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Synonymjunkie am Wortsalatbuffet

Begonnen von RubinaGela, 25. April 2011, 16:44:50

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RubinaGela

Hallo ihr Lieben,

dass einem beim Schreiben mal das ein oder andere Synonym fehlt, ist bekannt. Doch was ist mit dem Gegenteil? Wenn man z. B. ständig auf der Jagd nach anderen Ausdrücken ist - und diese ewige Suche einen sogar vom Schreiben abhält? Gibt es jemanden unter euch, dem es ähnlich geht?

Als ich anfing mit der (ernsthaften) Schreiberei, also bewußt eine abgeschlossene Geschichte begann, holte ich mir ein bewährtes Hilfsmittel dazu, um Dinge auf den Punkt zu bringen: das Synonymwörterbuch.

War wohl ein Fehler (zunächst): Ich konnte nicht genug bekommen, schlug überall nach, nutzte jede Querverbindung - einschließlich der Synonyme des Schreibprogramms. So viele schöne Wörter! Solch wunderbar treffende Ausdrücke für ein und die selbe Sache. Adjektive! Schaurig schöne, unübertrefflich makellose, perfekte, arglose, himmlische, unendlich vollkommene...  :bittebittebitte:  Wie konnte ich sie ALLE in meinem Werk unterbringen?

Und schon war es geschehen: Ich glaube, ich wurde süchtig nach Wörtern. Die Suche nahm manchmal mehr Zeit in Anspruch als das Schreiben der Geschichte. Jeder Satz wurde durchforstet nach Möglichkeiten, neue Wörter aufzunehmen, andere wieder zu ersetzen, umzuformulieren und Platz zu schaffen für noch mehr dieser großartigen, bedeutsamen, vielsagenden Ausdrücke... Ich war glücklich!

Später Korrekturlesen.  :o  Entsetzen. Katastrophe! ---> STREICHEN!

Also habe ich gestrichen; wobei mir die Trennung von manchen Wörtern unglaublich schwerfiel (sind das nicht Anzeichen einer Sucht - um Himmels willen?)

Wie geht es euch damit?

Also - inzwischen gebe ich mir Mühe und übe Verzicht, nehme nur noch die richtigen Wörter... die guten... die brauchbaren... die förderlichen... die besten... (geht das schon wieder los!!!)  :no:

Liebe (hin und wieder verzweifelte) Grüße
Gela

Telas

Also bei mir hängt das immer sehr von der Stimmung ab. Normalerweise will ich schnell vorwärts kommen beim Schreiben, denn ein guter Fluss erhöht meine Motivation. Dann nehme ich mir praktisch nie die Zeit, über exotische Synonyme für Standardwörter nachzudenken.
Aber ich habe eine Englischlehrerin, die oft von Wörtern erzählt, die vom "Aussterben" bedroht sind. Nach deren Unterricht habe ich dann oft Lust, eigentlich unnötig komplizierte Worte wie nichtsdestoweniger oder ähnliches einzubauen, wo doch ein einziges "trotzdem" auch schon reichen würde.

Von der Leserseite betrachtet finde ich abwechslungsreiche Wortwahlen immer sehr angenehm, aber wenn ich ein Wort mal nicht verstehe, dann ärgere ich mich dafür umso mehr.

Schommes

Also, den Trieb, manchmal ins Reich des Gestelzten Wortgebrauchs abzuheben, kenne ich sehr gut. Das sind dann häufig genau die Kandidaten, die das Lektorat später gnadenlos rausstreicht.
Manchmal allerdings brauche ich ein Synonym lebensnotwendig um nah zueinander gelegene Doppelungen zu vermeiden. Dann hilft mir dieser Link: http://wortschatz.uni-leipzig.de/abfrage/
Finde ich praktischer als ein Buch, auch wegen der Möglichkeit des Weiterklickens. Synonymjunkies sollten da natürlich vorsichtig sein.  ;)

Abakus

Damals im Deutsch-Französischen Krieg habe ich mir auch ein Synonym-Wörterbuch zugelegt. Nein, Scherz beiseite. Es muss so um 2006 gewesen sein, etwa zeitgleich mit dem Kauf des Bildwörterbuchs.

Warum habe ich es mir damals gekauft? Ich denke, weil ich damals irgendwo gelesen habe, dass so etwas unbedingt auf den Tisch eines Autoren gehört. Wie oft habe ich es seit damals genutzt? Das kann ich so aus dem Stehgreif gar nicht richtig beantworten, aber ich denke, dass es nicht mehr als fünf Male gewesen sind.

Wenn ich denn mal ein Synonym verwende, nutze ich eher das Feature eines Schreibprogramms, als zum Regal zu gehen. Viele Synonyme baue ich meistens während des Schreibflusses ein, manchmal bewusst und manchmal auch unbewusst. Viele Synonyme sind über die Jahre hinweg fester Bestandteil meines Wortschatzes geworden. Bin ich ein Synonymjunkie? Ich denke nicht.  :hmmm:

RubinaGela

Zitat von: Schommes am 25. April 2011, 17:44:27
Synonymjunkies sollten da natürlich vorsichtig sein.  ;)
;D Danke für den Tip, Schommes. Werde vorsichtig sein...

@ Markus:
ZitatViele Synonyme sind über die Jahre hinweg fester Bestandteil meines Wortschatzes geworden. Bin ich ein Synonymjunkie? Ich denke nicht.  :hmmm:
Da hast du recht, Markus. Mit der Zeit prägen sich die Wörter ein, die man am liebsten verwendet. Und dennoch: Ich liebe Wörter  :bittebittebitte: . Wenn ich also doch mal was nachschlage für einen treffenderen Ausdruck, verführen mich die angebotenen Vorschläge immer wieder neu. Wobei es sich nicht nur um die gefährlichen Adjektive handelt... Es ist diese Fülle... ein Himmelreich für Wörter... ein Schatz... Beinahe wie für die Aufgabe, aus bestimmten Wörtern eine Geschichte zu machen. So etwas war schon immer mein Ding.

Rosentinte

#5
Hallo,
also Synonym-Wörterbücher benutze ich eigentlich relativ selten (selbst an "Vielschreibetagen" nur 1-2x). Ich benutze sie dann auch, um Doppelungen zu vermeiden, da finde ich dann meistens schnell einen Ersatz. Schwieriger ist es... wenn ich einen Begriff brauche, der ganz speziell ist, meistens ein abstrakter. Ich weiß, WAS ich sagen will, aber ich kenne das Wort nicht - ups, eine halbe Stunde bei den Synonymen durchgesucht und immer noch nichts gefunden. Meistens markiere ich die Wörter (ich habe meistens schon eins gefunden das ähnlich ist, aber nicht richtig) und dann suche ich später weiter. Das klappt dann meistens.
Ich nehme allerdings auch nur das Wörterbuch vom Schreibprogramm.
LG, Rosentinte
El alma que anda en amor ni cansa ni se cansa.
Eine Seele, in der die Liebe wohnt, ermüdet nie und nimmer. (Übersetzung aus Taizé)

Shin

Hallo!
Also ich schreibe nun wirklich nicht professionell, aber Synonyme habe ich noch nie nachgeschlagen. Das liegt allerdings auch daran, dass sie mir meistens zur Genüge einfallen. Besonders schwer tue ich mich allerdings bei Namen! Ich hasse es, über eine Person zu schreiben und dabei immer deren Namen zu benutzen. Dann nehme ich meistens Eigenschaften oder Merkmale der Person, wie zum Beispiel: der Brünette, der Rotäugige, der Große, der Vampir, usw. ...
Allerdings teile ich manchmal das gleiche Leiden wie Rosentinte! Ich weiß genau, was ich ausdrucken möchte, doch alle Wörter die mir einfallen klingen zu simpel und zu alltäglich.

Aber allgemein muss ich sagen: Ich mag Synonyme, denn sie haben oftmals etwas Erhabenes!
"The universe works in mysterious ways
But I'm starting to think it ain't working for me."

- AJR
"It's OK, I wouldn't remember me either."        
- Crywank          

Pamina

#7
Mir ging es eine Zeitlang ähnlich wie dir, RubinaGela :p
Es begann damit, dass ein einfaches Wort viel zu häufig nacheinander in einem Absatz vorkam und dann habe ich begonnen nach Synonymen zu googlen. Irgendwann stieß ich auf die Seite woxikon.de und ich habe Stunden damit zugebracht, irgendwelche Worte einzutippen und schönere Begriffe denn den meinen zu finden.

So hat sich natülich mein Wortschatz um einiges erweitert - das war eigentlich ganz lustig, denn ich habe diese Worte nun auch unbewusst in mein Sprachverhalten eingesetzt und wurde von allen Seiten merkwürdig angesehen, weil ich auf einmal Worte gebrauchte, die ich sonst nie in den Mund genommen hätte. Sich mit solch einer Webseite für Synonyme/ einem Synonym-Wörterbuch auseinander zu setzen kann also schon einmal überhaupt nicht verkehrt sein ;p

Doch als mit dann bewusst wurde, wie viel Zeit das Ganze eigentlich beanspruchte, wie wenig ich im Vergleich zu früher schrieb, da ich für jedes fünfte Wort nach einem Synonym suchte, habe ich beschlossen so zu schreiben, wie alles in meinem Kopf ist und erst später beim Überarbeiten die ärgsten Fehler auszumertzen und nur das eine oder andere Wort durch ein Synonym zu ersetzen. Denn als ich auch ein wenig Abstand davon genommen hatte, fiel mir auch auf, wie sehr mich diese ganze Synonym-Sucherei in meinem Schreibstil beeinflusst hat. Ob nun positiv oder negativ, das ist dann wohl eher geschmackssache, aber wenn ich meinen eigentlichen Schreibstil mit meinem "hardcore-Synonym-einsetzen" vergleiche, dann klingt letzteres wirklich ganz und gar nicht mehr nach mir.

Mittlerweile habe ich ein Gleichgewicht gefunden und diese Internetseite hat mein Wortschatz um einiges erweitert. Hin und wieder mal das eine oder andere Wort nachzuschlagen halte ich nicht für verkehrt, aber es sollte einem Text nicht die persönliche Note des Autors nehmen (;

Leo

Ich benutze beim Schreiben nie ein Synonymwörterbuch. Wenn mir ein Synonym wirklich nicht einfällt, mache ich einen Vermerk und schlage es später (bei der Überarbeitung) nach, dazu benutze ich dann auch Woxikon. Das praktische ist, dass ich auf meinem Netbook kein Internet habe bzw. es immer ausstelle. Der yWriter hat ja kein Thesaurus - alternativ kann man auch den normalen Texteditor benutzen. Damit ihr nicht rückfällig werdet. Aber dafür habt ihr einen großen Wortschatz, das ist auch nicht schlecht.

Manchmal habe ich auch Wörter, die ich unbedingt einbauen will, aber meistens kürze ich sie hinterher wieder raus. Ich habe festgestellt, dass das Wort, das einem als erstes einfällt, oft das beste ist, was sich ja mit Paminas Erfahrungen decken würde.

LG, Leo

Fizz

#9
Auch für mich ein bekanntes Problem, aber zum Glück bin ich nie so schlimm in die Sucht reingerutscht. ;)

Ich mache es ähnlich wie Leo. Internet aus und schreiben - sonst komme ich gar nicht vorwärts.
Wenn mir ein Satz, ein Ausdruck oder nur ein einzelnes Wort nicht gefällt markiere ich es kursiv und lasse es erstmal dabei, wenn mir nichts besseres einfällt.
Später lese ich alles nochmal und wenn mich nichts am Satz stört, dann lösche ich die Markierung. Manchmal streiche ich den Satz auch, weil er einfach unnötig ist. Aber wenn es wirklich an den Wörtern liegt versuche ich erst den Satz umzustellen. Manchmal hilft das schon Wunder.

Wenn nicht gehe ich auch zu Woxikon. Dabei versuche ich nur wenige Wörter zu ändern, weil ich sonst das Gefühl habe, dass ich durch zu viel Extravaganz den ganzen Satz kille. Am besten du schaust dir mal den Schreibstil deines Lieblingsautoren an. Das habe ich damals auch gemacht und es hilft eigentlich ganz gut. Die meisten Autoren nutzen interessanterweise auch nur wenige herausstechende Worte. Die wirken dann einfach besser.

Dennoch habe ich für ein paar viel verwendete Wörter wie "sehen", "gehen", "hören" Wortlisten angefertigt, die ich auch im offline- Modus anschauen kann. Oft benutze ich sie jedoch nicht mehr, da man (wie schon erwähnt) irgendwann die Worte selbst im Wortschatz mit sich führt. Jedoch muss ich ehrlich gestehen, dass solche Listen einen kleinen Nachteil haben: Dadurch, dass ich so viele Synonyme für diese Wörter kenne, sind es für mich "Tabuwörter" geworden. Ich habe in 170 Normseiten keine dreimal das Wort "sagen" benutzt, aber ob dass einen Text zwangsläufig besser macht -Schulter zuck-.

Tasso

Mir geht's ähnlich wie Fizz.
Ich lasse mich oft im Internet ablenken und suche nach sachen die mir vielleicht mal in Kapitel 17 meiner story hilfreich sein könnten aber komme nicht wirklich voran :/
Deshalb schreib ich gerne abends auf dem Balkon (muss es dann halt abtippen). Es ist durchaus von Vorteil Szenen ohne Ablenkung erstmal zu skizzieren und dann am PC mit allen Hilfsmitteln die man hat, aus den einzelnen Sätzen und Anregungen das ganze zu verfeinern. Ich benutze übrigens sehr gerne das Wort "sagen" :D

Shin

Achje, das Wörtchen 'sagen'!
Da geht es mir ähnlich wie Fizz!
Meine Charaktere hauchen, murmeln, zischen, fauchen, antworten, fragen, flüstern, knurren und was es noch alles gibt, aber sie 'sagen' nur ganz selten etwas!
Tabu-Wort ist da eine gute Vermerkung. Das sind einfach unbewusste Schreibgewohnheiten, die sich schon bei mir verankert haben.
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zDatze

#12
Dass ich direkt beim Schreiben nach Synonymen suche, ist eher selten. Das hält mich zu sehr auf. (Genauso wie die Rechtschreibkontrolle; die ist immer aus bei mir.) Außerdem komme ich mit meinem Schreibprogramm auch nicht in die Versuchung. Das ist eigentlich nicht mehr als ein einfacher Texteditor. ;D

Mir passiert es allerdings öfter, dass ich beim Lesen über Wörter stolpere, bei denen ich mich frage, warum ich sie nicht verwende. Das letzte Wort, das mir so zugefolgen ist, war "brüchig". Ein stinknormales Wort, das ich vorher nicht verwendet habe und mittlerweile (hoffentlich) in meinen Wortschatz aufgenommen habe.

RubinaGela

Zitat von: Fizz am 26. April 2011, 13:43:44
Dabei versuche ich nur wenige Wörter zu ändern, weil ich sonst das Gefühl habe, dass ich durch zu viel Extravaganz den ganzen Satz kille.
[...]
Jedoch muss ich ehrlich gestehen, dass solche Listen einen kleinen Nachteil haben: Dadurch, dass ich so viele Synonyme für diese Wörter kenne, sind es für mich "Tabuwörter" geworden. Ich habe in 170 Normseiten keine dreimal das Wort "sagen" benutzt, aber ob dass einen Text zwangsläufig besser macht -Schulter zuck-.
Das habe ich auch festgestellt: Manchmal sind die einfachsten Sätze die besten. Wenn dann aber hin und wieder - an der richtigen und passenden Stelle eben - ein (besonders schönes  ;D) Wort eingeflochten wird, finde ich, ist das wie das Tüpfelchen auf dem i; oder die Verzierung auf dem Kuchen ... oder wie man es auch sonst ausdrücken will. Diese Kunst zu beherrschen ist für mich ein Malen mit Wörtern. Vielleicht muß man, um das zu lernen, einfach üben. Ähnlich wie ein Künstler, der erst einmal mit den Farben experimentiert, ausprobiert, wie sie zueinander stehen, wirken, sich beeinflussen - um zuletzt wieder auf die drei Grundfarben zurückzukehren (aus denen man ja jede Farbe mischen kann, die es gibt - höchstens zum Aufhellen noch Weiß dazu...).
Dieses Formulieren ist es, was mir soviel Spaß macht. Und dabei gerate ich immer wieder in Versuchung...  :seufz:

Dagegen beneide ich jeden, der einfach drauflos schreiben kann, dadurch seine Story voranbringt - und nicht, wie ich, schon während des Schreibens ständig korrigiert und abändert. Ich will meinen Text von Anfang an bereits in Bestform wissen. Dabei streiche ich später ja wieder. *seufz* Wahrscheinlich bin ich einfach zu penibel.

@ zDatze: "brüchig" ist ein prächtiges Wort!  ;)

Gwee

Oh ja, Synonyme liebe ich auch. Allerdings bin ich - möglicherweise Gottseidank - zu faul, um groß Synonyme rauszusuchen. Trotzdem liebe ich mein Synonymwörterbuch über alles und verwende es in verzwickten Lage gerne. Wörter auswechseln würde ich allerdings erst bei der Überarbeitung, vorher hält es zu sehr auf.
Ich verwende gerne und oft die gleichen Wörter, was aber meist davon abhängt, was für Bücher ich selbst zuvor gelesen habe. Denn ich übertrage diesen Wortschatz gerne auf meinen eigenen. Und das kann sich letztendlich auch auf meinen eigenen Roman ausdehnen. Generell ist es immer gut ein Synonymwörterbuch zur Hand zu haben, wenn man mal gar nicht weiter weiß und der einzige Begriff, der einem einfällt absolut untauglich ist, aber das ist natürlich auch alles Typfrage.

Zitat von: Fizz am 26. April 2011, 13:43:44
Dennoch habe ich für ein paar viel verwendete Wörter wie "sehen", "gehen", "hören" Wortlisten angefertigt, die ich auch im offline- Modus anschauen kann. Oft benutze ich sie jedoch nicht mehr, da man (wie schon erwähnt) irgendwann die Worte selbst im Wortschatz mit sich führt.

Das finde ich eine geniale Idee, die ich mir vielleicht mal abgucken werde. Ich versuche auch immer diese Grundwörter zu vermeiden, aber bediene mich dann nur dem spärlichen Wörterschatzes meines Kopfes.

Zitat von: Fizz am 26. April 2011, 13:43:44
Jedoch muss ich ehrlich gestehen, dass solche Listen einen kleinen Nachteil haben: Dadurch, dass ich so viele Synonyme für diese Wörter kenne, sind es für mich "Tabuwörter" geworden. Ich habe in 170 Normseiten keine dreimal das Wort "sagen" benutzt, aber ob dass einen Text zwangsläufig besser macht -Schulter zuck-.

Das kenne ich nur zu gut, aber ich denke man muss eine gewisse Mitte treffen. Es ist einerseits nicht gerade lesetauglich, wenn jedes zweite Mal 'sagen' dasteht, aber genauso wenig, wenn jedes Mal ein anderes Wort verwendet wird.
Es ist so eine Art Obsession, glaube ich. Das Schreiben fasziniert mich so sehr,
daß, wenn es mir verboten würde, ich langsam daran sterben würde.
Johannes Mario Simmel