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Was bringt einem eine Literaturagentur?

Begonnen von gbwolf, 29. Dezember 2008, 23:32:48

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Lila

#15
Zitat von: Die Wölfin am 31. Dezember 2008, 17:46:55Wurdack ist ein Kleinverlag.
LoneRanger bat mich um den Namen des zuverlässigen Kleinverlags, der lange mit seinen Autoren zusammenarbeitet, da er sich wohl dafür interessiert, diese direkt anzuschreiben.
Es ging darum, dass Agenturen bei kleinen Auflagenhöhen fast keine Provision für viel Aufwand bekommen und deshalb eher an große als an kleine Verlage vermitteln.

Ja, genau. Das habe ich doch auch alles gelesen und zur Kenntnis genommen. :innocent: Und meine Intention war (mit Betonung auf war, da Wurdack = Aufnahmesperre) dieselbe, wie die von LoneRanger. ;)
Livid Oppressed King: Ignite!
Tyranny Has Overcome Rules."
(oder: was man nicht alles aus LOKI & THOR machen kann!) - TasTä (aka Lila)

Tenryu

Zitat von: korvin am 31. Dezember 2008, 12:30:55
Ich erinnere mich da an ein Gespräch mit einem deutschen Schriftsteller.
Der war da recht einfacher Ansicht:
"Ich kümmere mich ums Schreiben, mein Agent um das Verkaufen. So kann ich mich mehr aufs Schreiben konzentrieren."

Das ist aber eine sehr naive, wenn nicht dümmliche Einstellung. Ich will nicht wissen, wie viele Künstler schon von ihren Agenten und Managern betrogen wurden. Wenn es ums Geld geht (erst recht wenn es um viel Geld geht), kann man keinem trauen. Das spricht nicht gegen Agenten allgemein. Aber nur weil man einen Impressario hat, entbindet das einen nicht von der Pflicht, die Verträge, die man unterschreibt gründlich zu lesen und selber nachzuprüfen, ob auch alles mit rechten Dingen läuft. Sonst wird man am Ende vom Verlag und dem Agenten beschissen.

Eine andere Frage, dich mich beschäftig, ist, hat man als Fantasy-Autor überhaupt noch eine Chance, einen Agenten zu finden? Nach meinen Recherchen auf div. Webseiten scheint Fantasy so etwas wie ein rotes Tuch für viele Agenturen zu sein. Jedenfalls habe ich diese Genre des öfteren explizit unerwünscht gefunden. Und die wenigen Agenturen, die dennoch (oder vielleicht speziell) Fantasy betreuen, werden wahrscheinlich mit einem Berg an Manuskripten eingedeckt.

gbwolf

@Tenryu: Ich denke, solche Zitate reduzieren immer auf den Kern der Sache, das würde ich nicht so engstirnig lesen. Aber eben aus dem Grund, den du nennst, ist es wichtig, nicht jeder Agentur blind zu vertrauen und sich über die Aufgaben einer Agentur zu informieren - genauso, wie man die Abrechnungen vom Verlag prüft, wenn man keinen Agenten hat, weil immer und überall Menschen arbeiten, die auch mal einen Fehler machen können.
Ein Agent nimmt einem keine Verantwortung hat, er verschafft dem Autor Zeit. Ich denke, viele Autoren unterschätzen den Zeitaufwand, wenn man sich neben dem Schreiben noch auf die Aquierierung und Co. konzentrieren muss.

Zitat von: Tenryu am 31. Dezember 2008, 21:46:04Eine andere Frage, dich mich beschäftig, ist, hat man als Fantasy-Autor überhaupt noch eine Chance, einen Agenten zu finden?
Wahrscheinlich die gleiche, wie in jedem anderen Genre auch, wenn man hartnäckig ist und verschiedene Projekte anbieten kann, sollte die Agentur einmal sagen: "Super Schreibe aber unverkäufliches Thema!" - "Ich hätte da noch was ohne Drachen/Vampire, aber mit Haien/Farnwedeln, weil ich auf der Buchmesse verfolgt habe, dass es da wohl bald einen neuen Trend geben wird."

Oder lassen wir einfach Fakten sprechen: 2008 haben mindestens 5 Mitglieder des Tintenzirkels einen Vertrag mit einer Literaturagentur erhalten, insgesamt werden wir bei 3 verschiedenen Agenturen vertreten (bei einer ganz neuen warten wir noch auf die ersten Eindrücke, bevor sie in die Liste kommen).
Da Agenturen zwar immer mehr mit Manuskripten überhäuft werden aber lange nicht auf die Menge kommen, die ein mittelgroßer Verlag durch den Postschlitz geschmissen bekommt, kann man hier auch eher afu ein Feedback hoffen udn auf jeden Fall wird alles gelesen - meistens sogar innerhalb von 3 Monaten! Es lohnt sich also durchaus, die Agenturen auf unserer Tintenzirkel-Liste einmal durchzuprobieren.

Viele Grüße,
Wölfin

Churke

Da hätte ich doch mal eine Frage, zu der vielleicht die Insider hier etwas sagen können.

Wie man so hört, soll es im angloamerikanischen Sprachraum so sein, dass ohne Agent so gut wie nichts mehr geht. Sprich, wer als Autor ein Exposee an einen Verlag schickt, hat so gut wie keine Chance, weil der Lektor weiß, dass er von den Agenten immer ausreichend gute Angebote auf den Tisch bekommt. De facto sourcen die Verlage also einen Gutteil ihrer Begutachtungs- und Auswahltätigkeit auf Literaturagenten aus. Das ist natürlich auch ein Kostenpunkt, denn Begutachtungen durch einen Agenten zahlt der Autor, den Lektor muss der Verlag bezahlen. Der Verlag verlässt sich dann mehr und auf die Nase eines Agenten, und dies kann meiner Meinung nach nicht ohne Folgen für das Verlagsprogramm bleiben.

Ich weiß nicht, ob ich das richtig sehe, aber ich halte das nicht für einen begrüßenwerten Trend. Deshalb habe ich auch immer Respekt vor Autoren, die ohne Agent auskommen.

korvin

#19
Zitat von: Tenryu am 31. Dezember 2008, 21:46:04
Das ist aber eine sehr naive, wenn nicht dümmliche Einstellung. Ich will nicht wissen, wie viele Künstler schon von ihren Agenten und Managern betrogen wurden. Wenn es ums Geld geht (erst recht wenn es um viel Geld geht), kann man keinem trauen. Das spricht nicht gegen Agenten allgemein. Aber nur weil man einen Impressario hat, entbindet das einen nicht von der Pflicht, die Verträge, die man unterschreibt gründlich zu lesen und selber nachzuprüfen, ob auch alles mit rechten Dingen läuft. Sonst wird man am Ende vom Verlag und dem Agenten beschissen.


Ich wollte nur nicht das Ganze Gespräch wieder geben. Viel mehr ging es mir darum, die Grundaussage wieder zu geben.
Das ich einen Vertrag gründlich prüfe ud gelegentlich auch mal jemandem über die Schulter schaue sollte sich von selber erklären.
Ich muss ja auch niemandem sagen das er atmen soll.

Maja

Die Anwesenheit verschiedener Autoren in meinem Wohnzimmer in den letzten beiden Tagen hat sich als sehr fruchtbar herausgestellt, und auch ich habe wieder ein paar neue Dinge über den Nutzen von Agenturen gelernt:
Im vorvergangenen Jahr hatte ich mich mit meinem Jugendbuch direkt bei verschiedenen Verlagen beworben, darunter auch beim Loewes Verlag, Bindlach. Meine Leseprobe bekam ich zurückgeschickt mit dem Vermerk, daß der Loewes Verlag keine neuen Autoren sucht, sondern ausschließlich mit Bestandsautoren arbeitet (überwiegend auf Auftragsbasis). Habe ich zur Kenntnis genommen und abgehakt. Auch andere haben diese Erfahrung gemacht. Aber jetzt habe ich erfahren, durch eine von einer Agentur vertretene Tintenzirklerin, daß dort tatsächlich nach Angebot durch die Agentur der Verlag einen Text angefordert hat. Macht also doch einen Unterschied.

Agenten dürfen auch Dinge tun, die sich ein Autor selbst verkneifen sollte, z.B. beim Verlagslektorat nachfragen, was man denn dort von den eingereichten Leseproben und Manuskripten hält.
Und wer sich wie ich eher schlecht verkaufen kann und bei Vertragsverhandlungen tendenziell einknickt, ist mit einer Agentur gut beraten: Der geht es nicht um die eigene Eitelkeit, sie fühlt sich nicht geschmeichelt, nur weil die Chance besteht, den Namen gedruckt zu sehen, und ist mehr am Aushandeln der bestmöglichen Konditionen für den Autor (die zugleich der Agentur zugutekommen) interessiert.

Auch den großen Prokrastinatoren und Feiglingen dieser Welt helfen Agenturen: Wer sagt "Diese Leseprobe schicke ich morgen raus, oder nächste Woche, oder irgendwann...", schickt - so wie ich - am Ende meist doch nichts raus. Allerdings scheitern diese Leute für gewöhnlich dann auch an der Suche nach einer Agentur - nächstes Jahr will ich mich endlich mal bewerben...
Als jetzt eine Agentur direkt an mich herantrat und mich und mein Werk unter Vertrag nehmen wollte, habe ich mich auch erstmal lange umgehört, viel recherchiert - empfohlener Google-Suchbegriff: unseriöse Literaturagentur, ohne Gänsefüßchen, führt zu sehr interessanten und informativen Ergebnissen - nachgedacht, telefoniert, und schließlich einen Werksvertrag abgeschlossen. Ich bin die mit der sehr jungen Agentur, von der die Wölfin sprach :vibes: Mein Erfahrungsbericht folgt bei Erfahrung.
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Franziska

@Wölfin

ja, ich glaube ich habe das verwechselt mit dem Thema Kleinverlag vs.Großverlag.
Ich hätte ja prinzipiell nichts dagegen, wenn mich ein großer Verlag haben wollte *träum* aber ich denke, das ist ziemlich unrealistisch und kleinverlage haben auch Vorteile. Daran, dass die Werke auf den Websites nicht unbedingt von der Agentur vertreten werden hatte ich nicht gedacht. Ich hatte immer angenommen, dass Autoren die schon Romane veröffentlicht haben, nicht unbeding noch zu einer Agentur gehen, aber du hast mich schon belehrt. Es würde mich aber wirlich interessieren, ob die Agenturen auch an Kleinere Verlage vermitteln. Ich hatte mir das imemer so vorgestellt, dass sie erst an große Verlage schreiben und dann an kleinere, gerade bei einem speziellen Genre.

Tenryu

Wenn Verlage wirklich Agenturbewerbungen vorziehen sollten, dann könnte man doch versuchen, sich als sein eigener Agent auszugeben.  ;D

Das mit der Prokrastination... also ich denke schon, daß ich irgendwann, vielleicht nächstes Jahr, mir mal einen Agenten suchen könnte...  ;)  :snicker:

Elena

Churke, was du schreibst, ist auch in Deutschland Trend, so weit ich das mitbekommen habe. Maja sprach es schon bei Loewe an, bei cbj ist es meines Wissens nach auch so, dass Einsendungen ohne Agenten inzwischen nicht mehr oder kaum geprüft werden, die anderen Randomhouseverlage dürften da ähnlich vorgehen. Zwar ist es noch nicht ausgeschlossen, auch als unbekannter Autor mal herausgepickt zu werden, und andere Verlage prüfen auch noch Manuskripte ohne Agentur, aber so weit ich das überblicken kann, geht der Trend immer stärker in Richtung "nur Agentur".

Für allzu bedenklich halte ich es nicht; klar, die Verlage entlasten sich, aber ein Text, der von einem Verlag herausgezogen weden würde, würde wohl dann auch von eiger Agentur herausgezogen. Und mein persönlicher Eindruck ist es bisher, dass Agenturen sich die eingeschickten Sachen genauer anschauen als Verlage.

Liebe Grüße,

Elena

Coppelia

Nach meinen persönlichen Erfahrungen kann ich Elena da nur zustimmen.

Antigone

Zitat von: Elena am 02. Januar 2009, 18:19:26
Maja sprach es schon bei Loewe an, bei cbj ist es meines Wissens nach auch so, dass Einsendungen ohne Agenten inzwischen nicht mehr oder kaum geprüft werden, die anderen Randomhouseverlage dürften da ähnlich vorgehen. Zwar ist es noch nicht ausgeschlossen, auch als unbekannter Autor mal herausgepickt zu werden, und andere Verlage prüfen auch noch Manuskripte ohne Agentur, aber so weit ich das überblicken kann, geht der Trend immer stärker in Richtung "nur Agentur".

Aber dann ist es doch seltsam, dass die Verlage trotz allem immer noch auf ihren Homepages den Punkt "Wie sollen Sie ein Manuskript einschicken" haben. Wenn sie sowieso nur noch von Agenturen nehmen, könnten sie sich doch viel Arbeit (und den Autoren viel Stress, vergebliche Hoffnung und Portogebühren) sparen, wenn sie das einfach auf ihre Homepage dazuschreiben würden.

lg, A.

gbwolf

#26
@Antigone: Das wäre doch eine hervorragende Frage an Darkstar, der in seinem Fantasyblog regelmäßig Agenten und Lektoren interviewt!

Also es gibt Verlage, die eine sehr realistische Einstellung zu den Einsendungen haben und die zumindest schreiben, dass sie wohl nie antworten werden (Ullstein, KiWi). KiWi (Kiepenheuer & Witsch) hatte zwischenzeitlich mal einen Hinweis auf der Homepage, dass sie überhaupt nichts annehmen, aber ich vermute mal, das wurde von den Autoren entweder ignoriert oder die Redaktion ist mit wütenden Mails traktiert worden ...?
Nachdem ich von mehreren Leuten mitbekommen habe, dass cbj wirklich immer innerhalb von zwei Wochen mit Formschreiben geantwortet hat und dass andere Random House-Verlage nie etwas von sich haben hören lassen, kann man vermuten, dass zumindest die Konzernverlage mit amerikanischem Hintergrund sich fast ausschließlich von Agenturen bedienen lassen. Kein schöner Trend, aber ich sehe auch nicht, wie man ihn aufhalten könnte. Zum Glück gibt es aber auch noch viele, viele Verlage, die wirklich prüfen und die nicht nur Manuskripte von Agenturen kaufen (wie auch immer sie das bei diesen Massen an Hobby-Eragon/Biss-Klonen schaffen)!

@Franziska: Wie gesagt ist das ein Thema, bei dem ich keine Erfahrungen habe. Hast du Lust, dafür einen neuen Thread zu eröffnen? Kleinverlagsbewerbung vs. Agentur oder allgemein eine Diskussion über die verschiedenen Kombinationen von Bewerbungsmöglichkeiten (erst Kleinverlag, dann Agentur, dann Konzern?)?
Viele der mittleren Verlage, die keine riesigen Buchmarktsstände haben, haben ganz ordentliche Auflagen, es muss also nicht schlimm sein, nicht bei Heyne oder Lübbe zu sein, sondern bei Spreeside oder Feder&Schwert und Co.

Tenryu

Das ist dann aber leider ein extrem unschöner Trend für die Autoren. Denn wenn einer die erweiterten Dienstleistungen eines Agenten gar nicht benötigt oder wünscht, wird er dennoch gezwungen sich einen zu nehmen und seine Honorare um 15% zu schmälern.

Romy

Zitat von: Die Wölfin am 02. Januar 2009, 19:45:04
Nachdem ich von mehreren Leuten mitbekommen habe, dass cbj wirklich immer innerhalb von zwei Wochen mit Formschreiben geantwortet hat und dass andere Random House-Verlage nie etwas von sich haben hören lassen, kann man vermuten, dass zumindest die Konzernverlage mit amerikanischem Hintergrund sich fast ausschließlich von Agenturen bedienen lassen. Kein schöner Trend, aber ich sehe auch nicht, wie man ihn aufhalten könnte. Zum Glück gibt es aber auch noch viele, viele Verlage, die wirklich prüfen und die nicht nur Manuskripte von Agenturen kaufen (wie auch immer sie das bei diesen Massen an Hobby-Eragon/Biss-Klonen schaffen)!

Hm, die Randomhouse Verlage haben mir aber bisher immer brav mit Formschreiben geantwortet und die Exposés und Leseproben zurückgeschickt, selbst wenn ich nicht mal Porto beigelegt hatte ... Wie  fast alle Großverlage, die ich bisher angeschrieben habe.
Bei Kleinverlagen hab ich es noch nie probiert, weil ich immer mit den Großen angefangen habe und mir bisher immer im Laufe der Versenderei und Warterei klar wurde, dass mein 'Werk' *ähem* noch gar nicht soweit ist ...  :wums:
Ob Heyne wohl bei seinem Wettbewerb merkt, dass es ein überarbeitetes Manuskript auf den Tisch bekommt, dass es schon mal hatte?  8) (Eine rethorische Frage, ich glaube es nicht)

Aber falls es jetzt beim Wettbewerb nicht klappt, werde ich es anschließend wohl auch mal mit Agenturen probieren. Ich hab mir das sowieso schon gedacht und nach allem, was ich gerade hier in diesem Thread gelesen habe, hat sich dieser Entschluss gestärkt.

Coppelia

@ Antigone
Seh' ich auch so.
Allerdings sehe ich, dass das Problem, das man dann bisher bei den Verlagen hatte, genau so bei den Agenturen los geht. Ist wahrscheinlich ohnehin nur eine Frage der Zeit.
Aber bisher ist es nicht so: Die Hälfte der Agenturen, die ich angeschrieben hatte, hat mir in ihrem Rückschreiben (mit Anforderung oder ohne) gezeigt, dass sie meinen Text oder zumindest das Exposé gelesen hatten. Bei den anderen weiß ich es nicht, aber vielleicht hatten sie ihn ja auch gelesen.
Allerdings hatte ich vor ca. 7 Jahren mal etwa genauso viele Verlage angeschrieben, da war es ebenso. Die Hälfte der Verlage haben eine individuelle, auf die Geschichte bezogene Antwort geschrieben, und es waren alles Großverlage.
Ich habe vorletztes Jahr noch einmal den Versuch gemacht, und da hat mir von 7 Verlagen jeder ein Formschreiben geschickt, und ich konnte bei keinem sehen, ob er den Text gelesen hatte (bei einigen glaube ich es nicht, weil die Antwort innerhalb sehr kurzer Zeit kam). Auch, dass ich schon veröffentlicht habe, konnte mir da wohl nicht weiterhelfen. Verstehen kann ich es ja irgendwie. Für die Verlage bin ich vermutlich nur ein weiterer unerwünschter Einsender gewesen.
Der eher kleine Verlag, bei dem ich zuerst veröffentlicht habe, hat meine Einsendung aber geprüft und schließlich ja auch die Bücher genommen und würde gern eine Reihe draus machen. Inzwischen höre ich allerdings nur noch wenig von ihm.

Ob ich bei einer Veröffentlichung über Agentur weniger Geld bekomme, ist mir ehrlich gesagt egal ... erstens ist mir die Veröffentlichung sehr wichtig, zweitens würde es sich wahrscheinlich über längere Zeit trotzdem rentieren, da die Agentur einen im besten Fall ja mehrmals vermittelt, was als Einzelkämpfer vermutlich noch schwieriger wäre.

Was ich super finde, ist, dass meine Agentur die Leseprobe und das Manuskript checkt und Überarbeitungsvorschläge macht, bevor es abgeschickt wird. Betaleser sind schon etwas Tolles, aber meine sind häufig ein bisschen zu nett. ;) Oder aber extrem unfreundlich und haben keine Ahnung (nicht aus diesem Forum). Die Agentur hat Ahnung und ist sachlich und macht sinnvolle Vorschläge. Das finde ich klasse, denn häufig bin ich nach mehreren Überarbeitungen meines Textes betriebsblind, und meine Betaleser kennen auch schon mehrere Versionen. :)