[Roman] Wolfgang Hohlbein Preis 2008

[Solatar]

Juni?

[Cailin]

na das wär ja dann gar nicht mehr sooo weit hin. Dann hätte die Ungewissheit mit der Absage ja ein Ende.

[Franziska]

letztes Jahr hat es bei den anderen sovier bis fünf Monate gedauert, also glaube ich nicht, dass man schon im Juni was hört. Höchstens wenn wenn man Kaffeeflecken und lauter Haare auf dem Manuskript hat

Ich denke aber auch nicht oft dran und glaube auch nicht, dass ich eine Chance habe.  Die ersten Sätze von anderen zu lesen fände ich auch spannend. Meine eigenen finde ich inzwischen nicht mehr so toll. Also wenn sie nur den ersten Satz lesen ...  Aber beim stöbern für den Wettbewerb bei dem man einen tollen ersten Satz deutscher Literatur einschicken soll, habe ich festgestellt, dass die meisten zimlich langweilig sind. Das sollte doch ein bisschen Hoffnung machen

[Antigone]

Hallo!

Irgendwo hier ist mal das ominöse Datum "Juni" aufgetaucht - wie schauts aus, hat schon wer was gehört?

Lg, A.

[Grey]

Nö, nischt... ich registriers mit einem lachenden und einem weinenden Auge

Nein, keine Ahnung, ist ja erst Mitte Juni. Wenns ganz scheiße war hätte man sicher schon was gehört, aber sonst erwarte ich vor Ende Juni keine Reaktion. Außerdem war das mit Juni ja nur so geschätzt wegen den 3 Monaten, dies beim letzten Mal gedauert hat, bis die Absagen kamen. Muss ja im Grunde nichts heißen.

Wäre aber immernoch neugierig auf eure ersten Absätze, hättet ihr an einem entsprechenden Thread Interesse? Frage an die Mods: Dürften wir das überhaupt? 

[Solatar]

Sorry...ich hatte mal den Juni ganz grob geschätzt, weil ich so drei Monate für die ersten Absagen nach erster Sichtung auf Basis der letzten Aktion für realistisch hielt.

[Franziska]

@ Greeeey mit e : Gute Idee

[Drachenkind]

@Grey: Wie wäre es mit dem ersten Satz? Ich werde von meiner Tochter immer wieder darauf hingewiesen, dass sie nach dem ersten Satz entscheidet, ob sie überhaupt weiterliest - was eine gute, traditionelle und auch von Lektoren m.W. häufig angewandte Methode ist - weswegen ich meine ersten Sätze immer mit einer Art ängstlicher Ehrfurcht setze: ihr seid das Tor zum Leser!


Drachenkind

[Maja]

Erste Sätze bzw. Absätze haben nichts mit den organisatorischen Abläufen dieses Wettbewerbs zu tun, aber da wir ohnehin nur noch auf die Ergebnisse warten: Tut es, aber bläht es nicht noch durch unnötige Kommentare auf.

[Grey]

Okay ^^

Dann fang ich mal ganz frech an

Da ist meins:

Der Mann kam zu spät. Es war merkwürdig, dachte Grey, dass gerade die Leute mit den dringendsten Anliegen ihn regelmäßig am längsten warten ließen. Und dringend war das Geschäft, um das es hier gehen sollte zweifellos, wenn man bedachte, wie versessen dieser potentielle Kunde auf ein Treffen gewesen war. Grey legte das Kartenspiel, das er bisher gemischt hatte, vor sich auf den Tisch und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Zehn Minuten etwa. Noch kein Grund unruhig zu werden. Er fischte ein kleines Messer aus der Westentasche und ließ die Klinge aufschnappen. Dann klappte er sie wieder ein und wiederholte das Ganze mehrfach, während er beobachtete, wie sich die Kerzenflamme in dem Metall spiegelte.

Habe jetzt mal doch den ganzen Absatz genommen weil der erste Satz so ganz kurz ist, das befriedigt mich nicht 

[Chuck]

Na, dann will ich auch mal:

Handelt sich dabei eher um einen philosophischen Prolog:

Glaubt man an das Schicksal? Selbst wenn es bedeuten mag, dass man aufgibt, was man liebt und kämpft, obwohl man hasst?
Die Dinge stehen immer im Wandel und es liegt nicht an uns daran zu rütteln.

Mein erster Absatz.

[Grey]

Sonst keiner? Schade... 

[Franziska]

Na gut, dann mach ich auch mal. Ich wusste nur nicht, was ich auswählen soll, da der erste Absatz bei mir eigentlich eine Seite lang sein müsste, aber ich nehme einfach mal die ersten Sätze. Der Absatz ist aber überhauptnicht repräsentativ für den Roman, da er aus dem Prolog ist, später ist der Protagonist 18. Aber genug erklärt!

Vom Bett aus sah ich meiner Mutter zu, wie sie sich für das Fest schön machte. Sie hatte ihr bestes Kleid angezogen und mein Vater sah mit dem weißen Turban und dem Schwert am Gürtel aus wie ein König. ,,Es macht dir wirklich nichts aus über Nacht allein zu bleiben?", fragte meine Mutter.
,,Nein!", erwiderte ich bestimmt. Ich war schließlich schon neun.
,,Dann pass gut auf deine Schwester und das Haus auf, Joshua", sagte mein Vater.
Sanft strich mir meine Mutter übers Haar und küsste meine Schwester Nurai, die schon eingeschlafen war, auf die Wange. Dann gingen meine Eltern zu einem Fest im Nachbardorf und ich war ganz alleine zu Hause. Noch nie war ich allein zu Hause gewesen. Ich hatte keine Angst vor der Dunkelheit. Nein, ich hatte vor nichts Angst.

[Solatar]

Ich eröffne mal den Nachrichtenreigen...

Ich bekam heute Nachricht von Ueberreuter zu meinem MS und...
...bin weiter.

[Cailin]

Glückwunsch Solatar!

Wie sah diese Nachricht denn aus *neugierde*?