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Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

Begonnen von gbwolf, 07. April 2008, 09:22:21

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Antonia Assmann

@Snöblumma Das ist so toll, wenn der Mann die Texte liest. Meiner hat dafür ein paar Jahre gebraucht, bis er verstanden hat, was ich da eigentlich mache. Erst als er mir immer die Bücher schleppen musste, wenn ich auf einer Lesung war und er gesehen hat, dass echt Leute kommen, die mich hören und lesen wollen, hat er damit angefangen. Jetzt scheint er doch ganz stolz.
@wortglauberin  Ich habe eine ganze Zeit diese Morgenseiten geschrieben und leider damit aufgehört. Ich weiß eigentlich gar nicht warum  ??? Jedenfalls war es eine prima Zeit und ich werde es auch wieder anfangen, gerade wenn ich das hier lese. Ich habe damals jeden Morgen mit meinem Kaffee dagesessen und einfach drauf losgeschrieben. Über mein aktuelles Projekt, alle Projekte, die sich bei mir im Hintergrund aufbauten, über Erfolge, die ich schon verbuchen konnte. Leute die mich nervten. Sachen, die ich nicht vergessen wollte, bis hin zum Einkaufszettel. Vollkommen egal was und danach ging es mir gut. Und während ich diese Zeilen hier schreibe, fällt mir gerade ein, wann ich damit aufgehört habe. Seitdem ich ein Smartphone besitze. Früher saß ich im Wintergarten, trank Kaffee, rauchte meine Morgenzigarette und schrieb. Heute sitze ich immer noch im Wintergarten, rauche immer noch meine Morgenzigarette und trinke Kaffee, aber ich bin schon mal auf fb ect. Klar, weil ich eine halbe Stunde später eh am Computer sitze und dann nochmal alles ansehe ... so doof. So bin ich auf meine inaktiven Status gekommen ... Ich werde das Smartphone wieder abgeben!

Zit

Du kannst ja auch morgens im Zirkel surfen. ;D
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

Tinnue

Das mit den Morgenseiten klingt total gut, ich glaub, das will ich auch mal probieren. Ich stehe nämlich morgens meist auf, bin verpeilt, setz mich an den Schreibtisch und fange instant an zu arbeiten. Vielleicht wäre das so als kleines "Wachwerden" ganz nett.  :hmmm:

wortglauberin

#21258
Oh, das ist ja schön, dass das ja anscheinend doch Einige mal ausprobiert haben!

@Aurora, mir geht es momentan ganz genauso, und vielleicht ist es der Placebo- Effekt, aber ich habe auch schon ein bisschen das Gefühl, seit ich die Morning Pages schreibe, schwirrt mir tagsüber weniger im Kopf herum bzw. kann ich mich besser konzentrieren, weil ich mir das ganze Gedöns von der Seele geschrieben habe. Und manchmal muss man Dinge ja auch einfach formulieren, um überhaupt zu wissen, was es ist, das einen beschäftigt.
@Antonia, hach, das klingt so ein bisschen nach einem Traummorgen. Ich liebe Wintergärten  :wolke: Ich finde spannend, dass du es ja anscheinend auch so ein bisschen als Schreibtagebuch genutzt hast, vielleicht sollte ich das auch mal versuchen... Oder zumindest notieren, was ich geschafft bekommen möchte oder so. Was das Smartphone angeht: mir hilft da manchmal tatsächlich, es einfach auszuschalten und in einen anderen Raum zu legen, dann siegt vielleicht ab und an die Faulheit und man lässt es liegen.  :P
Und @Tinnue , als gemütlicher Tagesbeginn taugt das wirklich.  :)

Mrs.Finster

Guten Morgen,

es ist Sonntagmorgen 8.17, und ich bin wach  ::) eigentlich wollte ich mal ausschlafen, aber mein Körper will nicht so, wie ich...also probiere ich mich jetzt mal an den Morgenseiten  :) draußen hat es geschneit und es sieht alles wunderschön aus. Dann mal ran!

*Kaffee und Brötchen hinstell*
Glück ist, wenn die Katastrophen in meinem Leben endlich mal eine Pause einlegen :-)

HauntingWitch

Morgenseiten sind nichs für mich, am Morgen bin ich immer noch viel zu müde.

Heute ist so ein richtiger Schreibtag. Kalt, verschneit, gestern viel Stress gehabt... Und ich komme voran. Ich habe jetzt beschlossen, einfach zuerst alles, was ich weiss, zu schreiben und mich danach um den Rest zu kümmern. Hat in der Vergangenheit auch funktioniert. ;D Jetzt fühle ich mich nur noch genremässig wie ein Fisch ohne Wasser, aber da lässt sich ja Abhilfe schaffen, ich habe eine Woche frei und eine Bibliothek im Dorf.  ;D

Mrs.Finster

@ witch: Ich bin echt erstaunt, wie gut das geklappt hat. Ich habe nicht lange geschrieben, c.a. eine Stunde, aber mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden.  :jau: nur unter der Woche wird das Jobtechnisch einfach nichts, da müsste ich schon um halb 4 aufstehen und um die Zeit kommt bestimmt nichts produktives bei mir rum  :hmhm?:
Glück ist, wenn die Katastrophen in meinem Leben endlich mal eine Pause einlegen :-)

Faye

@Witch Ich kann morgens auch noch nicht so wirklich schreiben. Meine Eltern wären außerdem auch nicht begeistert, wenn ich vor der Schule schon schreiben würde.  ;D

Die letzten Tage bin ich kaum zum Schreiben gekommen, da ich krank war und mir Kopfschmerzen zu Schreiben ist echt katastrophal. Jetzt merke ich erst, wie sehr ich das Schreiben vermisst habe.  :d'oh:

Marta

@Faye: Oh nein, ich hoffe, es geht dir jetzt besser. :)
Ich habe auch lange Morgenseiten geschrieben und es war sehr interessant. Es hat mir für das »echte« Schreiben auf jeden Fall den Mut gegeben, einfach loszulegen. Und die Seiten jetzt zu lesen ist ziemlich spannend. Nicht nur wegen dem, was damals in meinem Privatleben los war. Ich habe auch immer vom Schreiben erzählt und anscheinend bin ich bei jedem Buch überzeugt gewesen, dass das alles gar nicht funktionieren KANN und ich keine Ahnung habe, wie ich zum Ende kommen soll und ... äh ja, dann ging es doch immer gut. ;D

HauntingWitch

@Marta: Ich glaube, während dem Entstehungsprozess hat man dieses Gefühl immer und irgendwann kommt das Ende und man denkt, das war gar nicht so schwierig. Und beim nächsten Buch hat man das Gefühl dann wieder.

Ich habe gerade einen ziemlichen Anschiss. Ich dachte,  ich könnte die Ferien als Schreibzeit nutzen und superproduktiv sein, so drei bis vier Stunden am Tag. Nichts ist. Ich bin nicht halb so produktiv, wie ich wollte, ich habe gerade mal etwas mehr als mein übliches Wochenendpensum geschafft und morgen ist schon wieder Freitag. :(

FeeamPC

Viel Zeit haben bedeutet leider nicht, dass man mehr schreiben kann. Bei mir sinkt das Schreibpensum immer bei mehr Zeit.

Klecks

Irgendeine Autorin (aber frag mich nicht, welche, das hab ich vergessen  :d'oh:) hat mal auf ihrem Blog geschrieben, dass sie es ärgerlich findet, dass sie bei viel Stress richtig viel schreiben will/kann und sich, wenn sie frei hat, viel weniger motiviert fühlt und viel weniger schreibt. Weil man ja auch noch andere Dinge tun könnte und so zu Prokrastinieren verführt wird. Also mach dir keine Gedanken, Witch, ich denke, das ist normal, und mir geht es auch so, dass ich mich leider im Urlaub manchmal nicht so richtig aufraffen kann, obwohl ich es gern würde.  :knuddel:

Antonia Assmann

Geht mir genauso. An Tagen, an den mein Freund Mittags bei mir aufschlägt und ich weiß, dass ich die nächsten zwei Tage nicht zum Schreiben komme, haue ich in die Tasten. Schreibe e-mails, telefoniere ... Kurz, mache alles in Rekordzeit und das auch noch gut. Wenn ich aber zwei Tage ohne Termine habe, mache ich fast nichts. Kann mich nicht aufraffen zu telefonieren, Briefe zu beantworten, oder sonstig sinnvolle Tätigkeit. Ich starre auf mein Manuskript, schließe es. Dann öffne ich das, das ich überarbeiten sollte - lese gelangweilt drüber, stelle fest, dass ich es gar nicht wirklich lese und schließe es. Dann mache ich das andere wieder auf ... Zwischendrin schreibe ich eine Menge - und zwar Unfug auf allen Foren ... Ich frage mich manchmal wirklich, wie alt ich noch werden muss, um das mal endlich auf die Reihe zu bekommen. Anscheinend geht alles nur unter Druck ... Heute kommt mein Freund, also gleich mal los zum Tasten hämmern  ;D

Sascha

Oh wie schön, daß ich nicht der Einzige mit dem Problem bin. Was ich in den letzten Wochen alles auf Youtube geschaut hab, geht auf keine Kuhhaut mehr. Dabei hätte ich die Zeit so viel besser nutzen können und eigentlich auch wollen. Jetzt bin ich grad mal ganz froh, wenn ich wenigstens zehn Seiten am Tag schaffe. Und ich wette, sobald ich wieder richtig im Fluß bin, kommt der Kunde endlich mit Daten rüber und ich muß da ran. :(

Tokanda

@Sascha: Zehn Seiten am Tag ist aber auch nicht schlecht!


Das Problem kenne ich leider auch. Ich bin schon seit Wochen mit Arbeit ausgelastet, gleichzeitig aber schreibe ich so viel wie schon seit Jahren nicht mehr. Herrscht aber an der Jobfront mal Flaute, werde ich insgesamt total unproduktiv. Da sinkt mein Energielevel immer auf ein Niveau, das schon gar nicht mehr messbar ist...