• Willkommen im Forum „Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum“.
 

Länge von Romanen / Novellen / Kurzgeschichten / etc.

Begonnen von Rei, 01. Januar 1970, 01:00:00

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Roland

Jap, eine "Word-Normseite" :D
Okay, danke, also etwas mehr als die Hälfte kann man zusammenfassend sagen? *g*

Lg Wulli!

Lomax

Ähem, ich glaube, hier wird mal wieder irgendwas durcheinandergeworfen: Die normale Seite bei Word ist natürlich keine "Normseite mit 30 Zeilen a 60 Anschlägen". Von den genannten Zahlen her habe ich den Eindruck, Schelmin meint ersteres; aber Roland frage nach den 30-60-Manuskriptseiten.

Und auf die Frage nach dem Umrechnungsfaktor hatte ich in einem anderen Thread schon geantwortet:

 http://www.tintenzirkel.de/forum/cgi-bin/yabb/YaBB.pl?board=workshop;action=display;num=1092655089;start=31#31


Roland

Ach du meine Güte. Jetzt habe ich erst gesehen, nachdem ich nochmal den Thread gelesen habe, dass ich einem Irrtum unterlag. Ich habe gedacht, dass 1.5 Buchseiten eine Normseite sind, aber es ist ja andersrum... Jetzt frage ich mich, wenn ich meinen Roman fertiggestellt habe diesen Monat, der so um die 200 Normseiten haben wird, ob das überhaupt ein Roman ist!? Kann man den überhaupt einem Verlag als Roman anbieten?
Verdammte ******

Liebe Grüße schickt euch ein genervter Wulf.... :)

Zealot

das wären dann 300Buchseiten, ich denke das könnte knapp werde....  :-/

Roland

Nee, eben nicht. Dreihundert Buchseiten sind ja locker ein Roman. Ich habe sehr viele Horrorromane, die nur 200 Seiten haben, aber fast nie daunter. Meiner wäre dann um die 160-80 Seiten lang. Je nachdem, wenn 1.15 bis 1.5 Normseiten eine Buchseite sind und nicht umgekehrt. Das ist das Problem :D

Lg Wulli!

Zealot

also die meisten (Horror)Romane die ich habe sind ab 350Buchseiten, es sei denn du meinst die Romane vom guten alten Liebeskraft, die sind in der tat etwas kürzer

Arielen

Ich glaube heute sollte ein Roman nicht kürzer als 350 Manuskriptseiten sein, früher war das etwas anders. Nur wenige Verlage (Kinderbücher für ganz junge Leser) wollen wirklich noch kürzere Texte.
Alles liegt im Auge des Betrachters

Lomax

Für Großverlage mit ihren größeren Auflagen spielen die Druckkosten heute - im Gegensatz zu früher - kaum noch eine Rolle. Dafür aber sind sie - weil dickere Bücher nun annähernd zum selben Preis verkauft werden können wie dünnere - ein klarer Konkurrenzvorteil gegenüber kleineren Verlagen. Deshalb sind bei größeren Verlage heute dickere Bücher auch beliebter, so ab 300 Seiten aufwärts. Bücher mit 500 oder 600 Seiten kriegt man allerdings auch erst als bekannter Autor leichter verkauft.

Bei Kleinverlagen ist es eher umgekehrt. Hier schlagen die Druckkosten spürbar zu Buche (im wahrsten Sinne des Wortes, he, he); und deshalb haben vor allem Kleinstverlagsveröffentlichungen selten mehr als 200 Seiten.

Also, mit Romanen unter 300 Seiten positioniert man sich eher für kleine Verlage, darüber eher für größere Verlage.

THDuana

Hallo,

ich schreibe nebenher zu meinem Roman und den Kurzgeschichten auch Geschichten, die ich bisher noch nicht richtig zuordnen kann. Sie sind länger als Kurzgeschichten mit ihren 30 bis 50 Seiten, aber auch kürzer als ein Roman. Wie nenne man das dann?

Bisher habe ich zwei solcher Geschichten verfasst und bin auch dabei, sie zu überarbeiten, nun frage ich mich aber, ob es einen Sinn macht, sie zu verschicken und Verlagen anzubieten.
Ich meine, für ein Buch sind sie zu kurz und zu den Anthologien, die ich bisher gesehen habe passen sie nicht und sie sind zu lang.

Wisst ihr vielleicht, wie man solche Texte nennt? Zwischen 30 und 50 Seiten?
Ich habe da nämlich keine Ahung.





Nagi Naoe

Ich glaube, so etwas heißt Novelle.
Du könntest, wenn du sie versenden willst, allerdings mehrere mit ähnlichem Thema zusammenpacken.
Vielleicht hilft dir das:
http://de.wikipedia.org/wiki/Novelle

Hab ihn jetzt nur überflogen, aber vielleicht passen deine Geschichten da ja rein.

lg
Nagi.

gbwolf

#41
Hi!

In der Regel handelt es sich um Novellen. In der SF wird das als die beste Form angesehen. Z.B. kommt bei Wurdack im März ein Novellenband mit SF-Geschichen heraus (pro Novelle ca. 70.000 Zeichen mit Leerzeichen).
In der Fantasy sehe ich die Novelle auch als ideal an, da man in einer Kurzgeschichte schwer eine ganze Welt und Charaktere unterbringen kann und die Idee meistens keinen ganzen Roman trägt. Allerdings: Veröffentlichungsmöglichkeiten sind schmal gesäht. Das sieht man schon an der Schwierigkeit, eine Fantasy-Kg unterzubringen. Die Leser bevorzugen Romane ab 300 Seiten, um ganz in die Welt eintauchen zu können.

Novellenbände gibt es ab und an von bekannteren Autoren oder im literarischen Bereich. Das ein Neuling damit in der Fantasy debütiert hätte, ist mir unbekannt (im deutschen Sprachraum)


THDuana

Danke euch beiden!

Novelle also...
Da sieht man mal wieder, dass ich einfach keine Ahnung von den ganzen Bezeichnungen habe.
Aber Novellen sind schön. Irgendwie... eben ein hübsches Mittelding zwischen Buch und Kurzgeschichte.
Sollte ich vielleicht öfter machen. :hmmm:

Ich werde wahrscheinlich nicht versuchen, sie zu veröffentlichen, denn, wie gbwolf schon sagte, debütiert es sich nicht so gut (eigentlich gar nicht) mit solch einer Sammlung.
Aber als Übungen sind sie alle Male gut und um das gute Gefühl zu erhaschen, endlich mal etwas fertig bekommen zu haben. ;)


THDuana

Antigone

#43
Morgen!

1. Bevor mich jemand schimpft, dass es dieses Thema schon mal gab: ich wollte beim alten Beitrag weiterschreiben, da kam folgende Meldung:

Warnung: In diesem Thema wurde seit 120 Tagen nicht mehr geschrieben.
Sollten Sie Ihrer Antwort nicht sicher sein, starten Sie ein neues Thema.


Und da ich ja brav das tue, was man mir sagt: hier ist das neue Thema:

Anlässlich der neuen Ausschreibung für die Romanolympiade bin ich über die geforderte Zeichenanzahl gestolpert. Da werden 360 000 – 450 000 Zeichen incl. Leerzeichen gefordert. Für einen Fantasyroman, der definitv nicht für Kinder und Jugendliche sein soll! Das erscheint mir ziemlich kurz.

Oder anders gesagt: für den WoHo-Preis lag die Zeichenbegrenzung bei 600 000. Da hab ich mit Ach und Krach geschafft, knapp drunter zu bleiben, und hatte letztendlich rund 350 Manuskriptseiten. Wenn man da mal mit einem Umrechnungsfaktor von 1,5 auf die zukünftige Buchlänge spekuliert, wär das ein Roman mit ca. 230 Seiten. Das ist doch keine Länge für einen Fantasyroman! Und auch wenn ich an die zwei Gewinnertitel aus Vorjahren, die ich gelesen habe, zurückdenke, so hatten die mindesten 350 Seiten, wenn nicht mehr. Wie passt das also zusammen? Wurden die wohl nachträglich noch so sehr bearbeitet, dass sie an Umfang zugelegt haben?

Zurück zur Romanolympiade: 450 000 Zeichen wären 250 Manuskriptseiten wären 167 Romanseiten. In so einer Länge würde ich maximal einen locker-flockigen Liebesroman vermuten, aber sicher kein ausgereiftes Erwachsenen-Fantasy-Werk.

Sehr ihr das auch so? Oder bin ich einfach nur auf dicke Bücher fixiert? Aber in den letzten Jahren gab es doch einen Trend zu dickeren Wälzern, oder?

Lg, A.



saraneth

Wie lang ein Roman sein soll? Das kommt ganz darauf an, was für Vorgaben du hast oder wie sich das ganze zusammenfügt.

Der eine kann nur 150 Seiten, der nächste schon 500 oder mehr haben. Ich könnte das jetzt so pauschal nicht beantworten.

Natürlich kannst du dir eine Mindestanzahl an Seiten pro Kapitel festsetzen und versuchen die entweder zu erreichen oder eben noch darüber hinaus zu schreiben. Aber manchmal passt das einfach auch nicht.

Wobei man schon sagen kann, dass ein Roman nicht zu kurz werden sollte. Also keine "Kurzgeschichte" von 30 Seiten o.ä.

Du kannst das aber auch noch mal bei wikipedia nachschauen. Da ist der grobe Umfang in etwa definiert.