Was war der verrückteste Ort, an dem ihr geschrieben habt?

[Drachenfeder]

Der verrückteste Ort?

Für mich persönlich war der verrückteste Ort wie bei RIESAR das Flugzeug. Und das war erst am Freitagnacht. Musste mich ablenken und schrieb die Ideen auf die ich in Griechenland beim Quadfahren bekommen habe. Da ist schreiben nämlich nicht möglich

Ja, unter der Dusche kommen mir auch immer gute Ideen. Mein Freund weiß immer ganz genau was los ist wenn ich noch mit Handtuch und nassen Füßen durch die Wohnung zum Schreibtisch hetze.

Ach da fällt mir noch ein "verrückter" Ort ein:
In der Sauna! Also nach dem ersten Saunagang auf der Liege im Ruheraum. Jeder hat seine eigene Methode zum Entspannen.

Die Sauna ist ein Ort wo die Ideen wachsen und schwitzen 

Drachenfeder**

[Maran]

Hmm ... Sauna. Da habe ich bisher immer gelesen. Vielleicht sollte ich es mal mit Schreiben versuchen. Die Jahreszeit ist ja mal wieder optimal für einen wunderbar entspannenden Saunagang. 

In der Schule habe ich in allen Fächern geschrieben, die mich nicht sonderlich interessierten. Das waren eine ganze Menge, wie ich beschämt gestehen muß. Vorzugsweise GKD und Französisch, aber wenn ich eine richtig spannende Idee hatte, dann auch schon mal im Deutschunterricht. In Mathe hatte ich mich das allerdings nie so recht getraut, und als ich feststellte, daß ich tatsächlich den Stoff begreife, da war es mit dem Schreibenwollen während der Stunden sowieso vorbei.

[Drachenkind]

Habt iiiiiihrs gut! Sauna! Quadfahren! Na, ja, wenn die Kinder aus dem Haus sind und der Hund tot ist ...

Ich hab gestern stehend in der S-Bahn geschrieben. Und in Raunheim stieg ein Paar zu, guckte sich um und fragte: "Ist in Frankfurt irgend was los?"
Ich: "Buchmesse."
Sie: "UNd da wollen so viele hin?"

In der Tat!

[Drachenfeder]

Drachenkind: Raunheim ist ein Pflaster für sich. Da steig ich jeden Tag ein, weiß wovon ich rede. Dort schreib ich auch regelmäßig von Raunheim bis Frankfurt Konstabler Wache. Versuche nur immer mich dabei hinzusetzen. Ist einfacher

[Amber]

Ihr seid ja cool 

Mit so originellen Orten kann ich leider nicht dienen. In der Schule hab ich auch manchmal geschrieben, aber nicht oft. Kam auch nie sowas Gutes bei raus wie daheim. Irgendwie brauch ich zum Schreiben einfach absolute Ruhe und viel innere Vorbereitung. Und am besten auch nen PC, weil meine Handnotizen immer wie Schwein aussehen und ich sie sowieso beim Tippen automatisch nochmal überarbeite.

Gut nachdenken über meine Geschichten kann ich am besten mit offenen Augen träumend während langer Zug- oder Autofahrten, besonders abends. Wenn die Landschaft so vorbeifliegt und man nichts zu tun hat, kommen die Gedanken so schön in Fahrt.

[Warlock]

Das war einmalig:

Ich saß im Auto bei meinen Großeltern, da war ich noch 12 Jahre. Schlagermusik
voll aufgedreht, offene Fenster mit 120 Sachen über Holperpisten - das war schon
verrückt und ich mittendrin. Auf dem Rücksitz saß der Kakadu, der fröhlich zu der Musik
kräzend trällerte, dass einem das Trommelfel heraussprang.
Mir kam an dieser Stelle eine Idee, die sich um einen Wald drehte - also Notizblock
raus und mit einer Bleistiftkrücke bei Berg auf, Berg ab fröhlich schreiben.

[Sarina]

So verrückt waren die Orte bei mir nicht...U-Bahn (zur Not stehend) oder Uni (in der Vorlesung) scheinen eigentlich zu normal. Früher habe ich meine Gedichte in der Tanzschule geschrieben. Ach ja, im Zeltlager in Italien...unter freiem Himmel am Strand...

[Möchtegernautorin]

<denk> Hmm, ja ich glaube das war so was wie eine ,,Burg-Party". Zumindest im Nachhinein.
Da waren wir mit meinem LK auf Klassenfahrt und weil da viele Fantasy-Anhänger in dem Kurs waren (Ich glaube wir waren vielleicht insgesamt zehn Schüler oder so <g>) und der Lehrer irgendwie selbst so nen Hang hatte, sind wir auf eine Burg gefahren. Eigentlich haben wir da Wasseranalysen gemacht.
Naja, jedenfalls lief es darauf hinaus, dass ich mir eine schöne dunkle Ecke gesucht hatte um zu schreiben, weil so Burgen ja sehr inspirierend sein können, und dann immer mehr Leute dazukamen und ne Kleine Party um mich herum veranstaltet haben. Warum weiß ich nicht... ähh.. so beliebt war ich wohl nicht, aber anscheinend waren alle sehr interessiert daran, was ich da denn so schreibe. Die meisten kannten mich eher lesend, als schreibend.
Irgendwann habe ich dann bemerkt, dass alle um mich herum – einschließlich Lehrer – zunehmend betrunkener wurden und mich auf mein Zimmer verzogen <g>

Und es gab noch eine Gelegenheit in einer Burgruine. Das war so wundervoll! <schwelg>
Ich habe damals im Chor gesungen und wir haben die Zauberflöte aufgeführt, eben an besagter Burgruine Der Chor kommt nur zwei Mal in dem Stück wirklich zur Geltung und nach dem ersten Auftritt konnten wir hinter die Bühne, also direkt in die Ruine.
Es war so wundervoll dort zu sitzen, zwischen den hohen Bäumen, die dort mittlerweile stehen, den Block auf den Knien, umschwärmt von Glühwürmchen und eine trällernde Königin der Nacht im Hintergrund...
Hmm... ich glaube ich muss mir doch wieder nen Chor suchen....

[Drachenfeder]

Mir ist gerade die Küche eingefallen. Während dem Kochen 

[Manja_Bindig]

Gestern kurz vor dem ASP-Konzert im Stehen. Um mich herum wuselten schwarze Gestalten herum, die Luft war stickig - und ich hab wen sterben lassen.

[Lennard]

Ich mag es ja kaum sagen, aber wenn ihr schon so fragt:

Auf dem Klo kam mir schon so manch gute Idee 

[Dilian Cortex]

Auf dem Klo kam mir schon so manch gute Idee

Mir auch...

[Berjosa]

Na ja, richtig verrückt wohl nicht, aber es war schon eine sonderbare Erfahrung, in einem Jugendherbergszimmer zu schreiben, während rundherum hundertzwanzig glückliche Musiker am Üben, Tanzen, Feiern, Fachsimpeln etc. waren.
Meine Mitbewohner waren zum Glück recht verständnisvoll. Trotzdem muss ich mir für nächstes Jahr die Abgabetermine so legen, dass das nicht wieder vorkommt. Bei aller Liebe zum Schreiben macht Mitfeiern einfach mehr Spaß.

[Alan Wilder]

Nachts im Bett hatte ich schon einige Ideen. 

[zitatus]

Mein Laptop steht im Blumengroßmarkt Köln. Da ich mein eigener Chef bin, kann es schon mal sein, dass ich mitten im dicksten Betrieb Word starte und eine Idee loswerden muss. Im Stress fallen mir seltsamerweise die besten Sachen ein -und ich habe gleichzeitig die größte Panik wieder was zu vergessen...