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Analoger Romantitel

Begonnen von Zit, 18. Januar 2011, 14:05:14

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der Rabe

Was mir gerade aufgefallen ist,  dass "Lied des Lebens" ja etwas von einem Stabreim hat. Angeleht daran wäre natürlich ein Wort, das mit T anfängt ganz passend. Aber dazu fällt mir spontan erstmal Text (das hattest du ja schon) oder Textur ein.
Was ich gerade noch gefunden habe ist Tautologie, was wahrscheinlich zu abgehoben ist.

Was vielleicht auch nett (aber abgehoben) ist, wäre Palimpsest. (ein Pergament, dessen ursprüngliche SChrift abgekratzt wurde, um es erneut zu beschriften. Frag nicht, wo ich dieses Wort her hab.)

Ansonsten gefällt mir auf jeden Fall das Fresko des Todes.


hmm.
Oder Theater? Da wird auch eher gesprochen als gesungen...
Bist du erst unten im Tal angekommen, geht es nur noch bergauf. (C) :rabe:

Zit

#16
So viele tolle Vorschläge.  :knuddel:

Weil Duana am Interpretieren war: Das Lied das Lebens ist tatsächlich meh oder weniger ein Lied, eher eine Art Sprechgesang mit ziemlich ur-afrikanisch-etc.-klingenden Tongesinge-Passagen, welches Tote zum Leben erwecken soll. :)
Der zweite Band bezieht sich auf den Tod, weil die Prota in die Unterwelt reisen, u.a. weil einer von beiden einen Fluch los werden muss. (Einschub: Gibt keinen Himmel, nur einen allg. Ort für Verstorbene Seelen, wobei da die erdene Geistlichkeit trotzdem Erzählungen über best. Folterungen auf ewig für pöse Buben verbreitet ...) Beherrscht wird die Unterwelt von einem Wesen, das in den Erzählungen Schlange genannt wird. Am Ende ist es aber wohl ein Wesen, das vielerlei Gestalt annehmen kann und sich bevorzug als Menschenfrau gibt (ist ja auch praktisch, wenn man mal oberirdisch spazieren gehen will ;D). Nja, und damit Prota2 den Fluch los wird, müssen die Protagonisten zusammen eben den Tod fragen. (Näh, Artikelparadoxon à la Mädchen. x3) Allerdings weiß ich noch nicht genau, was sie brauchen, um den Fluch wirklich aufzuheben, kommt auf den Titel an.

Ruhe/Schweigen/Stille klingen alle gut, da ließe sich auch etwas machen mit dem Plot, wenn ich es so drehe, dass Tod abwesend ist, was auch schöne Probleme für meine Protagonisten bringt.
Dass es vll. doch nicht unbedingt ein Antonym sein muss, da könntet ihr recht haben. :hmmm: Ich mein, es gibt ein Lied, dass die Seelen aus der Unterwelt holt - da kann es ja auch etwas liedähnliches-melodiöses geben, das Seelen aus dem Leben in die Unterwelt verbannt. Wobei Schriften auch ziemlich cool klingt. (Erinnert mich an die zwei Bücher bei Die Mumie. ;D)
Mosaik klingt aber auch nach Potential, wenn man sich auf die Suche nach den Einzelteilen begeben und es dann auch noch zusammen legen muss. Bildnis gefällt mir auch, im Sinne einer Staue o.ä. Beides scheint aber keinen Bezug zum eigtl. Vorgang des "Entfluchens" zu haben.

Zitat von: der RabeOder Theater? Da wird auch eher gesprochen als gesungen...

Ach herrjeh, da kann ich nur mit mühseliger Schulbildung dienen. Wobei ich beinahe befürchte, dass passende Begriffe dann zu griechisch klingen könnten.



Ich glaub, ich schlaf noch 'ne Nacht drüber. Danke an alle für die zahlreichen Vorschläge bisher. :)
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

THDuana

#17
Zitat von: Zitkalasa am 18. Januar 2011, 22:53:01
Mosaik klingt aber auch nach Potential, wenn man sich auf die Suche nach den Einzelteilen begeben und es dann auch noch zusammen legen muss. Bildnis gefällt mir auch, im Sinne einer Staue o.ä. Beides scheint aber keinen Bezug zum eigtl. Vorgang des "Entfluchens" zu haben.
Beim Mosaik könntest du es auch als eine Art Rätsel darstellen. Wie heißen denn diese Spielteile für Kinder, bei denen 3 x 3 kleine Quadrate in einem Rahmen hängen, eines aber fehlt, damit man die Dinger rumschieben kann, um das Bild zu vervollständingen?
Das wäre dann eben ein bisschen so wie in der griechischen Mythologie, dass ein Rätsel gelöst werden muss, um den Fluch loszubekommen. Vielleicht sogar so wie bei der Sphinx. Aber wenn du nicht allzu griechisch(-angehaucht) werden willst, ist das vielleicht nicht gerade so eine tolle Lösung.
Beim Bildnis könnte das einen ähnlichen Charakter annehmen. Wenn die Verfluchten ein Bildnis des Todes (wie der Titel dann ja schon suggestiert) anfertigen müssen? Eben eines, seiner wahren Gestalt, was durchaus schwierig ist bei einem Wesen, das sein Aussehen immer wieder verändert.

Sonnenblumenfee

Mir ist gerade noch der "Tanz des Todes" eingefallen (wobei ich mir da ziemlich sicher bin, dass das schon mal verwendet wurde. Mindestens als "Totentanz"). Ich wollts aber trotzdem noch mal in den Raum schmeißen.
"Discipline is my freedom" - Gretchen Rubin

der Rabe

??? Was hat das mit Schulbildung zu tun?

Ich weiß gar nicht, ob wir das schon hatten, hab es auf die Schnelle nicht gefunden:

Die Schrift des Todes

Bist du erst unten im Tal angekommen, geht es nur noch bergauf. (C) :rabe:

KaPunkt

Die Ideen des Todes

Ich glaube, insgesamt ist nicht das Antonym das Problem, sondern der Tod. Der ist in Titeln einfach schon arg ausgelutscht.  :darth:

wie wäre es denn andersrum:
Das Lied des Lebens
Das Lied der Unterwelt

oder so

Liebe Grüße,
Kirsten
She is serene
with the grace and gentleness of
the warrior
the spear the harp the book the butterfly
are equal
in her hands.
(Diane di Prima)

Satoshi

Mh also meine erste Idee wäre jetzt Harmonie des Todes, oder Disharmonie (was aber ein bisschen gestelzt klingt) Kirstens Idee finde ich ist auch gut, das wäre eine echte Möglichkeit.

@Duana: Man könnte das Rätsel so hindrehen dass die Protas erst mal auf dem Holzweg sind und überlegen wie das Geschöpf aussieht. Dabei würden sie an ein grässliches Monster denken, weil sie wie die meisten Menschen Angst vor dem sterben haben. Zuletzt könnten sie auf die Idee kommen als einzige lebendige Wesen in ein Spiegel zu sehen, weil sie erkannt haben dass der Tod nur ein normaler Teil des Lebens ist, also das Gesicht des Todes auch das Gesicht des Lebens ist oder so...

öhh bisschen off-topic da ist gerade meine Fantasie mit mir durchgegangen, tut mir Leid :-[

RubinaGela

Zitat von: Kirsten am 19. Januar 2011, 13:37:22
Die Ideen des Todes
Bei diesem Satz habe ich mich verlesen: Die Iden des Todes

... und fände es als einen Titel nicht übel...

Gruß
Gela

KaPunkt

ZitatDie Iden des Todes
:rofl: :ätsch:
Schöner Titel.

Aber denkt da irgendjemand nicht sofort an einen gewissen Gaius?
Und für eine Biographie des selben wäre es dann schon wieder zu platt.

Trotzdem, irgendwie mag ich den wirklich.
Vielleicht ist der Tod nur an einigen wenigen Tagen (den Iden) verwundbar, oder überhaupt sichtbar, oder lässt mit sich streiten (Schach, anyone?)

Liebe Grüße,
Kirsten
She is serene
with the grace and gentleness of
the warrior
the spear the harp the book the butterfly
are equal
in her hands.
(Diane di Prima)

RubinaGela

Ein paar Tage ohne Tod? Wunderbar. Mir kommt sofort  "Alles Sense" in den Sinn (von T. Pratchett... für Unwissende  ;D)

:pfanne: Aber das geht jetzt wohl am Thema vorbei. Habe mich ja auch nur verlesen.

(Aber die Vorstellung, daß der Tod - an einigen wenigen Tagen - vielleicht mal austreten muß... wegen dem vielen Curry, kann ich mir einfach nicht verkneifen  )

Bin schon weg :zensur:

Rakso

Ein Gegenteil zu einem Lied könnte auch eine Sinfonie oder Rhapsodie sein. In beiden wird nicht gesungen, sonder sie sind entweder ein Sprechgesang oder reine Instrumentalmusik.

Sehr gut finde ich die Idee mit dem Mosaik, dem Bild oder Gravur. Denn besonders die Gravur ist ja "in Stein gehauene" Sprache und somit ein Gegenteil der gesprochenen Sprache. Aber ob das für den Plott so umsetzbar ist?

Für's erste muss ich passen.

Gruß


RubinaGela

Zitat von: Szajkó am 19. Januar 2011, 22:55:26
Denn besonders die Gravur ist ja "in Stein gehauene" Sprache und somit ein Gegenteil der gesprochenen Sprache.

Genau. Und wir finden sie im Grabstein! Erstarrte Sprache, sozusagen.
Ein tolles Bild...

Moni

Zitat von: Kirsten am 19. Januar 2011, 13:37:22
Die Ideen des Todes

Ich glaube, insgesamt ist nicht das Antonym das Problem, sondern der Tod. Der ist in Titeln einfach schon arg ausgelutscht.  :darth:

wie wäre es denn andersrum:
Das Lied des Lebens
Das Lied der Unterwelt

@Zit: Den Ansatz solltest du mal in Betracht ziehen, denn es ist ja tatsächlich so, daß es schon viele Titel mit Tod gibt... 
Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
und im weitesten Sinne auch von Dieter Bohlen[/i]
Stefan Quoos, WDR2-Moderator

»Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen,
ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.«[/i]
Johann Wol

Junipera

Hallo!
Dein erster Titel ist "Das Lied des Lebens".
Bei einem Lied denke ich an tanzen.
Zitatmüssen die Protagonisten zusammen eben den Tod fragen.
Und ein Spiel mit dem Tod ist wie ein Tanz darum oder?
Kehre doch deinen Titel quasi um: Aus Das wird der, aus Lied wird Tanz und aus Lebens wird Tod.

Also: Der Tanz des Todes


Liebe Grüße Juni

Artemis

#29
Wie wäre es mit Musikformen?
"Serenade, Nocturne, Requiem, Prelude, Sonate [...] des Todes" klingt gar nicht sooo übel, finde ich.

EDIT: Ups, das hatte Lavendelchen ja auch schon vorgeschlagen  ;D