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Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?

Begonnen von Hr. Kürbis, 01. Juni 2008, 11:19:06

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Grummel

Danke Sprotte, ich war mir auch fast sicher, wir hatten da schon einmal etwas. Sorry, ich bin nicht zu faul zum suchen.. ichhabe es wirklihc nicht gefunden. Ich überlasse es den Mods, hier zu schließen.  ;)
"Kaffee?"
"Ja, gerne."
"Wie möchtest du ihn?"
"Schütte ihn mir einfach ins Gesicht!"

Felsenkatze

Und weil Grummel zu faul war, darf ich wieder Themen zusammenführen. ;)

Grummel

"Kaffee?"
"Ja, gerne."
"Wie möchtest du ihn?"
"Schütte ihn mir einfach ins Gesicht!"

Sprotte

Aber immerhin hab ich Dir Arbeit abgenommen und den richtigen Thread ausgegraben. Gleicht sich doch alles aus.  :vibes:

Alaun

Ich habe mir Dragon 11.5 heute bestellt, weil mich in letzter Zeit die Sehnenscheidenentzündung an beiden Armen überhaupt nicht mehr aus den Klauen lässt. Und es geht so definitiv nicht mehr weiter. Entsprechend hohe Hoffnungen setze ich in das Programm. Vor allem hoffe ich, dass es stabil läuft  ::)

Also, ich berichte dann auch mal von meinen Erfahrungen  :)

Grummel

Dito. Habe es am Wochenende bestellt und werde mal schauen was daraus wird.
"Kaffee?"
"Ja, gerne."
"Wie möchtest du ihn?"
"Schütte ihn mir einfach ins Gesicht!"

Lomax

Also, wo dieser Thread wieder hochgeschoben wurde, sieht ja auch jeder meine Einschätzung von Dezember 2009. Also, so viel als Hinweis, dass ich durchaus ein skeptischer und anspruchsvoller Kunde bin und auch meinen letzten Versuch eher widerwillig und ohne Erwartungen angefangen habe.

Aber, was soll ich sagen, fast genau zwei Jahre nach meiner ersten negativen Einschätzung muss ich feststellen, dass mich das Diktierprogramm nun mehr überzeugt hat. Ich habe Dragon 11.5 vor gut zwei Monaten hier installiert, und die Erkennung war von Start weg gut. Auch für Romane. ;D
  Ein paar Dinge muss man beachten. Ein paar Spracherkennungstypische Fehler sind auch noch dabei ... okay, durchaus mehr als ein paar, man muss schon eine Menge nachkorrigieren. Aber überarbeiten tut man eh, und im Gegensatz zu früheren Versionen kann man inzwischen die Mängel nebenbei korrigieren, weil es tatsächlich eher Formalia sind, die falsch laufen (Groß/Kleinschreibung, Getrennt/Zusammenschreibung, Endungen, völlig lautgleiche Wörter) - aber kaum noch, wie bei früheren Versionen, sinnentstellende Fehler, wo man beim Bearbeiten gar nicht mehr weiß, was man eigentlich sagen wollte, und den Satz mühsam rekonstruieren muss.
  Aber insgesamt ist es jetzt praktikabel und eine große Erleichterung, die die Menge Tippen schon merklich reduzieren kann.

Auch wenn die Belastung sich dann vom Handgelenk auf den Hals verlagert  ;D

Grummel

Ich habe auch gerade überlegt, ob man nicht einfach das Handschriftliche seinem Lektor gibt, damit er das diktiert. ;D
"Kaffee?"
"Ja, gerne."
"Wie möchtest du ihn?"
"Schütte ihn mir einfach ins Gesicht!"

Alaun

Zitat
Auch wenn die Belastung sich dann vom Handgelenk auf den Hals verlagert

Ich werde mir dann bei Bedarf einen Zweitkopf mit extrabelastbarem Hals zulegen. Für die harten Zeiten.  ;D

Alaun

#54
So, die neue Software ist da. Und ich muss sagen, ich liebe sie! Ich spreche, mein Computer versteht mich. Und er lernt ständig dazu. FASZINIEREND!
Natürlich muss ich mich erst ein bisschen einarbeiten, es funktioniert auch noch nicht alles problemlos, aber dieser Text hier ist zum Beispiel mit der Spracherkennung geschrieben. Ich konnte mich gemütlich zurücklehnen und diktieren. Und bis auf ein paar Kleinigkeiten muss auch nichts korrigiert werden. Ich glaube, so kann ich selbst mit meiner Sehnenscheidenentzündung (wow, er kennt das Wort!) hübsch an meinen Texten weiterarbeiten.  ;D
Super Anschaffung, lohnt sich.

Lomax

Ein paar Macken hat das Programm natürlich trotzdem. Was mich am meisten ärgert, ist der Umstand, dass er manchmal beim Diktieren, während ich normale Wörter sage, irgendwelche Programmbefehle versteht. Dann schreibt er nichts, sondern hangelt sich durch die Menüstruktur und löst allerhand Dinge aus, die ich nun gar nicht brauchen kann, macht mir erst mal Programme auf, produziert Fehlermeldungen, bevor ich überhaupt nur mitbekomme, dass was falsch läuft, und darauf reagieren kann. :brüll:
  Dafür gibt es einen speziellen Diktiermodus, den ich deshalb auch immer benutze, weil es anders eigentlich gar nicht geht und ich die Steuerungsfunktionen per Diktat gar nicht brauche. Nur, im Diktiermodus funktioniert gar keine Funktion - auch nicht die wenigen, die beim Diktat nützlich und nötig sind, wie Großschreibung, kursiv, korrigier das etc.
  Und ärgerlicherweise habe ich noch keine Einstellung gefunden, die mir genau das einschaltet, was man zum Textediktieren braucht, aber den ganzen nervigen Systemkram wie "Fenster schließen", Suchmaschinen aufrufen und ähnlichen Müll deaktiviert.
  Wenn da jemand etwas rausfindet, wäre ich daran sehr interessiert. Sonst habe ich das Gefühl, dass die Programmierer da nicht so gut nachgedacht haben ...  :pfanne:

Aber, wie gesagt, ansonsten ist das Programm inzwischen sehr gut. Nur dass ich mir halt bei der Nachbearbeitung die Hälfte sparen könnte, wenn ich nicht gleich alle Zusatzfunktionen beim Diktat abschalten müsste.

Alaun

#56
Das ist ein interessanter Punkt. Wahrscheinlich werde ich damit auch noch Erfahrungen machen. Momentan nervt mich nur, dass das Programm oft am Satzende den Punkt überhört, und ich den dann nachdiktieren muss. Aber für Handgelenksinvaliden wie mich ist das hier alles eine riesige Erleichterung. Morgen fange ich an, damit für die Textagentur zu arbeiten. Mal sehen, wie schnell ich mit dem Programm klarkomme. Momentan dauert es wohl noch länger, zu diktieren, als zu schreiben. Aber das ist sicher eine Übungssache. Ich bin jetzt schon viel schneller als noch vor 1 Stunde.  ;)

Sprotte

Das fusselt man sich wirklich ein - sagt die, die zu faul zum Fusseln ist. Auf meinem alten PC hatte ich Dragon sehr gut abgerichtet, da kam ich auf etwa vierfache Tippgeschwindigkeit. Das war sehr beeindruckend.

Lomax

Zitat von: Sprotte am 01. Februar 2012, 17:11:37Auf meinem alten PC hatte ich Dragon sehr gut abgerichtet, da kam ich auf etwa vierfache Tippgeschwindigkeit.
Na ja, so schnell wie mit tippen bin ich immer noch nicht. Jedenfalls nicht, wenn man die zusätzliche Zeit mitrechnet, die das Korrigieren diktiertypischer Fehler beim Bearbeiten schluckt - das kostet am Ende doch noch mal mindestens dieselbe Zeit wie das Diktieren selbst. Und man darf ja nicht vergessen, dass beim Tippen die meisten Tippfehler die Rechtschreibprüfung findet und man gar keine Arbeit hat, während die typischen Fehler beim Diktieren genau diejenigen sind, die auch das Rechtschreibprogramm übersieht. Da muss man also doch schon spürbar mehr ran beim Korrekturdurchlauf.

Aber alles in allem kommt es inzwischen ans Tippen ran, und das mehr will ich ja gar nicht.  ;)

Alaun

So, inzwischen habe ich ein bisschen mehr Erfahrung mit dem Programm gesammelt. Aktueller Stand der Dinge ist, dass es mich immer besser erkennt und versteht. Die Arbeit für die Textagentur funktionierte prima. Ich brauche zwar etwas länger, als wenn ich tippen würde,aber das ist in Ordnung. Beim literarischen Schreiben fällt es mir schwerer. Irgendwie komme ich nicht in den flow, der normalerweise entsteht, wenn ich tippend schreibe. Außerdem habe ich das Gefühl, dass mein Stil weniger gut ist, wenn ich diktiere. Aber vielleicht braucht man einfach eine Weile, um in dieses Prinzip  rein zu finden. Das Buch geht jedenfalls gerade nicht wirklich voran.
Also, für Brotjob-Textarbeit super, für künstlerisches momentan noch schwierig. Ich bin gespannt, wie sich das entwickelt.