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Normseiten in Open Office- Ein paar Probleme

Begonnen von Einsamer Falke, 30. Juli 2010, 23:30:47

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Einsamer Falke

Hallo zusammen :winke:,

ich habe ein kleine Problem. Ich hoffe, dass ich hier erstens richtig bin und zweitens kein ähnliches Thema bereits existiert, die Suchfunktion hat nichts ausgespuckt.

Ich arbeite ausschließlich mit Open Office. Jetzt komme ich so langsam an den Punkt, wo ich darüber nachdenke, ob ich nicht langsam mein aktuelles Romanprojekt (mit dem ich auch eine Veröffentlichung anstrebe) mal in Normaseiten konvertieren sollte, bevor es zu umfangreich wird und ich mir unnötig Arbeit mache.
Desshalb zuerst mal eine ganz doofe Frage: Schreibt ihr das Dokument von Anfang an in ein Dokument, das auf Normseiten formatiert ist, oder wandelt ihr es später um?

Nun zum eigentlichen Problem: Ich habe die ganzen Seitenränder in ihrer Größe angepasst, anderthalbfachen Zeilenabstand eingetellt, verwende eine nicht proportionale Serifenschrift (gibts da vielleicht noch was besseres als Courier New?) und Kopf- und Fußzeile eingefügt.
Bei letzterem hab ich nun gelesen, dass man da auch das aktuelle Kapitel eintragen soll. Seitenzahl, Buchtitel, und Autorenname und Anschrift funktionieren wunderbar, nur wie bekomme ich das mit dem Kapiteltitel hin?
Ich hatte eigentlich keine Lust, jedes Kapitel einzeln in ein Dokument zu packen.

Hoffe ihr könnt mir helfen, danke schonmal im Vorraus. :pompom:

Gruß
Eric

Maja

Daran, muß ich gestehen, bin ich bislang auch gescheitert. Als ich noch in MS Word geschrieben habe, hab ich Abschnitte setzen können, das geht unter OO nicht oder nicht so gut. Ich habe dann in den sauren Apfel gebissen und schreibe in die Kopfzeile nur den Titel des Buches, nicht die einzelnen Kapitel. Wenn jemand es besser weiß, freue ich mich auch.

Ich schreibe übrigens direkt in Normseiten.
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

gbwolf

Weil ich gleich auf den Zug muss, habe ich nur kurz beim Frühstück rumgespielt. Ist noch nicht optimal, weil es nicht automatisch das passende Kapitel einfüht, aber ein Weg dorthin

Einfügen -> Feldbefehl -> Andere

Dann die Überschrift auswählen und als Referenztext einfügen (Siehe Bild).


Ich schreibe übrigens immer in Open Office mit Normseite (Mit der Kapitelübersicht im Navigator) und schreibe in die Fußzeile nur Name, Arbeitstitel und Seitenzahl. Wenn jemand es von mir verlangt noch die Adresse.
An Courier gewöhnt man sich. Ich will es gar nicht mehr missen!

Wenn es so nicht klappt, bastle ich morgen oder übermorgen noch ein wenig.

[Dateianhang durch Administrator gelöscht]

Rika

Ich schreibe nicht direkt in Normseiten, weil ich größtenteils auf meinem Netbook schreibe, und mir damit der Bildschirm für den großen Zeilenabstand zu klein ist, ich möchte doch eine bißchen mehr von meinem Text auf einmal sehen, während ich schreibe.

Ich hatte irgendwo eine Anleitung gefunden (entweder hier im TZ, oder ergoogelt), wie das mit dem Einfügen in ein bestehendes, leeres NS Dokument geht, und mache das jetzt ab und an, um die NSzahl zu prüfen. Über die Anforderung, Kapitelnamen in die Fußzeile zu stecken, bin ich allerdings noch nicht gestolpert, nur Buchtitel, Name, Kontaktinfo...
Ich kann da mal rumprobieren, aber nicht sofort.

Judith

Meistens schreibe ich ja in Scrivener und wandle erst am Ende alles in Normseiten um (in der Projektstatistik kann ich mir aber ansehen, wieviele NS das bisher Geschriebene etwa wären). Aber auch, wenn ich in Word schreibe, kommen die Normseiten erst zum Schluss. Zum Schreiben mag ich die nicht, da ist mir zu wenig auf einer Seite.

Wie das mit den Abschnitten in OO funktioniert, weiß ich leider nicht. Ich wusste auch gar nicht, dass man das jeweils aktuelle Kapitel auch in der Kopfzeile eintragen soll. Ist das von allgemein von Verlagen so gewünscht?  ???

Einsamer Falke

@Die Wölfin:
Also dieses Menü habe ich zwar gefunden, aber die Überschriften stehen nicht da. Ich habe die mittels der Vorlagen links oben neben Schriftart und so auf "Überschrift" gesetzt, nur mal so zum Testen, klappt auch nicht.
Vor allem, wenn ich das in der Kopf- oder Fußzeile einfüge, dann erscheint diese Überschrift doch überall im Buch, oder? ???

@Rika:
Ich hab das mit dem Kapitel irgendwo gelesen und fand es eigentlich auch recht sinnvoll. Wenn es aber nicht zwingend erforderlich ist, kann ich auch drauf verzichten. Heisst aber nicht, dass ichs nicht wissen möchte, weil nützlich ist es sicher allemal. ;D

@Judith:
Ob es von Verlagen so gewünscht ist, weiss ich nicht. Habs wie gesagt irgendwo gelesen (ich glaub sogar das war hier im Tintenzirkel). Kann auch sein, dass es nur als Vorschlag gedacht war, aber zumindest mal ausprobieren, wie das optisch wirkt, kann man ja mal.

Gruß
Eric

Lomax

Ich persönlich schreibe ja mittlerweile in Papyrus, aber niemals in Normseiten, weil ich gerne mehr von dem Text sehe.
  Die abschließende Formatierung erledige ich allerdings auch in OO (mit Courier New - ich wüsste jetzt nichts besseres und wüsste auch nicht, ob es sinnvoll ist, damit zu experimentieren. Da alle an Courier gewohnt sind, kann es leicht passieren, dass die Normseite "falsch aussieht", wenn man einen ungewohnten Zeichensatz da stehen hat. Und man will ja nicht gleich ein schlechtes Vorurteil wecken ...). Allerdings verwende ich in der Kopfzeile nur meine persönlichen Angaben, und den Romantitel und die Seitenzahlen im Fuß. Wie man unterschiedliche Kapitel einfügt, wüsste ich dementsprechend auch nicht - ich kann dir aber auf jeden Fall sagen, dass es auch gewiss nicht zwingend nötig ist, das zu tun.

Im Prinzip kann man mit Kopf- und Fußzeile tun, was man will. Auch komplett weglassen. Wenn man da was reinschreibt, folgt das rein praktischen Gründen. Seitenzahlen sind nötig, weil bei losen Seiten schon mal was verrutscht und es vorteilhaft ist, dann zu wissen, wo ein Blatt hingehört. Und weil man beim Lesen auch ganz gern mal wissen will, wo man gerade ist. Eine fehlende Seitenzahl kann den Lektor also durchaus stören.
  Autoren- und Buchname kann man dann eher als Selbstschutz draufsetzen, damit sich jede Seite zuordnen lässt. Aber da habe ich selbst von Agenturen schon eine Menge Manuskripte gesehen, die außer der nackten Seitenzahl gar nichts auf den Seiten hatten. Stört niemanden, solange im Verlag nichts durcheinandergerät, aber ob man das Risiko eingehen will, muss jeder selbst wissen. ;)
  Für den Kapitelnamen ist mir in zehn Jahren Praxis eigentlich nie ein Fall untergekommen, der mir ähnliche praktische Gründe aufgezeigt hätte, warum man den hinschreiben sollte. Wenn es also zu kompliziert ist, würde ich auch nicht zu viele Gedanken daran verschwenden - du kannst davon ausgehen, dass bei jedem Lektor hunderte Manuskripte über den Tisch gehen und Kopf- und Fußzeile bei jedem anders aussehen. Da fällt mit Sicherheit niemand unangenehm auf, wenn kein Kapitelname dasteht. ;) Zumal es ja genug Bücher gibt, die gar keine benannten Kapitel haben.

Zitat von: Einsamer Falke am 31. Juli 2010, 11:05:48Vor allem, wenn ich das in der Kopf- oder Fußzeile einfüge, dann erscheint diese Überschrift doch überall im Buch, oder?
Ach ja, dazu noch - wie gesagt, ich weiß nicht, wie's bei OO ist, aber das ist nicht zwangsläufig so. Zumindest in manchem Programmen (wie Papyrus und so ziemlich alle "echten" Layoutprogramme) kann man "Stammseiten" o.ä. einrichten, und Veränderungen an Kopf- und Fußzeile wirken sich dann nicht auf das ganze Dokument aus, sondern gelten nur für den Bereich, dem dasselbe Stammseitenformat zugewiesen ist.

Telas

Ich habe mittlerweile so viel an meinem MS Word rumhantiert, dass es kaum noch funktioniert. Deswegen musste ich sogar auf die MS Works Texterfassung zurückgreifen, um einigermaßen vernünftig ohne Störfälle klar zu kommen. Gelegentlich prüfe ich dann den aktuellen Stand an Normseiten, indem ich den Text in ein entsprechendes Worddokument rüber kopiere. Klingt vielleicht umständlich und das ist es auch, aber ich habe mein eigenes Seitenformat entwickelt, unter dem ich meine Bücher bei Lulu rausbringe.
Die endgültige Anpassung an die Normseiten wird erst dann vollzogen, wenn es an Verlage geschickt wird und bis dahin kann noch viel Zeit vergehen.

Einsamer Falke

Nagut, wenn es normalerweise eh nicht so gemacht wird bin ich wieder beruhigt und kann drauf verzichten.

Kleine Frage am Rande: Wenn ich ein Buch im Taschenbuchformat rausbringen will mit ca. 350 Seiten (vielleicht 300, vielleicht auch 400, jedenfalls irgendwo dazwischen), wievielen Normseiten würde in etwa das entsprechen? Ich habe nämlich keine Ahnung, wie man das Umrechnet. :-[

Momentan umfasst mein Projekt 73 Normseiten in 4 Kapiteln, und ehrlich gesagt kommt mir das ein bisschen viel vor. :-\

Gruß
Eric

Rika

Ich hatte den Eindruck, NS werden erwünscht, weil sie sich ziemlich direkt in gedrucke Buchseiten umrechnen lassen. Nach Stichwortartiger Probe scheint sich mir der Eindruck auch zu bestätigen. (Zähl einfach mal Zeichen in einer Zeile und Zeilen/Seite. ;))

Grob liegts du mit NS = Buchseiten auf jeden Fall ziemlich gut.

Judith

Also gerade auf eine Taschenbuchseite passt normalerweise mehr drauf - kommt halt immer auf die Schriftgröße darauf an und auf die Seitenränder usw. Ich hab da schon so einige Bücher bei mir "gezählt", und ab und zu kommt bei Hardcovern die Rechnung NS=Buchseite einigermaßen hin. Bei Taschenbüchern ist das Verhältnis oft eher 1:1,3 oder 1:1,4. Und dann gibts auch da immer noch Spielraum nach oben oder unten.
Grob würde ich aber schätzen, dass du für 350 Taschenbuchseiten etwa 450 Normseiten brauchst. Wie gesagt: nur eine grobe Schätzung, weil das eben von Buch zu Buch variieren kann.

Lomax

Ich schließe mich da Judith an. Das Normseitenformat wird von Verlagen tatsächlich gerne verwendet, weil es sich gut (sogar besser als Wörter- oder Zeichenzahlen) auf Buchseiten umrechnen lässt. Aber der tatsächliche Umrechnungsschlüssel ist unterschiedlich und hängt von den Satzeigenschaften ab - da hat jeder Verlag seine eigenen Schlüssel, mit dem er jeweils vorher feststellt, wie viele Buchseiten eine Normseite je nach Buchausgabe ergibt. ;)
  Aber mehr als 1 und weniger als 1,5 im Taschenbuch ist jedenfalls ein guter Richtwert. In dem Bereich liegt es meistens.

Rika

Hm, nach weiteren Stichproben muß ich mich Judith und Lomax auch anschließen, bei TBs scheint doch meistens mehr draufzupassen. Jetzt wundere ich mich, was für ein TB ich da gezählt hatte, denn ich hatte absichtlich sowohl ein TB als auch ein HC gezählt. Ah well, gut daß andere hier mehr wissen! :)

Lomax

Zitat von: Rika am 31. Juli 2010, 13:54:41Ah well, gut daß andere hier mehr wissen!
Na ja, 1:1 wäre als Richtwert auch okay. Nicht schlechter als 1:1,5, genau wissen tut man's eh nicht, solange man nicht weiß, in welchem Format und Satz das Buch erscheinen wird, und mit krummen Nachkommastellen rechnet auch keiner gern. ;D
  Ich geb also zu, wenn ich hier so vor mich hinschreibe, hab ich auch ein 1:1 im Kopf mit zusätzlichem Korrekturfaktor "... aber ein bisschen dünner wird's dann schon".

Einsamer Falke

Hm ok...ihr habt recht, in meinen Taschenbüchern scheint es sogar immer ziehmlich regelmäßig 36 Zeilen zu geben. Zeichen pro Zeile liegen aber weiterhin bei etwa 60.
Also wenn ich mich jetzt nicht verrechnet habe, sind das 20% mehr. Macht ein Verhältnis von 1,2, oder? War in Mathe nie so gut.:D

Warum gucke ich eigentlich immer erst selbst nach, wenn mir vorher irgendwer schon die Antwort gesagt hat? :rofl:

Gruß
Eric