Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

[HauntingWitch]

Die Plottsorgen sind ja schon fast einen eigenen Thread wert, wenn ich schaue, wie lang die Diskussion sich zieht. Oder hatten wir nicht mal einen Thread über Plotprobleme und Standardthemen, die einem irgendwie immer reinrutschen? Mein Gedächtnis lässt mich im Stich.

Wir haben den über wiederkehrende Motive. Hier: http://forum.tintenzirkel.de/index.php/topic,6261.0.html

Übers Plotten haben wir ja ein paar, aber an einen spezifisch für Plotlöcher kann ich mich jetzt gerade auch nicht erinnern.

[Sternsaphir]

Hm, ich hatte bei meiner letzten Überarbeitung auch das Gefühl, mein Prota heult zu viel herum, aber die Betas mögen ihn, alles gut.  So etwas nimmt doch selbst auch immer schlimmer wahr, als es ist.

Ich mache mir mehr Sorgen um mein neues aktuelles Projekt, ich habe:
- schon wieder eine verkappte Vater-Sohn Beziehung
- wieder einmal einen leicht launischen Typen an der Front
- eine ganze Menge Anspielungen auf Musik drin (wobei das betrachte ich jetzt mal nicht als schlecht)
- und noch eine rothaarige Frau mit besonderen Fähigkeiten

Irgendwie bekomme ich langsam das Gefühl, meine Romane bestehen immer aus den gleichen Bausteinen. Schachtel aufmachen, Teilchen auf Vollständigkeit prüfen, beliebig zusammensetzen. Ich komme mir langsam einfallslos vor.

Kommt mir irgendwie bekannt vor. Ich hab schon wieder eine weibliche Prota, die mit einer bzw. mehreren Freundinnen reist. Und schon wieder sind die Augen blau bzw. grün.
Aber diesmal muss unbedingt noch ein Kerl mit, sonst gibt es einen Östrogen-Überschuss in der Runde. 

[HauntingWitch]

@RobinWhite: Ich habe in oben erwähntem Thread Bezug auf deinen Post genommen. 

[Robin]

Hab's gesehn, Witch.

Und ich stelle fest, dass das Planen mir jetzt schon immens weiterhilft. Bei MADS entspinnt sich jetzt eine Story, die (bis jetzt) schön ineinander gefügt und logisch erscheint. Ich werde die Fantasyelemente nicht völlig heraushalten können (und ehrlich gesagt will ich das auch nicht - Fantasy ist einfach ein Teil von meinen Geschichten, egal wie stark es hervortritt ), aber es hält sich so weit in Grenzen, dass es nicht völlig absurd wird für die Geschichte.

Zudem stelle ich fest, dass ich für die Geschichte wirklich vier Perspektiven brauche. Anders lässt sich das Ding nicht erzählen. Man braucht einfach immer den Input von hinter den Szenen, wenn man so will, sonst wird das Infodump und lasches Erzählen in abwechselnder Folge. Will auch keiner haben, ich am wenigsten.

[Berjosa]

@ Nadine: Danke für den Stipendien-Tipp. Ich überlege, mich da zu bewerben ...
Wahrscheinlich schicke ich am Ende doch wieder nix ab. 

[Lucien]

-gehen nie aufs Klo (ist ja eigentlich noch normal in Romanen)

Mal ganz ehrlich: darüber habe ich mir schon so oft Gedanken gemacht! Da rennen die Protas mit ihren Freunden tagelang durch die Pampa und ich frage mich immer: wie und wann tun sie "es"? Oder ... tun sie es überhaupt irgendwann??  Ich meine, so wie die teilweise rumlaufen in ihren Rüstungen und alles ... das dauert ja auch ein Weilchen, ne?

[HauntingWitch]

Mal ganz ehrlich: darüber habe ich mir schon so oft Gedanken gemacht! Da rennen die Protas mit ihren Freunden tagelang durch die Pampa und ich frage mich immer: wie und wann tun sie "es"? Oder ... tun sie es überhaupt irgendwann??  Ich meine, so wie die teilweise rumlaufen in ihren Rüstungen und alles ... das dauert ja auch ein Weilchen, ne?

Solche Gedanken mache ich mir ehrlich gesagt nie, denn: Will ich das überhaupt wissen? Nein. Das ist ja das Schöne an einem Roman, man kann das ausblenden und es passiert einfach irgendwann unaufällig im Hintergrund (nicht, dass man es erwähnen müsste). Das würde komisch wirken, wenn ich in einem Buch dauernd lesen müsste: "Aber zuerst gingen sie noch aufs Klo." Oder wie auch immer es auf die jeweilige Welt angepasst dann heisst. Es wäre realistisch, aber es würde den Lesefluss stören. Ich schreibe auch nicht, dass sie jeden Tag duschen gehen oder alle 2 Wochen Wäsche waschen oder sich die Haare kämmen, es sei denn, es ist relevant für eine Szene. So etwas kann man mal einfliessen lassen, muss aber nicht, finde ich.

[Lucien]

Natürlich ist das nichts, was man als Leser wissen will und ich selbst schreibe sowas auch nicht.
Aber es ist halt so ein Gedanke, der mir immer wieder mal kommt - nicht beim Lesen selbst, sondern ganz spontan irgendwann (wie jetzt gerade).
Es spielen sich in meinem Kopf allerdings immer wieder Szenen der humoristischen Fantasy ab, in denen der ganze Trupp nochmal hinterm Busch verschwindet, bevor es los geht... 

[Klecks]

Es spielen sich in meinem Kopf allerdings immer wieder Szenen der humoristischen Fantasy ab, in denen der ganze Trupp nochmal hinterm Busch verschwindet, bevor es los geht... 

Und genau so wäre es vermutlich auch in der Realität. 

[Lucien]

  Auf dem Schlachtfeld, die Heere stehen sich drohend gegenüber, doch ... wo sind die Heerführer!?

[Robin]

Stehen in einer Reihe vor dem Pinkelbusch...

[Zit]

Das mit dem Klogang ist ja schon eine Spur weiter -- ich frage mich oft, wenn die immer so gehetzt durch die Welt rasen, um sie zu retten, wann die denn essen und schlafen. Das kommt auch ziemlich selten vor. Da hetzen sie von einer Szene zur anderen, von Kampf zu Kampf, aber rasten und ruhen? Neeeeee.

[Lucien]

Schlafen? Vollkommen überbewertet!  Und gegessen wird, was am Pinkelbusch ne Etage höher hängt (wenn es ein Beerenstrauch ist). 

[Robin]

Pinkelbusch und Beerenstrauch... Unten ätzt es alle Beeren weg oder was? *duck*

[Zit]

Boa, warum machen wir eigentlich nicht eine Tintenzirkelserie, vll. mit Einbildcomics wie Ruthe, so viele schlechte Witze wie wir hier reißen.