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Empfehlenswerte Tastatur für Vielschreiber?

Begonnen von TomDaut, 31. Dezember 2011, 06:18:56

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Arne

#30
Nachdem ich kürzlich auf meine erste mechanische Tastatur umgestiegen bin (meine ist eine Coolermaster Quickfire TK mit Cherry MX Blue Schaltern), möchte ich hier eine sehr warme Empfehlung für alle Vielschreiber abgeben. Nicht unbedingt für die spezielle Tastatur, die ich gekauft habe, sondern für mechanische Tastaturen an sich. Zur Erinnerung/Info: Bei mechanischen Tastaturen hat jede einzelne Taste einen mechanischen Schalter. Die Cherry MX Schalter sind dabei made in Germany und für 50 Millionen Tatstenanschläge zertifiziert, also quasi unkaputtbar. Diverse Hersteller setzen sie ein und sie gelten weltweit als die Königsklasse der Tastaturelemente. Dabei bitte nicht die einfachen Cherry Tastaturen hiermit durcheinanderbringen. Es ist zwar dieselbe Firma. Aber die mechanischen Tastaturen fangen erst jenseits der 60 Euro an. Die billigen sind der übliche Einheitsbrei.

Ich war etwas erstaunt, dass niemand in diesem Thread eine Lanze für die Technick der Tastatur an sich gebrochen hat (obwohl die einmal erwähnten IBM Tastaturen, glaube ich, mechanisch sind). Dabei ist die Tastatur doch eines unserer wichtigsten Werkzeuge. Aber warum mechanisch?
Ich habe mich im letzten Jahr durch folgende Tastaturen probiert (Antesten in Geschäften nicht mitgerechnet): Micorsoft Comfort Curve 2000 (mein Begleiter über viele Jahre; geringer Tastenhub, angenehmer Widerstand, angenehme und leicht ergonomische Form), Microsoft Natural Ergonomic 4000 (cooles Konzept, aber lausige Qualität; eine hängende Leertaste geht gar nicht!!), Microsoft Sculpt Comfort (die Beste der Drei und ein guter Kompromiss aus Ergonomie und Zugänglichkeit für den Ungeübten). Und jetzt eben die Revoltec.
So gut es sich auf den Tastaturen davor geschrieben hat, der Unterschied zu der mechanischen Tastatur ist doch deutlich. Das Feedback der mechanischen Tasten (ein leichter Widerstand und bei den Cherry MX Blue auch ein Klicken am Schaltpunkt) ist eine Wucht. Es fühlt sich sofort präziser an, mit dieser Tastatur zu schreiben - und das obwohl die Tastaturen davor schon einen sehr guten Eindruck gemacht hatten (die Ergonomic 4000 ausgenommen). Ich hatte gleich das Gefühl, mit etwas viel Hochwertigerem zu arbeiten und kann verstehen, dass es heißt, dass erfahrene Schreiberlinge auf einer guten mechanischen Tastatur bis zu 20 Prozenz schneller schreiben als auf einer Tastatur mit Membrantechnik oder Scherenschaltern (wie Laptoptastaturen; z.B. die Mac Tastaturen sind meist letzteren Typs).

Ich empfehle jedem, dem sein Schreiben auch ein Qualitätswerkzeug wert ist, es einmal mit einer mechanischen Tatstaur zu versuchen. Dabei empfehlen sich vor allem Tastaturen mit Cherry MX Blue (Widerstand und Klick) oder Brown (Widerstand ohne extra Klick) Schaltern. Sie haben zwar generell den Ruf, lauter zu sein als die meisten Standardtastaturen. Aber das ist mitunter auch gewollt (Blue Schalter), um das klare Feedback zu bekommen. Zudem lässt sich das auch durch gewisse einfach umzusetzende Tricks etwas eindämmen (kleine Gummiringe wirken da Wunder; eine Viertelstunde Arbeit und tolle Wirkung. Habe ich selbst bei meiner Tastatur gemacht, die nun deutlich leiser ist und nur noch das gewollte Klicken hat, nicht mehr das plastikhafte Aufschlagen der Tasten auf den Schalter; Stichwort für die Google Suche: O-ring mod). Manche Tastaturen kommen auch bereits mit Geräuschdämpfung (z.B. Logitech G710+; da sie bereits die MC Brown Schalter hat, ergibt das eine recht leise Tastatur)

Und was die Sorge der sich ablösenden Buchstaben angeht - die einfachste Lösung ist, nach beleuchteten Tastaturen zu suchen, bei denen die Beschriftung selbst durchscheinend ist. Schon bauartbedingt können diese Tasten dann nicht einfach bedruckt sein. Wer die Beleuchtung nicht mag, kann sie in der Regel auch abschalten und hat trotzdem seine Tasten mit unverwüstlicher Beschriftung.

Wirklich, macht Euch mal zum Thema mechanische Tastaturen schlau. Suchbegriffe wir "Cherry MX Schalter" geben da viele wertvolle Infos. Ich kann nur betonen, dass es eine wahre Freude ist, auf meiner mechanischen Tastatur zu schreiben. Meine Finger sehnen sich manchmal regelrecht danach, das Gefühl, darauf zu tippen, zu haben - zusätzlich zur allgemeinen Schreiblust.

Sprotte

Die mechanischen probiere ich sehr gerne mal aus.

Aber:
ZitatUnd was die Sorge der sich ablösenden Buchstaben angeht - die einfachste Lösung ist, nach beleuchteten Tastaturen zu suchen, bei denen die Beschriftung selbst durchscheinend ist. Schon bauartbedingt können diese Tasten dann nicht einfach bedruckt sein. Wer die Beleuchtung nicht mag, kann sie in der Regel auch abschalten und hat trotzdem seine Tasten mit unverwüstlicher Beschriftung.
Stimmt leider auch nur bedingt. Meine Logitech Illuminated ist seit zwei Jahren bei mir im Einsatz. Wenn sie hakelt, liegt das an meiner dummen Angewohnheit, am Arbeitsplatz zu essen (und zu krümeln) ... Aber die lasergeschnittene Beschriftung ist auch nicht für immer gemacht. A und E sind runde, leuchtende Löcher, das S wird sich in absehbarer Zukunft anschließen. Andere Tasten haben seitlich im Übergang von Tippoberfläche zu Tastenkörper eine durchgewetzte Linie (I, L, T zum Beispiel). Und ganz billig war die Illuminated mit rund 80 € auch nicht.

Cherry Unverwüstlichkeit kann ich aber bestätigen. Mein Bruder kehrt nach Experimenten mit anderen Tastaturen immer wieder zu seiner ca. 20jährigen Cherry zurück. Ich denke, mit der kann man auch Einbrecher erschlagen, um danach eine Email an die Polizei zu senden. Deswegen ist meine NaNo-Reserve-Notfall-Tastatur auch eine günstige Cherry mit flachem Hub geworden.

Den flachen Hub benötige ich, da ich Arthrose in beiden Händen habe. Mit einem höheren wird Schreiben zur Qual. Ebenso mit einem zu engen Tastaturfeld (weswegen ich immer noch kein Netbook habe. Zu klein!).

Judith

O Gott, so eine mechanische Tastatur hab ich mal bei meinem Bruder ausprobiert - die war für mich der absolute Horror. Die Tasten zu hoch, zu laut, zuviel Widerstand und im Vergleich zu meiner Mac-Tastatur war ich damit elendiglich langsam.

Daher denke ich, dass es keine Tastaturen gibt, auf der "man" prinzipiell schneller schreibt. So etwas ist wohl eher individuell unterschiedlich. Ich hasse hohe Tasten wie die Pest und komme mit denen überhaupt nicht klar (aus irgendwelchen Gründen vertippe ich mich da auch ständig).
Kann aber auch sein, dass ich in der Hinsicht einfach eigenartig bin.  :hmmm:

Arne

#33
Das mit den hohen Tasten verstehe ich bis zu einem gewissen Grad. Eine hohe Handballenauflage war da bei mir die Lösung; allerdings habe ich auch sehr große Hände und somit Finger, die möglicherweise weniger "anfällig" für ein paar Millimeter mehr sind.

Was den Widerstand angeht: In der Regel haben die Cherry MX Schalter WENIGER Widerstand als die meisten normalen Tastaturen. Vor allem aber kann man sich durch die Wahl des Schaltertyps sogar den Grad des Widerstands aussuchen. Mehr dazu findet Ihr zum Beispiel hier sehr anschaulich: http://www.tomshardware.de/Mechanische-Tastaturen-Theorie-Praxis-Guide,testberichte-240784.html

Meine Aussage zum schneller Schreiben ist wie jede solcher Einschätzungen auch mit der üblichen Vorsicht zu genießen. Es gibt immer Fälle, die in Richtung beider Extreme gehen. Dass eine Sache für alle dasselbe Ergebnis hat, kommt so gut wie nie vor. In diesem Fall ist das schnellere Schreiben (bei ohnehin schon Schnellschreibern) aber die sehr deutlich dominierende Erfahrungsfärbung aus sehr, sehr vielen Erfahrungsberichten. Ich selbst habe tatsächlich das Gefühl, dass es nach einer kurzen Eingewöhung bereits ein wenig schneller geht. Allerdings kann das auch täuschen. Es bleibt aber der (unübersehbar) sehr positive Eindruck.

Generell ist es aber vollkommen ohne Frage auch Geschmacksache. Ich denke nur, dass es schade ist, dass sich viele Vielschreiber nie damit beschäftigt haben. Ich schließe mich da ausdrücklich mit ein! Bis vor einigen Wochen habe ich nie einen wirklichen Blick auf das Thema geworfen und jetzt möchte ich meine mechanische Tastatur nicht mehr missen. Wie gerne hätte ich mich schon eher damit beschäftigt...

Volker

Tastaturen sind (zusammen mit Maus und Bildschirm) die wichtigsten Instrumente bei der Textarbeit am PC. Und da ist es viel wert, wenn man sich seine Idealkombination ausgesucht hat. Und bis dahin kann man schon die ein oder andere Komponente wieder wegschmeißen oder verschleißen.

Für mich ist wichtig, die Eingabedinger blind bedienen zu können. Und damit brauche ich:

  • eine fühlbare Bestätigung, ab wann eine Taste gedrückt ist, und wo nicht mehr. Manche der mechanischen Switches haben zwar einen "bedient"-Druckpunkt, aber beim zurückfedern kann man die noch unter dem "Zurück"-Druckpunkt ein wiederholtes Mal auslösen. Und das finde ich dann kontraproduktiv. 
  • bei jeder einzelnen Bedienung eine fühlbare Orientierung, wo ich gerade bin - und damit muss jede Taste eine entsprechende Kuhle haben, damit ich bei jedem Tastendruck merke, ob ich gerade in der Haltung wandere und entsprechend korrigieren kann.
  • ein "daneben"-tolerantes Design. Manche "schicken" Ultradünnbrett-Tastaturen haben gerade mal eine dünne Sägelinie Abstand zwischen den Tasten - und schon bei geringster Dickfingerigkeit tippt man zwei Buchstaben. Nein, danke.
  • idealerweise ein Design, das mich automatisch in die richtige Haltung führt.

Ich bin schlussendlich bei einer ganz klassischen IBM Model-M mit Knickfedermechanik (von Unicomp weiterproduziert) hängengeblieben. Wunderschöne Haptik, toll zu schreiben - leider in Europa nicht ganz einfach zu bekommen und laut (O-Ton vom Kollegen: "Im Büro haben zwei ein Model-M, der dritte einen Hörschaden"). Das ist mechanikbedingt eine klassisch "dicke" Tastatur.

Mausseitig bin ich bei den kleineren Modellen von Razer gelandet. Klein, schnell und präzise, und vor allem fallen die Finger immer automatisch sofort an die richtigen Positionen.

Arne

#35
Stimmt, die Maus ist auch so ein Thema. Inzwischen bin ich nach vielen Umwegen (über die Stiftbedienung eines Wacom Tablets und eine Stiftmaus (Penclic 2 Wireless)) bei einer Vertikalmaus gelandet. Leider hat die Anker Vertical Ergonomic ein Problem mit dem Scrollrad; aber inzwischen benutze ich es eh lieber als dritte Maustaste zum Scrollen. Wichtig ist vor allem die sehr angenehme Handhaltung, die für mich wirklich einen Unterschied macht.

Eine Tastatur mit Knickfeder hätte ich auch gerne mal ausprobiert, da mir das ein sehr zuverlässiger Mechanismus zu sein scheint. Aber ich habe keine so einfach zum Testen finden können. Zum Glück bin ich ja aber auch mit meiner Quckfire TK sehr, sehr zufrieden.

Generell habe ich in den letzten Jahren aber wirklich gelernt, dass man bei genau den von Dir genannten Komponenten nicht knausern sollte. Allein die Erwägung, wie viel Zeit mit diesen Werkzeugen verbracht wird und wie wichtig die Tätigkeit daran in unserem Leben ist, sollte doch klar machen, dass das nicht der Ort zum Knausern ist! Vor allem: Tastatur, Maus, Bildschirm - das sind Dinge, die (bei richtiger Qualität) sehr lange halten. Das ist keine Hose oder kein Pulli, für die die meisten in der Regel weit mehr ausgeben als für ihre Tastatur!



Edit: Ich habe nun doch noch mal meine Tastatur gewechselt, da mir die Schalter (Cherry MX Blue) doch eine Spur zu schwergängig und laut waren; außerdem habe ich doch den separaten Nummernblock vermisst. Nun habe ich eine Logitech G710+ mit Cherry MX Brown Schaltern und schon ab Werk über O-Ringe gedämpften Tasten (war bei Amazon im Angebot für knapp 90 Euro). Sie ist kaum lauter als die üblicheren Tastaturen, tippt sich butterweich und dennoch äußerst präzise. Es lohnt sich sowas von, einfach mal etwas umfassender auszuprobieren und einige Euro in die Hand zu nehmen!!!!!!!!

Leann

Da ich mir demnächst eine neue Tastatur kaufen möchte, hab ich eure ausführlichen Infos sehr interessiert gelesen. Ich schreibe schon seit Jahren auf einer mechanischen Tastatur und möchte das auch beibehalten.
Die von Logitech hab ich mir mal bei Amazon angesehen. Sind diese "Gamer-Tastaturen" wirklich nötig, wenn man eigentlich nur schreiben und weniger spielen möchte? Und die gibt es auch nicht für Windows XP, oder?
 

Pintana

Zitat von: Leann am 14. November 2013, 16:53:17
Die von Logitech hab ich mir mal bei Amazon angesehen. Sind diese "Gamer-Tastaturen" wirklich nötig, wenn man eigentlich nur schreiben und weniger spielen möchte? Und die gibt es auch nicht für Windows XP, oder?

Na ja, "nötig" würde ich nicht sagen, wenn du für dich sagst, dass du das eigentlich nicht brauchst, warum solltest du dann eine verwenden? Ich habe mir auch erst kürzlich eine Zusatztastatur zu meinem Laptop gekauft, weil die integrierten Tasten schon nach dem ersten NaNo wie X- Jahre alt aussehen und mich,obwohl ich mir den gesamten Thread zur Beratung durch gelesen habe, wegen Platz, Preis und Form für eine Microsoft entschieden, leicht ergonomische Form, bisher knappe 10/15k drüber gejagt (ja, ist nicht viel, aber zu mehr kam ich noch nicht) und ich bin mit dem Ding zufrieden.

Was du brauchst musst du für dich wissen. Du kaufst ja auch keinen Rennwagen, wenn du einen Kombi brauchst, also von daher ;)

Coppelia

#38
Ich habe eine Cherry-Gamer-Tastatur zum Gamen und eine Mac-Tastatur an meinem Laptop. Mit der Laptop-Tastatur kann ich wunderbar schreiben. Mit der Gamer-Tastatur finde ich es sehr viel schwieriger - aber ich habe auch relativ kleine Hände, mache ziemlich sparsame Bewegungen und drücke nur recht leicht auf die Tasten. Bei meiner Gamer-Tastatur habe ich den Eindruck, dass sie eher für Männer bzw. Menschen mit größeren Händen gemacht ist, die kräftig auf die Tastatur draufkloppen. ;) Wenn jemand so schreibt, könnte ich mir schon vorstellen, dass er mit einer Gamer-Tastatur gut schreiben kann.
Fürs Spielen finde ich sie jedenfalls sehr schön. :)

Leann

Naja, also ich haue schon ordentlich drauf. Da ich jahrelang Klavier gespielt habe, ist da ordentlich Schmackes dahinter. Ich brauch auch keine Handauflage, meine Finger schweben über der Tastatur, die Handgelenke hängen auch in der Luft und müssen eine gerade Linie mit dem Unterarm und dem Handrücken bilden, und dann wird losgekloppt  ;D  Soviel zu meiner Anschlagtechnik. Am besten ich gehe mal in einen Laden und probiere verschiedene Tastaturen aus.
Danke schonmal für eure Tipps!

Rosentinte

#40
Ich habe eine Logitech MK700 und bin nach wie vor begeistert. Mein Hauptgrund für eine neue Tastatur war ja, dass ich mit meiner alten Tastatur immer haarscharf an einer Sehnenscheidenentzündung vorbei geschrammt bin. Deshalb musste eine mit Handballenauflage her. Wie die Tastatur noch halten wird, kann ich natürlich nicht sagen, weil ich sie jetzt knapp ein Jahr habe. Ich müsste aber schon 150-200k Wörter darauf geschrieben haben. Man sieht ein paar Abnutzungen an der Leertaste, aber sonst ist die Tastatur noch 1A. Von meiner Sehnenscheidenentzündung konnte ich mich übrigens getrost verabschieden ;)

Edit: Mir gefiel die Logitech MK700 übrigens besonders gut, weil sie nicht das ganze Gamerzubehör hatte. Probieren kann ich nur sehr empfehlen, einige Logitech-Tastaturen haben mir auch überhaupt nicht zugesagt (ich bin anscheinend an einen Tastenabstand mit sehr(!) geringen Abweichungen gewöhnt).
El alma que anda en amor ni cansa ni se cansa.
Eine Seele, in der die Liebe wohnt, ermüdet nie und nimmer. (Übersetzung aus Taizé)

Arne

Der Umstand, dass in Empfehlungen für gute mechanische Tastaturen so oft Gamertastaturen genannt werden, hat einfach damit zu tun, dass mechanische Tasten in diesem Bereich schlicht am meisten vertreten sind. Ich selbst habe nicht zu Gamertastaturen gegriffen, weil ich sie zum Spielen brauche. Alle paar Monate gönne ich mir zwar duchaus mal eine kleine Gamingphase; aber dabei könnte mir die Qualität der Tatstaur nicht gleichgültiger sein! Dieser Aspekt ist nur etwas für sogenannte Powergamer.

Nichtsdestotrotz bin ich froh, dass sich durch diesen Nachfragebereich die Auswahl erhöht. Persönlich brauch ich die zusätzlichen Features wie programmierbare Makrotasten oder hervorgehobene WASD-Tasten (andere Farbe und mit separat steuerbarer Beleuchtung) nicht. Das Gute: Man muss sie nicht nutzen. Die Tastatur funktioniert wie jede andere Standardtastatur, wenn man sie einfach einstöpselt und die Software nicht installiert. Somit ist das auch auf älteren Systemen kein Problem (Wobei Windows XP spätestens im Frühjahr WIRKLICH, WIRKLICH ersetzt werden sollte, wenn es keine weiteren Sicherheitsupdates mehr gibt... Ich sehe keinen objektiv tragfähigen Grund, jetzt noch XP zu benutzen).

Und noch mal zum Thema der Schwergängigkeit und Lautstärke: Gerade bei mechanischen Tastaturen kann man sich genau das aussuchen! Anhand der Art der Schalter (rot, schwarz, braun, blau, clear) kann man schon im Vorfeld wissen, wie viel Widerstand die Tasten haben und wie laut sie sind (siehe mein oben geposteter Link zum Tomshardware Artikel). Meine Tastatur mit MX brown Schaltern und Dämpfungsringen in den Tasten ist nur unwesentlich lauter als meine vorherigen normalen Tastaturen (Microsoft Comfort Curve und Sculpt Comfort), die ich als recht leise empfunden hatte. Auch der Tastenwiderstand ist mit diesen Schaltern eher geringer als höher; die Tasten meines Lenovo Laptops (Thinkpad Edge E130) sind definitiv eine Spur schwergängiger - und das ist lenovotypisch eine sehr gute Laptoptastatur.
Also bitte, erst schlau machen und ausprobieren, ehe davon gesprochen wird, dass man schon richtig "draufkloppen" muss ;-) Es gibt wirlich sonne und solche. Ganz besonders Leute, die eher sanfte Tastenberührungen pflegen, sind bei einer guten Mechanischen bestens aufgehoben, da die Tasten nicht ganz gedrückt werden müssen und mit dem richtigen Schalter der Schaltpunkt sauber fühlbar ist. Sehr weich, sehr sanft :-)


gbwolf

So. Arne, du hast mich angefixt. Zum einen fragt mich meine Familie ständig,was ich zu Weihnachten möchte, zum anderen bin ich von der Vertippslern auf meiner knapp 6 Monate alten flachen Tastatur mittlerweile genervt (Schreibe deshalb am liebsten an meinem 11 Jahre alten Business-Vaio, der einen schön sauberen Anschlag hat).
Jtzt fehlt mir bei der Suche nur noch eins:
Zitat von: Arne am 06. November 2013, 21:33:34Stichwort für die Google Suche: O-ring mod).
Hast du denn eine gute Bezugsquelle oder einen genauen Durchmesser? Es scheint auch härtere und weichere Ringe zu geben und ich tue mir gerade schwer dabei, mich in diese Wissenschaft reinzudenken.

Arne

Wie wäre es hiermit:

http://www.ebay.de/itm/380673476442?var=650112662429&ssPageName=STRK:MEWNX:IT&_trksid=p3984.m1439.l2649

Das sind die, die ich gekauft habe und mit denen ich ein wunderbares Ergebnis erzielt habe. Zur Sicherheit die Eckdaten: 5mm Innendurchmesser, 1,5mm Stärke. Diese Maße passen auf alle Tasten, die auf Cherry MX Schaltern sitzen. Eine größere Dicke halte ich für überflüssig, da die Dampfung definitv nicht groß besser werden dürfte und mit jedem Bisschen Stärke der Weg zwischen Schaltpunkt und Absetzpunkt kleiner wird (ungünstig, wenn man gerade den Umstand nutzen will, dass mann die Tasten nicht ganz duchdrücken MUSS).
In Bezug auf die Härte mag es Unterschiede geben; aber da eine gute Auswahl zu finden, ist nicht leicht. Wie gesagt, mit den oben genannten Ringen habe ich ein einwandfreies Ergebnis erzielt.

Auf welche Tastatur hast Du denn ein Auge geworfen? Und auf welche Art Schalter? Mit oder ohne extra "klick"?

gbwolf

Hach, ich hatte es glatt geschafft, für ein paar Tage zu verreisen und währenddessen kam die neue Tastatur an (Wurde auch Zeit, nachdem ich jetzt einen Haufen von 4 (!) kaputten Tastaturen hinter meinem Stuhl liegen habe.
Entschieden habe ich mich erstmal für die untere Preisklasse und für eine QPad: http://cmc-keyboards.com/mechanische-tastaturen/14-qpad-mk-50-mx-blue-7350020291371.html und die ist mit ihren Blue-Schaltern momentan so laut, dass mein Mann zwei Stockwerke drunter gut hören kann, ob ich arbeite oder faulenze.  ;D
Ich brauche ja die ganzen Sonderschalter nicht und da ich immer bei gutem Licht schreibe auch keine Beleuchtung.