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By its cover - Buchumschläge und ihre Evolution

Begonnen von Schreinhüter, 03. Juni 2012, 11:06:10

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Brigadoona

Ich steh auf schöne Cover.
Was ich toll finde, ist allerdings schwer zu sagen.
Schlicht, aber auch Schnörkel. Das ist ganz unterschiedlich, kommt auf den Allgemeineindruck an.

Was ich allerdings hasse, sind Bilder mit Frauenköpfen und halbnackten Männeroberkörpern.
Da krieg ich Gänsehaut!
Das Buch könnte noch so gut sein, ich würde es freiwillig nicht kaufen.

Ich bin folglich ein äußerst engstirniger Mensch. ;D

Bianca Jones

Hallo zusammen,

ich muss sagen, dass ich aufwändig gestalltete Cover auch sehr schön finde - okay, flauschig müssen sie nicht unbedingt sein.

Was ich aber immer ganz schlimm finde, wenn sie sich Cover sehr ähneln - mir ist das letztes Mal in der Bibliothek aufgefallen, da gibts die Serie von Naomi Novik "Die Drachenreiter seiner Majestät" und einige Meter weiter finde ich ein Buch was genauso aussieht wie das von Novik (oder anderherum, ich weiß nicht, wer als Erstes da war) und ist auch noch im gleichen Verlag erschienen. Das fand ich dann doch befremdlich. Warum macht der Verlag das? Da dachte ich, wenn das mein Buch wäre, hätte ich echt das Gefühl, man würde mein Buch vielleicht nur kaufen, weil man sich vertan hat.... Das ist doch mal ne seltsame Entwicklung im Cover-Bereich, findet ihr nicht auch?

Grüssle, Bianca

Luna

Zitat von: Brigadoona am 04. Juni 2012, 17:42:02
Was ich allerdings hasse, sind Bilder mit Frauenköpfen und halbnackten Männeroberkörpern.
Da krieg ich Gänsehaut!
Das Buch könnte noch so gut sein, ich würde es freiwillig nicht kaufen.
:jau: Da bist Du nicht die einzige  ;D.

Kati

Ich würde es schon kaufen, wenn der Inhalt mir zusagt. Aber schön finde ich es auch nicht, aus dem einfachen Grund, dass jedes zweite Buch so aussieht. Ich nehme diese Bücher gar nicht mehr in die Hand, weil ich einen ähnlichen Inhalt erwarte, wie die Bücher mit diesen Covern, die ich bereits kenne. Das ist wahrscheinlich dumm, weil ich so viele gute Bücher verpasse, aber es ist wie schon gesagt wurde: Ich kann im Buchhandel nicht absolut jedes Buch aus dem Regal nehmen, ich muss nach irgendetwas gehen. Und das sind bei mir erstmal das Cover und dann der Titel. Wenn etwas heraussticht, nehme ich es eher in die Hand, als wenn es aussieht wie jedes andere Buch und noch dazu einen ähnlichen Titel hat.

Ich mag diese Effekte eigentlich auch sehr gern, wenn sie interessant eingesetzt sind. Das ganze Buch mit Glitzer zupappen ist nicht der richtige Weg, besonders, weil man den dann beim Lesen an den Händen hat und nicht mehr am Buch. Aber, wenn zum Beispiel die Schrift mit Glanzpapier verziehrt ist, bin ich sehr dafür. Es sieht toll aus. Ich mag Sachen, die toll aussehen.  ;) An sich mag ich gern Cover, die so ein bisschen pseudojugendstilmäßig daher kommen. "Die Magier von Montparnasse" sieht toll aus, oder die deutsche Ausgabe von Amy Plums "Die for me". An sich gefallen mir interessant gestaltete Stillleben besser, als irgendwelche Gesichter. Meine Lieblingscover sind die Taschenbuchausgaben von Kai Meyers "Wellenläufer"-Büchern. Die mit den Schiffen, Rochen, Seepferdchen und so.

Ich habe aber doch das Gefühl, dass sich die europäischen Verlage mit der Covergestaltung mehr Mühe geben, als die amerikanischen. Oder es herrscht einfach ein anderer Geschmack vor. Jedenfalls finde ich Cover, auf denen bloß Halsketten vor blauem Grund abgebildet sind, oder eben die xte Frau von hinten, noch langweiliger als die meisten Cover von hier.

Zit

@Bianca

Könntest du nochmal genau schauen, wie das andere Buch hieß?
Mir sind bisher gleiche Cover-Arts nur bei unterschiedlichen Verlagen aufgefallen. Manche Künstler verkaufen ihre Bilder recht geschickt, denke ich. ;D

---

Der TED-Beitrag ist sehr interessant. Und ich finde das Design vom Murakami-Buch auch sehr ansprechend. Dieser Mensch macht sich wirklich Gedanken. Das sind doch andere Cover als ich sie zu Hauf bei der stinknormalen Massenware sehe.
Setzt sich so ein Denken in Deutschland auch bei Massenware nicht so durch? Ist das wieder nur eine finanzielle Entscheidung? Oder einfach eine Imagesache? Warum sieht hohe Literatur edler aus [als Roches Feuchtgebiete]? (Krass gesprochen.)
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

Kati

ZitatWas ich aber immer ganz schlimm finde, wenn sie sich Cover sehr ähneln - mir ist das letztes Mal in der Bibliothek aufgefallen, da gibts die Serie von Naomi Novik "Die Drachenreiter seiner Majestät" und einige Meter weiter finde ich ein Buch was genauso aussieht wie das von Novik (oder anderherum, ich weiß nicht, wer als Erstes da war) und ist auch noch im gleichen Verlag erschienen. Das fand ich dann doch befremdlich. Warum macht der Verlag das? Da dachte ich, wenn das mein Buch wäre, hätte ich echt das Gefühl, man würde mein Buch vielleicht nur kaufen, weil man sich vertan hat.... Das ist doch mal ne seltsame Entwicklung im Cover-Bereich, findet ihr nicht auch?

Ui, das habe ich vorhin gar nicht gesehen! Du glaubst gar nicht, wie oft ich das sehe. Es gibt sogar ganze Blogeinträge dazu: That´s Totally the Same Cover! Das liegt daran, dass Verlage meist Bilder günstig von Stock-Photo-Seiten kaufen und diese dann von einem Designer eben bearbeiten lassen, bis sie zum Buch passen. Die Seiten oder eben die Künstler verkaufen die Bilder aber nicht nur an einen Verlag, sondern an jeden, der dafür bezahlen möchte. Das sieht man sehr schön am ersten Beispiel in dem Blogeintrag. Dreimal genau dasselbe Bild, aber dreimal völlig anders bearbeitet.

Toll finde ich auch nicht, dass das so gemacht wird, aber solang Verlage nicht darauf achten, ob das Bild schonmal benutzt wurde, oder sogar dasselbe Bild zweimal verwenden, wird das so bleiben. Es ist halt günstiger ein Bild zu kaufen, anstatt einen Fotografen anzurufen und ein ganz eigenes Bild machen zu lassen. Oft werden auch einfach gemeinfreie Kunstwerke von berühmten Künstlern genommen. Es ist unglaublich, auf wie vielen historischen Romanen (deutsche und englische!) ich schon "The Soul of the Rose" von J.W. Waterhouse gesehen habe.

Allerdings wäre es mir als Autor egal, ob das Bild auf meinem Buch schonmal auf einem anderen Buch drauf war, solang es unterschiedlich bearbeitet ist und man die Bücher trotzdem unterscheiden kann.  :) Es steht ja schließlich MEIN Name und MEIN Titel drauf und wer nicht einmal interessiert genug ist, sich den Namen des Autors oder den Titel zu merken und einfach nach dem Cover geht, wenn er das Buch kaufen will, ist auch irgendwie ein bisschen selbst schuld.

Zit

Im Grunde ist es doch auch ganz positiv. Stell dir die armen Künstler vor, die ein Bild nur einmal verkaufen können. (Außerdem würde das die Preise in die Höhe schießen lassen und Stock-Seiten gäbe es erst gar nicht.)
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

Nachtblick

Neben mir liegt "Im Verborgenen" von John Ajvide Lindqvist, ich streichle gerade darüber und stelle fest, dass ein irrelevantes Ornamentirgendwas sowie der Autorenname sich leicht abheben. Das Buch gewinnt nur, weil es dadurch griffsicherer wird. ;D

Ich weiß gerade nicht, ob es tatsächlich der Beltz Verlag ist, aber die färben teilweise den Seitenblock ihrer Bücher ein, orange meist. Ich weiß noch, dass ich es damals, als das Buch rauskam, unglaublich großartig fand, dass "Teuflisches Genie" einen schwarzen Block hatte. Die Seiten an sich waren weiß, geschlossen war das Buch aber komplett schwarz. Das Cover war weiter nicht beachtenswert, aber der Trick war super.

So was wie nachtleuchtende Schädel stören mich nicht, ich mag es allerdings nicht, ein Buch in der Hand zu haben, dass sich uneben und eingeprägt anfühlt. Für Antiquitäten: gern. Bei druckfrischen Werken wirkt es schnell billig. Und wenn ich noch einen Krimi mit aufgeprägtem Stacheldraht sehe, der wie seine fünfhundert Nachbarn in den Farben blutrot-schmutzweiß-finsterschwarz funktionieren will –  ::)

Ryadne

Was die Sache mit den gleichen oder sehr ähnlichen Covers angeht: Anfangs hat mich das auch aufgeregt, als es mir aufgefallen ist, aber inzwischen sehe ich das nicht mehr so eng.
Mir gefällt zum Beispiel das Cover von "Pala und die seltsame Verflüchtigung der Worte" sehr gut. Irgendwann habe ich festgestellt, dass ein anderer Roman (habe leider mal wieder den Titel vergessen) fast dasselbe hat, aber mit einer etwas anderen Anordnung der Objekte und in einer anderen Farbe. Inhaltlich passt es zu beiden und es sieht auf beiden gut aus, also - eigentlich nichts gegen zu sagen. Es gibt auch so ein Model, das auf mehreren Fotocovers zu sehen ist (z.B. auf der TB-Ausgabe von "Dschinnland"). Wahrscheinlich gab es da einfach einen Fotografen, der auf Coverfotografie (gibt's sowas?) spezialisiert ist und dieses Model bevorzugt. Sicher ist es irgendwie einprägsamer und dem Autoren-Ego schmeichelnder, wenn individuelle Cover genommen werden, aber wenn ich die Wahl hätte, ein nettes Cover zu haben, das ähnlich schonmal verwendet wurde oder aber ein langweiligs Einheitscover, das eh nicht auffällt - naja, dann würde ich wohl auch eher ersteres wählen.
Wenn das Cover wirklich völlig dasselbe ist, ist das aber schon schade. Ist mir bisher aber eher bei Sachbüchern aufgefallen.

Bei Nachtblicks Erwähnung von der Einfärbung von Seitenblöcken musste ich irgendwie gerade an die Innenausstattung der Feder&Schwert-Romane denken. Ich finde es nett, wenn auch innen ein paar hübsche Schnörkel oder so (wie wiederum bei PAN-Verlagsbüchern) das ganze optisch ein wenig aufhübschen, aber manchmal ist es doch etwas zu viel des Guten, siehe "Der Schwur des Sommerkönigs". Zweifellos sehen die Seitenzahlen dadrin cool aus - nur kann man sie nicht mehr lesen.

Artemis

Die einzelnen Trends unter den Covern kommen irgendwie immer in Wellen, finde ich. Kaum ist ein Buch aktuell, wird in dem Genre sofort die Art des Covers kopiert. Nach der Wanderhure purzelten plötzlich Dutzende historische Romane mit irgendwelchen Ausschnitten aus Gemälden auf den Markt. Mittlerweile findet man bei ebenjenen verdächtig oft Fotos von verkleideten Personen, die wirken, als hätte man sie gerade vom letzten Spektakulum in Untertupfingen weggeschnappt. Und bei Bis(s) war es in, Romantasy mit merkwürdig glotzenden, bunt schillernden Frauengesichtern zu schmücken.
Von den Nackenbeißern mit halbnackigen Muskelprotzen im Schottenröckchen und barbusigen Damen, die ununterbrochen in Ohnmacht fallen, rede ich mal gar nicht. Da gehört das fast schon dazu  ;D

Judith

Zitat von: Ryadne am 04. Juni 2012, 23:29:36
Bei Nachtblicks Erwähnung von der Einfärbung von Seitenblöcken musste ich irgendwie gerade an die Innenausstattung der Feder&Schwert-Romane denken. Ich finde es nett, wenn auch innen ein paar hübsche Schnörkel oder so (wie wiederum bei PAN-Verlagsbüchern) das ganze optisch ein wenig aufhübschen, aber manchmal ist es doch etwas zu viel des Guten, siehe "Der Schwur des Sommerkönigs". Zweifellos sehen die Seitenzahlen dadrin cool aus - nur kann man sie nicht mehr lesen.
Das ist offensichtlich immer wieder mal ein Problem von Feder&Schwert. So ist etwa das Cover von "Jenseits des Karussells" meiner Meinung nach sehr überladen, und zusammen mit der schnörkeligen Schrift muss man dann schon zweimal hinsehen, um Titel und Autorennamen anständig lesen zu können. So etwas finde ich ziemlich nervig und auch gewissermaßen unprofessionell.
Überhaupt ist das etwas, das mir manchmal besonders störend auffällt: Cover, die in Grafik und auch Schriftgestaltung völlig überladen sind oder bei denen die Kontraste bzw. Tonwerte so unglücklich gewählt sind, dass die Lesbarkeit beeinträchtigt wird. Ich bin ja keine Grafikerin und kann nicht behaupten, in der Hinsicht allzuviel Ahnung zu haben, aber es gibt da so ein paar Sachen in der Farbgestaltung, die ich für mich beim Malen aber auch beim Knüpfen beachte. Und ich würde mir bei so manchem Cover schon wünschen, dass man da auch darauf geachtet hätte.  ::)

Ansonsten finde ich die ähnlichen Cover etwas nervig und manchmal auch irritierend (ich habe schon teilweise bei Büchern gedacht, es handle sich um Folgebände eines komplett anderen, da das Cover so ähnlich war) - zu einem dieser beliebten Fantasy-Covermotive habe ich auch mal einen Blogeintrag geschrieben. Eine noch schlimmere Krankheit ist für mich aber die Tendenz, Romane mit einem Cover zu versehen, das suggeriert, es handle sich dabei um eine ganz andere Art von Buch. Etwa nach dem Motto "Romantasy zieht grad gut, also nehmen wir ein Cover, das nach Bis(s) aussieht, obwohl darin gar keine Liebesgeschichte vorkommt". Das führt doch nur dazu, dass die eigentliche Zielgruppe dem Buch nicht einmal einen zweiten Blick schenkt, während die Bis(s)-Zielgruppe dann voller Freude das Buch zu lesen beginnt und dann enttäuscht feststellt, dass es da doch gar nicht genug Romantik gibt.  ::) So etwas schürt einfach falsche Erwartungen.

Ryadne

Zitat von: Judith am 05. Juni 2012, 12:08:50
Eine noch schlimmere Krankheit ist für mich aber die Tendenz, Romane mit einem Cover zu versehen, das suggeriert, es handle sich dabei um eine ganz andere Art von Buch. Etwa nach dem Motto "Romantasy zieht grad gut, also nehmen wir ein Cover, das nach Bis(s) aussieht, obwohl darin gar keine Liebesgeschichte vorkommt". Das führt doch nur dazu, dass die eigentliche Zielgruppe dem Buch nicht einmal einen zweiten Blick schenkt, während die Bis(s)-Zielgruppe dann voller Freude das Buch zu lesen beginnt und dann enttäuscht feststellt, dass es da doch gar nicht genug Romantik gibt.  ::) So etwas schürt einfach falsche Erwartungen.

Oh, das finde ich auch fürchterlich. Allerdings ist das generell so eine Tendenz im Moment, auch was Werbe- und Klappentexte angeht.
Da muss ich schon wieder "Die Sturmkönige" von Kai Meyer als Beispiel nehmen. In der Hardcover-Ausgabe wurde meiner Meinung nach alles richtig gemacht, aber in der TB-Ausgabe haben sie auf einmal das Ganze so gedreht, dass es sich anhört, als ginge es um eine Liebesgeschichte aus 1001 Nacht mit entsprechendem Klischee-Fotocover. Dabei ist das nur eine Nebenhandlung, die der an sich tollen Haupthandlung überhaupt nicht gerecht wird.

Kati

Das haben sie mit der Neuauflage von Emily Brontes "Sturmhöhe" gemacht. Weil Bella dieses Buch in "Twilight" liest, haben sie die Ausgabe eben im typischen Biss-Stil mit der Schrift und allem gestaltet und sogar einen Sticker von wegen "Bellas Lieblingsbuch" draufgepappt. Meiner Meinung nach ist das ziemlich gemein, weil ich nicht glaube, dass der typische zwölfjährige Twilight-Fan mit der Geschichte in Sturmhöhe (schon) etwas anfangen kann. Schließlich ist die Liebesgeschichte in Sturmhöhe sehr düster, es gibt kein Happy End und es geht auch eher darum, wie dunkel die menschliche Psyche sein kann. Eine romantische Geschichte wie Twilight ist es auf jeden Fall nicht. Und dazu noch ein Buch aus den 1840er Jahren, was man dem Stil natürlich anmerkt. Wenn mit einem Cover falsche Erwartungen geweckt werden, dann wohl mit diesem hier.

Auch schön finde ich, wenn aus den Staaten eingekaufte Bücher völlig unpassende deutsche Umschläge und Titel bekommen, obwohl die amerikanischen eigentlich passen. Da wird ein Buch mit einer toughen Heldin, die sich nichts aus "Mädchenkram" macht und sich gut selbst zu helfen weiß in einen rosa Umschlag gebunden mit einem total kitschigen Titel. Weil sich das besser verkauft? Schrecklich ist das.

Alana

#28
ZitatAuch schön finde ich, wenn aus den Staaten eingekaufte Bücher völlig unpassende deutsche Umschläge und Titel bekommen

Ohja. Auch hierfür dient Biss ja als gutes Beispiel. Die amerikanischen Cover (und auch die Titel) sind wirklich schön. Über die deutschen reden wir mal nicht. Schon der nicht vorhandene Klappentext bei den deutschen Ausgaben hat mich immer aufgeregt. Da steht irgendwas von "Bella und Edward - eine legendäre Liebe." Das bringts, wenn man davon noch nie was gehört hat. Und dann dieses Wortspiel mit der Klammer? Ich bin ja für Wortspiele, aber das ist furchtbar. Ich habe die Bücher daher auch erst gelesen, als sie mir von einer Freundin aufs Auge gedrückt wurden. Sie haben mir sogar gefallen.
Prinzipiell habe ich gar nichts gegen halbnackte, tätowierte Männer auf den Covern, sofern es zum Inhalt passt.

ZitatVon den Nackenbeißern mit halbnackigen Muskelprotzen im Schottenröckchen und barbusigen Damen, die ununterbrochen in Ohnmacht fallen, rede ich mal gar nicht. Da gehört das fast schon dazu

Auch da sind die amerikanischen Cover wirklich schön. Es gibt einige, wo der Einband sehr edel gehalten ist, oft mit Glanzprägung, aber dann innen auf der ersten Seite eine Abbildung, wie sie hier in Deutschland immer auf dem Cover solcher Bücher zu finden ist. Das dürfte dann alle Leser des Genres zufriedenstellen. ;D

Aber die schlimmste Sünde bei Covern ist, wenn die Cover einer Reihe nicht zusammen passen. Die Schrift auf dem Rücken unterschiedlich groß oder auf unterschiedlicher Höhe ist oder noch schlimmer, das 6. Buch (ich glaube, es war das 6. der Highland-Saga von Diana Gabaldon) einer Reihe in ganz anderem Design herauskommt, als die ersten 5. (Die ersten 5 gab es glaube ich damals auch noch mal im neuen Design, aber das 6. nicht im alten. Sowas finde ich ein absolutes No-Go.)

Abgesehen davon finde ich den Umweltschutz bei der neumodischen Covergestaltung tatsächlich einen wichtigen Aspekt, über den ich bisher noch gar nicht nachgedacht hatte.



Alhambrana

Kati

ZitatEs gibt einige, wo der Einband sehr edel gehalten ist, oft mit Glanzprägung, aber dann innen auf der ersten Seite eine Abbildung, wie sie hier in Deutschland immer auf dem Cover solcher Bücher zu finden ist. Das dürfte dann alle Leser des Genres zufriedenstellen.

Ich mag die Bücher, bei denen auf dem richtigen Cover halt wirklich nur der Titel steht mit ein paar Verziehrungen und dann ist ein Loch drin, durch das man bloß das Gesicht der Frau sieht und, wenn man dann umblättert, hat man das ganze Bild.  ;D Ich kann an denen nie vorbeigehen, muss sie immer aufschlagen, um mir das ganze Bild anzugucken.