• Willkommen im Forum „Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum“.
 

Autoren und Rezensenten - eine Hassliebe?

Begonnen von Nightingale, 04. Januar 2013, 19:16:06

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Judith

Ich muss ehrlich sagen, dass ich Bücherblogs nur dann regelmäßig verfolge (und auch die Rezensionen lese), wenn die Bewertungen gut durchmischt sind und manche Bücher auch eher schlecht wegkommen. Nur dann habe ich das Gefühl, den Lesegeschmack dahinter und somit auch die Rezensionen einschätzen zu können. Erst, wenn ich weiß, was jemandem gefällt oder nicht, bringen mir persönlich Rezensionen etwas. Also jetzt aus reiner Lesersicht.

Selbst bin ich ja eine eher nörgelige Leserin und es kommt sehr selten vor, dass mir ein Buch wirklich uneingeschränkt gefällt. Aber auch negative Rezensionen können ja einige neugierig auf ein Buch machen (bei mir ist das öfter mal der Fall). Wie Arielen schon geschrieben hat:
ZitatUnd ja, am schlimmsten für mich als Autoren ist es tatsächlich ignoriert zu werden. Denn keine Meinung ist schlimmer als irgendeine Reaktion. Denn ohne das fehlt die Aufmerksamkeit der Leser.

Yukan

Ich muss auch zugeben, dass ich selbst selten Rezensionen lese oder schaue. Manchmal wenn ich mich nicht entscheiden kann, welches Buch ich jetzt kaufe, dann Leser ich nach oder schaue nach, aber ansonsten hat mich mein Gefühl noch nie enttäuscht.

Natürlich, bin ich froh, dass meine Meinung einigen wichtig ist, aber seitdem ich es selbst mache, bin ich glaub ich, von Rezensionen übersättigt. Zuvor hab ich es viel mehr gelesen.

Naudiz

Hm, jetzt, wo ihr es sagt, fällt mir auf, dass mein "Rezensions-Konsum" auch drastisch zurückgegangen ist, seit ich selbst welche schreibe. Was nicht heißt, dass ich gar keine mehr lese, nur vertraue ich jetzt anstelle auf das Internet mit seinen leider Gottes sehr vielen gekauften Rezensionen meist auf die Meinung meines besten Freundes, der mehr Bücher liest, als ich jemals könnte, und dessen Geschmack meinem relativ ähnlich ist. Der einzige Buchblog, den ich mehr oder weniger verfolge, ist Skys Buchrezensionen, und das eigentlich auch nur, weil ich mit dem Blogger befreundet bin.

Zit

Ich habe Rezensionen bisher immer so aufgefasst, dass sie an andere Leser gerichtet sind und nicht an die Autoren der rezensierten Dinge. Entsprechend erwarte ich keine Reaktionen von Autoren.
Wenn sie es dann doch tun... kommt natürlich darauf an wie sie es tun. Flapsige Antworten bringen mich dazu, vom Autor und seinen Büchern Abstand zu halten. Nicht aus Protest oder Angst, bei einer Meinungsäußerung ebenso angegriffen zu werden, sondern weil ich das Gefühl habe, dass unsympathische Menschen auch unsympathische Bücher schreiben. Bekloppt, aber es ist nun mal so, dass meine "Beziehung" zum Autor Einfluss auf mein Wohlwollen gegenüber seinen Werken hat. (Und nein, ich schreibe keine Rezensionen, wenn ich irgendwie mehr oder minder persönlichen Kontakt mit dem Autor habe.) Höfliches Bedanken seitens der Autoren bei Rezensionen überlese ich. Andere Reaktionen von Autoren habe ich bisher nicht lesen können.
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt