• Willkommen im Forum „Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum“.
 

NaNoWriMo für nebenberufliche Autoren?

Begonnen von Blu_Ravn, 29. August 2017, 00:28:05

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Wolkentänzerin

Ich arbeite zwar noch nicht, aber ich hatte letztes Jahr Abitur gemacht. Dementsprechend hatte ich auch viele Klausuren und nicht allzu viel Zeit. Zudem habe ich nebenbei noch teilweise abends gearbeitet. Natürlich möchte ich das jetzt nicht mit einem Vollzeitjob vergleichen, aber die Voraussetzungen waren also auch bei mir nicht ideal.
Aber ich habe es trotzdem geschafft. Mir hat der Tintenzirkel wirklich sehr viel Motivation und Kraft gegeben. Ich habe viel gebattelt im Chat und hatte dadurch selten die Möglichkeit, untätig vor dem Laptop zu sitzen. Das ist meiner Meinung nach auch das wichtigste: Die Zeit, die man hat, sinnvoll nutzen. Solange man einigermaßen gut vorbereitet ist, kann das auch gut funktionieren. Wenn ich einmal nicht mehr weiter wusste, habe ich die Stelle oft abgebrochen und ein bisschen später weitergeschrieben.  :) Zudem habe ich meinen Serien- und Handykonsum stark eingeschränkt und habe wirklich den Großteil meiner Freizeit nur noch für das Schreiben aufgewendet.

Araluen

Also ich habe bisher jeden NaNo 40 Stunden die Woche gearbeitet (gut die ersten beiden NaNos war das noch in der Ausbildung, aber das ändert ja nichts an der Arbeitszeit) und dazu zwei Kinder versorgt. Ich bin ehrlich, geschafft habe ich noch keinen meiner zwei NaNos. Den letzten wollte ich eigentlich gar nicht schreiben, weil der genau in meine Abschlusszeit fiel und ich für meine Abschlussprüfung lernen  (inklusive Zusatzmaterial, da ich früher ausgelernt habe) und meine Facharbeit vorbereiten musste. Dieses Jahr bin ich wirklich Vollzeit arbeitend, aber zum Glück dank Jobwechsle ncicht mehr im Schichtsystem.
Wie gesagt, gewonnen habe ich noch keinen einzigen NaNo, aber mir macht der NaNo gerade durch das riesige Event im TiZi einen Riesenspaß. Selten im Jahr schreibe ich so fokussiert wie im NaNo und auch so viel. Letztes Jahr waren es knapp 30k ausschließlich von Hand, da ich vorrangig unterwegs geschrieben hatte, wenn ich zur Arbeit oder Berufsschule gefahren bin.
Man sollte gut planen, sich die Schreibzeiten suchen und tatsächlich mal schauen, was nicht soo wichtig ist und mal aufgeschoben werden kann. Letztes Jahr waren es eben meine Bahnfahrten, die zu meiner Schriebzeit wurden und teilweise auch die Unterrichtsstunden in der Berufsschule. Mal sehen, wie es dieses Jahr wird. Auf jeden Fall wollte ich versuchen mir ein verlängertes Wochenende frei zu nehmen und täglich abends ein Stündchen oder wenigstens eine halbe zu schreiben. Daraus wird sicher wieder kein fertiger NaNo. Aber ich schreibe den mit der Devise: Jedes Wort zählt und ist ein Erfolg.

Also, wer Lust auf den NaNo hat, sollte ihn auf jeden Fall ausprobieren.

Silvia

Ich habe noch nie einen NaNo mitgemacht (erscheint mir unschaffbar, viel zu stressig :-D ) – und mit Arbeit und Kind, lass es mal lieber, meine Freizeit fängt abends so gegen 21 Uhr an ... *grins*
Aber wo ich hier so mitlese, kommt mir der Gedanke: Warum nicht einen eigenen NaNo daraus machen, den man schaffen könnte?
Vielleicht nehme ich mir diesen November, sofern ich bis dahin nicht weiter bin, einfach vor, die angefangene Kindergeschichte ZU ENDE zu schreiben?
Das könnte ich möglicherweise hinkriegen, sooo viele Seiten sollten das eigentlich nicht mehr sein, damit fiele auch dieses Wörtergezähle weg ... mit dem entsprechenden Tritt in den Allerwertesten, der mir dazu irgendwie fehlt. Dann macht der Rest der Schreibwelt halt Wörtermarathonnano und ich ... meinen eigenen.  :hmmm:
*Stecke Dir Deine Ziele so, dass Du sie auch erreichen kannst.* ;-)
Ich werde das mal im Hinterkopf behalten.

Zit

Ach, was das Gewinnen und Verlieren angeht: Ich habe jetzt zehn NaNos hinter mir und nur drei davon gewonnen. Das erste Mal war sehr überraschend, lag aber tatsächlich daran, dass ich mir meine Schreibzeit genommen und sie durchgehalten habe. Am Ende war ich sogar weit vor Mitternacht des letztens Tages fertig, was äußerst seltsam war, weil viele andere noch kämpften. :pfanne: Die anderen beiden Male waren schwieriger (bis Mitternacht), und gerade beim zweiten Mal habe ich nur Murks zusammen geschrieben. Tja, und dann gibt es Menschen wie @Sprotte, die jeden ihrer NaNos bisher gewonnen haben. ;)

Ich habe nur dann verloren als ich den NaNo und damit das Schreiben hintenan gestellt habe. Ein oder zweimal hatte ich tatsächlich nicht den Drive, die anderen Male war die Arbeit wichtiger. Meiner Meinung nach ist der NaNo schaffbar, wenn man ihn zu seiner Priorität macht. Wenn einem das Leben dazwischen funkt, ist das aber auch nicht schlimm. Am Ende kämpft man nur gegen sich selbst und ist auch nur sich selbst schuldig.
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

Christopher

Es geht vielleicht einfacher als du denkst. Bisher habe ich 4 NaNos mitgeschrieben (nur den letzten aus völlig anderen Gründen abgebrochen, Rest gewonnen). Einen davon regulär während der Vollzeitarbeit, einen während eines Lehrgangs, wo auch ganz viel unkreativer Kram in den Kopf musste und einen im Urlaub.
Alle drei habe ich irgendwo um den 25. Tag beendet. Auch den im Urlaub. Obwohl ich mehr Zeit hatte, konnte ich nicht wesentlich mehr Worte produzieren.

Grundsätzlich sah meine Taktik so aus: Jedes Wochenende Samstag und Sonntag irgendwann im Laufe des Morgens 4-5 Stunden schreiben, dazu evtl. Abends noch mal eine kürzere oder längere Session. Das macht pro Wochenende etwa 8-10k Wörter. Der NaNo hat mindestens vier Wochenenden, und somit musste ich in den vier Arbeitswochen nur irgendwo, irgendwie 10k Wörter zustande bringen. Das ist absolut machbar.
Be brave, dont tryhard.

Fynja

Abgesehen von den vielen Erfahrungen, die meine Vorposter schon beschrieben haben und denen ich nur zustimmen kann, ist die Teilnahme am Nano ja nicht nur etwas wert, wenn man den Nano gewinnt, sprich die 50k knackt. Auch ohne Nano-Sieg kannst du nur gewinnen: Ein tolles Erlebnis mit vielen tollen Schreiberlingen (allein die Schnipsel im Nano-Board hier sind die Teilnahme wert!), eine Erfahrung, die dich nur bereichern kann (wo sind deine Grenzen, wie kann ich mit dem Schreiben herum experimentieren, wie plotte ich so gut im Voraus, dass ich mir beim Schreiben keine Gedanken mehr um den Aufbau machen muss, wie kann ich in kurzer Zeit so viel wie möglich schreiben...), und natürlich einen tollen Roman. Und wenn du nachher 20 oder 30 oder 40k geschrieben hast, sind das vermutlich auch mehr als ohne Nano. Natürlich verstehe ich, dass man mit dem Ziel teilnimmt, zu gewinnen, aber ehe du sagst "die 50k schaffe ich mit meinem Beruf sowieso nicht, also nehme ich nicht teil", kannst du dir auch sagen "hey, vielleicht schaffe ich durch den Nano etwas mehr als sonst und habe Spaß, also schaue ich mal, ob es sich mit meinem Job vereinen lässt und versuche es zumindest." :D

Araluen

Zitat von: Silvia am 29. August 2017, 15:26:12
Ich habe noch nie einen NaNo mitgemacht (erscheint mir unschaffbar, viel zu stressig :-D ) – und mit Arbeit und Kind, lass es mal lieber, meine Freizeit fängt abends so gegen 21 Uhr an ... *grins*
Ja das kommt mir sehr bekannt vor. Bei mir sieht es ähnlich aus. Daher auch mein persönliches Ziel: Jedes Wort zählt und ist ein Gewinn.
Wobei mich immer wieder der Ehrgeiz packt, die 50k in den vier Wochen zu knacken  ;D

Tanja

Sehr spannender Thread  ;)

Ich habe dreimal am NaNoWriMo teilgenommen, zweimal das Ziel knapp verfehlt und einmal mittendrin abgebrochen.

Ich muss ehrlich sagen: Ich möchte dieses Jahr wieder mitmachen und habe keine Ahnung, wie ich es machen soll. Ich arbeite Teilzeit, komme gleichzeitig mit den Kindern nach Hause und bin kurz nach ihnen im Bett - falls ich nicht vorher im Stehen einschlafe  ;)
Da geht es mir ganz ähnlich wie Silvia und Araluen.
Daher finde ich es echt spannend, eure Erfahrungsberichte zu lesen und zu sehen, wie ihr es schafft, euch Zeit zu nehmen.
Ich weiß, es ist eine selbsterfüllende Prophezeiung, aber es setzt mich zu sehr unter Druck, wenn ich nach der ersten Woche schon merke, dass ich vielleicht an zwei Tagen das Pensum geschafft habe - das ist frustrierend.
Andererseits ist mir klar, dass ich nur dann auf Dauer vorankomme, wenn ich dranbleibe und regelmäßig schreibe.

Trotzdem versuche ich, gnädig zu mir selbst zu sein: Wenn ich es alleine schaffen würde, wirklich jeden Tag zu schreiben, wäre es für mich ein Erfolg.

Viel Spaß euch allen!

Mogylein

Bei einem Job, bei dem ich Punkt Feierabend die Arbeit aus dem Kopf verbannt habe, hat es bei mir geklappt, indem ich das Sozialleben auf Eis gelegt habe. Jetzt habe ich allerdings einen Job, den ich gerne und viel gedanklich mit nach Hause nehme und da erreiche ich schnell meine Grenzen. Nichtmal unbedingt von der Zeit her, aber von der mentalen Kapazität.
   "Weeks of Writing can save you hours of plotting."
- abgewandeltes Programmiersprichwort

Snöblumma

Ich habe jetzt fünf NaNos geschrieben, alle davon technisch gesehen gewonnen (aber zweimal das Buch an die Wand gefahren), und das in ganz unterschiedlichen Lebenssituationen:

Der erste NaNo lief während der Dissertation - das war wahnsinnig entspannt, weil mir ja niemand Vorgaben zur Arbeitszeit machte und ich im November einfach mehr am Buch als an der Dissertation geschrieben habe. Es kam auch etwas halbwegs brauchbares am Ende dabei raus, geschrieben habe ich fast das ganze Buch in einem Monat. Den zweiten NaNo habe ich in der Endphase der Dissertation geschrieben und war nebenher auf Forschungsaufenthalt in Finnland. Es war wahnsinnig cool, weil ich in Finnland sofort Anschluss gefunden habe an die dortigen Naniten, nur kam am Ende eher Unsinn heraus, einfach, weil der Kopf mit anderen Sachen zu voll war. Das Buch harrt immer noch einer grundlegenden Neugestaltung. Im dritten NaNo war ich im Referendariat, hatte über den Daumen gepeilt eine 45-Stunden-Woche plus Pendeln, und es ging schon irgendwie. Geschrieben habe ich einen Steampunk-Roman, den ich immer noch liebe und den ich auch immer noch gut finde. Dann habe ich ein Jahr ausgesetzt wegen dem Staatsexamen (das im November lief - das hätte allein schon aus Gründen der Belastung der Finger nicht funktioniert). Diese drei NaNos waren im Nachhinein mehr eine Frage der Selbstorganisation als ein echtes Zeitproblem und von daher eigentlich ganz gut zu machen.

Die letzten beiden NaNos habe ich dann neben dem Job geschrieben. Einmal mit An-die-Wand-fahren und gerade so geknackten 50k (direkt nach dem Berufseinsteig) und einmal mit einem Buch, das ich ebenfalls immer noch brauchbar finde. Es war nicht ganz einfach, das mit dem Job zu verbinden, aber ich muss sagen, es hat dann erstaunlich gut funktioniert, jedenfalls für einen Monat. In normalen Wochen komme ich auf 60 Stunden im Büro, es werden aber gerne mal mehr, daneben gehe ich noch ein paar Mal die Woche in den Sport. Ich habe allerdings den Vorteil, dass ich keine Kinder zu versorgen habe und mein Mann sowieso den Haushalt schmeißt, so dass ich außer Arbeit eigentlich nichts zu tun habe in meinem Leben ;). Im NaNo habe ich dann eben alle Energie zusammengenommen und abends noch geschrieben, bis das Soll geschafft war egal wie spät es dann wurde. Das Ganze ging eben auf Kosten von Schlaf und sonstiger Freizeit. "Sonstige Freizeit" ist bei mir eine Stunde zwischen Aufstehen und Arbeit, in der ich in normalen Monaten (und solange auf Arbeit nicht alles brennt) eben lese, schreibe, plotte, träume oder auch mal nochmal schlafe, wenn es spät war am Abend zuvor. Die habe ich eigentlich jeden Tag an Leerlauf, wenn ich nicht im Sport bin - im NaNo habe ich diese Stunde eben genommen, um zu schreiben. Ansonten: kein Facebook, kein Herumgescrolle auf irgendwelchen Internetseiten, keine Post erledigen und alles andere an Sozialleben abblocken. Und letztes Jahr dank akutem Stress auf der Arbeit leider auch nur minimaler Involvierung hier im TiZi-NaNo-Board, was echt schade war, aber mein Buch/NaNo war mir dann doch näher als all die wahnsinnig tollen Sachen, die im NaNo-Board gemacht werden. November ist bei mir also faktisch Arbeiten + NaNo + ein bisschen Schlaf abbekommen, aber der Spaß ist es defintiv wert.

Dieses Pensum geht bei mir aber tatsächlich nur mit dem NaNo-Push im Hintergrund, im Rest des Jahres schaffe ich das NaNo-Tagespensum in der Woche, wenn es hochkommt. Und im Dezember bin ich schon ein bisschen auf dem Zahnfleisch gekrochen bis zu den Weihnachtstagen. :D


Romy

Mir gehen da spontan zwei Dinge durch den Kopf:
1. Ich habe schon oft den NaNo geschrieben und ihn auch einige Male nicht geschafft. Und so hart diese 50k für mich auch wirklich trotzdem immer noch sind, die Zeit war nie der Grund, warum es letztlich nicht geklappt hat.
2. Nichtsdestotrotz sind diese 50k für mich ein harter Brocken und werden es vermutlich auch immer bleiben, da ich einfach zu den Langsamschreibern gehöre (weil ich zu viel denke, tippen kann ich eigentlich ziemlich schnell ;D ) und dieses "8 Stunden Schlaf, 8 Stunden Arbeit, 8 Stunden Schreibzeit" ist für mich schon seeeehr theoretisch, das geht für mich einfach nicht ansatzweise auf. Die letzten vier Jahre habe ich nur 30 Wochenstunden gearbeitet und hatte trotzdem immer zu kämpfen. Letztes Jahr habe ich z.B. das völlig falsche Projekt gewählt und habe den NaNo nach weniger als der Monatshälfte für mich beendet. Dafür hatte ich dann mehr Zeit mich im NaNo-Board rumzutreiben und Threads zu lesen. ;D
Dieses Jahr arbeite ich Vollzeit, seit April, und merke seitdem, dass ich Abends immer viel zu ausgelaugt bin, um überhaupt noch ans Schreiben zu denken, von daher fürchte ich mich schon vor dem diesjährigen NaNo ... Aber ich werde es trotzdem versuchen und habe für November schon zwei Wochen Urlaub eingereicht und habe nichts weiter vor, als endlich mal wieder auszuspannen (den letzten richtigen Urlaub hatte ich Weihnachten 2016 und krieche eigentlich jetzt schon ziemlich auf dem Zahnfleisch) und zu schreiben. Urlaub hatte ich letztes Jahr aber auch und trotzdem war es das falsche Projekt zur falschen Zeit. Gründe den NaNo nicht zu schaffen gibt es trotz genug Zeit viele. Aber das heißt rein theoretisch andersrum auch, man kann ihn genauso gut mit wenig Zeit schaffen. ;) Die tolle Stimmung im Nanitenboard ist schon einzigartig, ohne sie hätte ich wohl bisher keinen einzigen gewonnen. ;D

Also, was hilft?
- Das richtige Projekt, möglichst sollte zumindest ein Grobplot stehen und die fiesesten Plotlöcher sollten gestopft sein
- Urlaub
- Vor November Überstunden anzusammeln und sie im November abfeiern.
- Wochenenden nutzen
- Ende Oktober einmal gründlich die Wohnung aufräumen und putzen, damit man den November über mit etwas nachputzen durchkommt
- Versuchen auf der Arbeit nicht "extra" zu machen, am Besten nur Routinearbeiten machen, die man mental nicht mit nach Hause nehmen muss und alles Kompliziertere entweder versuchen noch im Oktober zu erledigen oder in den Dezember schubsen (tjaaa und trotzdem habe ich erst diese Woche einen Termin für eine Abendveranstaltung am 7.11. angenommen, ich Doof  :d'oh: )
- Das Motivationsteam der arbeitenden Tintenzirkel-Naniten. Halte Ausschau nach den "Fleißigen Bienen". ;)
- Im NaNo habe ich meine strenge "keine-Nullrunden"-Regel und obwohl dieses Jahr härter wird als früher, werde ich wieder versuchen mich daran zu halten. Sie sieht vor, jeden Tag zumindest einmal das Dokument zu öffnen und ein paar Wörter zu schreiben, selbst wenn es nur ein Satz ist. Aber schon hat man keine Nullrunde mehr. Und oft wird dann doch ein Absatz oder mehr drauß. Jedes Wort bringt einem dem Ziel näher.
- Sicht auch bei Zeitmangel im TiZi-Nanitenboard beteiligen, zumindest in einem Motivationsteam (siehe "Fleißige Bienen" ;) ) Das Gefühl nicht alleine zu leiden schreiben hilft sehr.
- Nicht verrückt machen, wenn es trotz aller Bemühungen und vielleicht Urlaub trotzdem nicht laufen will. Selbst wenn man den NaNo nicht gewinnt, stirbt man nicht dran und man hat so oder so mehr Wörter als man vorher hatte.
- Herausfinden, was für Dich das beste Rezept ist. ;D

Cherubim

Hach wie schön!  :vibes:

Jetzt bin ich heute das erste Mal seit hm Jahren im TiZi und stolpere genau über ,,mein" Thema.  :winke:
Ich habe das erste Mal 2009 beim NaNo mitgemacht und bin leider kläglich gescheitert, aber ich habe dabei das tolle, tolle, mega, super, geniale NaNo – TiZi (was für ein Wort) kennen und lieben gelernt. Ich glaube, wer das einmal erlebt hat MUSS immer wieder hier her zurück kommen. Mir geht es zumindest so. Wer es noch nicht erlebt hat, ich kann es wirklich nur empfehle. Wie schon so viele geschrieben haben, es trägt einen über stressige Stücke und ist eine tolle Motivation.

Ich arbeite halbtags und habe Kinder, heißt eigentlich wenig Zeit, trotzdem will ich dieses Jahr unbedingt wieder einmal teilnehmen. Ich habe, ich glaube, 5 NaNo´s mitgeschrieben und nur einen gewonnen. Aber trotzdem war es immer eine tolle Zeit und ich habe mehr und intensiver an meinen Projekten gearbeitet als in anderen Monaten und alleine DAS ist es wert. Finde ich.
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, mangelnde Zeit (das ist bei mir immer der Fall) war für mich nie der entscheidende Faktor für das Schaffe oder nicht schaffen des NaNo´s.
Viel entscheidender, für mich, ist es, wie motiviert ich bin, welchen Stellenwert ich dem NaNo vorab eingeräumt habe und wie gut ich mit dem Projekt vertraut bin. Ich plotte an meinem dies jährigen NaNo Projekt schon seit 5 Wochen.

Ich finde, es wurde schon sehr, sehr viele hilfreiche Tipps genannt.
- In der Wohnung / Haus vorab klar Schiff machen. Das rettet einem nicht über den ganzen November, aber es verschafft schon mal Luft.
- Mit dem Partner, Familie... darüber sprechen
- Dinge, die man vorher erledigen kann, auch vorher vorbereiten (bei mir z. B. Geburtstagskleider für die Mädels nähen, Projekte für die Arbeit vorbereiten usw.)
- Und für mich ganz wichtig plotten, plotten, plotten.

Und einen Punkt, dem ich mich noch anschließen möchte und den ich hart lernen musste ist, der NaNo soll Spaß machen, er sollt motivieren, er soll auf keinen Fall deprimieren. Wenn man ihn gewinnt ist das eine tolle Sache, aber wenn man ihn, aus welchen Gründen auch immer, nicht schafft, macht einem das nicht zu einem schlechteren Menschen oder Autor.

FeeamPC

Nirgendwo steht, dass man den NaNo schaffen MUSS. Ist wie ursprünglich die Olympischen Spiele: Dabeisein ist alles. Und in jedem Fall hat man am Ende mehr Wörter geschrieben als ohne NaNo, diese Tatsache alleine ist die Teilnahme schon wert, auch wenn man ihn nicht schafft.
Außerdem, Mitmachen kostet nichts (außer einem festen Entschluss und etwas Arbeitsmoral).

Maja

Zitat von: Cherubim am 30. August 2017, 13:23:01Ich habe, ich glaube, 5 NaNo´s mitgeschrieben und nur einen gewonnen. Aber trotzdem war es immer eine tolle Zeit und ich habe mehr und intensiver an meinen Projekten gearbeitet als in anderen Monaten und alleine DAS ist es wert. Finde ich.
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, mangelnde Zeit (das ist bei mir immer der Fall) war für mich nie der entscheidende Faktor für das Schaffe oder nicht schaffen des NaNo´s.
Ist zwar OT, aber hier sehe ich mich als Admin in der Verantwortung. Du bildest doch nicht etwa den Plural mit Apostroph? Und das Genitiv noch dazu? Und dann benutzt du noch nicht mal das Apostroph-Zeichen, sondern setzt einen Akzent? Das können irgendwelche Hanseln auf Facebook von mir aus machen, aber Schriftsteller schulden der Sprache, dass sie ihr zumindest nicht wehtun. ;) Also: Das hier `ist kein Apostroph. Das hier ´auch nicht. Das sind Akzente. Sie haben nirgendwo etwas verloren, wenn sie nicht direkt über einem Buchstaben stehenn. Und das Apostroph - ' - hat nichts mit der Pluralbildung zu tun. Einzahl "der Nano", Plural "die Nanos". Genitiv "des Nanos". Ich vermute, du bist darüber gestolpert, dass Nano selbst eine Abkürzung ist, ergo Buchstaben wegfallen und dann ein Apostroph dahin muss. Aber das ist nicht der Fall. Solange du kein Apostroph bei der Einzahl des Wortes verwendest, muss auch in den Plural keines.

Darüber hinaus: Es wäre schön, dich diesen Nano wieder mit dabei zu haben!
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Slenderella

Ich geh in der Woche 40 Stunden arbeiten und bin anschließend noch im Stall. Und ich hatte bisher trotzdem immer Zeit den Nano mitzumachen. Nur ein Jahr nicht, weil ich da im November Prüfung hatte. Da ging's nicht.
Ich brauch noch eine Katze
Und ein Beil wär nicht verkehrt
Denn ich gehe heute abend
Auf ein Splatter-Pop-Konzert