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Eigener Blog oder Website - ratsam?

Begonnen von Söfchen, 23. Dezember 2012, 11:14:08

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FeeamPC

#45
Autorenwebseiten können auch über Verlage laufen. Wäre das keine Option? Ich biete sie meinen Autoren zumindest immer an, und der eine oder andere nutzt es.
Dann steht im Impressum nur der Künstlername und die Verlagsadresse, dem Gesetz ist Genüge getan, die Anonymität ist gewahrt, und alle sind glücklich.

Alana

@Fee: Das wäre für mich die perfekte Lösung.
Alhambrana

Maja

Zitat von: Fianna am 27. Dezember 2012, 23:33:24
Was bedeuter Denic?
http://www.denic.de - das ist die Registrierungsstelle für .de-Domains. Man kann dort nicht nur nachsehen, ob eine bestimmte Domain schon registriert ist, sondern auch, wem sie gehört. Wenn ihr da bei "Whois" spaßeshalber mal "tintenzirkel" eintragt, seht ihr, welche Informationen über mich abrufbar sind.

Bei mir war es immer so - trotz einer Autrenwebseite mit Sex&Gewalt - dass ich das immer offen behandelt habe, getreu dem Motto, wer das ablehnt, der lehnt auch mich ab, und auf denjenigen kann ich verzichten, auch als Arbeitgeber. Wenn man mich kennt, kommt das früher oder später sowieso heraus, und wer damit ein Problem hat, spart sich und mir eine Menge Ärger, mich deswegen im Vorfeld auszusortieren.

Ich denke, ich würde es anders sehen, wenn es nicht nur um mich ginge, sondern um Kinder im schulfähigen Alter. Aber selbst wenn ich jetzt noch welche bekommen würde, spätestens mit meiner Veröffentlichung wäre das dann so öffentlich, dass es auf eine Webseite merh oder weniger auch nicht ankäme - aber das ist das Thema "unter eigenem Namen oder Pseudonym veröffentlichen" und hat nichts mehr mit den Webseiten zu tun.
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Runaway

#48
Zitat von: Franziska am 27. Dezember 2012, 23:30:56
Möchte man z.B., dass jeder sehen kann, dass man Erotik oder Fantasy schreibt? Auch ein potentieller Chef?
Ja, wieso nicht? Und um den Grund zu nennen, kann ich nur Maja zitieren, denn ich stimme da absolut zu:

Zitat von: Maja am 28. Dezember 2012, 00:22:59
Bei mir war es immer so - trotz einer Autrenwebseite mit Sex&Gewalt - dass ich das immer offen behandelt habe, getreu dem Motto, wer das ablehnt, der lehnt auch mich ab, und auf denjenigen kann ich verzichten, auch als Arbeitgeber. Wenn man mich kennt, kommt das früher oder später sowieso heraus, und wer damit ein Problem hat, spart sich und mir eine Menge Ärger, mich deswegen im Vorfeld auszusortieren.

Ich denke, ich würde es anders sehen, wenn es nicht nur um mich ginge, sondern um Kinder im schulfähigen Alter.
Dem ist nix hinzuzufügen, außer daß ich nicht weiß, wie ich drüber denken würde, wenn ich Kinder hab - noch hab ich keine ...

Zitat von: Alana am 27. Dezember 2012, 23:34:08
@Dani: In meinem erlernten Beruf könnte es nicht so förderlich sein, wenn die Leute sehen, dass und was ich schreibe. Oder was würdest du über eine Tierärztin denken, die über ein Mädchen schreibt, das Ratten abschlachtet? ;D
Daß das gar nicht mal so abwegig ist, schließlich weiß die Tiermedizinerin genau, wie man die Ratten am besten abmurkst.
Damit schockt man mich nicht. Wieviele Ärzte schreiben Medizinthriller und wieviele Juristen Gerichtsthriller?
In meinen Psychothrillern habe ich mir schon so ziemlich jede psychische Störung vorgeknöpft, die mir eingefallen ist, weil es sich einfach anbietet, nach einem Psychologiestudium mal gut recherchiert und informiert über diese Themen zu schreiben. Ich schreibe teilweise auch relativ krasses Zeug und wundere mich beim Lesen auch gelegentlich, wer der komische Mensch ist, der das verfaßt hat ... aber ich attestiere mir damit eine lebhafte Vorstellung und ziehe keinerlei Rückschlüsse auf mich. Genausowenig würde ich das bei jemand anderem tun.


@ Söfchen: Ich wollte Online-Redakteurin werden, seit ich wußte, daß es das gibt. An der FH Köln gibts einen extra Studiengang, der so heißt. Den hab ich knapp verfehlt - Wartelistenplatz Nr. 6 und keiner ist abgesprungen.
Mich hat die Aussicht begeistert, sowohl mit HTML im Internet zu arbeiten als auch vielleicht mit Photoshop rumzuspielen als auch an Texten zu arbeiten, bevor die im Netz veröffentlicht werden. Denn das alles mache ich gern und kann es gut.
Über tausend Umwege hab ich dann an der Uni Duisburg Angewandte Kognitions- und Medienwissenschaften studiert und nach meinem Abschluß die Jobangebote abgegrast. Mit einem unfaßbaren Glück hat mir gleich die dritte Bewerbung ein Vorstellungsgespräch und am nächsten Tag die Jobzusage beschert, gleich im Nachbarort.
Irgendwann hat mich zwar auch der Joballtag eingeholt, aber im Moment ist das ein ganz schöner Broterwerb. Immerhin Nr. 2 nach dem Berufswunsch Schriftsteller ;)
Ich verrate dir gern noch mehr, wenn du magst, dann schreib mir einfach eine PM, bevor ich hier den Thread übernehme ...

Thaliope

Die Sache mit dem Impressum hat mich bisher auch erfolgreich vom Bloggen abgehalten. Wenn ich eine reine Büro-Adresse hätte, wäre das etwas anderes. Aber da komplett mit Privatadresse drinzustehen ... nee. Muss ich nicht haben. Da finde ich Fees Alternative mit der Verlagsadresse eine sehr, sehr gute Alternative.

Das hat gar nicht unbedingt etwas damit zu tun, sich verstecken zu wollen, sondern damit, sich die Entscheidung vorzubehalten, wer was über einen erfährt. Deshalb kann ich jeden hier voll und ganz verstehen, der da lieber anonym blieben möchte. Ansichten ändern sich mit der Zeit, Wertvorstellungen, das soziale Umfeld ...


ZitatMöchte man z.B., dass jeder sehen kann, dass man Erotik oder Fantasy schreibt? Auch ein potentieller Chef?

ZitatJa, wieso nicht?

Weil es ihn zum Beispiel einfach nichts angeht. Weil man zu unterschiedlichen Menschen unterschiedliche Beziehungen hat, die auf unterschiedlichen Informationen basieren. In einem rein professionellen beruflichen Kontext hat das vielleicht einfach nichts verloren.
Damit will ich natürlich nicht sagen, dass man darüber nicht sprechen darf oder sollte. Aber ich kann einfach total gut verstehen, wenn man bestimmte Lebensbereiche voneinander getrennt halten will. Damit schließe ich mich Franziskas Worten voll und ganz an.

LG
Thali

Alana

Zitataber ich attestiere mir damit eine lebhafte Vorstellung und ziehe keinerlei Rückschlüsse auf mich. Genausowenig würde ich das bei jemand anderem tun.

Das tue ich auch nicht, aber viele Leser / Kunden / Kollegen tun das. Frag mal die Schauspieler von Schurkenrollen, wie oft die Drohbriefe bekommen. Nicht von durchgeknallten Leuten, nein, von völlig normalen Durchschnittsmenschen.
Alhambrana

Nachtblick

Ich würde immer gern bloggen. Aber wenn ich mir angucke, wie es sich mit Hatemail und Drohungen gegen einige meiner Lieblingsblogger_innen verhält, die meistens feministische und verwandte Blogs betreiben, lass ich es vielleicht doch.

Moni

#52
Also, ich habe seit über 10 Jahren eine Webseite und schon vor der Impressumspflicht (die für alle öffentlichen Webseiten gilt, also alles, was nicht hinter einer Passwortwand steckt und die völlig unabhängig von Privatperson oder Gewerbe ist!)  und noch nie, wirklich nie, irgendwelche Probleme mit den Adressen in meinem Impressum gehabt. Selbst meine Telefonnummer steht drin und die Anzahl der perversen Anrufe hat sich beinahe enttäuschend gering bei 0 gehalten.  8)

Noch etwas zu CSS und HTML: ich habe vor Jahren genau hier in diesem Board in liebevoller Handarbeit genau zu diesem Thema zwei gepinnte Threads erstellt. Prinzipiell stimmt das, was da drin steht immer noch, auch wenn sich einige Standards natürlich mittlerweile geändert haben.


Edit: Meine Webseite hinkt übrigens dem aktuellen Stand gänzlich hinterher und mein Blog tut es momentan nicht, weil ich endlich mal meinen FTP Client für den neuen Webspace konfigurieren möchte und dann endlich Drupal (ähnlich wie Joomla ein sehr nette CMS) installieren will. Dann habe ich auch die redaktionelle Trennung zwischen Blog und Webseite nicht mehr, sondern kann alles in einem pflegen.

Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
und im weitesten Sinne auch von Dieter Bohlen[/i]
Stefan Quoos, WDR2-Moderator

»Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen,
ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.«[/i]
Johann Wol

pink_paulchen

Zitat von: Moni am 28. Dezember 2012, 14:55:33
Also, ich habe seit über 10 Jahren eine Webseite und schon vor der Impressumspflicht (die für alle öffentlichen Webseiten gilt, also alles, was nicht hinter einer Passwortwand steckt und die völlig unabhängig von Privatperson oder Gewerbe ist!)

Das ist definitiv nur die sicherere Variante, aber nicht was im Gesetz steht. Dort steht im Telemediengesetz
Zitat§ 5 Allgemeine Informationspflichten

(1) Diensteanbieter haben für geschäftsmäßige, in der Regel gegen Entgelt angebotene Telemedien folgende Informationen leicht erkennbar, unmittelbar erreichbar und ständig verfügbar zu halten:...
und im Staatsvertrag über Mediendienste (Mediendienstestaatsvertrag - MDStV)
Zitat§ 10
Informationspflichten

(1) Diensteanbieter haben für Mediendienste folgende Informationen leicht erkennbar, unmittelbar erreichbar und ständig verfügbar zu halten:
1. Namen und Anschrift sowie
2. bei juristischen Personen auch Namen und Anschrift des Vertretungsberechtigten.

Das ist das was im Denic als admin-c eingetragen ist.

Zitat(2) Diensteanbieter haben für geschäftsmäßige Mediendienste mindestens folgende Informationen leicht erkennbar, unmittelbar erreichbar und ständig verfügbar zu halten:
1. den Namen und die Anschrift, unter der sie niedergelassen sind, bei juristischen Personen zusätzlich den Vertretungsberechtigten,
2. Angaben, die eine schnelle elektronische Kontaktaufnahme und unmittelbare Kommunikation mit ihnen ermöglichen, einschließlich der Adresse der elektronischen Post,
3. soweit der Mediendienst im Rahmen einer Tätigkeit angeboten oder erbracht wird, die der behördlichen Zulassung bedarf, Angaben zur zuständigen Aufsichtsbehörde;
4. das Handelsregister, Vereinsregister, Partnerschaftsregister oder Genossenschaftsregister, in das sie eingetragen sind, und die entsprechende Registernummer,
5. soweit der Mediendienst in Ausübung eines Berufs im Sinne von Artikel 1 Buchst. d der Richtlinie 89/48/EWG des Rates vom 21. Dezember 1988 über eine allgemeine Regelung zur Anerkennung der Hochschuldiplome, die eine mindestens dreijährige Berufsausbildung abschließen (ABl. EG Nr. L 19 S. 16), oder im Sinne von Artikel 1 Buchst. f der Richtlinie 92/51/EWG des Rates vom 18. Juni 1992 über eine zweite allgemeine Regelung zur Anerkennung beruflicher Befähigungsnachweise in Ergänzung zur Richtlinie 89/48/EWG (ABl. EG Nr. L 209 S. 25), die zuletzt durch die Richtlinie 97/38/EG der Kommission vom 20. Juni 1997 (ABl. EG Nr. L 184 S. 31) geändert worden ist, angeboten oder erbracht wird, Angaben über
a) die Kammer, welcher die Diensteanbieter angehören,
b) die gesetzliche Berufsbezeichnung und den Staat, in dem die Berufsbezeichnung verliehen worden ist,
c) die Bezeichnung der berufsrechtlichen Regelungen und dazu, wie diese zugänglich sind
6. in Fällen, in denen sie eine Umsatzsteueridentifikationsnummer nach § 27 a des Umsatzsteuergesetzes besitzen, die Angabe dieser Nummer.

Also - wie ich schon vorher schrieb: die private Webseite (meine Katze, mein Hund, mein werdender Roman) benötigt aus rechtlicher Sicht definitiv kein Impressum. Aber ich will gar nicht streiten, besser ist immer mit, aber ohne ist halt auch nicht automatisch illegal.

Söfchen

Zitat von: FeeamPC am 27. Dezember 2012, 23:56:54
Autorenwebseiten können auch über Verlage laufen. Wäre das keine Option? Ich biete sie meinen Autoren zumindest immer an, und der eine oder andere nutzt es.
Dann steht im Impressum nur der Künstlername und die Verlagsadresse, dem Gesetz ist Genüge getan, die Anonymität ist gewahrt, und alle sind glücklich.

Das wäre für mich wohl auch die beste Lösung!

@Dani: Oh ja, ich würde gerne mehr darüber erfahren! Momentan mache ich zwar eine Umschulung bzw. eine Zweitausbildung in eine ganz andere Richtung (Erzieherin), aber das reizt mich auch nach wie vor. Ich habe bloß mal gehört, dass die Jobangebote da nicht so gut sind. Man kann solche Weiterbildungen ja auch berufsbegleitend machen, z.B. als Fernstudium.

Maja

@pink_paulchen
Eine "private" Webseite ist nicht genau definiert, es gibt Auslegungen, nach denen sie sich dadurch auszeichnet, dass sie nicht öffentlich zugänglich ist, also nur für Freunde und Bekannte durch Passwort zugänglich ist. Und "in der Regel gegen Entgelt" heißt nicht, dass mit der Webseite Geld verdient werden muss, damit sie ein Impressum zwingend benötigt. Eine Autorenwebseite - und um die geht es in diesem Thread - ist jedenfalls das, was man unter "geschäftsmäßig" versteht, und braucht in jedem Fall ein Impressum. Ob darin die Adresse des Verlags, der Agentur oder des Webdesigners angegeben ist, steht auf einem anderen Blatt. Aber Autorenwebseiten benötigen ein Impressum.

Daher bitte ich darum, in diesem Thread das juristische Erbsenzählen sein zu lassen. Ob eine Webseite ein Impressum hat oder nicht, an den Domainbesitzer kommt man immer heran, und die negativen Reaktionen, mit denen man sich als Blogger oder Seitenbetreiber durchaus öfters rumschlagen muss, kommen nicht auf dem Postweg oder klingeln an der Tür, sie schreiben beleidigende Mails oder nutzen die Kommentarfunktion der Blogs auf beleidigende Weise - und eine Kontaktmailadresse gibt es letztenendes auf jeder Webseite, denn ganz ohne Feedbackmöglichkeit möchte dann doch niemand sein, sonst gibt es auch keine Möglichkeit für Lob und Zuspruch.

@Nachtblick
Nur, weil es immer Leute gibt, die sich auf den Schwanz getreten fühlen, heißt das nicht, dass man deswegen darauf verzichten soll, unliebsame Wahrheiten auszusprechen oder zu veröffentlichen. Mir ist es immer noch lieber, sowas kommt per Mail, wo ich es löschen oder im Zweifelsfall (bei eindeutiger Betreffzeile) gar nicht erst zu lesen brauche, als dass ich in Realitas die halbe Jahrgangsstufe gegen mich habe, weil ich es gewagt habe, ein Referat mit feministischem Hintergrund zu halten. Auch wenn ich stolz sagen kann, dass gegen mich mal eine eigene Hetzschrift veröffentlicht wurde, ist das nichts, was ich unbedingt wiederholen muss. Bloggen halte ich da für deutlich sicherer.

Grob gesagt, es waren so viele Menschen bereit, ihren Glauben und ihren Kampf um Freiheit und Bürgerrechte mit dem Leben zu bezahlen (gerade Artikel über Victor Jara gelesen) - und wir haben Angst vor ein paar E-Mails? Wo ist die Courage hin?
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Nachtblick

Das ist natürlich wahr, aber ich verstehe voll und ganz, wenn diese energische und selbstbewusste Einstellung, wie du sie hast, nicht alle Menschen teilen. Ich bin unmotiviert und vorsichtig. Und ich verstehe den Ärger, wenn man sich darüber beschwert, wie wenig Privatleute geschützt werden. Aber Angst vor ein paar E-Mails halte ich für gelinde gesagt etwas sehr salopp dahergesagt. Mir sind auch in meinem Bekanntenfeld Fälle von Cybermobbing bekannt, die nichts mehr mit ein bisschen Gehetze gemein haben, und ich habe mehr als eine Freundin, die von einem Stalker bedroht wird. Nicht alle Menschen können nach der Devise ,,ignorier es doch einfach!" leben. Nicht alle Menschen stehen über so was drüber, auch nicht Menschen, die für soziale Gerechtigkeit kämpfen. Ob sie dass ,,sollten", ist eine andere Frage, aber da sieht die Realität – auch durch die Panikmache durch die Medien und durch Rape bzw. Opressive Culture – leider oft noch anders aus. Momentan habe ich für mich persönlich nicht das Bedürfnis, Dinge zu sagen, die ohnehin schon gesagt werden, und meine Adresse darunterzusetzen. Damit, demnächst eine Autorenhomepage zu machen, unter die meine Adresse kommt, kann ich eher leben. Aber das ist einfach auch Typsache. ;)

Mogylein

Ich möchte in diesem Kontext anmerken, dass die Youtuberin Laci Green Hassmail und Morddrohungen mit angehefteten Fotos ihrer Wohnung zugeschickt bekommen hat, obwohl sie nicht ein Mal irgendwo ihre Adresse angegeben hatte. Selbstbewusste Einstellung in allen Ehren, Seriösität auch, aber ich würde es mir zwei Mal überlegen, ob ich wirklich den Ort, an dem ich wohne, für alle Menschen jederzeit abrufbar im Internet preisgebe. Meistens passiert nichts, will ich auch nicht behaupten, aber ich mag nicht wirklich das halbe Prozent sein, wo dann doch etwas passiert.
   "Weeks of Writing can save you hours of plotting."
- abgewandeltes Programmiersprichwort

Söfchen

Das ist genau meine schlimmste Vorstellung.
In dem Fall müssen es ja Leute sein, die sie kennen und wissen, wo sie wohnen. Man guckt den Menschen halt nur vor dem Kopf...

Sanne

Zitat von: FeeamPC am 27. Dezember 2012, 23:56:54
Autorenwebseiten können auch über Verlage laufen. Wäre das keine Option? Ich biete sie meinen Autoren zumindest immer an, und der eine oder andere nutzt es.
Dann steht im Impressum nur der Künstlername und die Verlagsadresse, dem Gesetz ist Genüge getan, die Anonymität ist gewahrt, und alle sind glücklich.

Auch für mich wäre dies die einzige Option. Ich wusste gar nicht, dass das geht.  :jau:
Ich will ganz einfach nicht, dass mein Chef über mich mehr weiß, als er auf der Arbeit von mir erfährt. Wozu sollte ich sonst auch unter Pseudonym veröffentlichen? Wenn er mir da einen Strick draus drehen wollte, könnte er das dann ganz schnell (ich habe solche Dinge als Betriebsrat oft genug gesehen, wenn man einen Grund finden will, findet man immer einen) - muss ich ihm den auf dem Silbertablett servieren?