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Fantasy-Autoren und Pferde/Reiten

Begonnen von Antigone, 23. August 2007, 11:14:59

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Antigone

Hi!

Mir schwirrt schon länger der Gedanke durch den Kopf, ob Fantasyautoren wohl einen verstärkten Hang zum Pferdesport haben. Oder kommt man beim Reiten auf Fantasy-Geschichten? Erzählt doch mal:

Fließen eure persönlichen Pferdeerlebnisse in eure Geschichten ein?
Spielen Pferde eine wichtige Rolle in den Geschichten?
Oder reitet man/frau da auf ganz was anderem? Oder geht nur zu Fuß?

Lg, A.

Antigone

Wow, ich habs geschafft, ne Umfrage zu starten! Nun, dann will ich mal meine eigenen Fragen beantworten:

Ja, bei mir gibts ganz traditionell Pferde als Reittiere. Nix mit rosa Einhörnern, gestreiften Sträußen oder Reiteidechsen....

Ich hab da einen Prota, der ist anfänglich ein eher ängstlicher Reiter (huch, da kam ja was autobriografisches durch.  ;D)

Und dann gibts noch einen, der liebt sein Pferd mehr als seine Freundin (da kam zum Glück nix autobiografisches durch.  ;D)

Und ja, wenn ich so am Pferderücken durch den Wald schaukle, stell ich mir schon des öfteren vor, ich wär grad der oder der Prota in meinen eigenen Geschichten.

Lg, A.

Manja_Bindig

Ich bin mal als Kind geritten, weiß ein bisschen was über Pferde, entsprechend hab ich keine scheu, die tiere einzubauen - he, meine charas müssen ja irgendwie vorwärtskommen! ;)
Allerdings bau ich das nicht exessiv aus - wenn die Pferde nicht grad sprechen können, sind sie einfach "der Wallach", "die Stute", etc.

Chuck

Also ich bin ein klarer Pferdefreund, wobei ich eigentlich jedes Tier liebe. Aber Pferde sind schon was feines.
Allerdings hege ich nicht den zwingenden Wunsch, reiten lernen zu wollen, dafür liebe ich meine Füße zu gerne auf dem Boden. (ich mag kein Turmspringen, kein Skaten, kein Fahrrad fahren, kein Schwimmen)

Aber ich glaube das Pferd ist ein Tier, mit dem ich sofort sehr viele Bilder verbinde, die ich aus Film und Fantasy kenne. Halt die tragenden Tiere.
Das ist wohl bei kaum einem anderen Tier so ausgesprägt.

In meinen Geschichten spielen sie aber eigentlich immer nur Nebenrollen, mit etvl. ganz wenigen Ausnahmen.
In meiner jetzigen gibt es zum Beispiel gar keine Pferde in der ganzen Welt.


felis

@Antigone,
cooles Thema. Ich bin leidenschaftliche Reiterin und natürlich spielen Pferde als Reittiere in meinen Storys ne nicht unerhebliche Rolle. Ich sitze schließlich derzeit über einem Pferdemärchen.  ;D

ZitatFließen eure persönlichen Pferdeerlebnisse in eure Geschichten ein?
Defnitiv ja. Der vierbeinige Prota meines Pferdemärchens  ist eine Hommage an meinen Wallach Dan, sieht so aus wie er, ist so eigenwillig wie er.....  ;D

ZitatSpielen Pferde eine wichtige Rolle in den Geschichten? Oder reitet man/frau da auf ganz was anderem? Oder geht nur zu Fuß?
Definitv ja. allerdings nicht in allen. Es gibt eine (Fantasy-)Geschichte von mir, in der der Prota mit einem Segelboot unterwegs ist.  ;)
Und in meinen Nicht- Fantasy-Geschichten kommen Pferde auch nicht vor.

Elena

Meine Personen reiten nicht, ich habe die Pferde irgendwann ausgebaut, weil ich selbst keine Ahnung vom Reiten hatte und meine Protas eigentlich auch nicht.  :P
Es ist schon das typische Fantasy-Fortbewegungsmittel, natürlich, wobei es auch was hätte, die Protas auf einer Art vorsintflutlichem Fahrrad rumgurken zu lassen ...  :hmmm:

Darüber muss ich jetzt nachdenken.

Wenn ein Pferd vorkommt, ist es eigentlich nur ein Pferd. Ich bin so schlecht im Namen Ausdenken, dass ich mir das für den Gaul nicht auch noch antun werde.

Dorte

Kommt aufs Buch drauf an. Im aktuellen Buch spielen Pferde eine große Rollen - mein Prota ist 12 Jahre alt und ein Prinz, für ihn ist es unglaublich wichtig, endlich ein eigenes Pferd zu bekommen. Das ist Statusobjekt und Zeichen seiner Männlichkeit gleichermaßen, und nebenbei kuschelig und natürlich das beste Tier auf der Welt... ;) In meiner Welt gibt es nunmal keine abstrusen Tiere, auf denen man reiten könnte. Außerdem mag ich Pferde. Was mich in Büchern allerdings oft ärgert, ist der Gebrauch von Pferden, denn für Reiter ist es oft einfach hanebüchen, was die Wundertiere so alles leisten. ;) Laufen da ohne Futter tagelang durchs Gebirge, offensichtlich sind Fantasypferde gegen Verdauungsprobleme etc. immun.
Ich habe aber natürlich auch Geschichten, in denen Pferde unwichtig sind. Ziemlich viele sogar, denn bei mir wird nicht viel gereist, und ich bewege mich auch nicht so oft im Hochadel - und abseits davon sind Pferde halt Gebrauchstiere. Man schreibt ja auch eher elegische Beschreibungen eines Porsche statt eines Golfs ;)

Termoniaelfe

Nun, als ich 6 Jahre alt war hab ich mit dem Voltigieren begonnen. Das tat ich dann 10 Jahre lang und habe mich danach ganz dem Reitsprot hingegeben. Bis vor ca 10 Jahren tat ich das dann auch noch sehr angagiert. So richtig mit Turnierreiten und junge Pferde fertig machen und all das. Heute reite ich nur noch, aus Spaß an der Freud ab und zu mal ein tolles Pferdchen von einer Bekannten. Nur bummeln im Gelände. Die ganze Reiterei hat auf meine Schreibe aber überhaupt keinen Einfluß genommen. Bei meinem ersten Fantsay - Roman müssen meine Protas zu Fuß gehen. Was im nächsten wird, weiß ich nicht so genau. Jedenfalls wie gesagt, der Reitsport und das Fantasyschreiben haben bei mir nix miteinander zu tun.

LG
Termi

Antigone

Zitat von: Dorte am 23. August 2007, 12:20:12
Was mich in Büchern allerdings oft ärgert, ist der Gebrauch von Pferden, denn für Reiter ist es oft einfach hanebüchen, was die Wundertiere so alles leisten. ;) Laufen da ohne Futter tagelang durchs Gebirge, offensichtlich sind Fantasypferde gegen Verdauungsprobleme etc. immun.

Ich glaube, sowas kommt dann eben von Autoren, die noch nie ein Pferd in natura erlebt haben. Besonders lustig find ich ja jene Protas, die noch nie zuvor auf einem Pferd gesessen haben, sich dann aber raufschwingen und davongaloppieren (ohne runterzufallen selbstverständlich). Wenn ich da an meine erste Reitstunde zurückdenke... ;D

Lg, A.

Maja

#9
Ich bin als Kind geritten und habe voltigiert, habe mich aber aus dem Reiterverein mobben lassen. Pferde bedeuten mir nicht viel. Meine Mutter dagegen mag Pferde und kennt sich gut mit mit ihnen aus (weswegen sie mich ja auch hat Reitunterricht haben lassen) - wenn ich Pferdefragen habe, rufe ich sie immer an. Da Verhaltensforschung ein Hobby von mir ist und wir die Merfelder Wildpferde vor der Tür haben (Kunststück, meine Eltern wohnen in Merfeld), kann ich behaupten, daß ich mich bei fehlender Leidenschaft doch ganz gut mit Pferden auskenne.
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Rei

Ich bin mal vor gefühlten hundert Jahren geritten. Ich war damals eine Woche auf einem Reiterhof mit Haflingern. Und mein Schützling hat mich gleich am zweiten Tag runtergeworfen... Ja, aber nicht mit mir, ich bin gleich wieder draufgekrabbelt.

Soviel zu meinen Erfahrungen mit Pferden...

Möchtegernautorin


Greetings auch :)

Ja, also... ich mag Pferde, sie kommen bei mir in den Geschichten auch vor. Allerdings spielen sie, wie bei so manch Anderen, keine wirklich tragende Rolle. Ich versuche nur darauf zu achten, dass sie eben keine ,,Wundertiere" sind (Das tue ich jedoch bei allen Tieren, seit ich mich immer öfter darüber aufrege, wenn ein Hund vorkommt, der ein Hund sein soll, aber sich nicht so verhält <flöt>).
Ich habe dementsprechend auch Charaktere, die mehr oder weniger mit Pferden klarkommen, wie zum Beispiel jemand, der zwar gut mit Pferden umgehen kann, sie pflegt, aber noch nie geritten ist.

Meine eigenen Erfahrungen, was Pferde angeht muss ich allerdings außen vor lassen. Neben Nickel- und einer Sonnenallergie in Verbindung mit ein paar undefinierten chemischen Stoffen in Duschgels, sind Pferde leider das einzige, bei dem ich allergisch reagiert habe :( Dabei wäre ich gerne länger als nur ein paar Tage geritten.


PS: Und ja, ich merke auch, dass es sich blöd anhört zu sagen "Ich habe allergisch auf Pferde reagiert" ;) Aber ich hoffe, der Kontext ist klar genug.

Her plants and flowers, they're never the same - Blue and silver, it's all her gain
flying dragons, an enchanted would - She decides, she creates
It's her reality
Within Temptation - "World of Make Believe"

THDuana

Antigone, ich kann leider nicht abstimmen, weil auf mich gar keine Antwort zutrifft.  :-\
Hast du an die Phobiker gedacht? Ja, es soll auch Menschen geben, die nicht einmal in die Nähe eines Pferdes gehen und zu denen zähle ich.
Was soll ich also ankreuzen?

Maja

Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

caity

Hallo,

oute mich mal als nicht nur Pferdefreund, sondern sogar stolze Pferdebesitzerin.
Allerdings hat gerade das "Besitzen" des Pferdes dazu geführt, dass in meiner Geschichte die Pferde eine weniger wichtige Rolle spielten. Das und die Tatsache, dass ich es irgendwie zu kindisch fand. Früher war ein schwarzer Hengst eine der wichtigsten Begleitpersonen meiner Protagonistin. Momentan ist der Hengst zwar noch immer vorhanden, aber lange nicht mehr so zentral-wichtig gesetzt, wie früher.
Eigene Erlebnisse baue ich nicht ein. In meiner Geschichte passiert außer dem schon so viel, das würde da einfach nicht mehr reinpassen.
Pferde spielen als "Transporttiere" eine relativ wichtige Rolle. V.a. weil meine menschliche Rasse viel mit ihnen unterwegs ist. Aber meine Protagonisten nicht nur.
Sie reitet zwischendurch auch auf Drachen, Adlern und Einhörnern.
Außerdem reiten meine Garingots - vergleicht sie von mir aus mit Orks oder Gobelins - auf lederhäutigem Federvieh, ne Eigenkreation von mir *gg*

Also so allgemein lassen sich die Fragen für mich nicht beantworten, aber ansonsten stimmt's so XD

Bye
caity
Wenn ein Autor behauptet, sein Leserkreis habe sich verdoppelt, liegt der Verdacht nahe, daß der Mann geheiratet hat. - William Beaverbrook (1879-1964)