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[Sammlung] Der Weltraum, unendliche Weiten

Begonnen von Araluen, 05. Februar 2016, 15:38:37

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Araluen

Nach einiger Ruhepause habe ich mal wieder einen Schub gehabt und brauchte ein bisschen Astrophysik. Ich lese gerne populärwissenschaftliche Werke zu dem Thema. Da bin ich ehrlich: Fachbücher sind mir zu trocken in diesem Fall. Während ich las und allerlei über den Weltraum auffrischte und neu lernte, kam ich zu dem Schluss, dass es für Autoren von Scify und Endzeitgeschichten nicht schlecht sein kann, wenn sie ein paar astrophysikalische Grundlagen aufbauen. Ich vermute auch einmal, es gibt eine Menge Phänomene, die für eine Geschichte total interessant sind aber niemand kennt.
Deshalb mache ich jetzt hier eine astrophysikalische Sammlung für Phänomene in unserem Universum auf, die für Autoren interessant sein könnten.
An dieser Stelle möchte ich noch einmal betonen, dass ich kein Astrophysiker bin. Ich habe Chemie und Werkstofftechnik studiert und versuche mich mittlerweile als Mikrotechnologe. Das Thema interessiert mich einfach und ich ziehe mein Wissen aus populärwissenschaftlichen Arbeiten. Woher ich mein Wissen habe, werde ich hier unten auflisten (das Quelleverzeichnis wächst mit der Zeit. Ihr könnt davon ausgehen, dass ich mehr gelesen habe, als bereits dort steht), und ebenso mit weiteren Quellen verfahren, die hier genannt werden.

Ich hoffe, ihr habt Freude dran und der ein oder andere findet Antworten oder Inspiration. Und wer Fragen hat, immer raus damit. Vielliecht finde ich ja die Antwort :)

Ich verweise hier noch auf Franziskas Linksammlung :)
http://forum.tintenzirkel.de/index.php/topic,17364.0.html

Inhaltsverzeichnis:

Asteroidenabwehr  -  Antwort 1
Doppelsterne  -  Antwort 1
Gammablitz  -  Antwort 1
kosmologische Positionsbestimmung  -  Antwort 1
Lichtgeschwindigkeit - Antwort 7
schwarzes Loch  -  Antwort 5
Space Engine  -  Antwort 3
Supernova und Gold - Antwort 6


Quellen:
Das Universum ist eine scheissgegend - Heinz Oberhummer, Werner Gruber und Martin Puntigam - Carl Hanser Verlag München - ISBN 978-3-446-44477-5
Für einen virtuellen Spaziergang durch unser Universum: http://en.spaceengine.org/

Araluen

#1
Gammablitz
Ein Gammablitz entsteht vermutlich während einer Hypernova (Explosion einer Sonne mit mehr als 100 Sonnenmassen). Es handelt sich um gerichtete Ausbrüche hochenergetischer Strahlung. Würde ein Gammablitz die Erde streifen oder treffen, würde das vor allem unsere Lufthülle zerstören. Man geht davon aus, dass fünf große Massensterben auf der Erde auf Gammablitze zurück zu führen sind.
Ein Gammablitz kann zwischen wenigen Sekunden und 30 Minuten andauern und leuchtet für ienen kurzen Zeitraum 2,5 millionen mal heller als eine Supernova.

Doppelsterne und ihre Planeten
Doppelsterne besitzen durchaus Planeten. Sonst wäre es auch recht leer im Universum (ist es sowieso), denn die meisten Sternsysteme bestehen aus Doppelsternen. Die Bewegung für einen Planeten um ein Doppelsternsystem ist eine relativ komplizierte Angelegenheit, denn er muss sich mit der Gravitation von beiden auseinander setzen. Im Grunde hat ein Planet nur zwei Möglichkeiten. Er kann um beide Sterne außen herum kreisen. So nimmt er beide Sterne nur als einen Massepunkt war (das wird P-Typ genannt). Dabei darf er sich aber nicht zu nah an die Sterne heran wagen, denn dann kann er sie nicht mehr als einen Körper betrachten. Je nach Position der drei Körper zueinander wirken die Gravitationskräfte dann anders. Der PLanet stürzt in einen der Sterne, wird zerrissen oder aus dem System hinaus geschleudert. Schafft der Planet es aber nah genug an einen der Sterne heran, dominiert dieser Stern seine Bewegung und die Störungen des anderen weit entfernten Sterns sind gering (S-Typ)

Tag und Jahr auf einem Planeten in einem Doppelsternsystem
Unser Planet kreist um einen der beiden Sterne.
Am Taghimmel beobachtet man neben der helleren Erstsonne eine lichtschwächere Zweitsonne. In der ersten Jahreshälfte scheinen die beiden Sonnen sehr dicht am Taghimmel zusammen zu stehen. In der Nacht ist keine der beiden Sonnen zu sehen. Im Verlauf der ersten Jahreshälfte wird die Nacht immer kürzer, weil eine der Sonnen am Himmel steht. In der zweiten Jahreshälfte gibt es dann gar keine Nacht mehr, weil die halbe Zeit die Erstsonne und die andere Hälfte die Zweitsonne scheint. Scheint nur die Zweitsonne, käme das in etwa unserer Dämmerung gleich.
Das Szeneraio ist rein hypotetisch.

kosmologische Positionsbestimmung
Mit Hilfe von Pulsaren lässt sich eine Position im Weltraum beschreiben.
Pulsare sind schnell rotierende Neutronensterne. Das sind sehr dichte Objekte, so schwer wie ein Stern, aber nur 10 km groß in etwa. Wie alle Himmelskörper im Universum drehen sie sich um die eigene Achse und das besonders schnell. Dazu besitzen sie ein starkes Magnetfeld. Während sie sich drehen, senden sie Strahlung aus (sichtbares Licht und Röntgenstrahlung). Überstreicht diese Strahlung einmal pro Umdrehung die Erde oder auch einen anderen Punkt im Universum, lässt sich das als pulsierende Strahlung beobachten ähnlich wie bei einem Leuchtturm. Da sich das überall beobachten lässt, kann man Pulsare als Orientierungshilfe für ein Koordinatensystem nehmen. Hier wird dann als Ortsangabe die relative Position eines Objektes zu mehreren Pulsaren angegeben.
So hat es zumindest die NASA gemacht, als sie der Voyager Mission noch eine goldene Schallplatte mitgaben, die unter anderem die Koordinaten der Erde enthielt. Fragt sie nur wann und ob Aliens die Botschaft entziffern.

Vier derzeit von der Wissenschaft favorisierte Konzepte zur Asteroiden Abwehr
Traktorstrahl: Eine Sonde wird zum Asteroiden geschossen, die dann neben ihm herfliegt. Es kommt zu einem gravitativen Paarlauf, bei dem die Sonde über ihre Anziehung den Asteroiden sanft in eine andere Bahn ablenkt.
Laserstrahl: Viele künstliche Satteliten werden in die Nähe des Asteroiden gebracht und beschießen ihn mit Lasern auf einen Punkt fokussiert. Die nötige Energie erhalten die Satteliten von der Sonne. Das Material des Asteroiden verdampft dort, wo die Laserstrahlen treffen, und der Asteroid bekommt einen Rückstoß.
Sonnensegel: Eine Sonde landet auf dem Asteroiden und breitet ein Sonnensegel aus, mit dem der Asteroid an der Erde vorbei gelenkt wird.
Impactor: Eine große, tonnenschwere Sonde wird auf den Asteroiden geschossen und stößt mit ihm zusammen. Eine zweite Sonde fliegt hinterher und sieht sich das Ergebnis an. Im Jahr 2022 will man dieses Konzeot unter dem Akronym AIDA an einem Doppelasteroiden testen.

Franziska

Ich hatte schon mal einen ähnlichen Thread aufgemacht: http://forum.tintenzirkel.de/index.php/topic,17364.0.html

Aber eine sehr schöne Zusammenfassung. Mit Ashtophysik habe ich mich noch nicht so viel beschäftigt, nur einige Dokumenataionen gesehen. Da finde ich "The Universe" ganz gut gemacht.

Denamio

#3
Was Weltraum angeht, möchte ich auch noch eine etwas andere Ressource vorschlagen:
Space Engine

Mit der Space Engine kann man virtuell durch den Weltraum reisen. Es basiert, so vorhanden, auf realen astronomischen Daten und generiert daraus fremde Himmelskörper. Dabei ist das ganze tatsächlich endlos, man kann von der Ebene des Universums aus in verschiedene Galaxien eintauchen, sich an Sternensysteme heften und nahtlos bis auf die Oberflächen hinabtauchen.
Es eignet sich wunderbar zur Inspiration beim Schreiben oder zum Schauen wie ein Planetensystem eigentlich ausschaut und dank astronomischer Daten ist es zumindest bis auf die System Ebene genau (wo wir die Daten zu haben). Die Planetenebene wird extrapoliert, wir waren schließlich noch nicht da. Unser Sonnensystem hat extra downloads für exakte Karten, wenn man die braucht. Dazu kann man die Zeit manipulieren und so mitverfolgen wie auf bestimmten Planeten beispielsweise der Sonnenaufgang verlaufen könnte.

Das Ganze ist kostenlos.

/Edit:
Alternativ, wer einen guten PC hat und Videospielen nicht abgeneigt ist:
Kerbal Space Program erlaubt den Bau einer Rakete und den Start in den Weltraum. Davon gibt es eine kostenlose Demo auf Steam. Warum ich es erwähne: Es ist eine spielerische Möglichkeit sich mit Konzepten aus der Raumfahrt bekannt zu machen. Seither habe ich ein viel besseres Verständnis von Fluchtgeschwindigkeit, Periapsis und Apoapis, dem Unterschied zwischen verschiedenen Treibstoffen, Atmosphäre und Navigation, Center of Gravity, Center of Lift und derlei Konzepte mehr. 

Araluen

Zitat von: Franziska am 05. Februar 2016, 20:36:02
Ich hatte schon mal einen ähnlichen Thread aufgemacht: http://forum.tintenzirkel.de/index.php/topic,17364.0.html

Aber eine sehr schöne Zusammenfassung. Mit Ashtophysik habe ich mich noch nicht so viel beschäftigt, nur einige Dokumenataionen gesehen. Da finde ich "The Universe" ganz gut gemacht.

Da suche ich das Forum extra durch und finde den Thread nicht  :pfanne:
Vielleicht kann man beide Beiträge ja irgendwie zusammen führen.

Araluen

Schwarze Löcher
Wohl das beliebteste Objekt im Universum. Doch was ist es?
Ein schwarzes Loch ist ein Gebiet mit so starker Gravitation, dass praktisch nichts daraus entkommen kann. Was hinein fällt, kommt nicht wieder hinaus. Im Zentrum des schwarzen Loches befindet sich eine Singularität, ein Ort unendlich hoher Dichte - das Ende unserer derzeit bekannten physikalischen Gesetzmäßigkeiten ist erreicht. Eine Theorie der Quantengravitation könnte hier wohl weiter helfen, die wurde bisher aber noch nicht erfolgreich aufgestellt.
Für schwarze Löcher gilt: je kleiner ein schwarzes Loch ist, desto dichter ist es.
Wie entsteht ein schwarzes Loch? Am Ende seines Lebens kollabiert ien Stern mit mindestens zwei Sonnenmassen. Ob ein Stern zu einem schwarzen Loch kollabiert, lieber als Supernova explodiert oder sich zu einem roten Riesen aufbläht und dann zu einem weißen Zwerg verpufft, hängt von seiner Masse ab.

Was haben Quasare mit schwarzen Löchern zu tun?
Quasare sind im Grunde schwarze Löcher, die von einer leuchtenden Scheibe umgeben sind und in aktiven Galaxien gefunden werden. Und woher kommt die leuchtende Scheibe? Das schwarze Loch hat gewaltigen Hunger und saugt so ziemlich alles ein, was in seine Nähe kommt. Dabei stürzt die MAterie spiralförmig in sein Zentrum hinab. Dabei werden unglaublich große Energiemengen frei gesetzt - es leuchtet.

Was passiert, wenn ich einem schwarzen Loch zu nahe komme?
Generell kann man sagen, wer hinein fällt, hat Pech gehabt, denn er kommt nicht mehr hinaus. Ansonsten muss man sich anschauen, was für ein schwarzes Loch man vor sich hat.
Bei kleinen schwarzen Löchern sind die Gezeitenkräfte so groß, dass ein Körper wie eine Spaghetti in die Länge gezogen werden würde.
Fallen wir in ein großes schwarzes Loch, merken wir das nicht einmal. Wir kämen nur nicht wieder hinaus, da praktisch auch keine Zeit im Inneren des schwarzen Loches vergeht. Zumindest würde das so funktionieren, wenn man die Relativitästheorie bemüht.
Zieht man die Quantenphysisk zu Rate, gleicht der Ereignishorizont - der Ort, an dem es für Nichts, auch nicht das Licht ein Zurück gibt - einer gewaltigen Feuerwand. Wir würden einfach verbrennen. Da es noch keine Theorie der Quantengravitation gibt, kann man sich sein Szenario derzeit aussuchen. Beide sind weder richtig noch falsch.
Nach Stephen Hawking strahlen schwarze Löcher im Übrigen. Trifft ein Teilchen auf den Ereignishorizont fällt es wie gewohnt ins Loch. Aber zu jedem Teilchen gibt es ein passendes virtuelles Partnerteilchen, das sich in diesem Moment von seinem glücklosen Bruder löst und in den Weltraum abgestrahlt wird. Das abgestrahlte Teilchen trägt Masse mit sich, weshalb das schwarze Loch mit der Zeit abnimmt. In einem Gedankenexperiment lässt Hawking eine Versuchsperson durch ein schwarzes Loch fallen. Neben der Größe des Loches spielt hier auch die Form der singularität eine Rolle. Trifft die Testperson nämlich auf die SIngularität, ist nämlich alles zu Ende mangels gültiger Physik. Aber nicht immer muss eine Singularität punktförmig sein. Ringe sollen wohl auch möglich sein.

Schware Sterne:
Es kann sein, dass einige schwarze Löcher gar keine sind. Klingt komisch, kann aber so sein. Ein schwarzer Stern wäre ein Objekt, dessen Dichte eben nicht unendlich ist. Er saugt zwar auch Materie auf wegen der starken Gravitation, aber im Gegensatz zum schwarzen Loch könnte die Materie den schwarzen Stern auch wieder verlassen. Das heißt, ein schwarzer Stern strahlt nicht nur vom Ereignishorizont aus, sondern auch aus seinem Innerem.

Ahneun

#6
Hallo Ihr Lieben,
da ich mehr oder weniger hier auf diesen Thread "gestupst" worden bin, freue ich mich natürlich außerordentlich darüber.
Ich bin sehr gespannt, welche Ausmaße diese Sammlung letztendlich nimmt.

Zum Thema;

Wer von Euch trägt eigentlich Goldschmuck am Körper oder hat ihn bei sich zu Hause? Der Schmuck aus dem Element Gold mit dem chemischen Zeichen (Au). Habt Ihr Euch schon einmal gefragt, wo dieses Gold eigentlich herkommt und - was um Himmels Willen soll das hier in diesem Thread jetzt?

Nun, Gold stammt nicht hier von der Erde. Mooooh-ment-mal! :hand: Ich kann Euren Protest förmlich hören!

Das Gold, was man hier auf der Erde findet, stammt nicht von der Erde. Man hat auch schon versucht, Gold herzustellen. Es ist und bleibt ein Märchen wo man Stroh zu Gold spinnen kann. Bis heute bleibt es bei einem Märchen. Es geht einfach nicht. Und doch gibt es das Gold.

Nehmt euch doch mal Euren Goldschmuck in die Hand und schaut ihn euch ganz genau an! Fühlt die Struktur und die Temperatur.
Ihr haltet das Ergebnis eines gigantischen Todeskampfes in der Hand! Unter vielen anderen Elementen ist es auch ein Teil der beim Tod eines Sternes in das Universum abgegeben wird.

Gut, "abgegeben" ist jetzt nun nicht gerade das richtige Wort für eine Explosion, die ihres Gleichen sucht.
Wenn ein Stern stirbt, explodiert er. Das nennt man "Supernova". Was dann nach dieser Supernova übrig bleibt, ist wieder eine andere Geschichte. Und die Sternenentstehung im Ursprung auch.

Die Erde hat diese "Reste" einer Supernova auf ihrem Flug durch das Universum eingefangen und heute können wir unter Anderem hier das Gold finden.

LG :winke:
- Ein Diamant
ist

Ahneun

#7
*Eine weitere enge Verknüpfung zwischen Astronomie und Fantasy ist das Reisen mit Lichtgeschwindigkeit. Das Beamen ist ein anderes Thema*

Zum Thema; Lichtgeschwindigkeit

Grundlegend steht nach heutigen Erkenntnissen fest, dass man zur Zeit nichts schnelleres gefunden hat was sich bewegt, als das Licht im Luftleeren Raum.

Wenn man z.B. zwei PKWs mit einer Geschwindigkeit von 50km/h aufeinander zu fahren lässt, kollidieren sie, wenn man sie nicht vorher abbremst mit 100km/h. Die beiden Geschwindigkeiten addieren sich. So aber nicht bei der Lichtgeschwindigkeit.
Das Licht bewegt sich im Luftleeren Raum mit rund 300.000km in der Sekunde. Würde man zwei Körper mit Lichtgeschwindigkeit auf einander zurasen lassen und sie stoßen dann zusammen, addiert sich deren Geschwindigkeit nicht!

Ein weiteres Beispiel. Würden wir mit dem Fahrrad fahren und z.B. einen Tennisball während der Fahrt nach vorn, also in Fahrtrichtung werfen, wird man feststellen, dass sich die gefahrene Geschwindigkeit mit der Geschwindigkeit des geworfenen Tennisballs addiert. Aber nicht, wenn wir mit dem Fahrrad fahren und dann das Scheinwerferlicht einschalten ohne die gefahrene Geschwindigkeit zu verändern. Das Licht des Scheinwerfers kommt nicht eher bzw. später am Meßpunkt an.

Die Wissenschaftler haben es an einem ganz einfachen Beispiel bewiesen, dass die Lichtgeschwindigkeit 300.000km/s beträgt.
Sie haben auf dem Mond einen Spiegel installiert um einen Lichtstrahl von der Erde und wieder zu ihr zurück schicken zu können. Die Entfernung Erde – Mond beträgt 370.300km. Der Lichtstrahl, sprich Impuls, ist nachweislich, 2,6Sekunden unterwegs. Teilt man diesen Wert durch 2, kann man fest stellen, dass die einfache Strecke, die der Lichtstrahl von der Erde zum Mond benötigt, 1,3Sekunden beträgt.

Am Rande bemerkt, - dadurch wurde auch fest gestellt, dass sich der Mond pro Jahr um 4Zentimeter von der Erde entfernt. Diese Messungen finden regelmäßig statt. Keine Sorge, die Mondlosen Nächte muss man nicht fürchten. Was aber geschieht, wenn der Mond aus dem Schwerekraftfeld der Erde verschwindet weiß man heute noch nicht. Das wird man dann in ca. 15.000Jahren genauer wissen.

Will man nun mit Lichtgeschwindigkeit reisen, und das ist doch das, was den harten Fantasyautor interessiert, muss man sich folgendes überlegen;
Alles was benötigt wird, muss vom Heimatplaneten mit genommen werden. Alles!! Schon mal an gewisse Dinge gedacht, die wir benötigen und die unter Umständen auch im und am Raumschiff kaputt gehen könnten? Oder einfache Dinge die wir zum Leben benötigen? Und so weiter, und so fort. Und ich gehe mal davon aus, dass Niemand allein reisen möchte. Man sollte sich gut überlegen, wen man dann mit nehmen möchte, wenn man ein paar Jahre im ,,Niemandsland" unterwegs ist. Man muss sich schon gut vertragen können, denn wenn man aus dem Fenster sieht, sieht man sowieso nix. Langeweile ist vorprogrammiert.

Der mit Lichtgeschwindigkeit Reisende benötigt irgendwie Energie. Viel Energie! Er muss sich darauf einstellen, wenn er die Lichtgeschwindigkeit erreicht hat und so vor sich hin fliegt, müsste er doch irgendwann sein Raumschiff auch wieder zum Stehen bringen. Nun, Wie bremst man dieses Raumschiff im Luftleeren Raum ab? Ich vermute, das Bein zum Bremsen heraushalten bringt dabei nicht viel. Die Wissenschaftler sind sich einig, dass man die Energie, die man benötigt hat um Lichtgeschwindigkeit zu erreichen, auch wieder benötigt, um das Raumschiff ab zu bremsen. - O.k., nun sind wir da wo wir auch hin wollten. - Ähm, und jetzt? Natürlich! Klar! Wir fliegen einfach wieder zurück. Oder etwa nicht?

Wenn ein Körper beschleunigt wird, erhöht sich auch seine Masse. Auf Einsteins spezielle Relativitätstheorie sei hier im speziellen verwiesen. E=mc². Das bedeutet, Energie(E) in Joul, gleich Masse(m) gemessen in kg, mal Lichtgeschwindigkeit(c) gemessen in Meter pro Sekunde ms-1 zum Quadrat.

Das Problem mit den Hindernissen, die sich auf dem Weg befinden, ganz zu schweigen. Man wird auch nicht gleich von 0 auf 100% Lichtgeschwindigkeit erreichen. Das geht nur allmählich, also ungefähr so ca. 2-Erdenjahre, bis man annähernd 300.000km/s erreicht hat. Auch wird man sich mit aggressiver Gammastrahlung auseinander setzen, bzw. sich davor schützen müssen. Die aggressive und tödliche Strahlung muss vermieden werden. Die Zeit im Raumschiff vergeht langsamer. Das bedeutet, dass bei einem Reisenden der mit Lichtgeschwindigkeit reist, die Uhren langsamer gehen als zum Vergleich auf der Erde. Und der Kontakt zum Heimatplaneten ist auch nicht einfach, da sich die Funkwellen ebenfalls mit Lichtgeschwindigkeit fort bewegen.

Also zusammenfassend kann ich schreiben, dass die Fantasy viel schöner ist als die knallharte Realität und die staubtrockene Astronomie. Für mich ist es trotzdem ein phantastisches Themengebiet, was ich hier nur im Geringsten anreißen konnte.
LG an Alle!

PS;
ich wollte nur noch etwas zum Thema Geschwindigkeit anmerken dürfen,
Schnelligkeit ist, -> wenn ich mit dem Auto im Kreisverkehr fahre, und ich kann mich von hinten sehen. ;D
- Ein Diamant
ist

Ahneun

*Es ist der Kosmos der uns umgibt. Was ist, wenn wir vom Größten und Entferntesten, zum Kleinsten und am nächst gelegensten sehen?*

Habt Ihr Euch eigentlich schon einmal gefragt;
Wenn Ihr in ein Mikroskop schaut, wo hört dann eigentlich die Vergrößerung auf? Wie tief kann man in die Dinge eintauchen? Und, was wiederum hat das hier in diesem Thread zu suchen?

Ich möchte Euch in die fantastische Welt des ,,Mikrokosmos" entführen. Man man man, das ist jetzt wieder ein Thema, wo man sich als Fantasy-Schreiber(in) aber sowas von verlieren kann. Wenn man sich in einen Körper, Stoff, Medium oder sonst so etwas verirrt, auf was stößt man da eigentlich? Wo hört das eigentlich auf, wenn ich immer weiter hinein gehe.
Alles bewegt sich. Alles wuselt quasi irgendwie herum. Aber dazu später.

Es dürfte allseits bekannt sein, dass ALLES aus Atomen besteht! Soweit so gut. Alles? Na gut, mein vorheriges Thema, die Lichtgeschwindigkeit handelt ja im Wesentlichen von Geschwindigkeit und Entfernung, aber das wichtigste dabei, das Licht, - Woraus besteht eigentlich das Licht? Dazu werde ich noch später etwas schreiben. Ein sehr spannendes Thema, wie ich finde. Nur so viel sei schon vorweg verraten, die Frage ob es sich nun um ,,Lichtwellen", oder ,,Lichtteilchen" handelt, werdet ihr dann dabei erfahren.

Die Atome, der Mikrokosmos. Die Teilchen, aus denen die Träume sind. Es ist quasi eine Welt für sich. Das was wir mit eigenen Augen sehen, das was wir nicht sehen und doch ist es da, das was wir hören und riechen, also auch einatmen, das alles besteht aus Atomen.

Die Welt eines Atoms ist eigentlich recht langweilig. Nehmen wir zum Vergleich ein Reiskorn. Das stellt jetzt mal den Atomkern dar. Wenn wir nun dieses Reiskorn zum Vergleich in die Mitte eines Fußballstadions, genau in die Mitte des Anstoßpunktes legen, dann befindet sich die äußere Hülle in den Rängen unseres Stadions. Dazwischen ist nix! So, - und wie kommt das dann mit den Gewichten zu Stande? Nun, das ist ganz einfach.

Mh-nja, das liegt an der Anzahl der Elektronen und Protonen. Sprich, je mehr Elektronen und Protonen ein Atom besitzt, umso schwerer ist es. Darum tut uns auch der Fuß weh, wenn uns ein Goldbarren auf den selbigen fällt, im Vergleich dazu eine Seifenblase, die uns wiederum auf den gleichen Fuß wie eben mit dem Goldbarren stürzt. Die Seifenblase die den gleichen Umfang besitzt, gefüllt mit den herrlichsten Sauerstoffatomen und was sich sonst noch in der Atemluft befindet. Herrlich! Ja, da tut uns der Fuß nicht weh. Der schmerzt immer noch wegen dem Goldbarren.

Aber nein, Ihr Lieben, das war es immer noch nicht! Es geht noch weiter. ,,Atom" oder besser ,,Atomos" bedeutet so viel wie klein, unzerteilbar. Das kommt aus der Zeit, wo man glaubte das Kleinste und Unzerteilbare gefunden zu haben. Das erzeugt heute beim gemeinen Wissenschaftler nur ein müdes Lächeln im Gesicht. Natürlich geht´s noch Kleiner.
Ich werfe mal mit den Fachbegriffen um mich herum wie ,,Elektronen", ,,Protonen" und ,,Neutron" sowie "Neutrinos" aus denen die Atome bestehen.

Ach so, nur mal jetzt zum Spaß ein Beispiel. Ihr merkt es jetzt auch gerade nicht, dass Euch genau jetzt, wenn Ihr diese Zeilen lest, diese Neutrinos durchströmen. Ich wollte es Euch nur mitteilen, nicht das es nachher wieder heißt, ja nee, warum sagt uns das Keiner! Ich hab schon wieder n´ Kilo zugenommen obwohl ich ja fast nix gegessen hab, aber nun weiß ich ja Bescheid.
Also Ihr Lieben, die Gewichtszunahme ist nicht auf die Neutrinos zurück zu führen, weil, die Dinger, Achtung, -> Wechselwirken nicht, - also bis kaum Nachweisbar!

Hä? Nochmal, - die Neutrinos zeigen bei ihrem Weg durch die Materie, kaum eine Wechselwirkung. Sie werden Milliardenfach pro Sekunde von der Sonne in das Universum abgestrahlt und gelangen auch auf diese Weise zur Erde. Sie gehen einfach durch sie durch, ohne einen Nachweis, eine Reaktion, oder irgendetwas zu hinterlassen oder zu verändern. Also bildlich gesprochen, von einer Milliarde Neutrinos, zeigen 3 (drei) eine Wechselwirkung. Entschuldigt bitte an dieser Stelle, das ich Unseren Körper als Materie bezeichnet habe, aber allgemein gesprochen, bestehen wir alle und alles aus Materie. Aber dazu komme ich auch später noch einmal. Ich drifte nur mal ganz kurz ab. - Man hat versucht, Neutrinos nach zu weisen, in dem man einen Wassertank mit 9.000Lieter Wasser ins Erdreich so tief ein gelassen hat, das er fern von jeglichen Einflüssen von außen ist. Dann hat man gewartet. Bis sich tatsächlich ein Neutrino durch eine Reaktion gezeigt hatte. Somit war der Beweis erbracht.

Und es geht noch weiter, ich komme nun zu den ,,Quarks" (sprich Kwark). Es gibt auch noch zwei von denen, ,,Up-Quarks" und ,,Down-Quarks" Inzwischen sind da auch wieder mehrere Quarks bekannt.

Also Quarks, ob wir hier bereits dort angekommen sind, wo es wirklich nicht mehr weiter geht, wer weiß das schon?
Nun aber weiter. Wenn wir nun das alles mit eigenen Augen sehen könnten, ... Glaubt mir, dass wäre nicht gerade so toll. Weil es in diesem Mikrokosmos nur noch die pure Energie gibt. Es ist alles in Bewegung. Die Teilchen vibrieren quasi und die Elektronen kreisen um ihre Kerne. Wenn wir das alles sehen könnten, würden wir uns nicht mehr sehen und unsere Umgebung anders wahrnehmen. Es ist gut, dass das menschliche Auge, diese Strukturen nicht erkennt. Stellt Euch vor, der Baum im Wald würde mit seinen Atomen sichtbar sein, die Luft die ihn umgibt, der Boden, auf dem er steht und der Mensch der an unserer Seite steht würde auch quasi in seinen ,,Ein-Zell-Teilchen" völlig mit der Umgebung verbunden sein. Es wäre ein einziges buntes gewusel und geflimmere.

Aber, wenn es so ist, mit diesen Teilchen, wenn sie doch eigentlich fast nahtlos in ihrem Umfeld verschwinden, warum kann ich dann nicht einfach durch geschlossene Türen hindurch gehen? Und, warum knallt es so, wenn ich zum Beispiel ein Buch auf den Tisch vor mir von oben fallen lasse? Warum verbinden sich nicht die Teilchen des Buches mit den Teilchen des Tisches. Warum bleibt mein Buch auf dem Tisch liegen und versinkt nicht im Tisch?

Wenn man ganz genau hin sieht, ich meine wenn man es sehen könnte, dann schwebt das Buch auf dem Tisch. Es sind immer noch Atome dazwischen, die verhindern, dass sich das Buch mit dem Tisch verbindet. Wenn wir mit einem Klebstoff den Zwischenraum ausfüllen, dann klebt auch das Buch auf dem Tisch. Was auch nur ein Beispiel sein soll. Niemand klebt ein Buch auf dem Tisch fest. Oder?

Die Antwort, Abstoßung. Energie. Ihr kennt doch Magneten. Die haben einen Pluspol und einen Minuspol. So ungefähr müsst Ihr Euch das mit dem Buch und dem Tisch vorstellen. Beziehungsweise, wenn zwei PKWs miteinander kollidieren, versuchen die jeweiligen Fahrer auch, die einzelnen Fahrzeugteile, zugegeben auf eine brutale Art und Weise, miteinander zu verbinden.
Und doch, es gibt diese Verbindung der Elemente. Beim Schweißen oder beim Kleben oder beim Kochen, das verflüssigen von Stoffen. Unser Leben hängt davon ab, wenn sich Dinge / Stoffe bzw. Elemente miteinander verbinden. Ihr müsst dabei gar nicht so weit gehen. Schaut einfach in den Himmel. Na gut, es sind schon 150 Millionen Kilometer, Richtung Sonne. Dort findet IMMER, also jetzt, zu jeder Zeit, eine Verbindung statt. Die Sonne. Hier entsteht durch einen unvorstellbaren Druck, ein neuer Stoff. Die Atome von Wasserstoff zum Beispiel, werden so stark aufeinander gepresst, dass ein neuer Stoff, -das Helium- entsteht und so weiter. Es findet durch Druck, eine Fusion statt.

Der Mensch macht etwas anderes, er spaltet Atome, und gewinnt dadurch Energie. Die Kernspaltung. Zurzeit sind wir alle ein Teil einer riesen groß angelegten Testreihe und zwar versucht der Mensch schlecht hin, herauszufinden, wie lange der menschliche Organismus in einer strahlenden Umgebung existieren kann. Der Versuch läuft noch. Schau´n mir mal.
Fazit, es besteht eigentlich alles aus Energie. Dabei hab ich noch nicht mal die ,,Antimaterie" erwähnt und was dunkle Materie ist, habe ich auch nicht beschrieben. Aus was besteht Gravitation, das Zeug, was die Dinge im innersten zusammen hält oder auseinander treibt.

Soviel zum Mikrokosmos.
- Ein Diamant
ist