat (kommt drauf an, wieviel Inhalt man braucht, Bilder o.Ä.)
B) man nimmt einen normalen Blog und ändert die Domain (kostenpflichtig).


Ich würde da Angebote vergleichen, dann eine Auswahl von 1-3 besten jemandem zeigen, der Ahnung hat, sagen, was man machen will und der kann einem dann einen Rat geben.


Ich hab mir leider eine Page bauen lassen, da ist das Problem eben, dass ich nix selber kann (auser Seiteninhalte füllen/ändern). Würd ich heute nur noch vom Ehemann/Schwager/Nachbarn machen lassen, das ist doof, wenn man weniger Kontakt mit dem Seiten-Zaubererhgat.

pink_paulchen

Zitat von: Brigadoona am 27. Dezember 2012, 15:34:47
Wenn es nämlich mit dem Versuch nicht klappen sollte (und da ist die Trefferquote ziemlich hoch) habe ich echt ein Problem.
Wegen der Anonymität, die verloren ist? Also grundsätzlich ist man als Privatperson erst Mal nicht impressumspflichtig. Lediglich wenn man Gewinne erzielt oder redaktionell veröffentlicht. Weil aber Anwälte schon Bannerwerbung im Centbereich als Gewinn betrachten und manche gut besuchten Blogs als redaktionell, hat sich die Meinung festgesetzt: keine Seite ohne Impressum. Wenn man danach sucht, haben auch fleißige Anwälte Unmengen von Seiten hochgeladen. In denen steht, dass das Abendland untergeht, wenn man nicht immer und überall als erstes ein Impressum drauf macht.
Aber faktisch ist es so, dass man als Privatperson zum Üben auch mal was ins Netz stellen darf, ohne seinen Namen und Adresse dran zu schreiben. Wenn sich jemand daran stößt gibt es eine Abmahnung. Aber normalerweise stößt sich jemand erst daran, wenn eine Seite überhaupt Publikumsverkehr hat. Im Normalfall nimmt man die Inhalte dann weg, gelobt Besserung und nichts passiert (auch wenn die Anbieter kostenpflichtiger oder werbefinanzierter Impressumtexte das gern anders darstellen).
Aber eine eigene Domain auf eigenen Namen geht dann natürlich nicht. Denn die mietet jemand, der hat eine Adresse und die kann ich ja einfach nachsehen. Da muss also irgendwer einspringen.
Und weil Fianna nochmal auf das Thema "ich kann hinterher nichts mehr dran ändern" einging und ich hier Joomla posaunt hatte: ich habe ein Angebot entdeckt, bei dem man ganz zwanglos 30 Tage lang eine Joomla-Seite bauen und damit spielen kann. Nichts passiert, nichts kostet was. Und am Ende der 30 Tage kann man sie entweder in eine Datei sichern und woanders hochladen, bei dem Demo-Anbieter ein kostenpflichtiges Paket kaufen oder entscheidet, dass das ganze Gefummel einem doch keinen Spaß macht.

Söfchen

Zitat von: Brigadoona am 27. Dezember 2012, 15:34:47
Die Angst, nicht mehr anonym zu sein, ist nicht einmal mein größtes Problem.
Worte wie "CSS" oder "HTML" sind für mich so etwas wie böhmische Dörfer.
Mir fehlt es einfach am Wissen, an der Umsetzung und dem Mut, es einfach zu versuchen.
Wenn es nämlich mit dem Versuch nicht klappen sollte (und da ist die Trefferquote ziemlich hoch) habe ich echt ein Problem.

Am Anfang hatte ich da auch riesigen Respekt vor. Aber mir hat die Auseinandersetzung damit Spaß gemacht. Ich habe mich da viel reingelesen, ausprobiert (ging allerdings auch viel Zeit für drauf) und so schwer ist es gar nicht. Es macht mir ehrlich richtig Spaß. Ob ich momentan dafür die Zeit habe, ist nochmal ein anderes Problem.

Es ist schon toll wenn man das alles selbst kann. Mich nervt es immer, wenn ich etwas nicht kann/ weiß und ich dann immer andere fragen muss. Man ist dann so abhängig.
Aber CSS, HTML etc. ist halt auch nicht jedermanns Sache.


Runaway

Zitat von: pink_paulchen am 27. Dezember 2012, 16:06:20
Also grundsätzlich ist man als Privatperson erst Mal nicht impressumspflichtig. Lediglich wenn man Gewinne erzielt oder redaktionell veröffentlicht. Weil aber Anwälte schon Bannerwerbung im Centbereich als Gewinn betrachten und manche gut besuchten Blogs als redaktionell, hat sich die Meinung festgesetzt: keine Seite ohne Impressum.
Und so würde ich das auch immer handhaben, denn die Abmahnwut, die du angesprochen hast, kennt keine Grenzen. Weiterführend mal ein Verweis auf die Wikipedia und wenn ich mich nach dem richte, was da steht, würde ich sagen, sollte ein Autor eventuell doch ein Impressum auf seine Seite setzen ...

Zumal ich mich eins wirklich ganz ernsthaft frage: Was für Befürchtungen habt ihr alle denn, wenn ihr euren Namen und eure Adresse auf eine Homepage setzt?
Steht ihr im Telefonbuch?
Im Ernst, auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Mein Name und meine Adresse stehen seit 2005 auf meiner Homepage und es ist noch nie irgendetwas passiert. Wirklich nicht. Nix!
Was denn? Daß hier einer Klingelmännchen spielt? Mir Sachen schickt oder in den Briefkasten wirft?
Was soll ernsthaft passieren?
Vielleicht bin ich ja unkreativ, einfach weil noch nix passiert ist, aber ich sehe da wirklich kein Problem. Ich gebe zu, anfangs hatte ich auch meine Bedenken und wollte das nicht machen. Weil ... genau. Wieso?
Es wird einem immer eingehämmert, man soll seine Daten nicht im Internet preisgeben usw. Aber ich bin ein großer Freund von Information und dieses pauschale "Daten im Internet preisgeben ist böse" greift ein wenig zu kurz! Ich shoppe bei Amazon und bei ebay, die kennen meine Adresse, sogar meine Bankdaten.
Weil ich die für seriös halte. Und das ist doch der Punkt: Man sollte sich Gedanken drüber machen, was man mit seinen Daten anstellt. Aber sie pauschal wegzuschließen halte ich für Quatsch.
Übrigens: Ich steh nicht im Telefonbuch ;) Einfach weil jeder, der mich anrufen soll, meine Nummer weiß. Und ansonsten soll mich eben keiner anrufen und mir Staubsauger verkaufen.

Zitat von: Brigadoona am 27. Dezember 2012, 15:34:47
Worte wie "CSS" oder "HTML" sind für mich so etwas wie böhmische Dörfer.
Mir fehlt es einfach am Wissen, an der Umsetzung und dem Mut, es einfach zu versuchen.
Da hab ich eine schöne Geschichte auf Lager. Ich war 16, hatte kein Informatik in der Schule, wollte aber gern eine Homepage für meine HdR-Fanfiction haben.
Also bin ich in die Stadtbibliothek gefahren, habe mir "HTML für Dummies" ausgeliehen und die wichtigsten Tags, den Seitenaufbau etc. in mein Notizbuch geschrieben. Mit meinem jetzigen Mann hab ich mich dann drangesetzt und Schritt für Schritt die Startseite gebaut. Die sah schlimm aus, aber das Prinzip war klar.

Und ich war so begeistert, daß ich einen Beruf draus machen wollte. Hab ich auch. Ich bin jetzt Online-Redakteur ;)

Zugegeben, das war im Jahr 2001. Damals war CSS noch was für Exoten und HTML klebte noch auf Version 4 (was es ja ehrlich gesagt bis vor kurzem immer noch getan hat). Damals waren Inhalte noch öfter statisch als dynamisch. Aber vielleicht zeigt meine Geschichte, daß man tatsächlich ganz ohne Sinn und Plan einsteigen und letztlich sogar soviel Ahnung gewinnen kann, daß man dann doch noch Informatik studiert und mit HTML sogar seine Brötchen verdient!
Also keine faulen Ausreden hier ;)

Alana

#38
@Dani: Ich sagte ja, ich bin paranoid. Wahrscheinlich passiert nichts. Aber gerade als Autor von Fantasy kann ich mir so einiges vorstellen, was da passieren könnte. Wie gesagt, wenn es nur um mich ginge, dann hätte ich kein Problem, abgesehen davon, dass es für mich auch berufliche Gründe gibt, die dagegen sprechen.
Ich stehe nicht im Telefonbuch. Ich hätte nichts dagegen, meine Daten zwecks Verwaltung der direkten Erreichbarkeit an jemanden abzutreten, der dafür sorgt, dass sie nur die Leute in die Finger kriegen, die damit kein Unwesen treiben. Ich finde, dass private Inhaber von Internetseiten einfach viel zu wenig geschützt werden. Es müsste möglich sein, die direkte Erreichbarkeit so zu gestalten, dass man seine private Adresse nicht für jeden sichtbar einstellen muss. Zum Beispiel über eine kostenpflichtige Kartei bei irgendeiner offiziellen Stelle.
Was bringt denn auch meine Adresse auf der Seite? Schneller als email oder Handy ist das sicher nicht und um die Echtheit zu überprüfen würde es eine Kartei auch tun.
Alhambrana

Runaway

Zitat von: Alana am 27. Dezember 2012, 20:46:25
@Dani: Ich sagte ja, ich bin paranoid. Wahrscheinlich passiert nichts. Aber gerade als Autor von Fantasy kann ich mir so einiges vorstellen, was da passieren könnte. Wie gesagt, wenn es nur um mich ginge, dann hätte ich kein Problem, abgesehen davon, dass es für mich auch berufliche Gründe gibt, die dagegen sprechen.
Und was stellst du dir vor? Echt, ich bin einfach nur neugierig!

Übrigens, berufliche Gründe: Daß ich online auf Draht bin, konnte ich mit meinem Bachelorzeugnis nachweisen. Daß ich mit Texten hantieren kann, hab ich über meine Homepage deutlich gemacht.
Ist kein Witz. Ich hab den Job auch gekriegt, weil ich "Hobbyautor" bin.

Maja

Ich habe meinen Namen und Adresse im Impressum von bestimmt einem Dutzend Webseiten, darunter auch die von Grey, weil ich sie erstellt habe. Passiert ist nie etwas, außer, dass meine Agentur mich für so seriös gehalten hat, dass sie angefragt haben, ob sie mich vertreten dürfen. ;)

Ich denke, wer anonym bleiben will, der sollte weder ein Blog, noch eine Webseite führen, noch einen Facebookaccount besitzen, noch Bücher veröffentlichen. Keiner von uns macht hier etwas, dessen er sich schämen müsste, wir können auf das, was wir tun, stolz sein, und müssen uns nicht verstecken. Als Benutzer einer Webseite habe ich aber ein Interesse, mit wem ich es da zu tun habe und von wem die Inhalte kommen - und wer seine eigenen Webseitenbesucher scheut, tut wirklich besser daran, auf eine derartige Präsenz zu verzichten. Grundsätzlich denke ich aber, mit der exhibitionistischen Natur eines Autors verstehen sich Webseiten sehr gut - erst recht, wenn sie ein Impressum haben.

BTW, wer eine eigene Domain hat, dessen Name und Adresse ist über die Denic schnell ermittelt. Dann lieber gleich ins Impressum damit. Das ist nämlich einfach seriöser.
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Franziska

Naja, es kommt darauf an, was für Texte du schreibst und wie bekannt du bist, würde ich sagen.
Möchte man z.B., dass jeder sehen kann, dass man Erotik oder Fantasy schreibt? Auch ein potentieller Chef?
Wenn man auf seinem Blog politische Dinge anspricht ist das nochmal eine ganz andere Sache. Das würde ich mir dreimal überlegen, wenn jeder die Adresse sehen kann. Es gibt jede Menge verrückte Leute, z.B. denken viele, wenn man im Buch eine Katze umbringt, würde man das in echt auch tun (habe ich im Interview mit einer Autorin mal gelesen). Wenn nun jemand Katzenverrücktes das denkt und deine Adresse kennt, könnte er dich teorethisch mit Briefen terrorisieren ... oder gar die Reifen deines Autos aufschlitzen, Drohungen bekommen ... Das wäre jetzt so das Horrorszenario. Man kann sich viel vorstellen, da nützt es nichts, wenn man weiß, dass das vielleicht einem Menschen von zigtausend passiert.
Ich kenne Fälle, wo es passiert ist und immer ein ungutes Gefühl zu haben, ist ja auch nicht schön.
Oder der umgekehrte Fall: man wird plötzlich berühmt, wird mit Fanpost zugeschüttet und sie stehen vor der Tür. Klar, ist völlig hypothetisch für Autoren, aber losgelöst von Autoren, einem Schauspieler könnte das passieren.
Abgesehen davon, wofür hat man ein Pseudonym, wenn man es dann im Impressum preisgeben muss?

Ich muss Maja wiedersprechen. Die eigene Adresse nicht ins Internet stellen zu wollen hat für mich nichts damit zu tun, ob man die eigenen Leser fürchtet oder sich generell verstecken möchte. Wie gesagt, es hängt stark davon ab, was man im Netz macht und als normaler Autor denke ich auch nicht, dass man was zu befürchten hat. Aber ich lese immer wieder, dass Journalisten, die über heikle Themen schreiben Drohungen bekommen. Daher finde ich es nicht gut, dass man in deden Blog ein Impressum stellen muss, das für jeden sichtbar ist.
Aber das ist ein anderes Thema.

Für mich ist klar, dass ich nur unter Pseudonym veröffentlichen möchte, das hat verschiedene Gründe und nichts damit zu tun, dass ich das was ich mache generell verstecken möchte, dann würde ich ja nicht veröffentlichen wollen.

Fianna


Alana

#43
Vielleicht habt ihr Recht. Ich werde noch mal in mich gehen. Spätestens wenn ich irgendwann mal etwas veröffentliche, ist mir das Ganze sowieso aus der Hand genommen. Dann wird es auf jeden Fall eine Webseite geben.

@Dani: In meinem erlernten Beruf könnte es nicht so förderlich sein, wenn die Leute sehen, dass und was ich schreibe. Oder was würdest du über eine Tierärztin denken, die über ein Mädchen schreibt, das Ratten abschlachtet? ;D
Edit: Franziska nimmt mir die Worte aus dem Mund.
Alhambrana

Söfchen

@Dani: Wie bist du denn an den Job Online-Redakteurin gekommen? Klingt spannend!

Sorry für off topic!

Das was Franziska schreibt sind genau meine Bedenken. Es gibt leider Gottes einige Leute die nicht so ein helles Köpfchen haben und auf seltsame Ideen kommen könnten. Und da ich auch Familie habe, bin ich da wohl einfach übervorsichtig.