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Tanzausbildung in den USA

Begonnen von PinkPuma, 03. November 2022, 21:58:28

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PinkPuma

Hallo! :winke: Ich hoffe, jemand von euch kann mir weiterhelfen. Bei Google & Co finde ich keine so richtig zufriedenstellende Antwort ...

Das Setting meines Romans ist Kalifornien, also USA. Mein Protagonist ist 24 Jahre alt und leidenschaftlicher Tänzer, v.a. Richtung HipHop, Streetstyle usw. Er hatte schon ein paar kleinere Auftritte als Backgroundtänzer, hat aber keine professionelle Ausbildung. Nun stellen sich mir folgende Fragen ...

1) Ab wann wäre er zu alt, um noch eine entsprechende Ausbildung zu machen? Gibt es da wirklich Begrenzungen oder einfach nur ein ,,ab einem gewissen Alter wird's schwierig"?

2) Gibt es überhaupt Ausbildungsstätten, die rein auf diese Tanzstile beschränkt sind oder sind das immer ,,allgemeine" Ausbildungen, bei denen man sich ggf. spezialisieren kann?

3) Und sollte er keine Ausbildung in dem Sinne mehr machen können, gibt es Wege, wie er sich ,,professionalisieren" könnte, außer dass er eben weiterhin versucht, an diverser Auftritte zu kommen?

Vielen Dank schon mal!

P.S. Teure Privatschulen o.Ä. wären kein Problem, am Geld haperts nichts.

Klecks

#1
Ich hatte in meiner Erzieherinnenausbildung eine deutsch-amerikanische Klassenkameradin (kein Kontakt mehr, könnte also nicht nachfragen), die abgebrochen hat, weil sie schon immer in den USA Tanz lernen wollte und da wohl irgendwo einen Platz bekommen hat. Sie war 23 und meinte, wenn sie dann in etwa 3 Jahren fertig wäre, wäre sie mit 26 schon "ziemlich alt" für den Einstieg in die professionelle Szene. An mehr aus diesen Gesprächen kann ich mich leider nicht erinnern.  :hmmm:

Araluen

Was ich zumindest aus dem Ballett weiß, da eine ehemalige Freundin sich zur Ballettänzerin hat ausbilden lassen: mit 30 bist du verbraucht und kaputt. Selbe Freundin hat noch eine Zusatzausbildung gemacht mit Schwerpunkt Jazz und Modern Dance (sie selbst hat dann nie als Tänzerin gearbeitet, weil ihr Rücken kaputt war nach der Ausbildung, sondern ging direkt in Richtung Lehre und Choreo - mit 21). Es gibt also Ausbildungen in den modernen Tanzstilen. Wichtig wäre, dass er sich einer Company anschließt. So nennen sich professionelle Tanzgruppen (zumindest hat meine Freundin immer so davon gesprochen). Um dort reinzukommen, muss man entsprechende Auditions besuchen und dort überzeugen und dann trainieren, trainieren, trainieren.
Tanzen ist auf professioneller Ebene ein ziemliches Hauen und Stechen und es gilt: höher, schneller weiter egal was der Körper davon hält - zumindest im Ballett, wenn man scharf auf eine Hauptrolle ist.
Wenn es deiner figur vor allem darum geht, in Musikvideos unterzukommen, ist Netzwerken wichtiger als ein wie auch immer gearteter Abschluss.

PinkPuma

Danke euch! :) Ich überlege gerade ohnehin, diesen Plotpoint einfach so zu drehen, dass er am Ende keine Ausbildung macht, was für den Roman nicht schlimm wäre. Sondern wirklich mehr übers Netzwerken diverse Jobs bekommt. Denn die Connections hat er theoretisch bzw. kann ich realistisch erklären.

der Rabe

#4
Zitat von: Araluen am 04. November 2022, 14:35:03Tanzen ist auf professioneller Ebene ein ziemliches Hauen und Stechen und es gilt: höher, schneller weiter egal was der Körper davon hält - zumindest im Ballett, wenn man scharf auf eine Hauptrolle ist.
Eine unserer WiMis war professionelle Ballett-Tänzerin bevor sie angefangen hat, was Wissenschaftliches zu studieren. Und sie hatte mir mal erzählt, dass dieses Hauen und Stechen auch hier wohl recht üblich ist, gerade wenn es nicht eine ... wie hieß das Kompanie (?) ist, in der getanzt wird, sondern wirklich um Solotänzerinnen geht. Sie meinte Glasscherben in Ballettschuhen kommen dann tatsächlich vor. Üble Sachen. sie war eben in einer Gruppe, wo der Zusammenhalt besser war, weil wenn eine ausfällt, müssen das dann alle tragen. Aber das ist nur der Senf zum Thema Ballett allgemein. sorry, keine Antwort auf die eigentliche Frage. :versteck:


Und was private Ausbildungen angeht: Vermutlich würden die jede*n nehmen, solange ersie genug bezahlt. Wenn da also jemand mit Mitte 20 (oder älter) kommt, der Talent hat und bereit ist, a) seine Zeit ernsthaft zu investieren und b) Geld zu bezahlen, würden die den sicher nicht abweisen. Bzw. diese Person würde schon eine Schule finden, die sie nimmt.
Bist du erst unten im Tal angekommen, geht es nur noch bergauf. (C) :rabe: