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Schreibzeiträuber - Termine und Umstände, die uns vom Schreiben abhalten

Begonnen von RubinaGela, 16. Oktober 2011, 18:04:15

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RubinaGela

Der Roman hätte längst fertig sein können! *kopfschüttel*  Na ja, wenn da nicht diese unaufschiebbaren Anlässe gewesen wären ... für die wir nicht mal was können.  :wart:

Und dann geht's los: Egal ob Taufe, Seminare, Prüfungen, Ausstellungen, runde Geburtstage, Auftritte ... alles zwingend notwendig, nicht zu verschieben, Anwesenheit erforderlich - und nicht zu vergessen die langwierigen Vorbereitungen zu allem. Verpflichtungen und Erwartungen, die erfüllt werden wollen:

,,Klar, ich komme und messe die Wände aus, schreibe Einladungen, organisiere Getränke ...",

,,Selbstverständlich backe ich einen Kuchen und mache einen Salat ...",

,,Sicher hüte ich das Kind, wenn du dringend weg musst ...",        :knuddel:

,,Gerne helfe ich, die Wohnung komplett umzugestalten für die Feier, wirst ja nur einmal XX ...",

,,Eine Ansprache? Ausdenken und vortragen? Wenn's kein anderer macht ..."   :omn:

,,Natürlich spielen wir wieder beim Stadtfest ein Benefiz; ist ja versprochen ...",

,,Aber ja, ich male auch drei Riesengemälde mit Friedhofsatmosphäre; und die Wände im Schlafzimmer in einen schauerlichen Wald zu verwandeln ist auch kein Problem ...",

,,Gewiss kommen wir zum Jubiläum - und bringen auch die Instrumente mit ...",

,,Also gut, proben wir zweimal, zur Not auch dreimal die Woche ..."

Besuch ... (als guter Gastgeber kannst du sie ja nicht einfach rausschmeißen - sind ja auch wirklich nett und lieb alle - also wieder nix mit Schreiben)

oder ...
...          :zensur:

... und plötzlich ist das Jahr fast um - der Roman jedoch kaum begonnen. Ich fasse es nicht, wo ist sie geblieben, die Zeit, die ich mir gern genommen hätte? (Die Tintenzirkelitis lasse ich jetzt mal außen vor; hier wird ja informiert, diskutiert und motiviert, was für das Schreiben eher förderlich ist.  :jau: )

Ach ja, Mitte Dezember steht eine Hochzeit an. Einer meiner Neffen. Schwänzen unmöglich. *seufz* Und war da nicht auch noch so ein Fest? Jährlich - wichtig - traditionell - wo die ganze Familie ...? Weihnachten! Wahrscheinlich bei mir - ich habe die große Wohnküche. Aber im nächsten Jahr ... ganz bestimmt!   :bittebittebitte:

Geht es euch genauso? Habt ihr auch immer wieder verflixte Termine oder unvorhersehbare Ereignisse, die nicht aufzuschieben sind, die einfach auftauchen, dazwischenkommen, die ihr wahrnehmen müsst, obwohl ihr eigentlich schreiben wolltet?

Alana

Achje, das war aber wirklich viel bei dir! Mir geht es auch so. Dieses Jahr war ich Trauzeugin mit entsprechend viel Arbeit. Und ich bin im Elternbeirat. Aber am meisten kommt mir dazwischen, dass die Kinder oft erst so spät im Bett sind. Ich werde auch schon die ganze Zeit angebettelt, dass ich wieder ins Orchester kommen soll. Ich will ja auch, aber das bedeutet einen Abend weniger fürs Schreiben und das mag ich zur Zeit nicht.
Alhambrana

Naudiz

Oh, das kommt mir alles soooo bekannt vor!

Früher habe ich auch immer zu allem ja und Amen gesagt.

"Naudiz, kannst du mal mit dem Hund gehen?" - "Klar doch, ich dreh auch gleich die große Runde, wo ich 2 Stunden laufe."

"Naudiz, wie wäre es, wenn du mal nach Kaufland rausfährst und Getränke kaufst?" - "Natürlich, sind ja nur 8 km mit dem Fahrrad."

"Naudiz, wasch mal ab."
"Naudiz, hilf' mir mal bei den Hausaufgaben."
"Naudiz, mach dies, Naudiz, mach' das, Naudiz, Naudiz, Naudiz" - "NEIN VERDAMMT, ICH SCHREIBE GERADE!"

Man sieht... irgendwann hat mich das angekotzt, immer die nette Tochter / Enkelin / beste Freundin zu sein. Jedenfalls, wenn mir dadurch Schreibzeit verloren gegangen ist.

Heutzutage sage ich dann einfach Nein, wenn ich keinen Bock habe - auch zu solchen Veranstaltungen wie Hochzeiten, Geburtstagen und sonstwas. Naja, okay, bei meiner verkorksten Familie kann ich mir das auch leisten, die denken eh nur das Schlechteste von mir. Bei Freunden sieht das natürlich ein bisschen anders aus.

Aber generell finde ich die Zeit zum Schreiben, wenn ich nur will - auch wenn ich dadurch unfreundlich, faul und idiotisch wirke.

Rosentinte

Hallo RubinaGela,

Mir geht es da ähnlich wie dir. Ich habe einen vollgepackten Terminkalender und bin jeden Nachmittag nach der Schule noch mindestens 1,5h unterwegs. Rechne da noch mal eine Stunde für Hausaufgaben und lernen drauf und eine Stunde für's Internet... Ich weiß, als Schülerin habe ich es noch gut, weil ich noch Zuhause wohne und relativ viel Zeit habe. Aber abends Schreiben mag ich nicht, da kommt bei mir nur Stuss raus.
Ich wollte meinen zweiten Roman eigentlich auch schon vor dem NaNo fertig haben. Jetzt dümpelt der bei 42% rum und wegen der Plotterei für den NaNo komme ich nicht weiter.
Letztendlich hilft da wohl nur ein straff organisierter Zeitplan. Für die Woche vorplanen, wann man schreiben kann und dann nicht prokrastinieren, nicht "Mal eben noch...", sondern Schreiben. Aber davor schrecke ich auch noch zurück. Mit dem Ergebnis, dass ich unzufrieden mit meiner Produktivität bin. Ein Teufelskreis - aber ich denke, so lange man nicht Berufsautor ist (und damit auch bei anderen geltend machen kann, dass man jetzt schreiben muss) oder sich von allen sozialen Verpflichtungen und Hobbies trennt (was ich nicht möchte), kann man den auch nicht durchbrechen.

LG, Rosentinte
El alma que anda en amor ni cansa ni se cansa.
Eine Seele, in der die Liebe wohnt, ermüdet nie und nimmer. (Übersetzung aus Taizé)

KaPunkt

Das Jahr ist fast rum und ich schiele in meine Signatur: Seit März nicht mehr regelmäßig geschrieben!  :o Das ist mehr als ein halbes Jahr!
*Ürgs*
Meine Ausreden:
Schreiben kann ich nur, wenn ich den Kopf dafür frei habe. Wenn ich im seelischem Gleichgewicht bin. Dafür gab es dieses Jahr einfach zu viele Veränderungen:
Opa tot (Mutter in Reha, Oma fast 90., Onkel cholerisch > K. kümmert sich um alles)
Neuer Job
Neue Stadt
Neues WG Zimmer
Neue Wohnung
... Bauarbeiten in neuer Wohnung ...
Unsicherheiten in Bezug auf den neuen Job (bin ich ihn morgen wieder los?)
.
.
.
Ich Nr1. findet, dass sind alles akzeptabele Gründe und weiß, dass ich sowieso nur Mist schreibe, wenn ich den Kopf nicht frei habe und schreibe, um zu schreiben
Ich Nr2. weißt mich daraufhin, dass es miese Auseden sind und eine professionelle Arbeitseinstellung anders aussieht. Schließlich gehe ich auch nicht nur ins Büro, wenn ich den Kopf frei habe.

Ich wiederrum schicke Nr1 und Nr2 zum Teufel und weise darauf hin, dass es gerade wieder ruhiger wird in meinem Leben und ich in ein, zwei Wochen vielleicht wieder schreiben werde, und man deshalb doch bitte nicht so einen Aufstand machen soll.

Also ja, ich kenne die Zeitfresser, auch wenn meine eher in großem Maßstäben ankommen und selten vor Ablauf von zwei Wochen wieder vom Esstisch aufstehen.

Liebe Grüße,
KaPunkt
She is serene
with the grace and gentleness of
the warrior
the spear the harp the book the butterfly
are equal
in her hands.
(Diane di Prima)

Runaway

Was mich gern abhält, ist der Haushalt. Es nervt mich einfach tiiiierisch, wenn ich noch Blumen gießen, irgendwas saubermachen oder einkaufen muß - das hab ich dann immer im Hinterkopf und dann kann ich mich nicht aufs Schreiben konzentrieren. Ich brauch einen freien Kopf.
Aber ansonsten:

Zitat von: Naudiz am 16. Oktober 2011, 18:10:58
Man sieht... irgendwann hat mich das angekotzt, immer die nette Tochter / Enkelin / beste Freundin zu sein. Jedenfalls, wenn mir dadurch Schreibzeit verloren gegangen ist.

Heutzutage sage ich dann einfach Nein, wenn ich keinen Bock habe - auch zu solchen Veranstaltungen wie Hochzeiten, Geburtstagen und sonstwas. Naja, okay, bei meiner verkorksten Familie kann ich mir das auch leisten, die denken eh nur das Schlechteste von mir. Bei Freunden sieht das natürlich ein bisschen anders aus.

Aber generell finde ich die Zeit zum Schreiben, wenn ich nur will - auch wenn ich dadurch unfreundlich, faul und idiotisch wirke.
Ich würd's nicht so krass formulieren, aber ... ja. Ich werd nicht immer fröhlich durchs Schreiben - zum Beispiel hab ich jetzt am Wochenende mit meinem Freund Filme geguckt und bisher keine Zeile geschrieben. Das kommt vor und ist auch gut so. Aber das, was RubinaGela z.B. beschrieben hat, würde mir im Traum nicht einfallen. Kuchen backen und Salat machen? Kuchen kann man kaufen... gibt Schreibzeit.
Also ich treff mich gern mit meinen Freunden, aber nicht dauernd und auch nicht ewig. Wir hatten da kürzlich eine Gruppe, mit der wir ein Trading Card Game gespielt haben und die wollten gern schon mittags anfangen und bis nachts machen. Bei sowas sag ich Nö. Neinsagen ist eine unglaublich hilfreiche Fähigkeit!

@ Alana: Was für Pflichten hattest du denn als Trauzeugin? Unsere Trauzeugen müssen nur unterschreiben. Den Entertainer möchte jemand anders machen, und zwar ganz ohne daß ich fragen mußte ;)

moonjunkie

Ja, ich fürchte superviel Zeit hab ich zum Schreiben irgendwie auch nicht. Erst dachte ich: oh super, wenn meine Kleine jetzt zwei Stunden länger im Kindergarten ist, dann habe ich die drei Tage, wo ich nicht arbeite ja mehr Zeit. Aber irgendwie...

...muss ich dann hier noch mal staubsaugen, noch einkaufen, noch Geschenke kaufen, noch die Schuhe zum Schuster bringen, noch dies, noch das und dann ist es schon wieder kurz nach eins.

Sport machen zwischendurch (mache es ja schon zuhause per DVD, weil da nicht so viel Zeit für Fahrerei draufgeht und weil ich zeitlich flexibel bin), was kochen und dann ist es bis Abends eh vorbei mit dem Schreiben. Kind abholen, kochen, essen, spielen, rausgehen, spielen, ins Bett bringen, vorlesen, aber dann... um acht geh ich wieder an den PC. Aber weil ich meinen Mann auch noch ein bißchen sehen möchte am Tag, gehe ich spätestens um halb neun/neun auch mal runter ins Wohnzimmer...

Naja, aber gestern und vorgestern hab ich echt mal zehn Normseiten geschafft. Das ist doch was. Sonst setze ich mein Ziel niedrig: eine Normseite am Tag. Manchmal allerdings - im Urlaub - schreibe ich auch gar nicht. Mangels PC und mit der Hand kann ich das nicht so gut, irgendwie...

Also, ich kenne das auch. Und klar an vielen Wochenenden stehen auch Geburtstage, Familientreffen, in die Stadt fahren, Freunde treffen an...

Alana

@Dani: Wir waren zu zweit und haben zusammen sehr viel gemacht:

Junggesellinnenabschied organisiert
Eine Rede geschrieben und gehalten
Ein Märchen für die Kirche geschrieben und vorgetragen
Dosen und Schild fürs Auto gemacht
Bei den Vorbereitungen geholfen (Deko Basteln)
Gästebuch organisiert (war sehr aufwändig)
Eine Präsentation für den Abend vorbereitet
An Treffen zur Planung teilgenommen

Es hat viel Spaß gemacht und es war total schön, ein Teil davon zu sein, aber es war auch stressig.

Mir persönlich hilft da übrigens das Battlen in der Arena sehr. Seit ich das mache, schaffe ich es immer, mein Wochenziel einzuhalten.
Alhambrana

RubinaGela

Zitat von: Naudiz am 16. Oktober 2011, 18:10:58Aber generell finde ich die Zeit zum Schreiben, wenn ich nur will - auch wenn ich dadurch unfreundlich, faul und idiotisch wirke.

,,Nein"-sagen ist mir keineswegs unbekannt. Mache ich auch oft - und mich damit höchstwahrscheinlich unbeliebt. Aber damit kann ich leben. Haushalt liegen lassen fürs Schreiben kommt auch schon mal vor (seit die Kids aus dem Haus sind.) Überhaupt - Alltagsdinge zu verschieben, zu verkürzen (manchmal ganz zu lassen) - darin bin ich inzwischen Meister.
Dennoch gibt es Fälle, die sich nicht vermeiden lassen, wenn man nicht ins soziale Abseits geraten möchte. Für das Schreiben verzichte ich bereits auf Einiges. Meistens gesellschaftliche Ereignisse, wie ,,Sehen und Gesehen werden". Muss ich nicht. Allerdings brauche ich manchmal etwas Abwechslung (vor allem Kulturelles - darunter auch meine Musik und die Malerei) allein für meinen Input. So was regt immerhin die Phantasie an. Polstert die kreativen Gehirnwindungen auf.
Auch wenn ich gut alleine kann - hin und wieder menschliche Gesellschaft wäre schon angenehm. Da will ich es mir nicht mit allen und jedem verderben.

Aber tröstlich zu lesen, dass ihr ebenfalls solche Zeitfresser im Haus habt. Wobei es vielen von euch sogar noch schlimmer geht als mir (mit Kind und Job ... oder wie bei KaPunkt: am Esstisch!!) Ich will mich hier auch nicht ausheulen, sondern eher Dampf ablassen, weil es sich in diesem Jahr einfach furchtbar gehäuft hat. Etwas besser verteilt ist der Schreibverlust bei besonderen Anlässen sicher gut aufzuholen. Wie gesagt: Ich hoffe auf das kommende Jahr.

Zitat von: Alana am 16. Oktober 2011, 19:47:07
Es hat viel Spaß gemacht und es war total schön, ein Teil davon zu sein, aber es war auch stressig.
Genau das ist es: Eigentlich nicht schlimm, sondern schön. Nur die Zeit ist dann halt weg.  :brüll:

Irgendjemand hat sich irgendwo hier einmal eine Nebendimension gewwünscht, wo ungestört geschrieben werden kann, während hier alles normal weiterläuft. Tolle Idee - ich möchte auch eine!

Zitat von: Naudiz am 16. Oktober 2011, 18:10:58
"NEIN VERDAMMT, ICH SCHREIBE GERADE!"
:jau:

Alana

Dem Haushalt gegenüber habe ich sowieso kein schlechtes Gewissen. Es ist leidlich sauber und ordentlich, ich weiß wo alles ist. Dass hier und da Spinnennetze hängen und die Fenster schon lange nicht mehr geputzt wurden, macht mir nichts aus.
Alhambrana

Adeylana

Bei mir bekämpfen sich Haushalt und Schreiben immer gegenseitig. Fange ich mit dem Haushalt an, denke ich mir "Misst, wenn du jetzt alles noch fertigmachst hast du hinterher keine Zeit mehr zum Schreiben". Setze ich mich dann an meinen Laptop bekomme ich ein schlechtes Gewissen und denke mir "Misst, eigentlich müsstest du den Haushalt machen". Das endet dann oft genug darin, dass ich mir eine Ersatzbeschäftigung suche und am Ende nichts geschafft hab - so wie heute mal wieder  ::)

Snöblumma

Zitat von: Naudiz am 16. Oktober 2011, 18:10:58
NEIN VERDAMMT, ICH SCHREIBE GERADE!

Das hoffe ich, mir im November angewöhnen zu können.

Ich kann dich voll verstehen, RubinaGela, ich gehöre auch zu denen, die einen vollen Terminplan haben. Ich mache es außerdem noch gerne, wenn es für Menschen ist, die ich lieb habe. Dann würde ich mir selber schlecht vorkommen, wenn ich die mal um zehn Abends rausschmeiße, weil ich noch schreiben will, wenn ich mal nicht zum Kaffeetrinken mitgehe oder wenn ich für diese Menschen einfach nicht da bin, wenn sie mich brauchen oder meinen zu brauchen. Ich habe Familie und Freunde unwahrscheinlich lieb, und mir fällt es da selber manchmal schwer, Grenzen zu ziehen.

Bei mir sind ist es eigentlich mein Sozialleben, das mir Schreibzeit "raubt": Treffen mit Freunden, Besuche bei der Familie, Zeit mit meinem Mann. Mit der Uni komme ich klar, immerhin darf ich jetzt immer schon um sechs gehen, nicht mehr erst um acht wie in der Examensvorbereitung, und ich kann zwischendurch schon mal eine Stunde abknapsen, um zu schreiben (bin ja mein eigener Chef, was Arbeitszeit angeht). Dadurch habe ich zwei Stunden gewonnen. Wenn dann allerdings wieder Sport, Sprachkurse und Vorlesungen dazukommen, sieht es schnell anders aus. Dann waren dieses Jahr noch x Tagungen, wo man de facto hin musste, und die einem wieder ein ganzes Wochenende rauben. Naja, was soll's, ich habe es mir ja ausgesucht, an der Uni zu bleiben.

Mein Problem ist weniger, die Zeit zu finden, als vielmehr das schlechte Gewissen, wenn ich nicht 100% für alles und jeden geben kann. Ich habe ja schon ein schlechtes Gewissen, wenn mein Mann mal früh ins Bett geht und ich dann auf bleibe und schreibe, dabei bin ich ein absoluter Nachtmensch und kann vor ein Uhr sowieso nicht schlafen, was er ja auch weiß. Total dumm, eigentlich, aber da kann ich mir auch nicht helfen.

Haushalt ist bei mir eigentlich kein Argument, das mache ich nebenbei, mal fünf Minuten hier und dann wieder eine Wäsche zwischendurch da. Solange wir nur zu zweit sind und nur eine Wohnung haben, geht das ja auch wunderbar :).

Mika

Oh je, heute beginnt die Uni wieder, da ich vieles schaffen muss dieses Semester verringert sich meine Schreibzeit dadurch rapide. Sonst habe ich mir immer einfach was fürs Schreiben geklaut, jetzt muss ich erstmal ziemlich viel tun und schreiben wird wohl eher zu einem Belohnungsprinzip werden.
Wenn ich das alles getan hast, darf ich schreiben:
Seminararbeit nachgeholt, Gliederung bis zum 28. Oktober abgegeben
Latein gelernt
Für den Grundwissenstest gelernt
Brav Vorlesungen mitgeschrieben
Geschichtsdidaktikseminar überstanden
Deutschdidaktikseminar überstanden
und vom Haushalt rede ich gar nicht erst *seufz*

Sieht jetzt augenscheinlich nicht viel aus, wenn ich allerdings darüber nachdenke, dass ich allein für den Grundwissenstest ein Buch mit 316 klein bedruckten Seiten praktisch auswendig lernen muss *grusel* Wird mir jetzt schon schlecht.  Fakt ist allerdings, nachdem ich im letzten Semester etwas Zeit verloren habe muss ich die nun aufholen und das bedeutet leider auch, dass mein nächstes Semester noch härter werden wird, denn da werde ich einige Hauptseminare machen müssen.
Ich hoffe wirklich, dass ich mir noch irgendwo Zeit zum Schreiben rausholen kann. Vor allem da ich ja den NaNo mitschreiben möchte und da seh ich momentan noch gar kein Land :(

Pestillenzia

Zitat von: Dani am 16. Oktober 2011, 18:43:41
Was mich gern abhält, ist der Haushalt. Es nervt mich einfach tiiiierisch, wenn ich noch Blumen gießen, irgendwas saubermachen oder einkaufen muß - das hab ich dann immer im Hinterkopf und dann kann ich mich nicht aufs Schreiben konzentrieren. Ich brauch einen freien Kopf.

Oh ja... das kenne ich. Ich kann dann nicht still sitzen, wenn ich weiß, dass ich eigentlich noch Wäsche waschen, bügeln, aufräumen, staubsaugen etc. pp. müsste und dass ich den Garten auch schon lange Zeit sträflich vernachlässigt habe.

Wenn der Urlaub vorbei ist, wird's bei mir ohnehin wieder knapp. Ich gehe jeden Morgen vor 5 Uhr aus dem Haus und komme meistens gegen 17:40 Uhr zurück, oft auch später. Wenn mein Mann noch nicht zuhause ist (was der Regelfall ist), muss erst unser Zoo versorgt werden, dann gibt's Abendessen und ruck-zuck ist es 19.30 Uhr oder später und ich bin meistens so platt, dass ich nicht mehr die Lust und auch nicht mehr genügend wache Gehirnzellen übrig habe, um noch zu schreiben. Meistens lasse ich mich dann vom Fernseher berieseln und schlafe vor 21 Uhr auf dem Sofa ein.

Unter der Woche bleiben da nur die Mittagspausen in der Arbeit oder mal die eine oder andere halbe Stunde, wenn gar nix los ist *hüstel*. 

Tintenweberin

Meine Schreibzeiträuber Nummer Eins haben heute wieder zugeschlagen. Ich hatte ganz vergessen, wie anstrengend es ist, die letzten 50 Minuten eines Schultages ablenkender- und dauerdeeskalierenderweise zwischen zwei Kids herumzutanzen, die sich unbedingt prügeln wollen. Und wer muss die Strafarbeiten machen ...? Ich natürlich!