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Traum-Ideen.

Begonnen von Möchtegernautorin, 01. Januar 1970, 01:00:00

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der Rabe

Oh, Hanna, ich muss dich auch drücken. :knuddel:
Ich fühle mit dir. Das ist schrecklich, besonders weil man sein Kind so liebt. Und wenn man nicht mal beeinflussen kann, was ihm schreckliches passiert... *noch mal drück* :knuddel:
Bist du erst unten im Tal angekommen, geht es nur noch bergauf. (C) :rabe:

Sanne

Liebe Hanna,

das kann ich auch gut nachempfinden.

Ich hatte vor langer Zeit auch mal so einen schrecklichen Traum, der mir bis heute eine Gänsehaut verursacht, wann immer ich an ihn denke.
Damals habe ich gerade das Buch "Friedhof der Kuscheltiere" von Stephen King gelesen. Meine Kinder waren zu der Zeit im gleichen Alter, wie die aus der Geschichte, und als der kleine Junge dann von dem LKW überfahren wurde, ist mir ganz schlecht geworden.
Als Krönung träumte ich dann in der folgenden Nacht von einer lebensbedrohlichen Situation (was genau es war, weiß ich glücklicherweise heute nicht mehr), in der ich mit meinen beiden Kindern steckte und ich stand vor der Wahl, eines meiner Kinder sterben zu lassen, um das andere zu retten. Es gab keinen Ausweg - ich konnte mich nicht entscheiden und mit der Gewissheit, dass wir dann alle sterben mussten - in dieser Todesangst bin ich dann aufgewacht ... Die Lösung weiß ich bis heute nicht. Bloß nicht mehr drüber nachdenken.  :seufz:


Hanna

Ja. Den Traum hatte meine Cousine auch immer. Das Haus brennt und sie hat nur Zeit, eines der beiden Kinder zu retten. Scheußlich!
Letzte Nacht habe ich nur sehr wenig geschlafen und kann mich an Träume leider nicht erinnern, aber sonst träume ich immer sehr wild und meistens auch nicht ganz so negativ.
#notdeadyet

Sanjani

Hallo ihr Lieben,

um die traurige Stimmung etwas zu vertreiben, habe ich heute etwas Skurriles für euch ;-) Irgendwie möchte ich das auch mal in einer Geschichte verwenden, mir hat sich nur leider nicht alles erschlossen.
Ich habe von einem Schloss geträumt, das erobert wurde und wo ein Mädchen (vlt auch eine junge Frau) und ein Einhorn von einem zum nächsten rasten und versuchten sie wieder zurück auf ihre Seite zu ziehen. Irgendwie war es wohl so gewesen, dass die wenigen Bewohner im Schloss (niedere Arbeiter, Dienstmägde und so) von der Erobererseite zum Verrat angestiftet worden sind.
Jedenfalls sollte der Verrat rückgängig gemacht werden. Und irgendwie gab es da auch auseinandersetzungen mit Waffen. Ich habe mich im Traum gefragt, ob es da wohl auch so was wie Heiler gibt und die Antwort ward mir prompt gegeben. Es gab in der geschichte einen Heiler, der konnte anderer Menschen Wunden heilen, indem er sich die Wunden, die sie hatten, selbst zufügte. Hierzu hatte er immer eine riesige Axt dabei und weil die sehr oft blutverschmiert war, nannten ihn alle nur "Die rote Axt". Wie er sich dann selbst geheilt hat, keine Ahnung. Ich fürchte, das bleibt jetzt an mir hängen.

LG Sanjani
Die einzige blinde Kuh im Tintenzirkel :)

moonjunkie

Das ist ja mal ein fantasievoller Traum. Daraus lässt sich sicher eine schöne Geschichte machen. Vielleicht nicht unbedingt für Kinder, wegen der roten Axt.

Aber ich träume meistens auch recht skurrile Sachen. Einmal war ich einkaufen mit Nina Hagen. Wir waren wohl gute Freundinnen und haben in einem Laden geshoppt der quadratisch war mit Fenstern auf allen Seiten auf einem Marktplatz. War sehr unterhaltsam.

Eine Zeitlang habe ich meine Träume immer aufgeschrieben und scheinbar habe ich sehr oft von Parties geträumt und war sehr oft verliebt.

Vielleicht sollte ich die  Träume wieder notieren, gestern hab ich auch was witziges geträumt, kann mich aber heute nicht mehr dran erinnern.

Sanjani

Hallo Moonjunkey,

ja, ich habe auch eine ganze Weile lang Traumtagebuch geführt. Es ist ganz lustig, was sich da so alles ansammelt. Und auch ganz interessant, was für Dinge einen so beschäftigt haben.

Einmal habe ich auch vom Scharlachroten geträumt (irgendwie ist bei mir Rot eine wichtige Farbe ^^). Das war ein großer Vogel, der uns über eine Mauer in ein anderes Königreich bringen sollte. Was wir da wollten, müsste ich mal nachlesen, ob das drin steht. Wir hingen jedenfalls an einem Seil an dem Vogel und wurden hinübergetragen. Dort bahnten wir uns weiter einen Weg durch das Reich, mussten uns aber vor irgendjemandem verstecken. Wer "wir" waren, weiß ich übrigens nicht, da war noch ein Mädchen. Auf jeden Fall fanden wir schließlich so eine Art Turm. Wir kraxelten den Felsen hoch und traten ins Turmzimmer. Es war sehr dunkel dort und es schien ein gutes Versteck zu sein. In dem Felsenraum stand neben der Wand die Steinstatue eines Mannes. Und gerade, als wir uns gesetzt hatten, bewegte sich die Statue.
Da wachte ich vor Schreck leider auf ;)
Diese Geschichte wartet jedenfalls immer noch darauf niedergeschrieben zu werden.

LG Sanjani
Die einzige blinde Kuh im Tintenzirkel :)

KleineHexe

Ich träume oft so klar, dass ich mich nachher frage, ob ich wirklich geträumt habe...
Deshalb verwende ich auch so viele Ideen aus meinen Träumen. Ich hab allein drei Storyboards, die nur auf Geträumten basieren. Und aufgrund eines Traumes hab ich einen neuen Charakter in meine Geschichte eingebaut...
Also, bei mir sehr ausschlaggebend  :hmmm:

Hoellenpfau

Meine Schwester erzählte mir mal, wenn man frühs SOFORT nach dem aufwachen, ohne schon aus dem Bett zu steigen, aufschreibt was man gerade geträumt hat (nach etwas zwei-drei minuten hat man es vergessen) kann man irgendwann seine Träume steuern. Man kann sozusagen selbst im Traum entscheiden, was man tut.
Zwar weiß ich sehr oft,wenn cih träume und sage dann im Traum zu mir selbst, ach ist doch nicht so schlimm, ist doch eh nur ein Traum, aber das was meine Schwester erzählt ist schon krass.
Sie hatte mal Lust zu fliegen. Und was macht sie? Sie fliegt. Und im selben traum musste sie mich irgendwie vor ein paar Nazis beschützen, die mich verprügeln wollten und ist mit mir weggerannt und losgeflogen und sie erzählte ich hätte sie angefleht mich mitzunehmen und sie antwortete: "Stell dich nicht so an, das ist mein Traum, da kannst du auch fliegen!"

Ich habe ein Notizbuch neben meinem Bett, aber ich habe frühs nie Lust meinen Traum aufzuschreiben. Dabei würde ich auch gern so klar träumen.

Aber seit meine Schwester mit dem notieren der Träume aufgehört hat funktioniert das Steuern nicht mehr so gut, hat sie gesagt.

Aber für alle die ihre Träume zur Inspiration nuten wollen, probiert es mal! vielleicht könnt ihr euch aussuchen, was in euren Träumen passiert...

moonjunkie

@ Sanjani: Mensch, daraus musst Du unbedingt eine Geschichte machen! Mit dem Scharlachroten, hört sich super an.

lg moonjunkie

Pamina

Eigentlich erinnere ich mich immer an meine Träume, als ich im letzten Jahr Schlaftabletten nehmen musste, konnte ich sie sogar selbst steuern; seitdem ich sie nicht mehr nehme, erinnere ich mich aber dennoch fast jeden Tag an sie, bis ins kleinste Detail. Manche sind beängstigend, manche sogar ganz amüsant.

Oft entstehen daraus auch Kurzgeschichten, die, an der ich gerade schreibe, zum Beispiel. Ich habe von einer kleinen Familie geträumt, sie hatten einige Schicksalsschläge und eine Mutter musste mit ihren Kindern in ein verlassenes Haus ziehen, in einem der Zimmer liegt etwas, das im ersten Anschein eine Statue zu sein scheint. Eines der Kinder findet diese Statue interessant und verbringt beinahe jeden Tag bei ihr im dunklen Zimmer, und mit jedem Tag, der verstreicht, scheint diese Statue eine andere Haltung anzunehmen, als würde sie sich aus ihrer Starre lösen. Eines Nachts dann, da steht der Vollmond am Himmelszelt und seine Strahlen fallen auf die Statue, die daraufhin zum Leben erwacht. Sobald der Mond wieder abnimmt, verfällt sie zunehmend wieder in ihre Starre. Na ja, jetzt muss ich nur noch herausfinden, welches Fantasywesen am Vollmond zum Leben erwacht und dieser Frauengestalt anpassen ;'D

Ich träume auch oft von Männern mit schwarzem Mantel und ins Gesicht gezogenem Hut, der mich verfolgt - aber nicht tötet - und unterwegs wie nebenbei all die umbringt, die mir auch nur im Entferntesten etwas bedeuten. Daraus werden am Ende immer meine Atagonisten ;P

Manchmal würde ich meine Träume gern aufschreiben und jemanden geben, der in der Lage ist soetwas zu deuten, mich würde es interessieren, was für Abgründe in meinem Unterbewusstsein herrschen, die erst dadurch ans Tageslicht treten xD

Farean

Daß ich aus einem Traum einen kompletten Plot mitnehme, passiert durchaus, kommt aber relativ selten vor. Häufiger bediene ich mich bei meinen Träumen einfach am "Feeling".

Beispiel: in einem Traum als Kind (in dem ich aus irgendeinem Grund ein Indianerjunge war ;D) bin ich nachts in einem Kanu auf einem einsamen See umhergefahren... über mir ein sternenklarer Himmel, am Ufer die dunklen Schatten der Wälder... der Traum hatte gar keinen "Plot" in dem Sinne, daß groß etwas passierte, aber einen zauberhaft dichten "Weltenbau", den ich gelegentlich gern als Inspiration nehme.

Kystalia

Manchmal träume ich Szenen, die dann zu Kurzgeschichten werden. Mal taucht die Szene dann wirklich dort auf, mal bleibt nur der Hintergrund. Ganz selten träume ich auch "halbe Geschichten", das ist dann ein wenig wie ein Film... Allerdings ist das dann auch wieder schnell vergessen, also versuche ich so etwas immer aufzuschreiben. Es reichen auch Stichworte, um mich daran besser erinnern zu können.

Aber heute Nacht ist etwas seltsames passiert... Da war nur eine sehr kurze Szene, aber sowas von intensiv! Als wäre ich live dabei und hätte sehr sensible Sinne. Im Mittelpunkt standen ein Krieger und ein Schwert mit seltsamen Eigenschaften. Dummerweise kann ich aber nicht über Kämpfe schreiben, irgendwie. Allerdings hat sich die Szene so in meinen Kopf gebrannt, dass ich davon wach geworden bin. Und ich bin neugierig, was sich da für eine Geschichte verbirgt - und habe einige Fragen. Ohje. Das verwirrt mich jetzt gerade ziemlich...

Liebe Grüße
Kystalia

Ryadne

So seit ca. einem Jahr träume ich häufiger Handlungen, aus denen ich dann versuche, Romane zu stricken. In zwei Fällen bin ich damit relativ weit gekommen, ein Projekt verfolge ich auch weiter, allerdings schreibe ich daran derzeit nicht, sondern sammle Details. Inzwischen träume ich von diesem einen so häufig und mache mir auch im wacheren Zustand so viele Gedanken, dass mir der Startpunkt fehlt, an dem ich logisch einsetzen könnte.

Ja, abgesehen von diesen beiden Geschichten handhabe ich es aber so, dass ich mir gut geträumte Ideen aufschreibe und sie bei Bedarf hervorkrame.


Robin

Mir ist es ein einziges Mal passiert, dass ein Traum intensiv genug war, dass ich mich erinnern konnte (gemeint ist damit die nähere Vergangenheit, Kindheit habe ich nur wenige Szenen aus einem Traum, der mich noch immer zum Grinsen bringt), und bei dem ich auch wirklich versuchte, etwas daraus zu machen.

Allerdings war die Geschichte nicht sonderlich gut überlegt. Jedenfalls war es in Richtung Gestaltwandel mit bestimmten Zusatzeigenschaften, wie Feuer, Wasser, Blitz, so was. Hach, das sollte ich noch mal versuchen.

Sonst träume ich nur verwirrenden Blödsinn.
~Work in Progress~

Windfeuer

*Die Zeit es Staub Abklopfens ist mal wieder gekommen*

Als ich anfing zu schreiben. Eher mich grade damit auseinandersetzte, erste Gedanken über mein Zwischenwelt kamen, träumt ich drei oder vier Tage von einer ganz anderen Welt. Ich überflog sie regelrecht. Immer und immer wieder. Bis ich bei einer Gruppe ankam. Einer sehr bunt zusammen gemischten. Ein Elf, Ein Dunkelelf, ein Zwerg, ein Gnom, ein Pferd, ein Troll und eine menschliche Frau. ( Später stellte sich heraus das die Gruppe noch größer ist.) Sie befanden sich in einem Raum. Der sich als Gasthof herausstellen sollte. Ich wusste das sie viel erlebt hatten. Ich wusste auch das es sich um eine Bestie handelte. Die ihre Welt zerstören hatte wollen Das die menschliche Frau sie beherbergt hatte. Sie sie gemeinsam mit ihren Freunden bekämpft hatte. Nichts davon wurde genannt, angedeutet. Ich sah es auch nicht. Ich wusste es einfach. Mein Unterbewusstsein hat mich da ordentlich mit Informationen versorgt.
Sie wirkten glücklich. Erleichtert. Ich wusste das sie es geschafft hatten die Bestie aufzuhalten die ihre Welt hatte zerstören wollen.

Was daraus geworden ist?
Ich schrieb am ersten Zwischenwelt Band. Als ich mich dem zweiten widmete, wusste ich das die Zeit für die Frau mit der Bestie gekommen war, und fing an fleißig am erste Band zu schreiben. Mittlerweile umfasst die Serie vier Bände. Einen fünften habe ich angefangen, und weitere sind geplant.
Und die Schlussszene die ich oben eschrieben habe, taucht am ende des vierten Bandes auf. (Eigentlich Serienfinale.)  ::)  Nur etwas anders. Und bedeutend besser beschrieben als hier.