• Willkommen im Forum „Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum“.
 

Was für ein Dateiformat?

Begonnen von Hr. Kürbis, 18. Mai 2007, 08:20:27

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Hr. Kürbis

Hallo zusammen!

Ich kämpfe mal wieder mit meinen Textverarbeitungen und bin mehr als unzufrieden! Die bringen mich echt um den Verstand, denn ich habe folgende Probleme:

1. Word springt bei mir beim einfügen von kopierten Texten grundsätzlich aus dem Format, d.h. obwohl die Seite normgerecht formatiert ist, haut er alles kurz und klein. Also unbrauchbar solange ich nicht jede Seite von Hand nachformatiere. Dafür habe ich aber die allgemein akzeptierte .doc Endung.

2. OpenOffice writer hat eine absolut miese Rechtschreibkorrektur, dafür macht es den Rest ziemlich anständig und frisst alle Formate...

3. ...die dann von Word zerschossen werden, wenn ich sie hier wegen der Korrektur öffne! Selbst meine .rtf sind wild durcheinander geschrieben, tauchen Absatzweise nur in Großschreibung auf etc. Ich könnte ausrasten!

Jetzt meine Frage: Welche Dokument-Formate wollen den Verlage in der Regel so haben? Ich hätte ja nicht übelst Lust, Word von der Platte zu putzen und nur mit OpenOffice zu arbeiten, habe dann aber die Angst, das die Dateien zerschossen werden, wenn ich sie mal an einen Verlag schicken sollte, der die dann mit Word öffnet und alles wie Kraut und Rüben vor sich liegen hat... Deswegen vielleicht nur als OO-Dokument speichern, auch wenn es nicht jeder öffnen kann, mir aber meine Formatierung erhalten bliebt?

Bin verzweifelt.... HILFEEEEEEE!

*hasst seine Textverarbeitung heiß und innig*

Geli

mach Dir keine Sorgen.
Wenn ein Verlag einen Text von Dir als Datei akzeptiert, verraten Sie Dir auch, was sie gerne möchten.
Allgemein kannst Du davon ausgehen, dass sie Deine wie-auch-immer-Formatierung sowieso nicht brauchen können.
Professionelle Druckereien arbeiten mit anderen Desktop-Publishing-Tools.
Word spielt dabei keine Rolle.
Allenfalls kannst du vielleicht noch den Text als .pdf anbieten.
Wie Du weißt, ist .pdf entwickelt worden, um von jedem x-beliebigen Drucker dieser Welt verstanden und korrekt dargestellt zu werden.

Ansonsten: das Problem, das Word grundsätzlich zurück nach TimesNewRoman springt, kenne ich auch.
Microsoft-Zeugs hat halt seine Macken.

Cailin

@ Hr. Kürbis:
die Verlage / Agenturen die ich kenne, hätten meist gerne *.rtf weil das normalerweise jedes Programm öffnen kann, ohne, dass dir dabei Formatierungen verloren gehen. Aber bei vielen ist *.doc auch o.k. (Im Zweifelsfalle wirklich einfach nachfragen)
Wie springt Word denn aus dem Format? Bei XP gibt es diese Autokorrekturoption (bei der er auch fragt, ob der eingefügte Text an das aktuelle Format angepasst werden soll, bzw, was übernommen werden soll). Hast du da vielleicht irgendwas (oder in den Konvertirungsregeln) eingestellt, dass dir jedesmal das Format zerschießt?
Hast du schon mal versucht, Word zu de-installieren (nicht  löschen!!!) und dann nochmal neu zu installieren? (welche Version hast du eigentlich?)

*.pdf könnte für einen Text, der ins Lektorat soll, ein wenig ungeschickt sein, da das (nach meiner Erfahrung) meist direkt am PC gemacht wird und du in einem *.pdf ja nichts verändern kannst.

@Geli: Wieso springt dein Word immer zurück in Times New Roman? Das Problem kenn ich noch nicht.  ??? Hast du schon mal versucht, die Standardschriftart zu wechseln? Oder dir für die Roman-/ Kurzgeschichtendokumente eine eigene Formatvorlage anzulegen?

Geli

Q Cailin

nein, nein. Word springt nicht grundsätzlich in TimesNewRoman zurück.
Nur manchmal, exakt hinter dem Ende des formatierten Texts.
Dnn kommt nämlich wieder die Grundeinstellung zum Zug.

Und was heißt, pdf kann man nicht mehr verändern.
Natürlich kann man.
Es geht nur mit AcrobatReader nicht, bzw. eben nicht in Office

Cailin

@ Geli:
Man kann pdf's ändern? Das wusste ich nicht! Wie? Wo? ???

Wenn du TimesNewRoman nicht als Grundeinstellung willst, kannst du das in der normal.dot ändern. Oder dir wie gesagt dort auch notfalls eine eigene Formatvorlage erstellen (Aber nachdem du das mit dem pdf-ändern weißt, weißt du das bestimmt auch.)

Um meine Formate zu halten, mach ich es mir ganz leicht. Ich hau mehrfach auf die 'return'-taste, markiere die Absatzzeichen und  formatiere sie entsprechend. Dann seh ich zu, dass ich immer ein Paar Absatzzeichen zwischen meinem aktuellen Text und dem Ende habe. Hat bisher immer funktioniert.

Rumpelstilzchen

Zitat von: Cailin am 18. Mai 2007, 10:51:18
Man kann pdf's ändern? Das wusste ich nicht! Wie? Wo? ???

Das wüsste ich auch noch nicht, was einfügen in ein Liste, ja, aber ändern?

Das Kopieren von Texten in andere Seitenformate funktioniert, wenn du nicht alles mit strg a makierst sondern per hand und dann deText ohne Überschrift und wirklich nur bist zum den letzten Punk makieren, keine nachfolgenden gesetzen Absätze mitkopieren. Dazu am Besten diese Absatzzeichen oder wie auch immer man die jetzt nennt einblenden, dann sollte es funktieonieren.
Ist die Erklärung so halbwegs zu verstehen?

Einige Verlage/Druckereien benutzen auch PageMaker, aber ich habe keine Ahnung, ob das bei Lektoren gerne gesehen wird, weil PageMaker ja mehr für den gestalterischen Bereich ist.
Würde es als rtf oder doc anlegen, weil das Progamme sind, die wirklich jeder hat.

THDuana

Hallo Hr. Kürbis,

das Zerhauen ist so eine Sache, aber wenn du den ganzen Text erst Word "normal" korrigierst und am Schluss alles in die Normseiten umstellst, klappt es.

Außerdem kannst du ja mit OpenOffice auch als *.doc abspeichern.

Ob man *.pdf's verändern kann? Keine Ahnung... ::)


Duana

Geli

also, die Sache mit den pdf-Dateien.
Wer Adobe-Vollversion hat, der kann und darf.
Ist aber eine ziemliche Fuchserei, ich habe mir mal so um 2001 herum eine 1-Tages-Fortbildung zu dem Thema angetan. Möglich, dass das inzwischen komfortabler gelöst ist.


gbwolf

Hallo Herr Kürbis!

Die meisten Verlage nehmen erst einen Papierausdruck und wer einen Mailanhang akzeptiert, der teilt Dir sicher auf Anfrage gern das Format mit. Viele wollen auch heute noch *.rtf, weil dieses Format weniger anfällig für Viren ist, als *.doc. Und dann ist es eh wurscht, wie formatiert war.
Man kann auch davon ausgehen, dass ein Lektor/Agent/Redakteur sich den Text so hinformatiert, wie es für ihn angenehm zu lesen ist. Das spricht dann gegen ein PDF, mit dem Du den Betreffenden vollkommen Deinem Geschmack und Deinen Formatierungswünschen aussetzt.

Ganz allgemein kann man in Open Office auch im Format *.doc speichern und ich npersönlich finde es komfortabler zu bedienen. Auf die Rechtschreibprüfung sollte man sich eh nie verlassen, sondern eine Leseprobe immer ausgedruckt von mindestens einer Person gegenlesen lassen. Wegen drei falschen Kommas wird Dir niemand den Kopf abschlagen.

Grüße
Wölfin

Volker

Ich schreibe immer in einfachen Text (*.TXT) Dateien. Das versteht jedes Programm, jeder kann damit arbeiten, und kein Programm müllt während des Schreibens mit irgendwelchen Automatismen.

Formatierungsanweisungen werden Wiki-ähnlich am Anfang des Textes beschrieben, etwa nach:

================= Kapitel ===================
-------- Unterkapitel -----------
[[[ Fußnote ]]]

Das lässt sich dann in der Endfassung schnell in jedes gewünschte Format umbiegen.

Da ich oft noch mit LaTeX arbeite, ist das Ganze zur Umsetzung auf Papier bzw. nach PDF auch vollautomatisierbar.

Das Arbeiten am/im PDF ist zwar mit dem "großen" Adobe Acrobat machbar - aber eher für Kleinigkeiten gedacht. Umbauten auf ein anderes Format oder größere Änderungen zerschießen (zu) schnell das Layout und/oder Dokument - und das variiert stark mit dem erzeugenden Programm. LaTeX hat z.B. eine eigene Layoutsteuerung und platziert jeden Buchstaben einzeln. Das macht ein Editieren nicht wirklich schön.

"Quellformate" wie Text- oder Textverarbeitungs-Dateien sind für die Weiterbearbeitung erheblich beliebter. Ein PDF taugt (IMHO) nur zur Verteilung fertig layouteter Ausdrucke - und seien es Normseiten für den papiergetriebenen Lektor. Die größeren Textverarbeitungsprogramme beherrschen Funktionen zum Verfolgen von Änderungen, die gelegentlich (meine Erfahrung: eher selten) von Lektoren genutzt werden. Dann sind .DOC oder .ODT Dateien angesagt.


Hr. Kürbis

DANKE für die Hilfe, ihr alle...

Ich versuche mir jetzt mal weniger einen Kopf um die Datei an sich zu machen, sondern mich mehr dem Inhalt zu widmen ::). Aber was meine Dateien angeht, da hätte ich es am liebsten alles schön säuberlich in dem ultimativen Format abgelegt, das jedes Programm frisst...

Schauen wir mal....