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Convertible PCs mit vollwertigem Betriebssystem

Begonnen von Alana, 16. Januar 2016, 19:08:28

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Alana

Hallo ihr Lieben,

ich eröffne jetzt mal hierzu einen Thread, für alle Neuigkeiten, Tests und Erfahrungsberichte rund um das Thema Convertible PC. Ganz bewusst möchte ich das Thema nicht im Tablet-Thread diskutieren, denn ein Tablet-PC und ein Convertible PC unterscheiden sich durch ein für uns Autoren sehr wichtiges Detail: Convertible PCs kommen mit einem vollwertigen Betriebssystem daher, im Gegensatz zu Tablets oder Netbooks, die mit abgespeckten Versionen oder besserer Handysoftware laufen. Das bedeutet, dass man auf Convertible PCs Scrivener installieren kann, was auf Tablets in der Regel nicht möglich ist. Ich möchte euch daher bitten, auf diesen Unterschied genau zu achten und hier nur PCs zu diskutieren, die ein vollwertiges Betriebssystem installiert haben. Für Tablets mit Tastatur und Netbooks (Unterscheidung zum Convertible-PC: Bildschirm lässt sich nicht eigenständig als Tablet nutzen) bitte die vorhandenen Threads benutzen.

Ich habe heute das Microsoft Surface Pro 4 im Laden getestet und habe sofort entschieden, dass irgendwann ein Teil dieser Art bei mir einziehen wird. Wann, weiß ich noch nicht, aber ich war wirklich begeistert und möchte euch hier mal die Vorteile aufzählen:

Vorteile eines CPCs

- Vollwertiger PC was die Leistung angeht (z.B. 4GB RAM)
- Bildschirm mit Touchscreen
- Alle Vorteile eines Tablets, was die Akkulaufzeit und Wärmeentwicklung angeht (dafür teilweise leichte Abstriche in der Multimedia-Performance, wichtig für Gamer)
- Vollwertige Bedienung mit Touch-Pen (1000 Mal besser als mit dem durchschnittlichen Grafiktablet, allein durch die direkte Eingabe am Bildschirm), dadurch Entlastung der Maushand (zumindest bei Linkshändern, ob das bei Rechtshändern durch die andere Fingerhaltung auch was bringt, kann ich nicht beurteilen)
- Grafiktablet kann man sich sparen
- Notizen direkt am Bildschirm möglich, die Software erlaubt es, handschriftliche Texte in Echtzeit in Word zu schreiben (ob das in Scrivener auch möglich ist, weiß ich nicht)
- Mit Tastatur keine Abstriche zu einem normalen PC
- Anschluss eigener externer Tastatur möglich
- exrem leicht, trotz 12,5 Zoll Bildschirm ist das Surface Pro4 mit Tastatur noch leichter als mein 10 Zoll Netbook und durch beinahe randlose Displays sind die Geräte an sich nicht viel größer
- sehr dünn, teilweise unter 1 cm


Zu beachten:


- Meist sehr wenige USB Ports (Das Surface hat nur einen, das finde ich unterirdisch)
- Kein Anschluss von externen optischen Laufwerken möglich, da der CPC dafür nicht genug Strom hat (auch mit USB Hub scheint das meist nicht zu klappen)
- Meist recht kleine Festplatte (ca. 128 GB), die sich aber durch Einsatz einer SD Karte (bis zu 200GB) aufwerten lässt
- Niedrigere Windows Versionen als Windows 8 unterstützen den Touch-Screen nur unzureichend
- Manche CPCs werden noch mit dem Intel Core i5 angeboten, dieser hat zwar eine etwas bessere Performance, die ist aber für die meisten von uns wohl nicht wichtig, da in Bereichen, die wir sowieso nicht nutzen würden, dafür hat der i5 aber eine höhere Hitzeentwicklung, die die Kühlaggregate der meisten CPCs nicht ausgleichen können, und er zieht enorm Strom. Ich persönlich würde daher den Intel Core M bevorzugen.

Wichtig zu wissen:

Microsoft ist aktuell scheinbar noch vorne dran mit seinem Surface Pro, allerdings kommen jetzt im Frühjahr geballt Konkurrenzprodukte auf den Markt. (Ganz vorne dabei Lenovo und Dell.) Ich werde daher mit dem Kauf noch warten und erst mal die Konkurrenz beobachten. Aufgrund der großen Nachfrage dürften die Preise zwar leider in den nächsten Monaten nicht sehr stark fallen, aber wenn, dann will man ja wenigstens das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. :)

Ich würde mich freuen, wenn ihr diesen Thread um eure Erfahrungen oder Rechercheergebnisse ergänzt.

Alhambrana

Churke

Zitat von: Alana am 16. Januar 2016, 19:08:28
Convertible PCs kommen mit einem vollwertigen Betriebssystem daher, im Gegensatz zu Tablets oder Netbooks, die mit abgespeckten Versionen oder besserer Handysoftware laufen.

Seitdem M$ Windows 8 und 10 an die Tablet-Hersteller verschenkt, ist das nicht mehr so. Ich habe im Büro ein Tablet mit Windows 8.1 für 120 Ocken. Abgesehen von den Eingabebeschränkungen ist das ein vollwertiger PC. Nur: Um darauf schriftstellerisch produktiv tätig zu sein, braucht man a) ein externe Tastatur (habe viele inzwischen) und b) ein vernünftig großes Display, damit man auch sieht, was man schreibt.

Malinche

Zitat von: Alana am 16. Januar 2016, 19:08:28
- Alle Vorteile eines Tablets, was die Akkulaufzeit und Wärmeentwicklung angeht

Kannst du dazu noch Genaueres sagen? :) Ich nutze ja kein Tablet, habe von den Dingern ergo keine Ahnung, aber bei meinem Netbook ist mir die lange Akkulaufzeit extrem wichtig (meins hat mittlerweile ein paar Jahre auf dem Buckel, schafft seine sechs Stunden aber noch locker). Zu dem Surface Pro hatte ich gestern einen Testbericht gelesen, in dem die angeblich geringe Akkulaufzeit gerade als Manko aufgeführt wurde, aber auch da gab es keine genauen Angaben, in welchem Rahmen sich das nun bewegt. Hast du da im Laden genauere Infos zu bekommen?
»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

Alana

Ja, beim Surface Pro 4 wirbt Microsoft mit einer Akkulaufzeit von 10 Stunden, im Test waren es aber wohl "nur" 7. Ich habe aber auch gelesen, dass man das mit ein bisschen Modifikation ändern kann.

@Churke: Tablets, die sich aufgrund eines vollwertigen Betriebssytems und passender Hardwarekomponenten (z.B. USB-Anschlüsse) als vollwertige PCs nutzen lassen können hier auch besprochen werden.
Alhambrana

Faol

Meine Mutter hat seit Weihnachten ein Surface Pro 4 und natürlich habe ich es ein wenig ausprobiert und kann, wenn es genauere Fragen dazu gibt, auch spezielle Dinge noch ausprobieren.

Zitathandschriftliche Texte in Echtzeit in Word zu schreiben (ob das in Scrivener auch möglich ist, weiß ich nicht)
Wenn du die Eingabezeile meinst, die die handschriftlichen Texte direkt in getippte Texte verwandelt, dann müsste das auch in Scrivener gehen, da diese Eingabezeile von Windows so weit ich weiß wie eine Tastertur betrachtet wird. Sprich Scrivener weiß gar nicht, ob die Eingabe gerade von der Tastertur oder aus der Zeile kommt. Zu mindest glaube ich, dass das so ist, habe es aber noch nicht ausprobiert.

An sich bin ich recht begeistert vom Surface, auch wenn ich Windows einfach nicht besonders leiden kann. Was mich gestört hat ist, dass es mir immer wieder passiert ist, dass ich mit dem Handrücken irgendwelche Knöpfe gedrückt habe, wenn ich beim Schreiben mit dem Stift diese zu weit vom Bildschirm abgehoben habe. Aber ich denke daran kann man sich gewöhnen, dass man das eben nicht macht.
Außerdem schade fand ich, dass Photoshop mit dem hochauflösenden Display nicht klar kam und alles extrem winzig und quasi unbedienbar angezeigt hat. Ich habe mich allerdings nicht sehr lange damit beschäftigt, ob man das irgendwie lösen kann.
Two roads diverged in a wood, and I -
I took the one less traveled by,
And that has made all the difference.
(Robert Frost - The Road Not Taken)

Alana

Danke für den Bericht, Faol. Das mit Photoshop ist natürlich blöd, denn gerade das wäre ja eine besonders interessante Anwendungsmöglichkeit und viele Grafiker arbeiten ja heutzutage auch mit Touchscreen-Tablets, Stiften und Photoshop. Müsste man sich mal schlau machen, was da das Problem ist.

Ich warte jetzt ganz gespannt darauf, dass endlich die Konkurrenten um die Ecke kommen.

Besonders gespannt warte ich auf den Convertible von Lenovo und den neuen von Dell. Die beiden sollen eine besonders gute Tastatur im Gepäck haben, die ich beim Surface Pro 4 ja nicht so überzeugend fand. Bei einem von beiden soll es sogar die Möglichkeit geben, verschiedene Tastaturen zu kaufen, die dann unterschiedlich schwer sind (für unterwegs oder zu Hause) und zum Beispiel zusätzliche USB Anschlüsse für den Desktop-Betrieb bieten.

Hier gibt es übrigens eine Übersicht: http://www.tabletblog.de/2015/10/surface-pro-4-alternativen/
Alhambrana

Tigermöhre

Ich habe gerade zufällig gesehen, dass es bei Aldi  ab Donnerstag den 28.01. einen CPC von Medion gibt. *klick*

Alana

Danke für den Hinweis. Wenn man nicht viel Leistung braucht, ist der sicher eine Überlegung wert. Die Hardware ist halt schon sehr an der Untergrenze. Schon der Prozessor ... das ist der alte Netbook-Prozessor Intel Atom, ich wusste gar nicht, dass der noch verbaut wird. Sieht ein bisschen so aus, als würden die Hersteller hier ihre ganze alte Hardware an den Mann bringen wollen. Aber wie gesagt, es kommt ja immer drauf an, was man damit machen möchte.
Alhambrana