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Muss ein guter Schriftsteller zwingend gute Deutschnoten haben?

Begonnen von ShainaMartel, 22. Juli 2011, 02:09:34

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Runaway

Ach, die gute Schule und Deutschnoten... bei euch wird kommuniziert, daß die im Gymnasium ja eh alle gute Noten nachgeworfen kriegen würden? Das ist interessant, uns wurde immer erzählt, die "doofen" Gesamtschüler seien ja mit "uns elitärem" Haufen in keinster Weise zu vergleichen und die würden alles nachgeworfen kriegen... bla, bla ;D Ich glaub, sowas hängt von dem ab, den man fragt ;)

Ich hab in meiner "Deutsch-Karriere" auch ein lustiges Auf und Ab hinter mir. Als Kind lief das ganz super, da durfte man ja noch massenhaft Geschichten schreiben und von denen waren die Lehrer damals schon begeistert. Bis in die Mittelstufe wäre ich beleidigt gewesen, hätte was anderes als eine 1 auf dem Zeugnis gestanden.
Und dann kam die Mittelstufe ;)
Ich weiß nicht, woran es lag. Am Lehrer, an fachlichen Inhalten, an mir selbst. Aber plötzlich war das dann keine 1 mehr, sondern eine 3. Anfangs war ich entsetzt, dann sah ich ein, daß ich es wohl wirklich nicht mehr so drauf habe... und dann war's mir egal.

Bis... ja, bis Ende der 12 die Interpretation zu einem Thema kam, das mich angesprochen hat. Ich rechnete allerdings mit nichts, bis der Lehrer plötzlich eine riesige Ansage vorm Kurs hielt und mir meine 15-Punkte-Klausur überreichte.
Das war wie ein Weckruf, für ihn und mich gleichermaßen. Ab da hab ich ihm Einsen und Zweien serviert... oder er mir? ;) Darüber mag man streiten. Jedenfalls war im Deutsch-Abi dann auch wieder eine 1 dabei.

Ich kann da jetzt also für mich, was Noten angeht, keine pauschale Aussage treffen. Da spielen viele Faktoren mit.
Was allerdings Begabung angeht... das ist eine andere Sache und da würde ich auch sagen, ein gewisses Talent, Sprachgefühl, was auch immer braucht man als Autor einfach. Das hat man eigentlich auch.
Ich habe in der Schule viele nützliche Dinge fürs Schreiben gelernt, das muß ich sagen. Allerdings auch einigen Quatsch, wie den von Schommes angesprochenen Mist mit den Adjektiven. Die Adjektivitis mußte ich mir erst mal mühsam wieder abgewöhnen!

Ich finde es aber auch wichtig, daß ein Autor sprachlich was auf dem Kasten hat. Mir geht es zwar wie zDatze und ich kenne für viele grammatikalische Phänomene nicht die Bezeichnungen - ich kenne aber die Phänomene. Ich beherrsche die Grammatik bis auf wenige Ausnahmen. Ich beherrsche auch die Rechtschreibung - alte und neue, wobei ich mich einfach aus logischen und ästhetischen Gründen weigere, die neue zu benutzen.
Sprache ist nicht wie Mathe, in Deutsch ist nicht unbedingt 1+1=2. Allerdings sollte man es nicht zu großzügig sehen mit den ganzen künstlerischen Freiheiten. Falsche Interpunktion ist falsche Interpunktion und kein Stilmerkmal. Mich regt auch auf, wenn Autoren das nicht so eng sehen. Es treiben sich ja so manche Möchtegerns herum, die sich für ach so perfekt halten und überhaupt nicht kritikfähig sind, obwohl sie es dringend bräuchten (siehe Stilblüten und Blackouts)... mag ich nicht leiden.

Aber eine Deutschnote gibt nicht unbedingt Auskunft über sowas! Wenn ich mir anhand der Postings hier im Forum das allgemeine Niveau angucke, seh ich aber auch, daß das sowieso schon gehoben ist. Es sind Autoren anwesend! ;)

Isabel

#16
Zitat von: ShainaMartel am 22. Juli 2011, 02:09:34
Meint ihr, dass Deutschnoten fair verteilt werden und gute Leistungen in diesem Fach Grundvoraussetzung dafür sind, dass man gute Werke verfassen kann? Korrelieren die Leistungen im Fach Deutsch mit der Intelligenz, Kreativität und dem Potenzial eines Menschen, Schriftsteller zu werden?

Nein. Wie hier einige schon geschrieben haben: Noten sind niemals fair. Lehrer können letztlich auch nur subjektiv urteilen. Deshalb sind Noten meiner Meinung nach nur sehr begrenzt aussagekräftig. Wenn man daran wirklich Intelligenz, Kreativität und schriftstellerisches Potential eines Menschen ablesen könnte, das wäre ja was.

Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke - bei gewissen Lehrern in meiner Schullaufbahn hätte ich mir ein Bein ausreißen können und wäre doch nie über eine 4 hinausgekommen, einfach weil ich ihnen nicht sympathisch war. Der Deutschunterricht hat mich meistens nur frustriert. Mein Deutschlehrer in der Oberstufe erkannte nur Goethe und Schiller als "richtige" Schriftsteller an, alle anderen (z.B. auch Grass) waren für ihn höchstens "Schreiberlinge" und wir Schüler wären ja seiner Meinung nach niemals fähig gewesen, so etwas Hochkomplexes wie eine Metapher jemals hinzubekommen. Bei solchen Ansichten konnte ich mir schon damals nur an den Kopf greifen.

Außer Kenntnissen der Rechtschreibung (na ja, mehr oder weniger) habe ich für mich aus dem Deutschunterricht kaum etwas mitgenommen. Vielleicht, weil es da meist nur ums Analysieren ging, um die Frage "Was will uns der Dichter damit sagen?" - wobei ich mich schon immer gefragt habe, wenn er uns vor allem etwas sagen wollte, warum hat er dann nicht gleich den direkten Weg gewählt und einen Brief oder einen Essay geschrieben?

Das Schreiben habe ich nicht im Deutschunterricht gelernt, sondern mir im Laufe der Jahre selbst beigebracht. Wenn du mit der Schule fertig bist, fragt irgendwann sowieso keiner mehr nach deinen Noten. Bei meinen bisherigen Kontakten mit Verlagen wollte auch noch niemand Zeugniskopien von mir haben. ;) Wenn, dann haben sie sich für mein Manuskript interessiert. Aber die Schule hat meine Kreativität nie gefördert - höchstens, wenn mich der Unterricht langweilte und ich statt Zuzuhören lieber was zeichnete. ;D

Rhiannon

Naja, es kommt darauf an, welche Noten gemeint sind. Wie ungefähr alle Vorredner halte auch ich es für ziemlichen Quatsch, zu glauben, dass Noten bei Aufsätzen gerecht wären. Zum einen sind die Lehrer auch nur Menschen, zum anderen finde ich gerade Textinterpretationen zu benoten, einen ziemlichen Unsinn. Natürlich muss man lernen, mit Texten umzugehen und auch versuchen, die Aussage dahinter zu entschlüsseln, aber es sträubt sich alles in mir, wenn meine Meinung bewertet wird. Die ist doch genau so subjektiv, wie die Note, die ich dafür kriege...
In der Grundschule war ich nie gut in den Aufsätzen, meine Fantasie war meiner absolut fantasielosen Lehrerin damals wohl zu blühend, oder was weiß ich... Als ich ins Gymnasium kam, schnellten meine Aufsatznoten plötzlich nach oben. Rechtschreibung und Grammatik habe ich schon immer recht gut beherrscht.
Und dann kamen die Gedicht- und Textinterpretationen... Und oh Graus, auf einmal standen wieder 3-4 oder 4 darunter. Warum? Weil ich angeblich immer "falsch" interpretiert habe. Eine Sache, bei der ich bis heute stur sage: "Das stimmt nicht!" Der Autor bzw. Dichter des jeweiligen Werks war zu dieser Zeit teilweise schon mehrere Jahrzehnte bis Jahrhunderte tot.
Woher wollen jetzt die Lehrer wissen, was damit wirklich gemeint war? Und ich lasse mir meine eigene Meinung nicht von einem Noten- oder Punktesystem abtrainieren!
Das Ulkige war immer, in den Kommentaren darunter hieß es immer irgendwie: "Du argumentierst schlüssig, deine Zitate sind gut und man kann deinen Gedanken gut folgen, leider bist du da und da auf die falsche Fährte geraten..."
Das heißt doch, ich habe das Handwerkszeug gelernt?

Und als ich in die Kursstufe kam, LKs gab es bei uns nicht mehr, Deutsch war in jedem Fall Hauptfach, machte ich eine interessante Entdeckung. Wenn ich das Aufsatzthema furchtbar fand, mir keine besonderen Gedanken machte und stur das hinkrakelte, woran ich mich aus dem Unterricht noch erinnerte und dann halt darauf achtete, ein wenig hochgestochen zu klingen, war ich bei 14 oder 15 Punkten, obwohl die Aufsätze in meinen Augen grottig waren. Lag mir das Thema aber und ich schrieb eigene Gedanken nieder und fand die Aufsätze in meinen Augen wesentlich besser, war ich nur noch bei 11 oder 12 Punkten.
Das zeigt ja wohl schon die Subjektivität des Ganzen, denn wäre ich meine eigene Schülerin gewesen, hätte ich es anders herum benotet.

Also lass dich nicht von den Deutschnoten kirre machen, es sei denn, du bekommst mangelnde Rechtschreibpunkte, dann würde ich shcon genauer hinsehen.

Merrit

Oh, ich hoffe doch nicht. Ich bin halbe Lega und angeblich Phosphat- Sensibel, oder so. Ich habe eine seltsame Art zu schreiben und die Deutsche Rechtschreibung zu verdrehen, so wie sie mir gerade gefällt. Allerdings komme ich immer besser zurecht, je mehr ich schreibe und lese. Doch für den letzten Schliff lasse ich immer jemanden Korrektur lesen. Ich muss mir eingestehen, daß ich niemals perfekt sein werde, was die Rechtschreibung angeht, aber ich kann doch trotzdem schöne Texte verfassen, die andere in fremde Welten mitnehmen.
Ich will mich auf der Schienen auch nicht ausruhen, nur herausfinden, wo meine Stärken und Schwächen sind und diese dann in den Griff bekommen, ... wie auch immer das aussieht.
Somit ist die Deutschnote an sich nicht Ausschlag gebend, sondern, wie ernsthaft man versucht, an dem Geschriebenen zu arbeiten und auch auf andere Meinungen zu hören, so sie logisch erscheinen.
Nur meine Meinung  :).
Lg Merrit

Rosentinte

Hallo,
Also - Deutschunterricht. Ich stecke ja auch noch mitten drin.

ZitatMeint ihr, dass Deutschnoten fair verteilt werden und gute Leistungen in diesem Fach Grundvoraussetzung dafür sind, dass man gute Werke verfassen kann?
Deutschnoten werden nicht unbedingt fair verteilt, wie schon gesagt. Es gibt Lehrer, die sehr viel verlangen und Lehrer, die praktisch nichts verlangen (eine meiner letzten Deutschklausuren war eine bessere Inhaltszusammenfassung, in der Stufe 11  ::)). Außerdem, wie schon geschrieben, jeder Lehrer analysiert auch anders bzw. ist anderer Meinung. Und es kommt ja auch darauf an, wie gut der Lehrer ist (meine Deutschlehrerin schrieb cholerisch 'kollerisch', bevor ich sie darauf hinwies).
Im Deutschunterricht habe ich die Grammatik und Rechtschreibung anzuwenden gelernt (ich könnte niemandem die deutsche Sprache erklären - ich wende nur an, wie Dani).
Aber es ist auch wichtig, dass man die versch. Stilmittel (er)kennt, denn die will man ja vielleicht mal selbst anwenden...
Ich denke also, eine gewisse Methodik lernt man schon im Deutschunterricht - aber zum Schreiben gehört so, so viel mehr.

ZitatKorrelieren die Leistungen im Fach Deutsch mit der Intelligenz, Kreativität und dem Potenzial eines Menschen, Schriftsteller zu werden?
Ja und nein. Kreativität - großes Nein. Das kreativste, was ich in den letzten Jahren in Deutsch gemacht habe, waren, mir Argumente auszudenken.
Intelligenz? Es gibt solche und solche Intelligenz. Ein mathematisch, analytisch begabter Mensch wird in Deutsch eher Probleme haben, weil es hier eher auf das "Fühlen" ankommt.
Potenzial, Schriftsteller zu werden? Ich denke, ein Schriftsteller sollte schon in der Lage sein, sich in andere hineinzuversetzen und sprachliche Mittel kennen. Man lernt durchaus im Deutschunterricht, Feinheiten der Sprache kennen. Aber wie schon vorher geschrieben: zum Schreiben gehört unendlich viel mehr, Fantasie und Kreativität oder auch die Fähigkeit, Sprache lebendig zu benutzen (was in meinen Deutschklausuren bei mir definitiv nicht wirklich der Fall ist).

Also: Deutschunterricht ist für Methodik wie Grammatik, Rechtschreibung, sprachliche Mittel etc. schon wichtig. Aber einen Schriftsteller macht noch einiges mehr aus.
(Nur ein Beispiel: Eine Freundin von mir hat überall supergute Noten, auch in Deutsch hat sie die 1 abonniert. Als wir das Thema Kommunikation hatten, sollten wir Beispiele für gestörte Kommunikation erfinden - sie scheiterte kläglich)
LG, Rosentinte
El alma que anda en amor ni cansa ni se cansa.
Eine Seele, in der die Liebe wohnt, ermüdet nie und nimmer. (Übersetzung aus Taizé)

Franziska

Oh man, ich werde immer noch so wütend, wenn ich an meine Deutschlehrer denke, und was ich hier lese, scheint es den meisten nicht anders gegangen zu sein. Am besten war ein Lehrer, der uns die ganze  Stunde diskutieren ließ, und dann am Ende sagte, wir lägen alle falsch, es aber nie erklären konnte, warum. Aber da es ja falsch war, bekam man eine schlechte Note. ::)
Auf meiner alten Schule hatte ich nur gute Noten gehabt, da hatte ich einen Lehrer, der eine eigene Meinung zuließ.
Dann hatte ich eine Lehrerin, die eigentlich ganz coole Sachen gemacht hat, wir konnten Kurzgeschichten und Gedichte schreiben. Aber wirklich was gelernt hat man da nicht. Und danach hatte ich einen Lehrer, den ich einfach nur gehasst habe. Entsprechend hatte ich keine Lust mitzumachen und hatte eine fünf. Einsen gab es bei dem glaube ich nie, also auf dem Gymnasium kriegt man bestimmt keine besseren Noten. Irgendwas zu Stil habe ich nie im Unterricht gelernt. Es ging entweder um Grammatik oder Interpretation. Ich meine, Noten sagen eigentlich kaum was aus. Mir tun die Schüler heute so leid, die Deutsch und Mathe als Prüfungsfach nehmen müssen. Also diesen Mönch hätte ich auch gerne als Lehrer gehabt. Meinen Lehrern hätte ich außer in de Grundschule nie erzählt, dass ich schreibe. Helfen hätten die mir da auch nicht können.
Ich hoffe wirklich, dass das mit der neuen Lehrergeneration besser wird. Meine waren auch alle schon kurz vorm Ruhestand und hatten eigentlich keine Lust mehr zu unterrichten. Eigentlich könnte man im Deutschunterricht doch so tolle Sachen machen.

Runaway

Zitat von: Rosentinte am 22. Juli 2011, 13:36:54
(meine Deutschlehrerin schrieb cholerisch 'kollerisch', bevor ich sie darauf hinwies).
Bei sowas - ganz speziell aus dem Munde eines studierten Lehrers, der es besser wissen MUSS - verspüre ich das unerklärliche Bedürfnis zu töten ;D

Rosentinte

Zitat von: Dani am 22. Juli 2011, 14:10:12
Bei sowas - ganz speziell aus dem Munde eines studierten Lehrers, der es besser wissen MUSS - verspüre ich das unerklärliche Bedürfnis zu töten ;D
Die Frau... sagen wir, Intelligenz ist nicht ihre Stärke. Ihre Argumentation war, dass sie dachte, cholerisch würde sich von "einen Koller haben" ableiten  ::)
El alma que anda en amor ni cansa ni se cansa.
Eine Seele, in der die Liebe wohnt, ermüdet nie und nimmer. (Übersetzung aus Taizé)

Fizz

Deutsch als Fach - ein sehr heikles Thema. Ich hatte zwischen 1 und 5 alles. Und da muss ich mich noch nicht mal schämen. Letztendlich entscheidet der Lehrer.

In der 3. Klasse hatte ich das erste einschneidende Erlebnis, als mir meine Lehrerin für meine "überaus geniale Reizwortgeschichte, die ich mir aber niemals selbst ausgedacht haben konnte, sondern garantiert aus einem Buch hatte" eine 3+ statt eine 1 gab. Die Geschichte war zwar von mir, aber glauben würde sie es mir heute noch nicht.

In der 6. Klasse Gymnasium hatte ich dann eine 5, da die Lehrerin mich nicht sonderlich mochte und mir kein Talent für Deutsch zu schrieb. Ich musste dann in die Deutschfördergruppe. Interessanterweise fand mein Förderlehrer meine Aufsätze gar nicht so schlecht und fragte mich, warum ich überhaupt in der Gruppe bin. Auf einen Prüfungsaufsatz, denn ich ihm 1:1 abgeschrieben zur Bewertung gab, hatte ich 3 (!) Notenstufen besser. Häte ich da Mal lieber einen anderen Lehrer gehabt...

In der 10. Klasse kam dann der umgekehrte Fall. Da hat der Deutschlehrer sogar einen meinen Aufsatz zum Direktor getragen, weil er ihn so gut fand. Das ich in dieser Zeit sehr gut war, brauche ich wohl kaum zu erwähnen. Es war übrigens der einzige Deutschlehrer mit Doktortitel.

Ich habe dann zur FOS Gestaltung gewechselt, wegen bestimmter Begabungen. Lustigerweise hatten wir dort den strengsten, aber meiner Meinung auch besten und fairsten Deutschlehrer. Zwar hatten wir fast immer 4er Schnitte und sogut wie keine 2er und 3er (1ser waren ein kaum auftretendes Phänomen), aber bei ihm hatte ich wenigstens das Gefühl es geht mit rechten Dingen zu. Er konnte wirklich gut begründen und hat mir viele meiner damaligen Fehler aufgezeigt. Ich hatte bei ihm 9 von 15 Punkten (3+) in der Fachhochschulreife-Prüfung (Fachabi ist nicht das selbe wie Fachhochschulreife - nur so angemerkt). Damit war ich einer der Besten in Deutsch. Die Beste unseres Jahrgangs hatte in Deutsch 11 Punkte (saß zufällig neben mir).

Ich weiß jetzt nicht, ob man mich jetzt deswegen als gut oder schlecht einstufen sollte. Soweit ich weiß hat sich noch keiner an meinem Sprachgebrauch gestört und bei formellen Angelegenheiten, wurde mir noch nie vorgeworfen, dass ich unseriös auftrete oder eine verkorksten Sprachgebrauch habe. Vermutlich bin ich einfach durchschnittlich und die Lehrer haben die Noten nach ihrem Geschmack verteilt. Da steckt man nunmal nicht drinnen.

et cetera

Was ich von meinem Deutschunterricht mitgenommen habe? Je mehr ich labere, desto besser wird die Note ;D

Spaß beiseite, ich habe mir die Frage auch mal gestellt. Als wir in der neunten Klasse zum ersten Mal interpretieren sollten und ich auch nur eine 3 in der Arbeit hatte, habe ich doch sehr an meinen schriftstellerischen Qualitäten gezweifelt. Aber dann habe ich mich gefragt, ob das eine wirklich etwas mit dem anderen zu tun hat. Muss ich gut interpretieren können um gut schreiben zu können? Ich habe für mich die Frage mit einem klaren Nein beantwortet (im Übrigen wurde die nächste Note schon sehr viel besser und in der Oberstufe hatte ich fast immer 14 oder 15 Punkte).

Mit Grammatik und Rechtschreibung ist das so eine Sache. Ich denke nicht, dass man beides beherrschen muss, um gut schreiben zu können - aber wenn man es nicht beherrscht, wird man es auch immer schwer haben, bei Verlagen und Agenturen unterzukommen.

Der Deutschunterricht hatte für mich (und das Schreiben) eigentlich nur dann Bedeutung, wenn es darum ging, sich Geschichten auszudenken. Und da habe ich von meinen Lehrern immer eine positive Resonanz bekommen, selbst von denen, die mich nicht mochten.

Ansonsten stimme ich meinen Vorrednern zu: Noten sind nicht fair. Und man sollte sich davon niemals einschüchtern lassen.

Maran

Falls es Dich beruhigt:

Ich hatte auf dem FG in einem Schuljahr drei verschiedene Deutschlehrer, und meine Zensuren lagen zwischen 4 und 14 Punkten - abhängig vom jeweiligen Deutschlehrer.

Deutschnoten sind ein schwieriges Thema, insbesondere wenn die Fragestellung in Zusammenhang mit Schriftstellerei steht. Die Frage läßt sich einfach nicht so pauschal beantworten.
Wenn die Noten aufgrund der Rechtschreibung generell schlechter sind, würde ich sagen, daß es egal ist. Dafür gibt es Rechtschreibprüfprogramme, gute Betaleser etc. Etwas ganz anderes ist es allerdings, wenn die Noten aufgrund von verfehlten Themen und nichtverstandenen Fragestellungen/Texten zustande kommen.

Sry, jetzt wurde ich unterbrochen, und habe den Faden verloren. Worum es mir geht ist folgendes:
Ein Text ist eine Art Gesprächspartner. Er erzählt etwas. Wenn man nicht in der Lage ist, zumindest eine Grundaussage zu erkennen und zu verstehen (vorausgesetzt, es besteht überhaupt eine), dann spricht man nicht dieselbe Sprache. Dann versteht man Wortbedeutungen falsch, setzt Begriffe in falsche Zusammenhänge etc. Und in diesem Falle wäre es nicht sehr sinnvoll, sich schriftstellerisch betätigen zu wollen, denn ich denke, daß man als Autor seine Leser erreichen will und soll(te).

Maja

Von meinem Deutschlehrer der siebten bis zehnten Klasse habe ich sehr viel gelernt. Er hatte vor uns nur in der Oberstufe unterrichtet und hatte die Angewohnheit, uns gnadenlos zu überfordern - mich vielleicht nicht so sehr wie andere, aber seine Auswahl wenig kindgerechter Lektüren war legendär. Aber ich konnte mit ihm nach dem Unterricht übers Schreiben reden, er hat meine ersten längeren Texte sehr kritisch testgelesen und mir Interpretationen dazu geschrieben, was ich sehr fair fand - warum sollte immer nur bei anderen Autoren "Was will uns der Dichter damit sagen?" gespielt werden? Er meinte mal, dass er sich ein Zubrot verdient als Groschenromanautor, und ich weiß bis heute nicht, ob das ein Witz war oder nicht. Ich verdanke ihm jedenfalls sehr viel, und leider ist er nach meiner Mittelstufe ins Rheinland gezogen und hat mich anderen, längst nicht so guten Lehrern überlassen. Aber wenn ich mal meinen ersten Roman veröffentliche, sorge ich dafür, dass er ein Exemplar bekommt, und hoffe, er erinnert sich nach so vielen Jahren noch an mich.

Mein Hauptgrund, Deutsch nach der Zwölf abzuwählen, war meine Oberstufendeutschlehrerin. Der entscheidende Moment war, als wir als Lektüre "Homo Faber" gelesen haben. Sie hatte den Stapel mit Büchern auf dem Tisch, und noch bevor sie die ausgeteilt hat, fing sie an, uns en detail die Handlung zu erzählen. Da hab ich mir die Ohren zugehalten, was natürlich etwas zu provokant war, aber so war ich nunmal, ich habe immer schon gern provoziert. Sie fragte natürlich, was ich da mache, und ich gab zurück, ich wolle nicht, dass mir die Spannung kaputtgemacht wird.
"Es geht nicht um Spannnug", sagte sie. "Das ist Weltliteratur."
"Aber auch Weltliteraten schreiben ihre Bücher für Menschen, die sich von der Handlung überraschen lassen wollen", gab ich zurück. "Gerade bei so überraschenden Wendungen wie hier."
"Sowas lenkt nur ab", sagte meine Deutschlehrerin. "Sie sollen sich auf die Syntax und den Aufbau konzentrieren.«
"Lesen soll immer Spaß machen", sagte ich. Und danach war klar, ich krieg im Deutschunterricht kein Bein mehr auf den Boden. Sie hat zum Glück nie das Gedicht gelesen, das ich noch in der gleichen Stunde über sie geschrieben habe...


Was sollen wir Schüler noch lesen?
Was soll das sein: Literatur?
Am Buch, dem befremdlichen Wesen,
da stört uns die Handlung doch nur!

Autoren verfassen Geschichten
nicht etwa, damit man sie liest.
Die Sachen, wovon sie berichten,
sind etwas, das Schüler verdrießt.

Wir hegen nur Groll gegen Handlung,
und Spannung lenkt Leser nur ab.
Was zählt, ist syntaktische Wandlung.
Es dreht sich der Autor im Grab.


Nein, Deutschlehrer, die mich nicht toll fanden, fand ich auch nicht toll. Ich habe einmal im Leben eine Nachhilfestunde Deutsch gegeben für den Sohn einer Bekannten meiner Mutter, achtes Schuljahr, Gedichtinterpretation. Es gab es ein schwer depressives Stück Trakl (ich finde Trakl ja immer noch toll), und ich habe aus dem Jungen ganz viel rauskitzeln können, was das Gedicht in ihm bewegt hat, und es ist eine wirklich schöne Hausarbeit geworden. Er war stolz drauf und hat sie am anderen Tag in der Schule vorgelesen. Und was war? Es war eine andere Interpretion, als sein Lehrer im Kopf hatte, und wir hatten nicht die Intenzionen rausgearbeitet, auf die der Lehrer gewartet hätte. Er hat dem Jungen eine Vier gegeben für die Arbeit. Danach habe ich nie wieder irgend jemandem Deutsch-Nachhilfe gegeben.
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Rhiannon

Zitat von: Maja am 22. Juli 2011, 21:34:31

Was sollen wir Schüler noch lesen?
Was soll das sein: Literatur?
Am Buch, dem befremdlichen Wesen,
da stört uns die Handlung doch nur!

Autoren verfassen Geschichten
nicht etwa, damit man sie liest.
Die Sachen, wovon sie berichten,
sind etwas, das Schüler verdrießt.

Wir hegen nur Groll gegen Handlung,
und Spannung lenkt Leser nur ab.
Was zählt, ist syntaktische Wandlung.
Es dreht sich der Autor im Grab
Boah, Maja, sei froh, dass ich nichts getrunken habe, sonst wärst du jetzt Schuld daran gewesen, dass ich meinen Lappi versaut hätte.
Das Gedicht ist göttlich! Mensch, wenn du das irgendwie vertont kriegst, das würden dir Schüler und Menschen wie ich aus der Hand reißen!!
Aber leider trifft das häufig den Deutschunterricht 1:1!

Schommes

Darf ich mal gegen den Trend anreden? Zuviel wohlfeiles Lehrerbashing geht mir irgendwann ein bisschen auf den Sack. Sorry.
In der Mittelstufe bekamen wir eine neue Klassenlehrerin, die zugleich auch unsere Deutschlehrerin war. Die war nicht nur clever, einfühlsam und attraktiv sondern unglaublich engagiert. Sie leitete an unserer Schule auch die Theater AG, in der jeder mitspielen wollte, der was auf sich hielt. Leider wurde man erst ab Oberstufe aufgenommen, aber sie hat mir vorher eine freie Gruppe bei einer Freundin vermittelt. Die Frau hat mich nachhaltig beeinflusst.
In der Oberstufe hatte ich dann Deutsch-Leistungskurs bei der Mutter eines guten Freundes. Ebenfalls sehr engagiert. Wir hatten einen Kurs Werbedeutsch, dann Sturm und Drang, schließlich Romantik und Schauerroman. Ohne sie hätte ich wahrscheinlich bis heute viele Klassiker nie angefasst. Als Teenager ist man da manchmal fürchterlich borniert (jedenfalls ging es mir so: "Goethe? Igitt!"). Insofern bin ich froh über den Input.
Formal war ich immer etwas angestrengt. In meiner Kindheit konnte ich nicht ordentlich schreiben (ich meine jetzt die physische Seite) und habe lange Stunden mit dem Malen von riesigen Schreibschriftbuchstaben verbracht. Sollten so eine Art Entspannungsübung sein. In der Grundschule stand dann im Zeugnis meine Schreib- und Vorlesekenntnisse und Wortschatz wären die eines Älteren. Auf dem Gymnasium war ich ein fauler Sack, bin immer nur so mitgelaufen, habe keine Hausaufgaben gemacht und mich nie auf eine Klausur vorbereitet. Meine Noten waren dann auch eher mäßig bis durchschnittlich. In Deutsch etwas besser. Grammatik und Orthographie waren nie ein Thema. Irgendwie habe ich ein gutes Auge für Strukturen. Was bei mir bis zum Tod nicht klappen wird, ist Zeichensetzung. Meine Lehrerin in der Oberstufe meinte immer, ich vermittele ihr den Eindruck ich würde erst einen Text verfassen und danach ein paar Kommata mit dem Salzfass verstreuen, in der Hoffnung das es passt. In der Abiklausur hat sich mich wegen dreiundreißig Zeichenfehlern auf acht Seiten um eine ganze Note auf eine Drei herabgestuft. Sie hatte damit völlig recht.
Heute lebe ich in vielerlei Hinsicht vom Sprechen und Schreiben, als Jurist, Professor und Schriftsteller. Nach meinen Interpunktionsproblemen, oder der Tatsache, dass meine Handschrift immer noch völlig unleserlich ist kräht heute kein Hahn mehr.
Deutsch sollte ein Schriftsteller können und zwar sehr gut. Ein großer Wortschatz, ein gutes Textgefühl, solide Orthografie und Grammatik sind unerlässlich. Verlage werden Bücher auch ablehnen, wenn sie das Gefühl haben, dass der Autor formal seine Sprache nicht beherrscht, auch wenn die Grundidee interessant ist. Zuviel Arbeit im Lektorat. Das heißt doch auf der anderen Seite nicht, dass eine Schwäche auf der Schule den Ausschlag geben muss. Ein Freund von mir ist Legasteniker und erfolgreich veröffentlichter Wissenschaftler. Schließlich hören wir nach der Schule ja nicht mit dem Lernen auf, im Gegenteil.
Die Schule soll nur einen Fundus bieten. Dass es dort nicht ohne Überforderung, Ungerechtigkeiten und Unfairness abgeht, liegt am Leben selbst. Ich hatte wohl Glück, meine Lehrer haben ohne unkritisch zu sein, meine Liebe zur eigenen Sprache verstärkt. Das hat sich dann später nochmal vertieft, als ich zwei Jahre in die USA gezogen bin und irgendwann anfing englisch zu träumen. Da gehen einem Zusammenhänge und Strukturen auf, die man vorher nie gesehen hat.
Liebt Euer deutsch. Hört Euren Lehrern aufmerksam zu, aber lasst Euch von Ihnen nicht deprimieren oder unterbuttern. Die sind auch nur Menschen, die wie ihr, versuchen das Richtige zu tun. Solltet Ihr es wieder erwarten doch mit einem unfähigen Monster zu tun haben, dann tut, was man in solchen Situation tut, beschwert Euch oder klappt einfach die Ohren zu.
So ... genug gestandpaukt. Zurück ans Schreiben.  ;)

Runaway

Zitat von: Schommes am 23. Juli 2011, 19:50:06
Darf ich mal gegen den Trend anreden? Zuviel wohlfeiles Lehrerbashing geht mir irgendwann ein bisschen auf den Sack. Sorry.

Hört Euren Lehrern aufmerksam zu, aber lasst Euch von Ihnen nicht deprimieren oder unterbuttern. Die sind auch nur Menschen, die wie ihr, versuchen das Richtige zu tun. Solltet Ihr es wieder erwarten doch mit einem unfähigen Monster zu tun haben, dann tut, was man in solchen Situation tut, beschwert Euch oder klappt einfach die Ohren zu.
Ich hatte nicht den Eindruck, daß die anderen hier Lehrerbashing betreiben, weil es schick ist. Ich kann in meiner Laufbahn sowohl auf tolle, engagierte Lehrer zurückblicken - die Grundschullehrerin, die mich schon in der ersten Klasse den Deutsch-Stoff vom zweiten Schuljahr machen ließ, weil ich unterfordert war... oder die Deutschlehrerin, die sagte, man sollte Kritik begründen können oder die Klappe halten.

Ich hatte aber auch Lehrer auf meiner Schule, bei denen ich den Glauben an die Menschheit verloren habe. Die Physiklehrerin, die mir ohne Vorwarnung eine 5 gab und im nächsten Halbjahr trotz anhaltender Resignation meinerseits und unveränderter Leistung eine 3. (Beide Male wäre eine 4 gerecht gewesen.)
Oder der Lehrer, der meinen Freund in Latein sitzenbleiben ließ und ihm sagte, wer kein Latein könne, habe nichts an einem Gymnasium verloren. Oder der Sportlehrer, der ihm einen Verweis angedroht hat, weil er sein Asthma für vorgetäuscht hielt.
Oder die Lehrer, die in der Oberstufe auf unserem lesbischen Stufenpärchen rumgebasht haben. Eine der beiden ist eine hochtalentierte Künstlerin, der eine 4 im Kunst-Abi reingewürgt wurde. Der anderen wurde die Abiqualifikation verwehrt - mit System. Die darf jetzt auf zweitem Bildungsweg die nötige Quali für ihr Studium nachholen.
Mich selbst hat meine Biolehrerin im mündlichen Abi nach anderthalb Minuten auf das Thema gebracht, das ich am wenigsten beherrschte, um mich ins Blackout zu drängen und hinterher mit 3 Punkten in dieser Prüfung meinen Schnitt zu versauen und damit mein Wunschstudium.
Man beschwert sich halt nur sehr schlecht, wenn's die Frau des Direktors ist.

Ich bin eigentlich ein sehr selbstbewußter Mensch, aber ich bin Monate nach meinem Abi schweißgebadet aus Alpträumen hochgeschreckt, weil ich dachte, ich hätte was vergeigt und müßte da nochmal hin. Das hat Spuren hinterlassen.
Ich traue jedem meiner Vorposter hier zu, sachlich über Lehrer zu urteilen, weil ich selbst gut genug weiß, wie Lehrer sein können. Hier basht bestimmt keiner aus Spaß. Ich würde überhaupt nicht sagen, daß hier jemand basht.


Uneingeschränkte Zustimmung meinerseits jedoch hierzu:
Zitat von: Schommes am 23. Juli 2011, 19:50:06
Deutsch sollte ein Schriftsteller können und zwar sehr gut. Ein großer Wortschatz, ein gutes Textgefühl, solide Orthografie und Grammatik sind unerlässlich. Verlage werden Bücher auch ablehnen, wenn sie das Gefühl haben, dass der Autor formal seine Sprache nicht beherrscht, auch wenn die Grundidee interessant ist. Zuviel Arbeit im Lektorat. Das heißt doch auf der anderen Seite nicht, dass eine Schwäche auf der Schule den Ausschlag geben muss. Ein Freund von mir ist Legasteniker und erfolgreich veröffentlichter Wissenschaftler.
Ich glaube auch, daß die Verlage sehr viel härter urteilen als die meisten hier. Ehrlich gesagt versteh ich auch nicht, warum nicht jeder Autor den Anspruch an sich hat, seine eigene Muttersprache perfekt zu beherrschen. Besonders seit der Rechtschreibreform hat sich so ein "weiß doch eh keiner mehr, wie es geschrieben wird, mach ich jetzt halt irgendwie" eingeschlichen, was ich sehr schade finde.

Das Beispiel mit dem Legastheniker finde ich als Dyskalkuliker übrigens interessant. Ich hab grad am eigenen Leib erlebt, was alles möglich ist, wenn man mit der richtigen Hilfe an seiner Schwäche arbeitet. Ich habe auch als Kind bei einer befreundeten Legasthenikerin gesehen, daß sich diese Leistungsschwäche ausmerzen läßt, wenn man kompetente Förderung in Anspruch nimmt.
Aber irgendwo ärgert es mich, daß einem Fehler in Mathe immer vorgehalten werden und für die Sprache dann Argumente ins Feld geführt werden wie "es gibt ja Betaleser und Rechtschreibhilfen". Warum gibt es da diese Verwässerung im Anspruch an die Korrektheit? Ich finde auch als Betaleser Texte mit vielen Fehlern nicht gut lesbar und verstehe mich als Betaleser auch nicht als Komma-Jäger oder sowas. Ja bitte, wenn schon der Autor das nicht kann, warum sollte ich das können?
Wenn ich Texte zum Betalesen rausgebe, dann immer in einem Zustand, für den ich mich nicht schämen muß. Mag der Perfektionist in mir sein ;)