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Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

Begonnen von gbwolf, 07. April 2008, 09:22:21

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Sven

Beste Grüße,
Sven

Hanna

Immer noch oder schon wieder?
Ich gehe wohl auch gleich in den Pfannenthread. Zwerg ist top eingeschlafen. Ich hätte seit halb neun an der Überarbeitung sitzen können und habe noch nicht mal das Dokument offen.
Na. Wenigstens habe ich gebadet. Und mir ein Frappé selbst gemacht. Mit Vanilleeis, Sahne und Schokosauce und natürlich dem angemessenen Hauch Kaffee. Hmmmjammm!
#notdeadyet

zDatze

Bei mir ist es schon wieder. Hab noch eine Szene durchgejagt und bin langsam bissl zu müde. Da kommt nix Gscheits mehr raus. (Oje, Mundart schlägt zu.) Ich mach mich dann mal davon. Gute Nacht!

@Hanna: Komm gut voran! :pompom:

Hanna

Gute Nacht!  :winke:

Der Kaffee scheint zu wirken. Das Dokument ist schon mal offen.
#notdeadyet

Ilargi

Menno. hier ist es bewölkt und ich wollte doch die Mondfinsternis beobachten, Eine totale Vollmondfinsternis und hier regnet es! :brüll: Und das beste mein Fenster wäre ein super Beobachtungspunkt gewesen und wenn die Finsternis vorbei ist, dann sehe ich den Vollmond in seiner vollen weißen Schönheit und das mitten in mein Zimmer und das während ich schlafen will! Das ist so was von Unfair! :'(

Fizz

Ich weiß das passt jetzt gar nicht rein... aber ich warne euch lieber, bevor ich anfange (ernst gemeinte) Beiträge zu schreiben...
Mein Vater hat mir eben einen Cocktail gemixt und der ist .... ähm ... boah stark(!) ... Ich glaub mich haut es gleich um :o Und das nach einem halben Cocktail! :hmhm?:
Einfach Wahnsinn ... Was der da wohl alles rein hat?  ;D

War die Mondfinsternis nun schon? Hier ist es leider bewölkt ;(

Malinche

[OT]

@ Fizz: Glückwunsch zu deinem Darielle-Ava. Ich finde das übrigens gruselig, dass du dich mit diesem Nick da in der Avatarschmiede angemeldet hast, auch wenn ich ihn schon herleiten kann. Aber eigentlich ist das mein persönlicher Spitzname im RL!

[/OT]
»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

Ilargi

Monfinsternis-Live-Stream

Habe das hier gefunden, wer sich die Mondfinsternis noch wenigstens in der ausgehenden Hälfte ansehen will.

Fizz

[OT]

@ Ilgari: Danke -mitschau-

@ Malinche: Es gibt keine Geheimnisse vor Malinche mit ihren versteckten Sionage Lamas :D. War aber auch ein wenig überraschend mit dem Avatar...
Wieso ist mein Nick gruselig? -verwirrt- Ist letztendlich nur ein Kürzel, dass mir meine letzte Hochschule gab (email): ersten beiden Buchstaben Nachname (siehe momentaner Ava + ersten beiden Buchstaben Vorname (Nadja). Hat halt zufällig einen Namen ergeben. Aber nun interessiert mich doch, warum der Name gruselig ist...  ^-^

[/OT]

Malinche

#7524
[OT]

@Fizz: Genau, wo der herkommt, das konnte ich ja ableiten. Und gruselig ist er deshalb:

ZitatAber eigentlich ist das mein persönlicher Spitzname im RL!

Ich konnte meinen echten Namen nie aussprechen, als ich klein war. Darum hab ich mich da mit der größten Überzeugung selbst Fina genannt. Meine Eltern und einige Freunde sagen das heute noch. Ist ja jetzt nicht so exotisch, aber war irgendwie komisch, das da drüben zu lesen ...

btw: Ich will auch einen starken Cocktail!

[/OT]

On-Topic:

Ein Drittel von Kojotenfeuer ist durch mit der Überarbeitung. Am schwersten ist das behutsame Kürzen. Mühsam ernährt sich das Lama ...
»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

Fizz

[OT]
@ Malinche: Oh, du siehst starker Alkohol hat nicht nur Vorteile... sowas von auf dem Schlauch   :-[
Fina finde ich eigentlich ganz süß vom Namen her, aber ich bin sicher, dass du nicht ganz angeneigt bist, dass ich hier anders heiße ^-^.
So und nun dein Cocktail :prost: Macht wenigstens nicht besoffen  ;D

[/OT]

@ nochmal an Malinche: Wenn ich ein wenig Zeit hätte, würde ich den Teil sofort lesen ... wo ist die gute alte Studentenzeit nur geblieben?  :seufz:

Rosentinte

Hach, ich bin so stolz auf mich... Habe es endlich geschafft, meine grobe Übersichtskarte auf einen vernünftigen Maßstab(1cm=1 Tagesritt) zu kriegen  (und dabei meinen PC besiegt  :ätsch: ). Das war etwas, das ich schon tagelang vor mir hergeschoben habe und weswegen ich nciht weiterplotten konnte. Zwar heute nichts geschrieben, aber dafür einen Meilenstein beim Plotten genommen... Ich freu mich  :vibes:
LG, Rosentinte
El alma que anda en amor ni cansa ni se cansa.
Eine Seele, in der die Liebe wohnt, ermüdet nie und nimmer. (Übersetzung aus Taizé)

Farean

#7527
Gestern abend beim Musik hören ist mir was interessantes in Bezug auf die Kunst im allgemeinen aufgefallen, was ich auch auf meine Schreibe beziehe...

In letzter Zeit war es bei mir unter Streß meistens so, daß ich Musik gar nicht mehr richtig genießen konnte. Sie war halt irgendein Hintergrundgeräusch. Gestern abend erst hat mich eines meiner Lieblingsklavierstücke von Chopin wieder richtig berührt. Und der Unterschied war: ich hatte das Gefühl, den Künstler als Person wahrzunehmen, der mir etwas über die Emotionen mitteilt, die ihn beim Komponieren bewegten. Im Streß höre ich einfach nur Chopin; wenn ich genieße, höre ich Frederic Chopin zu.

Daraufhin habe ich über ähnliche Erfahrungen beim Romanlesen nachgedacht, welche Romane ich genossen habe und welche nicht, warum ich im Streß so schlecht genießen kann usw. usf., und ich bin zu folgender Erkenntnis gelangt: am meisten genieße ich einen Roman, wenn ich das Gefühl habe, als ob der Autor mit mir plaudert. Wenn ich Isaac Asimov lese, ist es fast so, als säße er mir gegenüber und erzähle mir in locker-flockigem Ton die Geschichte; bei Larry Niven ist das Leseerlebnis kühl und distanziert - sein Buch ist präsent (als kunstfertiges, gut durchkonstruiertes "Leseprodukt"), er selbst und seine Emotionen nicht.

Kennt ihr das auch, oder könnt ihr das nachvollziehen?

Für mich selbst heißt das beim Schreiben, daß ich ausprobieren werde, mir ganz bewußt vorzustellen, "der Leser" säße mir gegenüber; daß ich mir also nicht Gedanken über den Leser machen werde, sondern von der Geisteshaltung her eher wieder versuchen werde, mit ihm zu reden. Eigentlich ein Gemeinplatz, ich weiß, aber es ist eine Sache, rational darüber zu sinnieren, und eine andere, sich unten im Bauchgefühl darüber klar zu werden.

Lomax

Zitat von: Farean am 17. Juni 2011, 10:32:57Kennt ihr das auch, oder könnt ihr das nachvollziehen?
Ehrlich gesagt - nein. Wenn ich ein Buch lese, ist der Erzähler für mich nie präsent, sondern das erzählte wird real und ich habe auf die ein oder andere Weise dran teil. Mal fühle ich mich envolvierter, fühle mich förmlich in die Figuren hineinversetzt und "handle" mit ihnen; in anderen Fällen fühle ich mich mehr als Beobachter. Aber den Vermittler der Geschichte blende ich völlig aus ... man merkt ja auch nicht, das man liest oder eine "Stimme hört", sondern jedenfalls bei mir ist es mehr so, dass ganz von selbst Bilder und Eindrücke entstehen, und es dieses Panorama im Kopf ist, was ich wahrnehme, nicht mehr das Buch vor mir oder gar einen fiktiven "Erzähler".
  Bei mir hat es lange Zeit gedauert, bevor ich überhaupt ein Gefühl für den "Autor" entwickelt hat - es hat mich in meiner Jugend lange Zeit gar nicht interessiert, dass so ein Buch auch von einem Menschen geschrieben worden ist, und ich bin erst sehr spät auf die Idee gekommen, dass ein und derselbe Autor vielleicht ähnliche Bücher schreiben könnte und das mir ein Buch gefallen könnte, wenn mir ein anderes Buch des Autors zusagte - dass man also auch gezielt nach anderen Büchern desselben Autors Ausschau halten könnte. Für mich war ein Buch immer eine eigene Realität, und darum war es für mich auch im Zweifel naheliegender, nach Büchern mit ähnlichem Inhalt oder gar nach Fortsetzungen mit den gleichen Figuren zu suchen - eine Reihe mit mehreren Autoren war für mich also "ähnlicher" als ein Autor, der mehrere Einzelwerke mit unterschiedlichem Hintergrund und unterschiedlichen Figuren schreibt.

Bei Musik ist es bei mir ähnlich. Ich höre sie meist im Hintergrund und nehme sie nie als direkte Ansprache war. Dafür assoziiere ich mit Musik, wenn ich sie wieder höre, immer gerne die Inhalte, zu denen ich diese Musik irgendwann einmal besonders intensiv im Hintergrund gehört habe. Es gibt einige Musikstücke, wenn ich die höre, bin ich wieder komplett in den Büchern, die ich zu dieser Musik gelesen habe. Oldfields "Ommadawn" wird mich also wohl für den Rest meines Lebens zurück in Hohlbeins "Herz des Waldes"-Zyklus zurückschicken und die Gefühle in mir erwecken, die ich bei diesen Büchern hatte. Und andere Bücher haben bei mir ihren eigenen Soundtrack, der durch gemeinsames Hören und Lesen zusammengeprägt wurde, wie passend oder unpassend auch immer. Ein paar Harfenstücke beispielsweise assoziiere ich mit Gibsons "Neuromancer" und bezweifle mal, dass ich das irgendeinem äußeren Beobachter vermitteln könnte, warum diese Musik für mich dieses Buch ist - die Essenz des Buches ist halt in der Musik gespeichert und wird bei mir abgerufen, wenn ich die Musik höre.
  Mein "Tag der Messer" ist übrigens mit dem Haupttitel des Soundtracks zu "A Moment of Romance" (Orchestral) verknüpft ... dem prägnantesten Teil eines Samplers mit Asia-Film-Soundtracks, den ich beim Einarbeiten von Korrekturen zu diesem Roman besonders oft gehört habe. Ich hätte dem Komponisten eigentlich ein Belegexemplar des Buches schicken können, so sehr ist dieses Lied für mich die Essenz des Romans geworden - kann das eigentlich irgendwer nachvollziehen?  ???

Telas

#7529
Mir geht es dabei so ähnlich wie Lomax. Ich glaube, ich würde mich nicht mehr auf das Buch konzentrieren würde ich mir vorstellen, der Autor redet direkt mit mir. Wenn mich eine Geschichte nicht mitreißt, weil sie mir nicht gefällt, dann schlage ich das Buch meistens sofort wieder zu. Bin ich gestresst, dann lese ich meistens gar nicht. Dann muss ich mich mit etwas abreagieren, wobei ich mich nicht so konzentrieren muss. Dann schaue ich eben Fernseher oder mache einen Spaziergang.
Was mir aber schon öfter passiert ist, ich ändere im Laufe relativ kurzer Zeit die Meinung gegenüber Büchern, die ich gelesen habe. Wenn mir etwas gefallen hat und ich lese es nochmal kann es sein, dass ich es gar nicht mehr so toll finde.
Andersherum ging es mir aber auch schon so, dass ich erst gar nicht mit einer Geschichte grün wurde. Als ich dem Buch dann eine zweite Chance geben wollte, gefiel es mir doch und ich las es zu Ende.