In welcher Formatierung schreibt ihr?

[gbwolf]

Insgesamt betrachtet befinde ich mich derzeit in einem chaotischen Umbruch meiner Schreibweise. Dazu gehört, dass ich angefangen habe, mit 10 Fingern zu schreiben, wenn es schnell gehen muss, aber noch immer mit zweidreiviertel Fingern hacke. Und viel wichtiger noch: Ich verwende andere Schriftarten zum Schreiben.

Bis vor kurzem habe ich in Arial 10 geschrieben mit ganz wenig Rand, um immer zu wissen, dass es ja nur wenig aussieht, aber ganz viel ist, wenn ich es nur "normal" formatiere. Mittlerweile empfinde ich andere Schriften und Formatierungen angenehmer für meine Augen, starte jedoch jedes Dokument anders, da ich mich nicht recht entscheiden mag. Im Durchschnitt ist gerade alles Arial 11 und eineinhalbzeilig und mit 130% Zoom.
Mein neuster Favorit ist Times (nicht "Nwe Roman", sondern nur Times) in 11 Punkt und mit 110% Zoom (Sieht mit der Nützlichkeitenleiste im Open Office am angenehmsten aus), eineinhalbzeilig.

Natürlich probiere ich immer neue Schriftarten aus und ahbe längst nicht alle durch, die auf meinem PC lagern, aber ob sie wirklich was taugen, lässt sich normalerweise erst im längeren Test beurteilen. Deswegen interessiert es mich, welche Schriftarten und Formatierungen ihr verwendet, was am augenfreundlichsten ist. Färbt ihr z.B. das Hintergrundpapier? Fahlgelb war ganz nett und bei Sonnenlicht angenehm, aber irgendwann habe ich einen Koller davon bekommen 

[Ary]

Hi!

ich hab mir inzwischen angewöhnt, auch meine Drafts in Normseiten zu schreiben, das ist schön übersichtlich, und wenn ich tatsächlich mal was wegschicken will, nicht mehr so viel Formatiererei.
Außerdem können die Betaleser, die lieber ausdrucken und dann lesen, ihre Anmerkungen an den Rand schreiben, der ist ja bei Normseiten breit genug.

LG,
Aryana

[Linda]

Hi,

also ich schreibe seit Jahren von Beginn an in Normseiten - es ist übersichtlich und durch die Lektoratsarbeit vertraut.
Von Hintergrund einfärben habe ich npch nichts gehört, ich schreibe nur im Star Office und mit normalen Einstellungen, schwarz auf weiß (bzw hellgrau).

Letztlich kann man sich sicherlich auch an anderes gewöhnen, es ist halt eine Geschmacksfrage wie anderes auch.

Gruß,

Linda

[Möchtegernautorin]

Greetings auch

Also, bei mir kommt es darauf an, was ich schreibe.
Meine Standarteinstellung ist Book Antiqua in Größe 10, die verwende ich seit Jahren. Darin schreibe ich alles, was ich im Internet poste vor und kurtze Texte und einzelne Szenen, die ich im Kopf habe.
Ansonsten tippe ich das Buch, an dem ich gerade arbeite in Normseiten ab, dann weiß ich gleich, was ich habe und wie es voraussichtlich aussehen wird.

Farben habe ich auch nur dann, wenn ich in meinem Rollenspielchat bin. Schrift ist meine Standartschrift, aber die Farbe wechselt je nach dem Charakter.

[gbwolf]

Abend!

An die richtigen Normseiten kann ich mich irgendwie nicht gewöhnen, jedenfalls nicht beim Schreiben. Ich schaue immer auf die Zeichenzahl und rechne um *lach*. Die Ränder verbreitern ist allerdings eine gute Idee. Dank Laserdrucker drucke ich auch ab und an aus und schmiere die Manuskripte immer bis zum Exzess farbig zu.

Book Antiqua als Standardschrift finde ich interessant. Nehme ich sehr gerne für Überschriften. Habe es jetzt mal im Text ausprobiert. Hm. Leider nichts für meine Augen.

Oh. Der farbige Hintergrund funktioniert wahrscheinlich nur in Open Office, also dass man das Blatt einfärben kann (Word gibt einem - meine ich - noch die Alternative mit weißer Schrift auf blauem Grund).

Danke für die interessanten Antworten und Grüße 

Wölfin

[Hr. Kürbis]

Also ich schreibe eigentlich auch immer in der Normseite, Schrift Arial, Schriftgröße 12. Das hat sich aber mit yWriter erstmal erledigt...
Auf jeden Fall schreibe ich aber nicht schwarze Schrift auf weißem Grund, da bekomme ich nur "Augenbluten" von. Also bei Word dann dunkelblau mit etwas hellerer Schriftfarbe.

[Moni]

An dieser Stelle möchte ich gerne auf unsere Normseitenformatierungsanleitung hinweisen:
http://forum.tintenzirkel.de/index.php/topic,662.0.html

Ein Text in Arial ist nämlich keine Normseite, da die Buchstaben unterschiedlich viel Platz einnehmen...

Lg
Moni

[Kiwi]

Ich halte die Normseite für ne sehr gute Sache und hab mich auch daran gewöhnt. Nur eines werde ich niemals machen: Mit Courier schreiben! Da kringeln sich meine Fußnägel hoch. Ich stehe zu Times New Roman! Auch in Arial könnte ich keinen langen Text lesen...

[Hr. Kürbis]

Hm, ich hab eine Formatierungsvorlage, in der die Rede von Arial ist, was stimmt denn nun?

*kontrolliert noch mal die anderen Angaben*

Ah, ich merke gerade, das die anderen Daten auch nicht übereinstimmen, werde das probeweise mal anpassen! Wenn ich nur die Schriftart ändere, bläht das den Text von 89 Seiten auf 114 Seiten auf und es steht nur noch sehr wenig auf der Seite...

DANKE für den Hinweis!

[Linda]

... werde das probeweise mal anpassen! Wenn ich nur die Schriftart ändere, bläht das den Text von 89 Seiten auf 114 Seiten auf und es steht nur noch sehr wenig auf der Seite...

maximal 1800 Zeichen. :-)

Gruß,

Linda

[Hr. Kürbis]

So, habe mich jetzt erstmal mit verschiedenen Formatierungs"vorschlägen" beschäftigt und muß feststellen, das die recht unterschiedlich sind. Jedes Mal eine komplett andere "Normseite" (was das Wort ja schon ad Absurdum führt)! Kann ich denn irgendwo bei Word nur die Anzahl der Wörter einer Seite zählen lassen oder immer nur die Wörter des gesammten Textes? Vielleicht würde mir das ja helfen...

Ach, und was zur Hölle ist ein "Flattersatz"? Hab zwar mal ein Schrifsetzerpraktikum gemacht, den Begriff aber nie gehört

*holt den Köcher raus und jagt hinter dem Satz her, der immer wieder davonflattert*

[Linda]

Hallo Hr. Kürbis,

Flattersatz ist das Gegenteil von Blocksatz. "Linksbündig" (mit ausfaserndem Schriftbild) tut es auch... 
Wichtig ist das deswegen, weil man im Druckbild (dank nicht proportionalem Schriftsatz) doppelte Leerzeichen auf diese Weise leichter aufstöbern kann. 

Und in Deutschland zählt man offiziell den Umfang eines Textes immer noch in Zeichen (das gute alte Anschläge) und nicht in Wörtern.  Eine Normseite hat maximal beschrieben 1800 Zeichen und zwar höchstens diese Zeichenzahl.
Eine Wörter zählen- Einstellung würde also nicht viel nutzen, es sei denn vielleicht, man hat einen amerikanischen Romanvertrag, die Schreiber drüben werden nämlich nach Wörtern bezahlt.

Gruß,

Linda

[Sphinx]

Kann ich denn irgendwo bei Word nur die Anzahl der Wörter einer Seite zählen lassen oder immer nur die Wörter des gesammten Textes? Vielleicht würde mir das ja helfen...

Einfach die gewünschte Stelle/Seite markieren, oben in der Menüleise Extras anklicken und auf "Wörter zählen" gehen. Ohne vorheriges Markieren wird die Statistik des gesamten Textes angezeigt (also Seiten, Zeichen mit und ohne Leertaste, Absätze und Zeilen).


Die "Standart"-Angaben zur Formartierung sind wirklich ein einziger Dschungel. Überall wollen sie einem eine andere Lösung andrehen. Mittlerweile habe ich mich aber für eine entschieden, die auch immer mal wieder auf den Seiten von Verlagen, Agenturen und freiberuflichen Lektoren auftaucht:

1.) Menüleiste: Datei anklicken
Seite einrichten anklicken
Seitenränder festlegen (in cm):
oben = 2,0 / unten = 2,0
Links = 3,0 / rechts = 6,3
Bundsteg 0
Kopfzeile= 1,0 / Fußzeile = 1,0
Papierformat kontrollieren: DIN A 4
Hochformat = Breite 21,0 / Höhe 29,7
   
2.) Menüleiste: Format anklicken
Zeichen anklicken
Schrift: Arial 12 Standard wählen

3.) Menüleiste Format anklicken
Absatz anklicken
Ausrichtung = links (Damit wird der ,,Flattersatz" festgelegt)
Einzüge und Abstände: links 0,0 / rechts 0,0

Zeilenabstand = doppelt
Textfluss: Absatzkontrolle ausschalten

Jetzt sind es je nach Programm-Version manchmal nur 26 Zeichen pro Seite. Um das zu beheben, muss Punkt 3 wiederholt werdem, wobei der Zeilenenabstand manuell eingestellt wird (Zeilenabstand = Genau / Maß = 24 pt ).

[Hr. Kürbis]

ui, mir schwirrt der Kopf. Klar meinte ich die Anschläge auf der Seite, also die besagten 1800, nicht die Wörter. Ich komme so leicht durcheinander!

Jedenfalls DANKE für die Aufklärung, werde wohl die Formatierung von Linda beibehalten, mit der habe ich auch bisher geschrieben.

[Linda]

ui, mir schwirrt der Kopf. Klar meinte ich die Anschläge auf der Seite, also die besagten 1800, nicht die Wörter. Ich komme so leicht durcheinander!

ich bin deswegen so drauf angesprungen, weil ich Wörter als Umfangsangabe ziemlich unübersichtlich finde. Leider reißt das zunehmend ein und ich bin dieser Angabe sogar schon bei Wettbewerbsausschreibungen begegnet. - Wobei sich gerade das Deutsche durch seine "Bandwurmworte" ja herrlich eignet, diese Auflage auszuhebeln.

"Wie, mein Text ist abgelehnt? Der hatte doch exakt 2000 Worte. Wie lang die sein durften, das stand nirgendwo ..."