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Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

Begonnen von gbwolf, 07. April 2008, 09:22:21

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Naudiz

Ich will gar nicht wissen, was mit mir passiert, wenn ich im diesjährigen NaNo mein ... was auch immer schreiben will, auf jeden Fall etwas, das sehr viele Gruselelemente beinhaltet schreibe. Warum muss ich auch unbedingt immer nachts schreiben?  ::) Aber mit den Göttertötern ist es momentan auch nicht besser, da wird auch ein bisschen geschmatzt von den ganzen Untoten.  :versteck:

Valaé

Hehe, erinnert ihr euch noch daran, wie ich letzten NaNo gemeint hatte, dass ich wegen nem Klopfen meines Nachbarn halb gestorben wäre, weil ich gerade eine Szene mit Xanthi am Wickel hatte?
Jaa, solche Szenen sind aber auch böse. Und ich stimme Malinche vollkommen zu, das muss nicht nachts sein! Das war auch hellichter Tag!  ;)

Naudiz

Stimmt. Apropos Xanthi, das erste Kapitel fliegt hier immer noch irgendwo ungelesen herum, tüdelü...  :psssst:

Nun, stimmt, aber ich gebe zu, dass ich tagsüber trotzdem weniger Angst habe als nachts (auch wenn hier deutlich weniger dunkle Ecken sind als in meiner alten Wohnung... da war ja der ganze Flur plus Küche nachts vollkommen unbeleuchtet, weil ich da keine Lampen hatte... DAS war gruselig, wenn man da so Horrorkapitel hatte!)

Valaé

Pff ... *Schmoll*
Naja, ich hab ja an Traumfänger bisher nicht irgendwie groß korrigiert, das kommt erst ncoh, vielleicht magst du es ja demnächst mal lesen  ;).

Hm, bei mir kommt es wirklich vollkommen auf Stimmung, Situation und ähnliches an. Ich grusle mich leider nur noch extrem selten und dann mittlerweile auch irgendwie nicht mehr vor Kapiteln (also ist eben in letzter Zeit nicht mehr vorgekommen, man weiß ja nie was noch mal so kommt) und auch nicht mehr wirklich bei anderen Büchern oder Filmen ... meine Gruselmomente richten sich derzeit lustigerweise eher auf absolut real greifbare Dinge. Beispielsweise hatte ich ja mal hier ne kleine Überschwemmung und seitdem glaube ich dauernd, wenn es ganz still in meiner Wohnung ist, dass da irgendwo Wasser rauscht oder erschrecke mich furchtbar, wenn dann mal nen Nachbar wirklich den Hahn aufdreht  ;D.

Hm ich gehe nachts nie in Flur und Küche ehrlich gesagt, daher wäre es egal ob da Lichter sind oder nicht  ;D. Klingt aber trotzdem gruslig, wenn man halt kein Licht anmachen kann.
In meiner Wohnung wäre das wohl aber wurscht solange das Licht im Hauptraum brennt ... eine dunkle Miniküche ist echt nicht gruslig, wenn direkt daran der beleuchtete Hauptraum grenzt und sein Licht reinwirft ...  ;)

Naudiz

Haha, schaut so aus, als würden wir unter denselben Bedingungen wohnen. Ich habe auch nur eine Miniküche, die früher mal sowas wie ein Wandschrank gewesen sein muss, jedenfalls kann ich da einfach so zwei Schranktüren zumachen und dann ist Schicht im Schacht. Und um ins Bad zu kommen, muss man nur einmal hinfallen.

Aber in meiner alten Wohnung hatte ich einen zwar kurzen Flur, aber eine ziemlich große Küche, und irgendwie war das schon so ein bisschen gruselig, wenn's da dunkel war, obwohl ich ja eigentlich im Dunkeln sehen kann. Aber trotzdem gruselig.

Valaé

Das mit dem Hinfallen um ins Bad zu kommen triffts wirklich gut  ;).
Ich mag das aber irgendwie. Kenne ja Leute, die das zu beengt finden würden, also letztlich nur ein Raum in dem man sich wirklich den lieben langen Tag aufhält, wenn man nix vor hat. Aber ich mag das. Alles ist in Reichweite, für nix muss man lange laufen und mir reicht das im Moment auch vollkommen. Ein PC und ein Bett passen ja rein. Und meine Bücher. Dann ist aber auch Schicht im Schacht  ;D. Nein Quatsch, natürlich hab ich noch irgendwo so lebenswichtige Sachen ... irgendwo... reingequetscht  ;).

Hm so total dunkel kann in größeren Räumen schnell gruslig werden das stimmt schon. Und ich bin lustigerweise, gerade wenn ich irgendwie inspiriert, beeindruckt oder in der richtigen Stimmung bin eben auch wirklich ein kleiner Angsthase so makaber wie das jetzt klingen mag ... es ist so  ;D.

Naja, ich muss jetzt dann mal, also wir lesen uns demnächst sicher mal wieder  ;D. Freu mich wirklich, dass du wieder da bist. Ich schau mal das ich ins Bettchen komm, morgen bis 20 Uhr weg, Uni ... mäh.

Naudiz

Genau, man beugt sich einmal aus dem Bett und fällt quasi gleich in den Computer  ;D Na gut, so schlimm ist es bei mir nicht, aber wenn ich alles ein bisschen anders hinstellen würde, wäre das so.

Für mich lohnt sich ins Bett gehen nicht mehr, ich schlafe eh nicht mehr ein  ::) Aber dir eine gute Nacht!

Und ich, ich quäl mich jetzt mit meiner zickigen Magierin herum.

Belle_Carys

@ Naudiz, Alana und zDatze ... jaja, die liebe Sprachverwirrung. Fang jetzt grad noch an Norwegisch zu lernen, bin mal gespannt wann mein Charas dann anfangen das auch noch dazwischen zu quäken.  :pfanne: Deppenvolk!

So ein "mehrsprachiges" Buch hätte ja grundsätzlich schon was, aber ich würde beim Schreiben wohl verrückt werden =D

Naudiz

Norwegisch ist ja noch gar nichts, stell dir mal vor, deine Charaktere fangen mitten in der Actionszene an, auf Finnisch zu quatschen!  Oder noch schlimmer, in einer Liebesszene!  :d'oh: Oder Spanisch, das ist mir auch schon mal passiert.

Rynn

Da sich meine Fremdsprachenkenntnisse sonst auf sehr rostiges Französisch beschränken, quatscht mir wenigstens nur Englisch dazwischen. Das allerdings umso mehr, sodass ich ständig denke, irgendein englisches Wort würde jetzt doch viel besser passen; wieso gibt es keine gute Übersetzung dafür ins Deutsche? ::) Dann beiße ich in die Tischplatte, weine ein wenig und mache weiter ...
Apropos weitermachen ... Ich sollte was schreiben.
»Dude, suckin' at something is the first step to being sorta good at something.« – Jake The Dog

Naudiz

Zitat von: Rynn am 23. April 2012, 14:23:06
Das allerdings umso mehr, sodass ich ständig denke, irgendein englisches Wort würde jetzt doch viel besser passen; wieso gibt es keine gute Übersetzung dafür ins Deutsche? ::) Dann beiße ich in die Tischplatte, weine ein wenig und mache weiter ...

Das geht mir vor allem bei Redewendungen so. Die im Englischen klingen doch alle viiiiiiiel cooler als die deutschen! "Back to the mud" zum Beispiel, aus der Originalversion der Klingen-Trilogie von Abercrombie. Das übersetzt... wäh.

Malinche

Yep, das mit den Redewendungen kann ich absolut unterschreiben - mir geht es da mit Spanisch so. Vor allem, wenn ich etwas schreibe, das in Perú spielt - ich habe dann immer die Originalredewendungen im Kopf und denke: Verdammt! Das kann man auf Deutsch nicht so ausdrücken. Umschreiben, irgendwo übersetzen, ja - aber ich finde es immer wieder überraschend, für wie viele Dinge es im Deutschen dann keine genaue Entsprechung gibt. (Eines meiner Lieblingsbeispiele: "Ni modo." Sinngemäß: "Ist halt so, da kann man nix machen, da muss man jetzt halt durch." Drückt das mal in drei Silben aus!)

Entsprechend kenne ich auch das Problem der sprachlich durcheinanderfliegenden Notizen. Innerhalb der Texte selbst hält es sich bei mir in Grenzen. Aber passieren kann es auch, definitiv.
»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

Belle_Carys

Naudiz, beim Fluchen könnte das theoretisch schon mal passieren, es gibt ja kaum einen schöneren Fluch als VITU!!! oder PERKELE! ^^ Allerdings spare ich mir das und meine finnische "Hoch-Zeit" ist auch vorbei... das ist eine Sprache die werde ich nie meistern und nachdem ich beschlossen habe dass, wenn nach Skandinavien auswandern, dann nach Norwegen, habe ich da auch keine großen Ambitionen mehr.

Was das Problem mit den Redewendungen / Wörtern angeht... da bin ich ganz bei euch. Es gibt einfach Konzepte, die gibt unsere Sprache nicht her. Seltsamerweise vermisse ich im Englischen ne etwas, dass ich gefühlt auf Deutsch besser ausdrücken könnte... weiß der Teufel, vermutlich hätte ich Britin werden sollen und bin irgendwo auf dem Lieferweg falsch abgebogen...

Naudiz

Gut zu wissen, dass ich nicht die Einzige bin, die die Mission Finnisch lernen aufgegeben hat. Ich bin sprachlich eigentlich sehr begabt, aber das übersteigt meine Fähigkeiten nun doch bei Weitem. Schon allein die vielen Fälle... :seufz:

Haha, aber ja, stimmt, ich vermiss im Englischen auch nie irgendetwas. Ich habe eine Zeit lang ausschließlich englische Romane gelesen, da war es eine ganz schöne Umstellung, als mir  mein bester Freund dann auf einmal wieder ein deutschsprachiges Buch in die Hand drückte :)

Belle_Carys

Ich gucke grad auf meinen "Lesestapel" ... ein deutsches Buch drin, das ist die Übersetzung von Proust ^^ Ansonsten... alles englisch. Ist nicht so dass ich nicht gern deutsche Bücher lese, mir gefallen nur unfassbar viele einfach kein bisschen. Und wenn es im Original englisch ist, will ichs auch im Original lesen. Ich guck ja auch eigentlich keinerlei synchronisierte Filme mehr, wenn ichs auch nur irgendwie vermeiden kann (es sei denn ich bin der Originalsprache nicht mächtig - was grundlegend alle Sprachen außer Englisch einschließt ^^-, dann auch mal die Synchro-Version).

Finnisch... ich liebe es sehr. Aber ich bin hoffnungslos faul, und beim Finnischen kommt man ums Grammatik lernen nun wirklich kein Stück drumrum. Ich hab meine Lehrerin hervorragend verstanden und auch in Finnland selber immer mal das eine oder andere Wort / Gespräch so halbwegs mithören können... aber aktiver Wortschatz? Grammatik? Nö. Nicht die Bohne. ^^