Hallo in die Runde! Danke für die Aufnahme und die viele Willkommensgrüße.
Herzlich willkommen! Da verbindet uns ja gleich die Liebe zu Ratten.
Ich darf wegen meines Mannes leider keine halten. Er hat es nicht so mit Nagetieren und ich darf froh sein, Chinchillas und einen Hamster haben zu dürfen. Denen steckt er auch gerne etwas zu, aber er nimmt sie nicht auf die Hand, außer es muss sein. Da haben die armen Ratten ein schweres Kreuz mit ihrem Image zu tragen. Umso mehr freue ich mich, dass sie bei dir ein Zuhause finden, nachdem sie keiner mehr wollte.
Dein Weg zum Schreiben ist genau umgekehrt zu meinem.
Ich wollte schon immer Romane schreiben und bekam in einem Forum irgendwann den Rat, es erst einmal mit Kurzgeschichten zu versuchen, weil ich dadurch schneller viel mehr ausprobieren und meine Erzählstimme finden könnte. Es war ein guter Rat. Bei dir bewundere ich, dass du zehn Jahre am selben Projekt sitzen konntest, um es zu einem ordentlichen Abschluss zu bringen. Wahnsinn! Dafür bin ich zu ungeduldig.
Ja, Ratten haben da ein sehr seltsames Image. Vielleicht bin ich da auch "berufsgeschädigt", dass ich das nicht verstehen kann, weil Ratten einfach so unglaublich intelligent und sozial sind. Sie können sogar für wildfremde Ratten Empathie empfinden und würden ihnen aus einer unangenehmen Situation helfen, auch wenn sie dafür auf eine Futterbelohnung verzichten müssen. Das kann man nicht mal von vielen Menschen sagen...

Zu meinem sehr langen Romanprojekt muss man sagen, dass ich es während des Studiums geschrieben habe. D.h. teilweise kam ich wochenlang nicht zum Weiterschreiben und als ich dann fertig war, war es eher ein Flickenteppich (durch die großen Zeitabstände) als eine runde Geschichte. Und dann folgten noch gefühlt zehn Überarbeitungsrunden.
Willkommen Anne.
Erzähl mehr über das "explodierte" Märchen, an dem du so viel gelernt hast. Ich mag Märchen und morderne Neuinterpretationen. 
Gerne.

Ausgang war wie gesagt eine Kurzgeschichte, in der ich "nur mal kurz" beleuchten wollte, wie die Geschichte von König Drosselbart eigentlich aus Sicht der Prinzessin aussieht. Sicherlich war ihr Spott nicht sonderlich nett, aber kann man es nicht (aus heutiger Perspektive) auch verstehen, dass sie keinen der wildfremden Männer heiraten will? Eines der "Hauptprobleme" dieses Projekts (und einer der Gründe für die ewigen Überarbeitungen) war allerdings, die Prinzessin weder zu nett, noch zu arrogant zu machen. Sie soll ja prinzipiell als Hauptperson sympathisch sein, allerdings ist sie eben auch eine Person, die ordentlich austeilen kann. Im Nachhinein vielleicht nicht die klügste Idee, für das erste lange Projekt gleich so ein Herausforderndes zu wählen. Oder ist das immer der Fluch des ersten Romans? Was sind eure Erfahrungen?
Bouldern habe ich letztes Jahr auch für mich entdeckt und ich kenne hier mindestens noch eine andere (Hustchaoshust) die das auch ganz toll findet.
Wird Zeit, dass man es wieder angehen kann 
Ja, das wäre schön. Es gibt ja so verrückte Videos, wie Leute durch ihre eigene Wohnung bouldern, aber wir haben leider weder geeignete Treppen noch Türrahmen oder ähnliches...

Verhaltensbiologie, das ist spannend! Ich würde mich nicht wundern, wenn sich der eine oder andere (oder ich!) sich mal an dich wendet, um dieses "Feature" fundiert in einen Roman zu integrieren.
Tolles Zitat, zu welcher Geschichte gehört das? Zu deinem Groß-Märchen? Oder zu einer deiner Fantasy-Kurzgeschichten?
Liebe Grüße! 
Klar, wenn ihr Fragen habt, immer her damit. Wie man oben vermutlich schon gemerkt hat, rede ich da sehr gerne drüber und helfe gerne aus.

Im Bereich Neurowissenschaften kenne ich mich auch recht gut aus, falls dazu fragen sind.
Das Zitat gehört sowohl zu einer Kurzgeschichte als auch zu einem Roman. (Wie? Was?

) Es ist der Anfang einer bereit veröffentlichten Kurzgeschichte (in der Anthologie Noir 1 vom SadWolf Verlag), aber gleichzeitig Teil meines aktuellen Romanprojekts. Es ist auch wieder eine Märchenadaption.

Diesmal aber Dark Fantasy und eine Kombination aus mehreren Märchen, unter anderem Rotkäppchen und Die Schöne und das Biest.
Deine Vorstellung klingt toal sympathisch und dein Job wirklich nach einem Traumjob. Ich liebe Tiere auch total, Ratten finde ich auch sehr niedlich, habe aber selbst "nur" vier Wellensittiche, weil ich berufsmäßig oft nicht zu Hause bin.
Märchenadaptionen, ja, ich glaube, da bist du hier genau richtig! Im Drachenmondverlag erscheinen ja auch öfter welche, den Verlag kennst du bestimmt. Einer meiner Traumverlage, wo ich sehr gerne mal hinwürde mit meinen Fantasyprojekten.
Wellensittiche sind auch toll. <3 Ich hatte auch mal zwei, hab meine allerdings nie 100% zahm bekommen. Ich hatte auch schon Hamster (
@Earu 
) und Rennmäuse, das ist allerdings schon sehr viele Jahre her. Ratten habe ich jetzt auch schon seit... acht Jahren oder so (in unterschiedlicher Kombination, sie werden ja leider nur 2-3 Jahre alt).
Ja, ich liebe ja die Märchen-Kurzgeschichten-Anthologien vom Drachenmond Verlag. Hab erst zwei davon gelesen, aber die waren großartig! Hast du die auch gelesen?
Mit was für Tieren hast du denn schon gearbeitet? Das ist auf jeden Fall mal ein außergewöhnlicher, cooler Job!
Ja, finde ich auch!

Ich arbeite bisher tatsächlich "nur" mit Mäusen. Ist gar nicht so einfach, ihnen eine Aufgabe so zu stellen, dass sie wissen, was ich von ihnen will. Man liest dann immer von anderen Versuchen, wo sie ihnen "einfach so" beigebracht haben, mehrfach einen Hebel zu drücken, damit sich eine Tür öffnet. Und die Mäuse, die ich habe? Hören nach drei Mal auf. Oder nagen hingebungsvoll daran. Mein "Mäusisch" scheint da also noch nicht gut genug zu sein und ich muss herausfinden, warum.
Eine weitere Biologin fürs Team ist immer schön.
Ich habe einen PhD in Verhaltensbiologie/Evolutionsbiologie und bin gerade an meinem zweiten Postdoc. Wir haben also etwas gemeinsam
. Ich habe bisher allerdings immer mit Mäusen gearbeitet (wilden Hausmäusen um genau zu sein).
Wow, wie kuhl!

Das freut mich. Was ist dein Thema? Was guckst du dir bei den Hausmäusen an?
Danke noch mal für eure vielen tollen Reaktionen! Ich hoffe, meine Antwort war jetzt nicht zu wirr.
Liebe Grüße, Anne / Niemand