Schreib-Bar, der Quasselthread für Tippjunkies

[Tinnue]

@Krähe: Das ist ja genial.  Und was machst du nun mit ihm? Drinlassen und ergänzen? Oder rausnehmen?

@Cairiel: Dann schick Hao zu mir! Ich nehm ihn. Obwohl, ob er happy ist, wenn Seran noch im Sessel in der Ecke sitzt?

So, die Woche machen wir spontan etwas Aktiv-Urlaub mit viel Wandern und sonstwas. Daneben werde ich lesen und wenn ich Glück hab, kann ich ab Ende der Woche endlich wieder an mein MS. Meine Amazone sitzt schon ganz beleidigt in der Ecke und jongliert ihren Dolch auf dem Finger. 

[Klecks]

@Patenonkel: Oh ja, das kenne ich. Meistens verzettle ich mich dann, aber manchmal klappt es auch. 

@Tinnue: Das klingt aber wirklich so, als solltest du schnell weiterschreiben, damit die Amazone nicht böse wird!    Viel Spaß beim Urlaub! 

[Kraehe]

@Cairiel: kenne ich und es stresst mich meistens ziemlich In solchen Passagen steht bei mir oft Gurkensalat oder Ingwertee, wenn die sich auf Referenzen beziehen, die ich bis dato noch nicht kenne

@verschollener Mörder: das mit dem Urlaub in der Karibik war auch einer meiner ersten Gedanken. Ich hab die nächsten zweihundert Seiten nach einem Hinweis auf seinen Verbleib abgesucht, ihn nirgendwo gefunden und dann die Stelle, wo er losgeschickt wird, erst einmal rauskopiert. Würde er seinen Job tatsächlich ausführen, hätte mein Plot ein gewaltiges Problem und um ihn ordentlich einzubauen, obwohl er nie geplant gewesen zu sein scheint, fehlt mir gerade der Nerv
Merke: immer schön darauf achten, was Auftragsmörder treiben, ehe man sie bezahlt.

[Christopher]

Na dann viel Spaß Tinnue und lass Shakry nicht warten

Ich werd mich heute weiter durch die Kapitel quälen. Immerhin nur noch 7 Stück, bis die Hälfte geschafft ist. 

Danach muss ich mir dann überlegen, ob ich weitermache oder ob ich erst mal den 2. Durchgang für die 1. Hälfte mache, damit es in halbwegs anständiger Form ist, sollte ich demnächst positiven Bescheid kriegen...

[gbwolf]

Hachja ... bei Montségur bin ich gerade über eine Auschreibung des Goetheinstituts gestolpert: 6 Wochen Recherche- und Schreibaufenthalt in Reykjavik. Ein Traum. Wenn ich literarischer schreiben würde, wäre meine Bewerbung garantiert schon draußen. Und natürlich, wenn ich überhaupt Zeit hätte und die habe ich nächstes Jahr im Frühling leider gar nicht.

Aber falls jemand von euch sich angesprochen fühlt: http://www.goethe.de/ins/is/de/rey/kul/8707383.html
Und es gibt natürlich noch andere Residenzprogramme, speziell natürlich viele für Übersetzer: http://www.goethe.de/ges/prj/res/rpr/deindex.htm

[Klecks]

Ich glaub, ich raste aus. Das klingt nach einem totalen Traum, der da in Erfüllung gehen würde, und die nötige Veröffentlichung habe ich auch, aber ... da bin ich mitten in der Ausbildung! Sechs Wochen Urlaub bekomme ich nie ... och Mensch, ich könnte weinen, so genial wäre das. 

[gbwolf]

da bin ich mitten in der Ausbildung! Sechs Wochen Urlaub bekomme ich nie

Also, man kann bei solchen Träumen eigentlich mit allen Chefs reden. Ich hatte vor Jahren den Traum für vier Wochen nach Indien zu fliegen. Vom Jahresurlaub her kein Problem, aber in einer kleinen Bibliothek ...? Meine Chefin und die Kollegen hätten das aber auf sich genommen, die Sache scheiterte dann leider an anderen Dingen.
Schau dir einfach mal an, was an Autoren und Geschichten in den letzten Jahren so mit dem Goetheinstitut unterwegs war und wenn du das Gefühl hast, da könnten deine Texte reinpassen, dann versuch es. Mit dem Betrieb lässt sich nach einer Zusage dieses Kalibers schon irgendwie reden.

[Klecks]

Danke fürs Mutmachen, Nadine, du hast Recht.    Vielleicht versuche ich das wirklich mal. 

[Malinche]

Probier es, Klecks! Sonst wirst du dich ewig ärgern, es nicht versucht zu haben. Und selbst wenn es nicht klappen sollte - so etwas wird ja bestimmt nicht zum letzten Mal ausgeschrieben. Aber ich würde es an deiner Stelle auf jeden Fall versuchen.

[Norrive]

Ich habe mal eine kurze Frage:

Meine Schwester schreibt auch und ist gerade mit dem 2. Drittel ihres Romans fertig. Jetzt hat sie eine Plotidee gehabt, die es erfordern würde, die ersten 50 Kapitel nochmal umzuschreiben, und zwar ziemlich krass so wie ich es verstanden habe. Allerdings könnte das ein ziemlich genialer Plottwist werden, wenn sie es doch einbaut.

Sie bat mich euch mal zu fragen, wie ihr das machen würdet. Plot weiterschreiben so wie geplant (und es ist ein durchdachter, guter Plot) oder das Ding nochmal umwerfen, um nicht hinterher aus 'Faulheit nicht den besten möglichen Roman zu haben' (O-Ton)?

Grüße
eine in-ihrer-Wohnung-eingehende-und-sich-aus-Hitzegründen-vom-Labor-fernhaltende
Norrive

[Siara]

@Norrive: Allein aus Ehrgeiz könnte ich gar nicht anders, als die neue Idee umzusetzen. Wenn der neue Plot begeistert, lohnt sich das Umbauen. Allerdings rate ich dringend dazu, die alte Version zu behalten. Da habe ich auch schon so meine Erfahrungen. Das hängt aber außerdem vollkommen von der Einstellung deiner Schwester zu ihrem Roman ab. Wenn sie die Idee zwar gut findet, aber zum Umbauen keine Lust hat, bringt das Ganze unter Umständen nichts. Ich jedenfalls kann nur etwas Gutes aus einer guten Idee machen, wenn ich auch Lust dazu habe.

[gbwolf]

um nicht hinterher aus 'Faulheit nicht den besten möglichen Roman zu haben' (O-Ton)?

Na, spätestens bei der Überarbeitung büßt man für diese Faulheit. Ich habe kein Problem damit, auch mal 80 Seiten neu zu schreiben, wenn es dem Roman gut tut. Die eine oder andere Szene lässt sich oft sogar retten oder in anderer Form verwenden. Unter 100 Seiten ist man ja noch so sehr in der Findungsphase, da gehören größere Umbauten dazu.

@Kleks: Stöber mal ein wenig herum. Irgendwo gibt es ein Islandblog und noch eine Auflistung aller bisherigen deutschsprachigen Literaten, die weltweit gefördert wurden. Ist ein wenig kniffelig, das alles auszubuddeln, aber da kannst du dir ein ganz gutes Bild davon machen, welche Art von Literatur sie ungefähr suchen. Der klassische Unterhaltungsfantasyroman scheint es mir nicht zu sein. Wenn diese ambitioniertere Literatur zu dir passt und du ein Islandprojekt hast, würde ich auf jeden Fall eine Bewerbung versuchen.

Ich habe mich jetzt dazu durchgerungen, neben der Masterarbeit doch ab und an ein wenig an meinem nächsten SF-Roman zu schreiben. Wenn ich mich schon drücke, dann wenigstens irgendwie sinnvoll ... allerdings sitze ich jetzt vor dem Dokument und suche einen griffigen Arbeitstitel. Grrr! Ohne geht es bei mir nicht. Irgendwie nimmt es mir die Stimmung, einen Scherztitel ("Der Lieblingstee der Trilobiten"  ) zu nehmen. Ich glaube, ich brauche innerlich einen Kompass, der die Prämisse umreißt, da der Roman an sich wieder sehr unterschiedliche Handlungsebenen hat.

[Cairiel]

@Cairiel: Dann schick Hao zu mir! Ich nehm ihn. Obwohl, ob er happy ist, wenn Seran noch im Sessel in der Ecke sitzt?

Du kannst ihn gerne haben. Beide. Ob sie sich vertragen weiß ich nicht, aber das ist dann dein Problem. 

So, die Woche machen wir spontan etwas Aktiv-Urlaub mit viel Wandern und sonstwas. Daneben werde ich lesen und wenn ich Glück hab, kann ich ab Ende der Woche endlich wieder an mein MS. Meine Amazone sitzt schon ganz beleidigt in der Ecke und jongliert ihren Dolch auf dem Finger. 

Klingt nach einem guten Plan! 

@ Nadine, das klingt ja richtig toll! Und das, wo ich schon immer mal einen Roman schreiben wollte, der in Island spielt. Die Idee dazu traktiert mich seit Jahren. Aber in der Zeit habe ich meine Abschlussprüfungen. 2016 hätte ich für so etwas perfekt Zeit, aber nein ... 
Nachtrag: Ich sehe gerade, die bieten das jährlich an! *strahl* Dann werde ich mich nächstes Jahr auf jeden Fall bewerben. Bis dahin kann ich die Idee ausarbeiten und mein Portfolio hoffentlich noch erweitern. Das wäre so genial, wenn ich das machen könnte!

Klecks, ich stimme Nadine zu, probier's aus, vielleicht schaffst du es!    Das ist eine super Gelegenheit, das versteht dein Chef bestimmt auch. Muss er einfach.

Kyoto wäre was für Tinnue. 

[gbwolf]

Kyoto wäre was für Tinnue. 

Na dann einfach mal für die nächsten Jahre die Residenzstädte des Instituts abklappern: http://www.goethe.de/ins/jp/kam/frd/deindex.htm
Eine uralte Auschreibung dazu hatten wir hier schon mal ausgehängt. Bis zur nächsten Bewerbungsrunde 2015 ist ausreichend Zeit für die Vorbereitungen.

Edit: Lächeln scheint auf Künstlerfotos irgendwie nicht in Mode zu sein.
Noch ein Edit: Das Durchlesen der Biografien und Projekte der bisher inJapan angenommenen Künstler bestätigt mir wieder, dass ich in einer anderen (Literatur-)Welt lebe.

[Franziska]

Ich will euch ja nicht entmutigen, aber auf der von Nadine verlinkten Seite sind schon eher bekannte Autoren dabei.
Oh Mann, eine Verwandte von mir hat ständig Stipendien, sie zeiht von Paris nach New York, nach Südafrika ... ich muss mir von ihr glaube ich mal so einen Antrag schreiben lassen. Irgendwie hat sie das total drauf. Nur fällt mir leider nichts zu Island ein.