• Willkommen im Forum „Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum“.
 

PAN Stipendium 2021

Begonnen von Grummel, 01. März 2021, 12:11:48

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 4 Gäste betrachten dieses Thema.

Grummel

Zitat von: Herbstblatt am 02. März 2021, 18:06:27
Ah, das klingt ja toll. Vielleicht trau ich mich aus meinem Schneckenhaus und versuche es?

Wie oft werden die Stipendien denn vergeben? Können beispielsweise das PAN-Stipendium Roman mehrere Personen erhalten oder nur eine?
Es steht etwas von einer Präsentation auf der Buchmesse... Wird man auf das Reden auch vorbereitet? Grundsätzlich habe ich kein Problem, aber ich stelle mir da ein großes Publikum vor und das ist für mich dann doch wieder was anderes.
Ich schätze mal, die Kosten werden für eine Begleitperson nicht übernommen, oder?
Es steht zwar Folgejahr, aber keiner kann absehen, wie lange die Corona-Sache noch andauert, kann man davon ausgehen, dass man die ungewisse Zukunft berücksichtigt? Vor allem auf Gewinner bezogen, die über die Grenze müssten?

Übrigens, vielen Dank auf das Teilen der Ausschreibung.  :D
(Das gibt mir auch Motivaton, endlich mein Manuskript zu überarbeiten  :P )




Ich versuche mal umfänglich:

Es gibt 3 Stipendien. Eines für Debut, eines für Roman und eines für SciFi explizit. Allerdings planen wir, die Stipendien jährlich auszuschreiben. Als 3 Stück jedes Jahr. Da wir das erstmalig durchführen, kann es aber in den nächsten Jahren auch mehr oder weniger werden.

Nein die Kosten werden grundsätzlich nur für die Stipendiat*innen übernommen und nicht für Begleitpersonal. (Aber da kann man bestimmt drüber reden.)

Für Unterstützung und Vorbereitung auf einen öffentlichen Auftritt stehen wir natürlich zu Verfügung und evtl. kann ein solcher Auftritt auch im Rahmen einer Online-Veranstaltung oder durch ein Video oder ähnliches ersetzt werden, wenn die Situation sich nicht verändert. Bestimmte Dinge sind halt nicht vorhersehbar.

"Kaffee?"
"Ja, gerne."
"Wie möchtest du ihn?"
"Schütte ihn mir einfach ins Gesicht!"

Barra

ZitatDeshalb bitte ALLE Bewerbungsunterlagen mit einem selbstgewählten Code, bestehend aus Zahlen und Buchstaben kennzeichnen, ...  Dieser Code darf nicht aus den Initialen, Geburtsdaten oder Postleitzahlen der Bewerbenden bestehen.

Das mit dem Code finde ich so unglaublich genial spotan. Nicht nur, dass ich anonymisierte Bewerbungen toll finde - aber das mit dem Code ist einfach so schick. Ist Leetspeak erlaubt? zB "n811" = "Nachtelf" (Und nein, nicht den eigenen Namen, schon klar. Aber muss es ein zufälliger Code sein oder darf er auch was aus dem Projekt aufgreifen zB wenn eine Zahl, oder so was im Roman vorkommt. "1001Nacht" oder so.

(Warum will ich das so genau wissen? Ich trau mich eh nicht.)

Ich find das Stipendium super und drücke allen die Daumen.
Grüne Grüßchen Barra

Grummel

#17
Zitat von: Barra am 02. März 2021, 19:01:08
ZitatDeshalb bitte ALLE Bewerbungsunterlagen mit einem selbstgewählten Code, bestehend aus Zahlen und Buchstaben kennzeichnen, ...  Dieser Code darf nicht aus den Initialen, Geburtsdaten oder Postleitzahlen der Bewerbenden bestehen.

Das mit dem Code finde ich so unglaublich genial spotan. Nicht nur, dass ich anonymisierte Bewerbungen toll finde - aber das mit dem Code ist einfach so schick. Ist Leetspeak erlaubt? zB "n811" = "Nachtelf" (Und nein, nicht den eigenen Namen, schon klar. Aber muss es ein zufälliger Code sein oder darf er auch was aus dem Projekt aufgreifen zB wenn eine Zahl, oder so was im Roman vorkommt. "1001Nacht" oder so.

(Warum will ich das so genau wissen? Ich trau mich eh nicht.)

Ich find das Stipendium super und drücke allen die Daumen.
Grüne Grüßchen Barra


Aus dem Code darf nicht auf dich zurück geschlossen werden, da sonst die Anonymität innerhalb der Jury nicht gewährleistet ist. Lediglich die beiden Zulieferer im Jurybüro wissen, wer da einreicht und kümmern sich um den grundsätzlichen formellen Aufbau und die Prüfung der Unterlagen. Sind alle formellen Vorgaben erfüllt wird die Bewerbung anonym an die Jury weiter geleitet. Das schafft unserer Meinung nach die höchstmögliche Chancengleichheit.

Die Lorbeeren gehören aber nicht uns. Wir haben weite Teile der Ausschreibungsformalitäten von den "Mörderischen Schwestern" (unter deren Zustimmung natürlich) übernommen. Die machen das schon seit Jahren.

P.S.: Trau dich... kostet noch nicht einmal Porto und vielleicht klappt es ja.
"Kaffee?"
"Ja, gerne."
"Wie möchtest du ihn?"
"Schütte ihn mir einfach ins Gesicht!"

Valkyrie Tina

Das heißt, man darf im Anschreiben sein Projekt erwähnen? Es gibt ja auch z.b. Anthoausschreibungen, wo Name und Projekt nie im gleichen Formular genannt werden dürfen, und so, deswegen frag ich so seltsam.

@Barra mach, ich versuch mich auch grad, selbst zu überreden.

Maja

Das klingt wie eine tolle Sache, vielen Dank. Ich liebäugle gerade sehr mit einer Bewerbung, weil mir wegen Corona ein Großteil meiner geplanten Einnahmen für dieses Jahr weggebrochen sind (ausgefallene Lesungen, verschobener VÖ) - aber auf der anderen Seite will ich niemandem, der/die gerade echt Probleme hat, über die Runden zu  kommen, eine Chance wegnehmen, solange bei uns zumindest mein Mann noch die Butter aufs Brot holt.
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Wildfee

@Maja Wenn du nach diesem Kriterium gehst, dürfte sich niemand bewerben, der/die noch einen Brotjob hat oder in der eine Person im Haushalt alleine genügend Einkommen hat. Ich schätze mal, das trifft auf mind. 90% aller Autor*innen hier im Forum zu.

Eigentlich sollte ich es wagen, aber da müsste ich erst mal ein Exposè zusammenklöppeln.  :gähn: Mal ganz davon abgesehen, was noch an Arbeit im Projekt drinsteckt  :gähn:

Grummel

Zitat von: Valkyrie Tina am 02. März 2021, 19:37:54
Das heißt, man darf im Anschreiben sein Projekt erwähnen? Es gibt ja auch z.b. Anthoausschreibungen, wo Name und Projekt nie im gleichen Formular genannt werden dürfen, und so, deswegen frag ich so seltsam.

@Barra mach, ich versuch mich auch grad, selbst zu überreden.

Die Frage verstehe ich nicht. Welches Anschreiben? Es gibt ein Bewerbungsformular auf dem stehen alle deine Angaben inkl. Projekt usw.. Und dann gibt es die eigentlichen Bewerbungsunterlagen aus denen nicht auf deine Person geschlossen werden darf. Deshalb der Code. Wenn die Jury entschieden hat, bekommt das Jurybüro den Gewinnercode zurück und dann wird im Bewerbungsformular geschaut, wer denn jetzt gewonnen hat.
"Kaffee?"
"Ja, gerne."
"Wie möchtest du ihn?"
"Schütte ihn mir einfach ins Gesicht!"

Grummel

@Maja
Da bin ich bei Wildfee. Deine Überlegungen ehren dich, aber das Stipendium dient der vornehmlich Förderung der deutschsprachigen Phantastik. Wenn wir ausschließlich Autoren in Not helfen wollten, gäbe es einige "bessere" Möglichkeiten zu unterstützen. Was nicht heißt, dass wir das nicht auch auf der Agenda haben, aber da gibt es andere Ansätze die ja trotzdem der Gemeinnützigkeit dienen müssen usw. Nicht so einfach für einen Verein.
"Kaffee?"
"Ja, gerne."
"Wie möchtest du ihn?"
"Schütte ihn mir einfach ins Gesicht!"

Siara

Die Förderung (also das Mentoring, das Vorstellen auf der Messe, etc.) klingt super. Aber was genau hat es mit der "ordnungsgemäßen Verwendung des Förderbeitrags" auf sich? Wenn man einen Brotjob hat, kann man diesen ja normalerweise nicht einfach aufgeben bzw. zeitlich stark einschränken. Deswegen ist das Geld zwar eine nette Nebensache, aber ich sehe nicht, wie für nicht-hauptberufliche Autoren eine ordnungsgemäße Verwendung aussehen kann. Außer man besucht kostenpflichtige Schreibworkshops oder bezahlt mit dem Geld für Lektorat oder Coverdesign, falls man SP anstrebt.
I'm going to stand outside. So if anyone asks, I'm outstanding.

Maja

Danke! Dann denke ich, ich werde es wirklich versuchen. Gerade weil mir mekne finanzielle Unabhängigkeit doch sehr wichtig ist.

Aber eine wichtige Frage habe ich: muss das Buch im Stipendiumszeitraum fertig werden? Was mache ich, wenn dich herausstellt, dass das Buch nicht so finktioniert, wie ich das gedacht habe? Dürfte ich mich mit Exposee und Leseproben von etwas, das schon deutlich fortgeschritten, aber noch unveröffentlicht ist, bewerben, oder darf, wegen des Mentoringgedankens, das Buch jenseits der Leseprobe erst im Stipendiumszeitraum geschriebenen werden?
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Grummel

Zitat von: Siara am 02. März 2021, 20:11:02
Die Förderung (also das Mentoring, das Vorstellen auf der Messe, etc.) klingt super. Aber was genau hat es mit der "ordnungsgemäßen Verwendung des Förderbeitrags" auf sich? Wenn man einen Brotjob hat, kann man diesen ja normalerweise nicht einfach aufgeben bzw. zeitlich stark einschränken. Deswegen ist das Geld zwar eine nette Nebensache, aber ich sehe nicht, wie für nicht-hauptberufliche Autoren eine ordnungsgemäße Verwendung aussehen kann. Außer man besucht kostenpflichtige Schreibworkshops oder bezahlt mit dem Geld für Lektorat oder Coverdesign, falls man SP anstrebt.

Nein, wenn es der Fortführung des Projektes dient, kannst du das Geld auch zum einkaufen oder für die Miete nutzen. Aber du darfst es nicht beim Roulette verprassen. Das Geld soll entlasten, damit man im Projekt voran kommt. Ja, dass kann ein Lektorat oder ein Schreibratgeber sein, aber auch die Currywurst in der Mittagspause. Auch nicht ordnungsgemäß wäre, wenn du das Geld bekommst, aber in dem Zeitraum des Arbeitsstipendiums nicht einen Fingerzweig an deinem Projekt machst.
"Kaffee?"
"Ja, gerne."
"Wie möchtest du ihn?"
"Schütte ihn mir einfach ins Gesicht!"

Grummel

Zitat von: Maja am 02. März 2021, 20:11:51
Danke! Dann denke ich, ich werde es wirklich versuchen. Gerade weil mir mekne finanzielle Unabhängigkeit doch sehr wichtig ist.

Aber eine wichtige Frage habe ich: muss das Buch im Stipendiumszeitraum fertig werden? Was mache ich, wenn dich herausstellt, dass das Buch nicht so finktioniert, wie ich das gedacht habe? Dürfte ich mich mit Exposee und Leseproben von etwas, das schon deutlich fortgeschritten, aber noch unveröffentlicht ist, bewerben, oder darf, wegen des Mentoringgedankens, das Buch jenseits der Leseprobe erst im Stipendiumszeitraum geschriebenen werden?

Ganz klar nein. Das Stadium des Projektes ist eigentlich vollkommen egal, wenn du die Vorgaben der Bewerbungsunterlagen erfüllen kannst. Es muss nicht fertig werden und es kann auch in weit fortgeschrittenem Status oder gerade am Anbeginn sein.
"Kaffee?"
"Ja, gerne."
"Wie möchtest du ihn?"
"Schütte ihn mir einfach ins Gesicht!"

Grummel

Noch einmal an alle. Wenn ihr eure Fragen nicht hier stellen wollt, aber Interesse habt, dann schreibt die Fragen an stipendium@phantastik-autoren.net .

"Kaffee?"
"Ja, gerne."
"Wie möchtest du ihn?"
"Schütte ihn mir einfach ins Gesicht!"

Barra

Wow, also das klingt echt wien son Joker fürs Leben.
@Grummel und @Valkyrie Tina , ich schau mal, ob ich was hab und zusammen bekomme bis nächsten Monat.
Danke für die Chance und die Antworten.

Evanesca Feuerblut

#29
Kleine (und vermutlich vollkommen unsinnige) Frage: Angenommen, mein Projekt ist jetzt bei etwa 30-50%, aber ich habe vor, es bis September noch weiterzuschreiben, sodass ich dann die 70% erreicht haben könnte. Kreuze ich dann den Jetzt-Stand oder den voraussichtlichen Stand im September an?

Edit: Ach ja - ist mit "Kurzbiografie" die Vita (in dritter Person) gemeint oder wirklich eine Biografie?