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Schreiben unterwegs - Netbooks Kaufempfehlungen

Begonnen von Alana, 15. Oktober 2009, 21:29:58

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Grummel

"Kaffee?"
"Ja, gerne."
"Wie möchtest du ihn?"
"Schütte ihn mir einfach ins Gesicht!"

Ahneun

Ja, nur das wiederholte auf- und zuklappen bewirkt, dass Dateifragmente nicht gelöscht werden und dann früher oder später eine Verlangsamung des Systems (der Rechnerleistung) bewirken.
Volker hat Recht, er schreibt von der Energieeffizienz. Das Hoch- und Runterfahren verbraucht mehr Energie.

Was heißt das allumfassend?
Wenn Du "nur mal" auf Standby gehst, indem Du den Schleppie zuklappst, dann dürfte er das ohne große Probleme verkraften. Auf die Dauer würde ich Dir das nicht empfehlen.
Beim ordnungsgemäßen Starten des Rechners und anschließender Abmeldung, wird "Datenmüll" vermieden. Dieser wird beim Herunterfahren gelöscht.

So, nun gehst Du zu Deinem Computerhändler Deines Vertrauens und sagst ihm, was Du Dir von einem Rechner Deiner Wahl wünschst. Der müsste Dir daraufhin entsprechend ein Angebot machen können.

LG
- Ein Diamant
ist

Fianna

Zitat von: A9 am 29. März 2018, 23:17:10So, nun gehst Du zu Deinem Computerhändler Deines Vertrauens und sagst ihm, was Du Dir von einem Rechner Deiner Wahl wünschst. Der müsste Dir daraufhin entsprechend ein Angebot machen können.
Das habe ich nicht.
Nur Zirkler, denen ich vertraue. Daher poste ich solche (möglicherweisen dummen?) Fragen hier.
Danke für eure Tipps!

Ahneun

Zitat von: Fianna am 29. März 2018, 23:50:01
Das habe ich nicht.
Nur Zirkler, denen ich vertraue. Daher poste ich solche (möglicherweisen dummen?) Fragen hier.
Danke für eure Tipps!

Aber, aber  :knuddel: - es gibt keine dummen Fragen.

Ach ja, wenn Du keinen Händler Deines Vertrauens hast, sprich - Du hast nur das Internet, dann sieh Dir die Kritiken und mögliche Hinweise von Käufern an. Ich mach das immer beim "Mediamarkt" auf deren Verkaufsseite. Das hat mir schon bei einigen Elektronikkäufen geholfen.
Das aber hier nur abschließend noch zur Erwähnung.
Viel Glück beim Kauf und LG.  :vibes:
- Ein Diamant
ist

Grummel

Komm ein Wochenende zu uns, Fienchen und wir kaufen einen zusammen. Wir sehen uns eh viel zu selten.  :knuddel:
"Kaffee?"
"Ja, gerne."
"Wie möchtest du ihn?"
"Schütte ihn mir einfach ins Gesicht!"

Fianna

Hui, super Idee! Mal sehen, wann sich ein Wochenende findet, an dem wir beide frei haben... dann habe ich mir vielleicht schon die Premium-Gold-Version mit Namensgravur angespart  :rofl:

Aylis

Für die Meisten von euch wird es nichts sein, aber vielleicht helfe ich ja der ein oder anderen Seele. :rofl:
Ich komme leider nicht dazu, sehr oft unterwegs zu schreiben, weil mir in Öffis schlecht wird und ich momentan lieber daheim schreibe.
Daher ist für die kleinen Momente, Reisen, beim Freund übernachten etc. mein Kindle Fire mit externer Tastatur super.
Es ist alles sehr klein und man macht ständig Tippfehler, außerdem kann das dortige Programm nur Anführungszeichen oben. Aber das Meiste lässt sich einfach auf dem PC beheben und man muss ja am Ende eh nochmal drüber lesen. :)
Falls es wen interessiert, kann man mir gern eine PN schreiben und ich suche den genauen Link zu den Produkten heraus. Ich bin jedenfalls sehr zufrieden!
Wo genau sollen wir einbrechen? - In die namenlose Festung.

Maja

Ich zieh das hier mal hoch.

Ich liebe mein acht Jahre altes Notebook, auch wenn ich weiß, dass ich in ein, zwei Jahren wohl ein neues brauchen werde. Aber jetzt brauche ich etwas Handliches für den Nano. Montags habe ich volles Programm, Gesangsunterricht und Rollenspiel, und kann mein Pensum nur schaffen, wenn ich dabei zwischendurch schreibe.

In unserer DSA-Runde kein Problem, da machen alle etwas Nebenbei, aber nein Laptop ist groß und klobig und würde mich zu sehr vom Rest der Gruppe trennen. Jetzt überlege ich, mir für keines Geld ein gebrauchtes Gerät zu kaufen.

Am liebsten hätte ich einen Alphasmart, due bekommt man auf Ebay nachgeschmissen, aber nur mit QWERTY-Tastatur, und umstellen auf deutsches Layout kann man die nicht. Es gab zwar den Alphasmart 3000 auf Deutsch, der hat dich aber schlecht verkauft und ist heute nicht mehr zu kriegen. Aus USA bekomme ich für 50 Euro inkl. Porto (zuzüglich Einfuhrumsatzsteuer) einen Alphasmart Neo, der bis zum Nano da sein sollte.

Ich bin aber unentschieden - die Alternative wäre ein gebrauchtes Netbook, ähnliche Preisklasse, deutsches Layout. Ich hatte noch nie ein Netbook und weiß nicht, wie haltbar die sind. Ich schwöre ja auf Lenovo, da gibt es eine Reihe älterer Netbooks auf Ebay - taugt so ein Ding noch irgendwas? Und gibt es Modelle, die ihr mir empfehlen würdet? Ich bin nicht mit Lenovo verheiratet, wenn ihr etwas Besseres für mich wisst.

Jedenfalls brauche ich etwas mit Tastatur. Tablets scheiden aus, und es darf nicht viel kosten, weil ich auf ein neues Thinkpad für nächstes oder übernächstes Jahr spare. Danke für eure Hilfe!
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Christian

Ich habe mir vor Jahren ein Lenovo X200s auf Ebay gekauft und das ist nach wie vor meine Lieblingswaffe. Ja, es ist alt. Ja, der Prozessor hat bei umfangreicheren Aufgaben sicherlich zu kämpfen. Aber das Schreiben funktioniert wunderbar, eben weil ... Lenovo-Tastatur. Ich habe auch mit Tablets plus Tastatur und Windows-Convertible rumgemacht und so weiter. Ja, die sind etwas leichter. Ja, die sind etwas kleiner. Und ja, die sind etwas klappriger. Tippen geht darauf, aber richtiges Schreiben ist etwas anderes.
Die X-Reihe hat, glaube ich, 11 oder 12 Zoll, keine Laufwerke außer einer Festplatte (die ich gegen eine SSD getauscht habe). Die Dinger sind recht leicht, aber sehr stabil, die Tastatur hat ziemliche Normalgröße. Wahrscheinlich müsstest du noch den Akku austauschen, aber die Dinger sollte es auf Ebay immer noch recht günstig geben. Original-Akku habe ich gegen einen 30-Euro-Nachbau von Amazon ausgetauscht. Läuft.

Maja

Danke! Ich habe ihn mir angeschaut und vermisse die Chicklet-Tastatur, die ich an meinem Laptop so liebe.

Nach einigem Hin und Her und Budgetrechnen habe ich jetzt für sehr kleines Geld den gebrauchten Alphasmart aus Amerika bestellt, auf die Gefahr hin, dass er Schrott ist (gelistet in der Kategorie "gebracht, läuft tadellos", Kommentar im Fließtext "weiß nicht, ob er es tut" - im Zweifelsfall kostet Rücksenden mehr als das Gerät, das Risiko gehe ich also ein. Geschenkter Gaul, und so.

Parallel dazu investiere ich in ein neues Lenovo Netbook, ein kleines, untermotorisiertes Gerät mit guter Tastatur - laut Tests für nichts geeignet außer Office, und nichts anderes habe ich vor, darauf laufen zu lassen.

Außerdem hoffe ich jetzt, dass mein T430 noch ein paar Jahre lebt. Die neuen Geräte der T-Serie gefallen mir nämlich von der Handhabung längst nicht so gut wie mein Alter, nur die eingeschränkte Mitnehmbarkeit hat mich zunehmend geärgert.

Wenn der Alphasmart Schrott ist, das Ideapad nichts taugt und der T430 sich nächstes Jahr verabschiedet, habe ich Pech gehabt. So hoffe ich jetzt, ein brauchbares Setup für die nächsten Jahre zu haben - zumindest so lange, wie der T430 noch irgendwie läuft.
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Christian

Hehe, und ich mag die ältere Tastatur lieber, dachte aber, die wäre erst mit den 40er Modellen umgestellt worden. Nun, egal, toi-toi-toi, dass es alles so klappt und funktioniert.

ZitatAußerdem hoffe ich jetzt, dass mein T430 noch ein paar Jahre lebt.
Ach, wieso nicht? Meine 0er-Thinkpads sind alle älter und funktionieren prima. Sogar mein Elitebook ist älter und das läuft noch gut.


Maja

#221
Ich werde Linux auf dem Netbook installieren. Dessen RAM ist klein, der Proz nicht der schnellste, aber mit Linux läuft das Ding gut, und ich wollte längst wieder eine Linuxmaschine haben. Besser als ein Windows Home im Modus allemal.

Ich war gestern etwas durch den Wind, weil das für mich eine ungewohnt spontane Aktion war, aber jetzt freue ich mich sehr drauf.

Und ja, an der Chicklet Tastatur scheiden sich die Geister. Die einen lieben sie, die anderen vermissen das alte Modell. Ich bin ein Fan, ich mag das Tippgefühl sehr zbd hoffe, dass ich mit der kleineren Tastatur des Mini zurechtkomme.
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Christian

Das klingt doch gut. Mein R500 hat auch nur 4 GB RAM, da habe ich auch Linux installiert.

Tastatur ist halt auch viel Gewöhnungssache. Ich bin verwöhnt, aber kann auch, wenn es sein muss, auf der Tastatur von meinem Convertible schreiben. Ist halt nicht so toll, geht aber nach ein paar Minuten eh ganz gut. Was einzig furchtbar ist, ist mein HP-Laptop, aber der ist nicht zum Schreiben da.

Maja

Das Netbook ist eingetroffen, eingerichtet und eingeweiht. Hier ein kurzer Erfahrungsbericht zum Lenovo Ideapad 1 Slim, ein neues Gerät aus diesem Jahr, für das ich im Saturn 243 Euro bezahlt habe:

Mit 11,6 Zoll Bildschirmdiagonale ist das Netbook ein bisschen schlanker als ein Blatt Papier DIN A4. Es wiegt etwas über ein Kilogramm und fühlt sich durchaus hochwertig an, ist jedoch anfällig für Fingerabdrücke. Die Tastatur ist wirklich gut, der Anschlag gefällt, ich kann blind tippen - bis auf eines. Irgendein hirnverbrannter Idiot bei Lenovo hat den Ein/Ausschaltknopf genau da in die Tastatur eingebaut, wo man sonst die Entfernen-Taste erwartet. Entsprechend oft muss ich ein Herunterfahren abbrechen, weil ich nur einen Buchstaben löschen wollte. Ich hoffe, ich gewöhne mich daran. Ansonsten: Super Tastatur von guter Größe.

Der Bildschirm ist extrem blickwinkelabhängig, das war durchaus in meinem Sinn - wenn ich mit dem Netbook in der Bahn arbeite, will ich nicht, dass mir ständig Leute von der Seite auf den Bildschirm gucken. Je wenige die dann erkennen, desto lieber ist mir das. Der Bildschirm ist matt und auch dann noch gut zu erkennen, wenn die Helligkeit auf 20% runtergedreht ist - schließlich will ich mit meinem Akku lange hinkommen.

Das Ideapad kommt mit einem vorinstallierten Windows 10 Home S. "S" bedeutet, dass sich nur Apps aus dem Microsoft App Store installieren lassen und sonst nichts, keine anderen Programme. Man kann das Windows S auf ein normales Windows umstellen, geht ziemlich problemlos, ist aber irreversibel. Eine Ein-Jahres-Lizenz für Office 365 Home ist auch dabei, eigentlich eine praktische Sache, aber ich besitze bereits eine Office 365 Professional-Lizenz (Was ist der Unterschied? Mit einer Home-Lizenz darf man kein Geld verdienen, also auch keine Bücher veröffentlichen. Wird zwar niemand von Microsoft herausfinden, aber ich bin da lieber ehrlich). Aber egal, was für eine Lizenz da nun bei ist: Sie ist nichts wert. Unter Windows ist das Ideapad eine Zumutung.

Schuld ist der Zweikern-Prozessor (AMD A6-9220e 2 x 1.6 - 2.4 GHz). Er geht bei der kleinsten Belastung in die Knie. Selbst wenn kein einziges Programm läuft, ist die Auslastung unter Windows (inkl. aller von Windows gestarteten Hintergrundprozesse) bei über 70%. Multitasking ist nicht. Man kann genau ein Programm laufen haben, und sollte man einen Browser benutzen, wehe man öffnet dort einen zweiten Tab! Der Arbeitsspeicher, mit 4GB nicht üppig, aber angemessen, ist nicht das Problem, der Prozessor lässt nicht zu, dass zu viele Programme den RAM aufbrauchen. Wer das Ideapad unter Windows 10 benutzt, wird nicht glücklich, auch nicht mit einer Office-Lizenz. Alles braucht extrem lange, ob man nun ein Programm startet oder eine Datei speichert - zugegeben, mein 286er in den 90ern brauchte deutlich länger zum öffnen und speichern, aber heutzutage ist man mehr Performance gewöhnt.

Also weg mit dem Windows, her mit Kubuntu Linux. Ich war aus den Rezensionen, die ich durchgearbeitet hatte, vorgewarnt, dass man das Ideapad de fakto nur unter Linux nutzen kann, und auch wenn ich jetzt die letzten Jahre über nur Windows genutzt hatte, arbeite ich doch sehr gerne mit Linux und habe mich über die Gelegenheit gefreut, wieder einen Kubuntu-Rechner zu haben. Dass ich Linux-Erfahrung mitbringe, war nötig: Während eine Ubuntu/Kubuntu-Installation heutzutage meistens Auspack-und-freu ist, war hier kein Treiber für das eingebaute WLAN-Modul vorhanden, und ich kam während der Installation nicht ins Netz. Einen LAN-Port bringt das Ideapad nicht mit (nur 2x USB und 1x HDMI, plus Kopfhörereingang, das war es auch schon), so dass ich sehen musste, wie ich ins Internet komme, um den Treiber nachzuinstallieren.

Da Bluetooth funktionierte, habe ich mein Smartphone als Mobile Hotspot eingerichtet und das Netbook per Blauzahn damit verbunden (es wäre auch über USB gegangen, aber ich hatte gerade keine Lust, ein Kabel zu suchen). Über das wie immer sehr hilfreiche Ubuntuusers-Forum habe ich dann herausgefunden, wie ich meinen WLAN-Chip identifiziere und den passenden Treiber dazu bekommen kann und in den Kernel kompiliren kann - und dann hatte ich auch WLAN. Bereits da war deutlich, was für ein himmelweiter Unterschied die Performance unter Linux ist. Im Normalbetreib, ohne aktive Programme im Vordergrund, liegt die CPU-Auslastung weit unter 10%, nur beim Programmstart geht sie hoch.

Meine Schreibsoftware, Patchwork, konnte ich mit Wine problemlos ans Laufen bringen. Auf MS Office verzichte ich hier - ich brauche es nur beim Einarbeiten von Lektorkommentaren und Änderungsvorschlägen, und das ist nichts für Unterwegs. Zum Schreiben reicht mir Patchwork, und wenn es ganz recourcenschonend sein soll, kann ich den Focus Writer für ablenkungsfreies Schreiben bentuzen. LibreOffice ist, falls ich ein Officeprogramm brauche (also im Nano für das Spreadsheet) auch vorhanden.

Um meine Dateien zwischen Laptop und Netbook synchronisieren zu können und ein Backup zu haben, läuft auf dem Ideapad jetzut auch Tresorit. Das war einfach zu installieren, es gibt einen eigenen Linux-Klienten, aber um permanent meine Dateien auf Änderungen zu überwachen und life zu backuppen, ist das Ideapad nicht geeignet. Alle Cloudsynch-Programme, ob Tresorit oder Dropbox, ziehen eine Menge Prozessorleistung, und das merkt man dann doch, auch unter Linux. Selbst während keine Änderungen bearbeitet werden mussten, zog Tresorit über 50% der Prozessorleistung - auch, wenn der Rechner offline ist. Das leert den Akku ganz schnell. Ich lasse Tresorit jetzt nach jeder Schreibsession einmal synchronisieren und beende das Programm dann wieder - die überwiegende Zeit bin ich ja sowieso nicht online damit.

Wie lang ich in der Praxis mit einer Akkuladung hinkommen werde, muss sich noch zeigen. Im Leerlaufbetrieb rechnet Linux jedenfalls damit, dass der Akku sieben Stunden hält - unter Last wird das entsprechend weniger, aber mit den richtigen Energiesparoptionen, nicht zu hellem Bildschirm und wenig weißen Flächen sollte das Netbook einen Tag unterwegs überstehen.

Hier sind noch ein paar Fotos. Ich präsentiere stolz: den Sputnik.

[Dateianhang durch Administrator gelöscht]
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Magineer

Wirklich hübsch. Ich wünsche dir viel Spaß damit. Lenovo geht für mich persönlich leider nicht (das Keyboard), aber fürs Tippen unterwegs ist das bestimmt eine gute Hilfe. Und solange Windows runterfliegt, kann ich mir durchaus vorstellen, dass das echt Spaß macht.
"In the midst of winter, I found there was, within me, an invincible summer." (Albert Camus)