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Synonym gesucht

Begonnen von Grey, 01. Juli 2008, 17:03:58

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Yo

Seelensammler hört sich sehr schön und unheimlich an. Aber ich finde auch: es passt nicht so ganz.
Er sammelt keine Seelen. Die Seele ist der Kern des Menschen, sein Sein ... Was der Sammler von Grey sammelnt sind aber die Lebenswege.

Wenn man nun ein Synonym für Leben suchen würde ...
:pfanne:
Existenz - Existenzensammler?  ???
Dasein - Daseinssammler?  ???
Lebenslinie ... Lebensbahn ... Hmm ...  :omn:

Silabaron

#16
Hallo Grey,

wenn ich alles richtig gelesen habe, wurden bisher vorallem Vorschläge für das Sammeln gemacht. Aber deine Figur hat ja noch andere "Verwendungen" bzw. stehen noch andere Tätigkeiten mit diesen gesammelten "Leben" im Zusammenhang. So muss er sich ja auch erinnern und eines auswählen und dann in das ausgewählte Leben eintreten usw. Daher könnte man sich auch Namen wie "Memorant" oder "Selektor" ausdenken, um nur auf die Schnelle zwei "Bezeichner" zu nennen, die mit diesen Eigenschaften in Verbindung stehen, auch wenn sie mir zu technisch klingen.

Da fällt mir eben noch ein, dass derjenige ja die Leben quasi wiederholt, also auch ein "Repeater" ist.

Hoffe, dieser Ansatz hilft Dir weiter.

Liebe Grüße,

Dieter

Tom

Hallo Grey,

also ich finde, Der Sammler klingt am besten. Die Bezeichnung ist irgendwie verheissungsvoll und ich weiß nicht, irgendwie klingt's so am besten.
Aber auch ich hab noch Synonyme auf Lager:

Lebensdieb, Erfahrungsdieb, Lebensokkupator (find ich jetzt nicht so toll ;)), Einnehmer, Lebenseinnehmer, Lebensaneigner

Hoffe ich konnte helfen.

LG wonghamma

Riesar

Ich finde auch, dass 'Der Sammler' am besten passt. Es klingt verheißungsvoll, gibt aber dennoch nicht allzuviel preis. So kann man den Leser am besten in Neugierde versetzen.

Lavendel

 :psssst: Die Geschichte ist längst fertig. Ich denke, die Sache hat sich erledigt ;).

LaMaga

Ich hoffe, es passt hier und ich kann mich mit einem ganz kleinen Vokabelblackout an diesen Thread anhängen...

Ich suche nach einer abfälligen Bezeichnung für Zauberei/ Magie, wobei das Problem ist, dass in meiner "Welt" Termini wie "Teufel" oder "Hexe" nicht geläufig ist. "Teufelswerk", "Hexerei" u.ä. geht also nicht, würde aber den Ton treffen, den ich gerade brauche... (in der Szene, um die es geht, geschieht etwas Magisches, was magiefeindliche Anwesende dazu veranlasst, Empörung zu äußern).


Hat jemand eine Idee?  ???

Skandra

Hallo LaMaga,

das ist natürlich schwer, wenn Hexen und Teufel nicht genannt werden dürfen. Aber wie wäre es mit einer Umschreibung wie z.B.:

widernatürlich
unbotmäßig
verdarbt, verdorben

(... Elende, in Eurer widernatürlichen Verderbtheit, nutzt unbotmäßig Magie!)

Ist wahrscheinlich nicht, was Du meintest, aber vielleicht hilft es Dir trotzdem.

Liebe Grüße
Skandra

Berjosa

Hm, da lässt sich wohl am ehesten was finden, wenn man weiß, *warum* die Leute Magie ablehnen.

"Widernatürlich" kommt immer gut.

Aber die Gegner könnten ja auch darauf abheben, dass Magie etwas für Weicheier ist - giftig / verstrahlen o.ä. wirkt - Werkzeug der Tyrannen ist - usw. usf. Entsprechend fallen dann die Bezeichnungen aus. Wenn's nicht der Teufel ist, kann es ja eine andere unreine Quelle sein, aus der Magie entspringt.

Hdh und schöne Grüße

Berjosa

LaMaga

Danke schonmal für die Ideen...

Die Gegner sind gegen Magie, weil sie der Meinung sind, dass Magie "Teufelswerk" ist, es aber in Ermangelung von Teufeln in "meiner" Welt nicht so nennen können.  ;)

Die Argumentation geht grob in die Richtung, dass Magie als solche nicht sein darf, weil Magisches von der meinungsbildenden Autorität nicht gutgeheißen wird. ("Es ist ungehörig, dass ihr hier herumzaubert. Zaubern ist verboten", etwas salopp gesagt).

Im textlichen Zusammenhang wird niemand tyrannisiert, verstrahlt o.ä. ;) - die pure Befähigung zur Magie wird als "abstoßend" empfunden. Widernatürlich kommt da schon recht nahe...

Ich glaube, ich muss mir hier wirklich mit einer Umschreibung helfen...

Aber lieben Dank an euch :)


Churke

sittenwidrige Abscheulichkeit
kriminelle Beschwörung
Seelenschande

Coppelia

#25
Diesen Thread möchte ich auch mal okkupieren. ;)

Meine Figur sieht gerade einen Lich. Aber sie weiß nicht, dass es ein Lich ist und nicht mal, was ein Lich überhaupt ist. Sie sieht also eine Art bekleidetes Skelett, aber natürlich weiß sie nicht, dass unter der Kleidung nur ein Skelett ist. Nun habe ich überlegt, mit welchem bekannten Anblick sie so etwas in Verbindung bringen kann, und mir fiel nur eine Vogelscheuche ein. Da ist es dasselbe: ein dürres Grundgerüst und Kleidung drübergeworfen, und wenn man es aus der Entfernung sieht, merkt man spontan, dass es kein richtiger Mensch sein kann. Aber wenn ich jetzt schreibe:
ZitatAuf dem Podest stand eine Gestalt, viel zu dürr für einen Menschen: Der Feind sah aus wie eine [Vogelscheuche], über deren Holzgestell ein paar Lumpen geworfen worden waren.
hab ich das Problem, dass "jemand sieht aus wie eine Vogelscheuche" schon anderweitig belegt ist, nämlich in dem Sinn, dass jemand struppige Haare und löchrige Kleidung hat.
Gibt es noch ein anderes Wort? Oder wie meint ihr, könnte ich das sonst beschreiben?
Meine Figur sieht den Lich nur ganz kurz und kann auch nicht näher ran.

Julia

Wie wäre es mit "Der Feind sah aus wie ein Knochengerüst, über das jemand ein paar Lumpen geworfen hatte"?

Liebe Grüße,

Julia

Lord Zahnstocher

#27
Hmm,
Wie wärs mit: >Er/es sah aus wie ein (dürres/hageres/kümmerliches) Gerippe, auf dem Lumpen hingen.<

LG.

Chuck

Oder das Skelett erinnert an jemanden, aus dem Leben des Sichtenden -

"Die Gestalt sah aus wie die hagere Oma Trude, deren Mantel immer viel zu weit für ihre Figur schien."

"Die Gestalt sah aus wie das kümmerliche Gegenteil eines verfressenen Mannes - hager und die Kleider hingen wie wehende Vorhänge über den Körper."


Skandra

Hallo!

Vielleicht: Der Anblick spottete jeder Beschreibung, selbst 'Haut und Knochen' wären zu viel gesagt, denn es war keine Haut zu erkennen.

Oder es mit Geräuschen beschreiben? Ich habe zwar überhaupt keine Erfahrung mit 'Lich'-Gestalten, aber ich könnte mir vorstellen, dass es, wenn ihre ungeschützten, da unummantelten Knochen bei jeder Bewegung aufeinanderreiben, zu ganz hässlichen Knirschgeräuschen kommen muss.

Liebe Grüße
Skandra