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Praktisches Gadget: Rocketbook, das wiederverwendbare Notizbuch

Begonnen von Ary, 18. Mai 2018, 11:43:38

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Ary

Gestern bekam ich es geschenkt, heute bin ich schon ziemlich verliebt.

Rocketbook ist ein wiederverwendbares Notizbuch, das mit feucht abwaschbaren Stiften beschrieben werden kann. Das "Papier" ist ein Kunststoffgewebe, das sich ein bisschen wie feste Folie anfühlt, es ist weiß mit Punktraster ( :wolke: ). Zum Löschen der Schrift wischt man einfach mit einem angefeuchteten Mikrofaserlappen drüber und lässt es vor dem wiederbeschreiben trocknen.
So weit, so praktisch.

Die Seiten des Buchs sind in der Fußzeile mit verschiedenen Symbolen versehen, deren Sinn sich erst erschließt, wenn man die dazugehörige Smartphone-App runtergeladen hat. Mit der App lassen sich die beschriebenen Seiten im Schnellverfahren abscannen. Auch so weit, so praktisch, das könnte man ja auch mit der Handy-Kamera. Die App hat den Vorteil, dass man mit ihr verschiedene Speicherorte ansteuern kann, die man zuvor einträgt (verschiedene Emailadressen, Dropbox, GoogleDrive, GooglePhotos etc.). Die Speicherorte ordnet man in der App den verschiedenen Symbolen zu. Kreuzt man nun vor dem Abscannen der beschriebenen Rocketbook-Seite das Symbol an, das in der App z.B. dropbox zugeordnet ist, dann wird der Scan automatisch sofort in die Dropbox gespeichert.

Also: Buch vollschreiben, Seiten scannen und sofort dahin schieben, wo man sie haben will, den ganzen Kram wegwischen, Buch neu vollschreiben. Für mich bedeutet das bei der Arbeit: Nie wieder verschwundene Notizen aus Meetings, weil ich die jetzt ins Rocketbook schreibe und dann sofort an meine Arbeitsemailadresse schicke oder in den Ordner "Arbeit" auf GoogleDrive oder Dropbox. Hat den Vorteil, dass ich den noch für meine Kollegen, die auch Google oder Dropbox nutzen, freigeben kann und mir damit lästiges Protokollrumschicken spare (bzw. das aus lauter Flusenhirnigkeit nicht mehr vergesse).

Das Notizbuch ist etwas kleiner als DinA4, hat 32 beschreibbare Seiten und wird mit einem passenden Stift geliefert. Die Stifte kann man aber auch über jeden Bürobedarfsversandt bekommen. Der Einband besteht aus kräftigem Kunststoff, das Buch ist mit einer stabilen Kunststoffspirale gebunden, die sich nicht aufbiegt, auch wenn man etwas ruppig mit dem Buch umgeht. Wenn man eine Seite rausreißen wollte, müsste man sich schon ziemlich anstrengen.

Mein Fazit: mehr als nur ein nerdiges Gadget, richtig praktisch.

[Dateianhang durch Administrator gelöscht]
Einfach mal machen. Könnte ja gut werden.

Lasien Faturon

Was es nicht alles gibt. :o
Werden die Dateien dann als .jpg abgespeichert? Hört sich auf jedenfall sehr spannend an. Ich wege gerade ab, ob ich das aktiv verwenden würde.  :hmmm:

Ary

Du kannst dir in der App aussuchen, ob du die Scans als .jpg, .pdf oder .png haben möchtest, ich nehme am liebsten pdf, habe mir als Speicherziel aber auch GooglePhotos eingerichtet, um dort Scans als Bilder abzulegen.
Einfach mal machen. Könnte ja gut werden.

Lasien Faturon

Danke für die Antwort!

Hört sich ja in erster Linie gut an. Mal schauen ob sich im Laufe der Zeit noch negative Argumente dazugesellen, was ich natürlich nicht hoffe.  :vibes:

Wenn doch, würdest du uns auf den Laufenden halten? Ich glaube, dass das Rocketbook für viele durchaus interessant sein könnte. 

Ary

Einfach mal machen. Könnte ja gut werden.

FeeamPC

Allerdings ein kleines cave: Bei Dropbox und Google ist die Datenschutzlage noch nicht hinreichend geklärt.

Alana

Dropbox hat mir versichert, dass sie mittlerweile in allen Bereichen rechtssicher arbeiten.
Alhambrana

Ary

Einfach mal machen. Könnte ja gut werden.

Volker

Was ist der großartige Unterschied zu einfachen Fotos normaler Papierseiten (abgesehen vom automatischen Drehen, Croppen und Kontrast-Anpassen)?

Steffi

Zitat von: Volker am 21. Mai 2018, 10:24:30
Was ist der großartige Unterschied zu einfachen Fotos normaler Papierseiten (abgesehen vom automatischen Drehen, Croppen und Kontrast-Anpassen)?

Ich vermute, weniger Papierverschwendung, und man muss nicht einen schweren Notizblock mit sich rumschleppen? ;)
Sic parvis magna

Ary

Papierverschwendung ja, Gewicht Nein, das Ding wiegt tatsächlich fast so viel wie ein normaler Schreibblock. Ich nutze es vor allem für die Arbeit. Weniger Notizenchaos in hundert verschiedenen Kladden. Und ich kann den Mitschrieb an alle schicken. Für mindmapping ist es auch prima, weil man einfach was wegwischen kann, wenn man merkt, dass man gerade Mist baut.
Einfach mal machen. Könnte ja gut werden.

Fianna

@Marandris
Das wäre doch etwas für Dich! Wenn Du soviel mit der Hand schreibst, dann musst Du es nicht abtippen.
Dann kannst Du erst im Rahmen der stilistischen Überarbeitung tippen...

Marandris

@Fianna   Ich hab den Beitrag jetzt erst gelesen  :-[  Das Büchlein ist praktisch, aber ich würde nicht wollen, dass mein Geschriebenes verschwindet. Wenn ich mir meine ganzen Geschichten durchschaue, dann sind auch einige dabei, die ich mit sechzehn geschrieben habe und jetzt bin ich achtunddreißig. Ich krieg schon fast eine Krise, weil ich liebend gerne mit dem Füller schreibe und die Tinte verblasst  :'( Das Scannen allerdings ist sehr interessant, dazu müsste man aber eine sehr ordentliche Handschrift haben, oder?

Alana

Ich zerre das mal wieder hoch, weil ich nun auch damit liebäugle. Mittlerweile gibt es auch Karteikarten und spannende Hacks. Leute trennen auch einzelne Seiten heraus, um sie unterwegs zu nutzen, was ich besonders interessant finde. Die App soll auch ganz gut sein.

Was ich mich aber frage: wo ist, abgesehen von der Wiederverwendbarkeit, der Benefit gegenüber normalem OCR? Und Fotos von Notizbuchseiten kann ich auch so machen und an Notizapps oder meine Cloud schicken. Klar, das mit den Symbolen ist cool, aber das nutzt einem auch nur, wenn man ein Programm nutzt, das damit verbunden werden kann. Ich würde meine Seiten an Notion schicken und da bin ich nicht sicher, ob das inzwischen verbunden ist. Aber warum müssen es fürs Scannen und Sichern Rocketbook-Seiten sein? Irgendwie hab ich da einen Knoten im Hirn. Kann mir das jemand erklären?
Alhambrana

Zit

Versteh gerade dein Problem nicht. Rocketbook ist ja nur ein Produkt von vielen, und dass die App nur mit dem eigenen Notizbuch geht und umgedreht, ist sicherlich wirtschaftlich begründet, weil man, wie du sagst, ja auch andere Anbieter nutzen kann, um Seiten zu scannen.
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt