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Webseitenservice für Kreative - was wäre euch wichtig?

Begonnen von Gabryel, 13. Juli 2016, 10:38:38

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Gabryel

Ich hoffe mal, das ist der richtige Bereich, um so etwas zu fragen, und zwar:

Ich bekomme vermehrt Anfragen für Webseiten von Künstlern und Schreibern (die ich noch abarbeiten muss, uff), dass ich das "Portfolio" als Paketangebot für meine Dienste aufnehmen möchte. Da das natürlich preislich im Rahmen bleiben soll, will ich das möglichst auf das wichtigste abspecken, dabei aber attraktiv gestalten. Meine Frage: Wenn ihr soetwas in Anspruch nehmen würdet, was wäre euch da am wichtigsten? Beispiele:

- Responsive
- Blogeinbindung
- Logoerstellung
- Bildbearbeitung / Slideshow (moderne Seiten haben ja oft großflächige Bilder)
- Auswahl aus Stockbildern oder individuelle Bildkompositionen
- Textkontrolle durch Profi
- Einrichtungsservice (Zugänge einrichten und selber verwalten)
- Hostingservice (außer Blog wird alles übernommen, inklusive Webseitenpflege wie aktuelles Impressum etc.)
- Galleriefunktion (für Autoren vermutlich weniger interessant als für visuelle Künstler)
- Beratung - Design, Farben, Logo
- Illustrierte Elemente
- eigene Icons

Das ... ist viel weniger strukturiert als ich erhofft hatte, aber ich hoffe ihr versteht was ich meine. Das ist auch nicht als Werbung gedacht, ich wüsste einfach gerne, was euch bei einer Webseite ansprechen würde.  :)

Sturmbluth

Ich mache meine Webseiten ja selbst, aber wenn ich sie von jemand anderes machen lassen würde, dann wäre mir aus deiner Liste folgendes am wichtigsten:
- Responsive (Auf alle Fälle. Das schließt eine korrekte Darstellung auf Handys und Tablets mit ein. Das ist mitunter auch das Schwierigste)
- Blogeinbindung (Ja. Darum geht es den meisten Künstlern ja)
- Auswahl aus Stockbildern oder individuelle Bildkompositionen (Ja. Die Seite sollte halt gut aussehen)
- Einrichtungsservice (Ja. Das würde ich in einer umfassenden Dienstleistung erwarten)
- Beratung - Design, Farben, Logo (Ja. Eine Abstimmung, wie die Seite aussehen soll, ist wichtig)


Weniger wichtig wären mir:
- Logoerstellung (Wer noch keines hat, braucht wahrscheinlich auch keins)
- Textkontrolle durch Profi (Schriftsteller sollten das selbst können. Andere Künstler weiß ich nicht)
- Bildbearbeitung / Slideshow (das kommt halt ganz auf das Design der Seite an. Bei einem grafischen Künstler wäre das wohl sicher wichtig)
- Hostingservice (Ist interessant, aber ich denke, ich persönlich würde meine Seite dann selbst warten)
- Galleriefunktion
- Illustrierte Elemente
- eigene Icons





Gabryel

Danke dir Sturmbluth! Entschuldige die späte Reaktion, ich hab doch echt den eigenen Post nicht wiedergefunden  :hmhm?: Die Orientierung muss ich noch trainieren hier.

Geht es wirklich den meisten Künstlern um einen Blog? Das hätte ich jetzt erstmal gar nicht so vermutet. Aber stimmt, für Schreiberlinge ist ein Blog natürlich viel wichtiger als z.B. für einen Maler / Illustrator.

Wären vorgefertigte Stockbilder interressanter (weil günstiger) als eigene Bildkomposition? Ich bin ja ein notorischer Individualist, weshalb für meine Sachen immer nur eigenes in Frage kommt, aber das würde wegen dem enormen Zeitaufwand natürlich den Preis in die Höhe treiben ...

Malinche

Hm,  hier wollte ich mir eigentlich auch noch Gedanken machen, weil ich die Frage echt spannend finde.

Blogeinbindung könnte tatsächlich ein wichtiger Punkt sein, wobei ich jetzt auch irgendwie denken würde, dass das ziemlich Standard ist.  :hmmm:

Ansonsten:

- Responsive (siehe Sturmbluth)
- Galeriefunktion (für bildende Künstler sicher wichtiger als für Autoren, aber als ich z.B. nach einem Theme für meine Website guckte, war mir wichtig, dass es eine Galerie- oder Portfoliofunktion gibt, um Veröffentlichungen und aktuelle Projekte vorstellen zu können)
- Auswahl aus Stockfotos oder individuellen Bildkompositionen (ich fände es toll, hier eine Auswahl treffen zu können, selbst wenn die zweite Option deutlich teurer wäre - aber ich glaube, für mich wäre es attraktiv, wenn hier Wahlfreiheit möglich wäre. Ist natürlich die Frage, ob und wie du Option 2 mit dem höheren Aufwand umsetzen könntest.)
- eigene Icons (optional - ja, da gibt es auch sehr viel schicke vorgefertigte Sachen, aber ich persönlich liebe solche Spielereien und glaube, das könnte auch für andere echt ein Grund sein, warum man sich für so einen Service entscheidet. Etwas, das den eigenen Webauftritt abrundet und das man in der Regel wirklich nicht so gut selbst machen kann.)
- Beratung zu Design, Farben, Logo (ja, siehe Sturmbluth)

Einrichtungssservice - hm, wäre für mich jetzt nicht unbedingt ein Kriterium, aber wie Sturmbluth sagt, es gehört schon irgendwie dazu.

Was mir beim Blick auf die Punkte so einfällt, wäre, dass du vielleicht unterschiedliche Pakete schnüren und anbieten könntest. Eben auch mit Blick darauf, wer was will - ich weiß nicht, wie klar du deine Zielgruppe da umreißen kannst. Aber ich denke, es ist ein Unterschied, ob jemand sich schon an eine Wordpress-Installation nicht rantraut und einfach jemanden möchte, der ihn für eine solide, funktionsfähige Website an die Hand nimmt, oder ob jemand schon grundsätzlich zurechtkommt, aber Service mit den gewissen Extras möchte (eigene Bildkompositionen, eigene Icons ...), oder ob jemand einfach den letzten Schliff braucht (da würde ich dann den Fokus auf Farbberatung, aber auch auf die Textkontrolle setzen - letztere hätte so manche Seite dringend nötig, denke ich).

Ich kann nur für mich sprechen, aber ich weiß, dass ich es grundsätzlich als positiv empfinde, wenn ich das Gefühl habe, ich kann aus verschiedenen Angeboten das wählen, das am besten zu meinen Vorstellungen und meinem Geldbeutel passt. Aber da deine potenziellen Angebote jetzt von absoluten Basics bis zum Finetuning so fast alles abdecken, könntest du vielleicht echt gucken, ob du die endgültige Auswahl auch danach staffelst.
»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

Gabryel

Ja, ich denke um mehrere Pakete werde ich nicht drumrumkommen - bzw. wäre der Plan, dass ich einen Paketpreis hätte, und Extras kann man dann ja immer noch bestellen. Gerade mit den Bildern ist es so, dass die eben teuer werden, wenn ich z.B. etwas eigenes dafür zeichne. Wenn ich jetzt viele Leute hätte, die sagen: Ja, genau deshalb würde ich mich für dich entscheiden, dann würde ich, sagen wir, die Erstellung zweier Grafiken mit ins Basispaket schnüren und den Preis insgesamt etwas anheben. Da wären die Bilder vermutlich noch deutlich günstiger, als wenn jemand die als Extra dazubucht, einfach weil Paketpreis. Da kann ich ja Aufwand auch mal hin und her schieben.

Wenn es nicht so wichtig wäre, würde ich stattdessen eben ein Mini-Basis-Paket machen, bei dem ich den Aufwand möglichst genau kalkulieren kann. Das mit den Icons z.B. ist ein total guter Punkt, was ich nämlich auch dachte: Man kann heutzutage mit vielen auch freien Tools ja einiges machen (auch wenn ich schon viel Schrott gesehen habe, der dabei rauskommt, wie z.B. dass man mit dem Twitter-Follow-Button der Software folgt statt dem Autor) - so ein Alleinstellungsmerkmal ist vermutlich auch gut, wenn ich es bewerben will.

Eluin

Mir wären zusätzlich (wenn ich es nicht selbst alles machen würde) vor allem noch zwei Punkte sehr wichtig:

  • Datenschutz
  • Impressumg
Sprich die korrekte rechtliche Beratung und Abklärung. Ich weiß, dass da mittlerweile eine Menge rein gehört - vor allem in die Datenschutzbestimmungen - aber zu einem Rundumsorglospaket finde ich das am wichtigsten. Korrekturservice für Texte usw. ist da bei mir wirklich irgendwo ganz, ganz unten.

Mal eine Frage: Warum übernimmst du außer Blog alles im Hosting aber keinen Blog? Galerien für Portfolios fressen auch viel Speicherplatz. Da könntest du dann eher Begrenzungen im Volumen einführen, als einen Blog kategorisch auszuschließen.
Träume verändern die Zukunft. Doch erst wenn wir die Augen öffnen, können wir sie verwirklichen!
Mein Spruch, mein Motto.

Gabryel

Oh, den Blog will ich nicht kategorisch ausschließen, vor allem nicht, wenn er allgemein als wichtig empfunden wird. Ich habe eben bisher so 3, 4 Leute, die sind vom Alter Anfang bis Ende 40, künstlerisch tätig und möchten eine Webpräsenz. Für die ist so ein Blog nichts. Webspace ist bisher meistens nicht das Problem, zumal man für eine online-Gallerie keine hochauflösenden Bilder nehmen muss / sollte. Das wird potenziell geklaut und braucht auch ewig zum laden.

Ich bin mit dem Blog etwas vorsichtig, weil WordPress z.B., was ich dann implementieren würde, sehr bekannt ist und deshalb gern mal Sicherheitslücken hat, die dann auch ausgenutzt werden. Man kann lokal nie die absolut aktuellste Version installieren und muss eben permanent drauf achten, was mir mehr Aufwand macht. Also, ich würde mich verantwortlich dafür fühlen, dann ein Admin-Konto zu haben, um im Notfall Passwörter zurücksetzen zu können etc. Es ist also ein laufender Aufwand. Trotzdem will ich das natürlich als Option lassen, es ist eher die Frage, ob es ein Basic ist, was jeder auf jeden Fall will / wollen sollte. Ich hab ja auch mal gehört (von einer Social Media Beraterin), dass ein Blog nicht sinnvoll ist, wenn man nicht mindestens ein Mal die Woche etwas veröffentlicht. Oder zumindest nicht im SocialMedia-Bereich ernstgenommen wird, wenn nicht ähnlich regelmäßig neue Einträge stattfinden.

Datenschutz und Impressum hatte ich schon als so selbstverständlich angesehen, dass ich das gar nicht extra erwähnt habe, aber ja natürlich hast du Recht! Das muss und wird auf jeden Fall immer sein, und z.B. ein aktuelles Impressum zu pflegen wäre Teil der Wartung des Hostingservices.

Eluin

#7
Zitat von: Gabryel am 03. August 2016, 18:20:54
Ich bin mit dem Blog etwas vorsichtig, weil WordPress z.B., was ich dann implementieren würde, sehr bekannt ist und deshalb gern mal Sicherheitslücken hat, die dann auch ausgenutzt werden.
Genau das ist der Vor-und Nachteil an Wordpress. Sicherheitslücken werden durch die weite Verbreitung auch schnell gefunden und geschlossen. Andere CMS - vor allem kleinere - haben teilweise Sicherheitslücken über Monate.

ZitatMan kann lokal nie die absolut aktuellste Version installieren und muss eben permanent drauf achten, was mir mehr Aufwand macht.
DAS stimmt nicht. Gerade bei WordPress kannst du theoretisch mit den Versionen lokal arbeiten, die noch in Entwicklung sind (siehe hier). Sprich das aktuellste vom Aktuellen! Würde ich produktiv aber nie einsetzen. Auch den laufenden Aufwand finde ich bei WordPress erstaunlich gering. Da gibt es deutlich schlimmere CMS.

Blogs finde ich sehr wichtig, um gefunden zu werden. Blogs produzieren aktuellen Content (wenn man sich darum kümmert) und sind keine statischen Seiten. Damit steigt das Ranking in den Suchmaschinen.

Mal eine Frage: Mit was arbeitest du Momentan für deine Webseiten? Ich hoffe du nutzt ein CMS, damit auch Laien eine Chance haben?
Träume verändern die Zukunft. Doch erst wenn wir die Augen öffnen, können wir sie verwirklichen!
Mein Spruch, mein Motto.

FeeamPC

Ich würde mir in so einem Fall ein einfach zu bedienendes Content Management System bei einer voll responsiven Webseite wünschen, inklusive kompletter Installation und gegebenenfalls einem Update-Service bei wichtigen Updates und Neuerungen.

Gabryel

Ich programmier die Seiten selber, ohne CMS - aber wie gesagt, das ist extrem Kundenabhängig. Gut, das ist jetzt vielleicht nicht GANZ wahr :D Meine Seiten basieren auf Bootstrap und diversen Templates, die ich je nach Content anpasse. Aber es ist eben kein CMS. Was steht, das steht. Wenn ich ein CMS benutzen würde, dann wäre es wohl aber potenziell WordPress, ja. So für die Kunden, die es nach Fertigstellung selber pflegen können wollen.

Meine bisherigen Kunden sind nicht internetaffin, sprich sie würden einen Blog nicht ausreichend pflegen - und ein toter Blog ist schlimmer als ein nicht vorhandener, finde ich. Ansonsten würde ich es so machen, dass ich eine statische Seite mache, und da einen Blog via WordPress anhänge, wie ich es bei meiner Webseite gemacht habe. Das wird dann optisch so angepasst, dass es stimmig ist. So ist die Webseite selber nicht angreifbar, der Blog aber leicht zu bedienen.

Danke aber für den Link! Das wusste ich nicht. Ich ging bisher von dem Installationsservice aus, den ich über Hosteurope habe, und die sind immer eine halbe Version zurück. Da muss ich mich vielleicht nochmal näher mit beschäftigen.

Mein Gedanke bei dem Hosting Service wäre ja, dass in dem Preis einmal die Wartung von Impressum/Datenschutzerklägung dabei ist (was viele Leute einfach mal vergessen, das muss ja aktuell bleiben), und bei Bedarf Contenterweiterung bis maximal 2 mal im Jahr inklusive. Wenn Texte aktualisiert werden müssen und so.

Ach so, SEO und nach Möglichkeit Barrierefreiheit sind für mich auch keine Frage - das muss bei einer Webseite einfach gemacht sein, wenn man schon dafür bezahlt.

Sturmbluth

Zitat von: Gabryel am 04. August 2016, 15:21:16
Ich programmier die Seiten selber, ohne CMS - aber wie gesagt, das ist extrem Kundenabhängig. Gut, das ist jetzt vielleicht nicht GANZ wahr :D Meine Seiten basieren auf Bootstrap und diversen Templates, die ich je nach Content anpasse. Aber es ist eben kein CMS. Was steht, das steht.
Wenn das so ist, dann wäre mir als Kunde wichtig, die Folgekosten für Updates im Griff zu haben. Z.B. ein Paket für x Euro, das y Textaktualisierungen oder das Hochladen von neuen Bildern beinhaltet. Das könnte ich dann als Kunde buchen und wenn ich doch mal eine Aktualisierung habe, dann hab ich das schon bezahlt und muss mir keine Gedanken über Aufwand und Stundensatz machen.

Eluin

Wenn du das selbst schreibst hast du also alles in deiner Hand liegen? Sprich die Autoren haben keine Möglichkeit Texte oder ähnliches selbst anzupassen und sind immer auf dich angewiesen?
Ich hab bei meinen eigenen Projekten gemerkt, wie nervig das sein kann. Einfach aus dem Grund, weil dann doch mal ein Tippfehler entdeckt wurde usw. Dann muss mal eben "schnell" noch dies und das online - am besten gestern. usw. Wobei ich zugeben muss, dass je nach "Kunde" auch ein einfaches CMS zu viel sein kann.

Du nutzt echt den Installationsservice vom Webhosting? Ähm hab ich nie gemacht. Dann lieber selbst die Installationsdateien per FTP hochladen, in der Version, die ich haben wollte. Bei unserem Hosting können wir sogar anpassen, welche PHP-Version usw. eingesetzt werden soll. Okay, PHP kommt bei Bootstrap soweit ich weiß nicht unbedingt vor.

Demnach ist dein Plan primär statische Seiten zu erstellen, die nicht ständig neuen Content bekommen, richtig? Aber mal eine Frage. Wenn du einen Blog einbindest, warum dann noch das Framework drumherum, statt nur den Blog zu nutzen? Gerade bei Wordpress kannst du wunderbar auch statische Seiten erstellen - und Wordpress kann auch entsprechend abgesichert werden. Da fände ich es deutlich mehr Aufwand, das Framework aufzubauen UND dann noch den Blog ans Design anzupassen (oder umgekehrt). Warum dann nicht nur den Blog mit einem durchgängigen Design? Gerade Wordpress-Themes finde ich ziemlich gut zu entwickeln. Gibt viele Tutorials und diverse Einstellungsmöglichkeiten. Sowohl die Möglichkeit komplett eigene Themes zu verwenden, als auch bestehende durch Child-Themes den eigenen Bedürfnissen entsprechend anzupassen.

Bei kleinen Seiten kann ich es absolut verstehen, dass da kein Blog nötig ist und du nur mit Bootstrap arbeitest. Die Seite meiner Schreibgruppe besteht auch nur aus HTML & CSS. Meine persönliche Autoren-Seite habe ich aber dann doch mit WordPress erstellt. Das Portfolio einer Freundin mit Contao und in der Arbeit hab ich als letztes Typo3 genutzt. Ich glaube mir persönlich ist einfach die Flexibilität wichtig. Sprich zu wissen, was braucht der Kunde und welches CMS / keins kommt in Frage. Für mich ist gerade die starke Trennung von Inhalt / Layout ein wahnsinniger Pluspunkt für CMS. Gerade wenn es mehr wird als ein Onepager. Bin gespannt, wie du darüber denkst. Und ich hoffe ich schweife nun nicht von deiner eigentlichen Frage ab. Aber vielleicht ist es auch für den einen oder anderen Kunden interessant zu wissen, inwieweit er selbst eingreifen kann.
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Gabryel

@ Sturmbluth: Guter Punkt, das muss ich im Angebot nachher genau festhalten. Naja sowas wie Tippfehler korrigieren, sowas würde ich nachbessern, bis es stimmt. An zusätzliche Kosten denk ich eigentlich nur, wenn die Seite erweitert werden soll.

@ Eluin: Du wirfst sogar sehr gute Fragen auf - also insofern, als dass ich natürlich doch genauer gucken müsste, wie die Bedürfnisse eigentlich sind, und dass ich die schwer über einen Kamm scheren kann. Für jemanden, der sich zutraut, Dinge selber zu verwalten, für den ist CMS natürlich super. Wobei so jemand mich dann kaum braucht, es sei denn für Grafiken, klar. Aber die Templates sind auch schon sehr gut zum Großteil, so dass jemand, der seine Inhalte und die Medienbibliothek hinkriegt, eigentlich wenig Unterstützung braucht, denke ich. Mein aktuellstes Beispiel ist die Seite, die ich für meinen Vater gemacht habe:

www.japanseals.com

Dazu werde ich ihm noch eine weitere Seite machen, das ein Portfolio wird, also hauptsächlich Galleriefunktion und kurze Bio. Er ist nicht unfähig, aber doch mit einigen Sachen einfach überfordert, und ich würde ihn alleine deshalb nicht selber verwalten lassen wollen, weil er dann irgendwo mal ausversehen was löscht und ich muss es reparieren  :d'oh: Aber das ist ein Sonderfall  :rofl:

Einer weiteren Kundin machte ich die Seite und half ihr bei der Providerwahl... um dann festzustellen, dass sie damit überfordert war, mir die Zugangsdaten durchzugeben, die sie ja per Post bekommt. Um es einzurichten. Ich musste ihr noch den Emailzugang in ihrem Smartphone einrichten, weil sie das nicht hinbekommen hat. Naja, so kam man sich dann auch näher, die war so süß ...

Wie ihr seht, ich bin bisher nicht so von den PC-affinen Leuten umgeben. Und dann gibt es Leute wie euch, die eigentlich maximal ein schickes Design für den Start brauchen und den Rest selber hinbekommen. Für die ist es natürlich interessanter, wenn da ein CMS hintersteht, wo sie Content hinzufügen können. Mit etwas anderem als HTML, CSS und WordPress habe ich bisher ehrlichgesagt noch gar nicht gearbeitet.

Warum die Trennung... ja das stimmt schon, man kann schon einiges über Templates und WordPress machen. Mein Anspruch und geht vermutlich da hauptsächlich an mich, die ich natürlich ziemlich pingelig mit Details bin. SEO kann ich bisher auch nur im HTML muss ich gestehen - bei WordPress gehe ich ja maximal ins CSS und nicht in den Quellcode. Das trau ich mich gar nicht, nachher zerhack ich was  :versteck: und zumindest die anfänglichen SEO-Handgriffe die ich aktuell so kenne, mache ich halt da. CMS und Content-Erweiterung tun natürlich ihren Teil dafür... Das ist vielschichtiger, als ich dachte :D

Je mehr ich drüber nachdenke, desto mehr denke ich auch, dass vor allem Flexibilität wichtig ist. Vielleicht könnte es so ein "WordPress-Paket" geben, bei dem ich zu einem Theme nur passende Grafiken liefere und eventuell Farben anpasse etc? Da habe ich im Endeffekt ja auch weniger zu tun, so eine Art Mini-Paket. Für die, die absolut  keine Ahnung haben, einen Rund-um-Service, und für alles dazwischen eine Liste mit Zusätzen? Hmm, vielleicht sollte ich doch mal eine Preisliste für einzelne Tätigkeiten anlegen ... :hmmm:

Eluin

Preisliste für einzelne Tätigkeiten klingt super.

Ich freu mich, dass ich gute Fragen für dich aufwerfe. Darum soll es hier ja glaube ich gehen. Gleichzeitig sind es aber auch für mich wichtige Infos, falls ich tatsächlich darüber nachdenke, den Zweig Webseiten mit in meine geplante Selbständigkeit aufzunehmen. Bei mir hapert es aber eher an Grafiken als am Code.

In der Vergangenheit habe ich erfahren, dass es ganz unterschiedliche Nutzer gibt. Solche, die erstmal nur das System aufgesetzt bekommen müssen und dann alleine laufen. Dann wieder die, die man am besten aus allem, was nicht Blogartikel und Seiten (ggf. Galerie) aussperrt gehören oder eben die, die dir die Texte in die Hand drücken, dazu eine grobe Vorstellung und sagen: Mach mal. Dazwischen gibt es natürlich auch ganz viele Stufen.

CMS kann ich dir aber sehr ans Herz legen. Es erspart dir in der Entwicklung und Pflege eine Menge arbeit. Du brauchst nicht jedes mal das System neu aufsetzen, sondern dich tatsächlich primär ums Layout kümmern. Klar, bei Wordpress gibt es da diverse Themes, aber auch da brauchen viele Hilfe. Sowohl bei der Auswahl, als auch bei der Anpassung an eigene Wünsche. Ich hab es bei meinem eigenen Theme gemerkt. Vieles passte, aber es waren doch noch einige Punkte, die mir nicht gefielen. Da musste ich dann selbst ran an den Code. - Ohne PHP-Kenntnisse kommst du da aber tatsächlich nicht weit. Und nein, PHP ist nicht unmöglich, auch wenn es an manchen Stellen etwas ähm doof ist. Aber auch nicht blöder als JavaScript  :rofl:

SEO ist auch ein wichtiger Punkt. Viele CMS sind darauf ausgelegt es einzubinden.

Wenn du aber tatsächlich eine Webseitenerstellung für andere anbieten möchtest, solltest du die Denkweise "Das trau ich mich gar nicht, nachher zerhack ich was  :versteck:" lieber schnell ändern ;) Trau dich einfach. Mit solchen Problemen kommen die Kunden nämlich auch auf dich zu. Du "kannst" das ja! Deshalb geh ich doch zum Profi und mach das nicht selbst. Als Tipp: probier es offline aus. Schnapp dir sonst ein Versionsverwaltungstool (GIT, SVN, ...) mit dem du Änderungen zurückdrehen kannst. Dann bist du sicherer und zerhackst nicht so schnell etwas. Es gibt viele Tools, mit denen du arbeiten, dich austoben und erstmal ausprobieren kannst. - Wordpress bspw. ist ziemlich gut dokumentiert. Bei Problemen findest du eigentlich immer eine Lösung irgendwo. Sei es im Wordpress-Forum, in einem Blog oder bei Stackoverflow (sehr empfehlenswert bei Programmierproblemen). Und solange du dich da noch nicht an Wordpress traust, lass bloß die Finger von Typo3.

Aber noch ein Punkt pro CMS: Gerade wenn die Wünsche von Kunden spezieller werden "oh ich hätte gerne noch einen Terminkalender für meine Lesungen" usw. landest du schnell an pflegbaren Grenzen ohne CMS.
Träume verändern die Zukunft. Doch erst wenn wir die Augen öffnen, können wir sie verwirklichen!
Mein Spruch, mein Motto.

Gabryel

Puh, jetzt bin ich ne ganze Weile nicht dazu gekommen. Vielen Dank schon mal bis hier her, ich habe in den letzten Wochen ganz viel darüber nachgedacht, wo meine Stärken liegen im Vergleich zu anderen Anbietern, und das ist ganz klar die Grafik. Oh Wunder  :D Bin ja auch Grafiker. Wo es komplexer sein soll, werde ich das Coding wohl outsourcen und ansonsten vor allem mit vorgefertigten Themes arbeiten, wo ich vornehmlich die Bilder für anpasse. Dann kann ich auch Sonderpaketpreise für ein bestimmtes Theme z.B. angeben, für das dann nur noch Farben und Bilder angepasst werden. In allen anderen Fällen wird doch normal nach Stunden abgerechnet, das ist irgendwie übersichtlicher.
Mal sehen, wie weit ich damit komme :)