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Die kleine Stimme in meinem Kopf - AOAs (Anonyme Overachiever)!

Begonnen von BiancaS, 20. Dezember 2014, 23:59:25

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BiancaS

Ich habe mich umgesehen und keinen wirklich vergleichbaren Thread gefunden. Außerdem hoffe ich, dass es der richtige Ort für so einen Thread ist.

Wie der ein oder andere schon mitbekommen haben dürfte, bin ich ein ziemlicher Overachiever (= jemand der übers Ziel hinausschießt), aber während des NaNos habe ich durchaus auch andere Zirkler gesehen, denen es ähnlich zu gehen scheint und ich dachte so ein kleiner Thread, in dem man seine Verrücktheit in die Richtung mitteilen kann, wäre ganz cool.

Also, was will ich mit dem Thread erreichen?: Ich möchte Leute, die gerne mal über ihre selbstgesetzten Ziele hinausschießen oder sich was Ordentliches aufgebrummt haben, einladen sich hier über ihre "Verrücktheit" auszutauschen. Vor allem aber auch motiviert und weiter angetrieben zu werden, bzw. auch mal geknuddelt, wenn man dann doch zurückgefallen ist.

Momentan ist es bei mir wieder soweit. Es ist kurz vor Jahresende, eigentlich könnte ich vollkommen zufrieden sein, da ich so gut wie alle meine Ziele erreicht habe. Doch dann fing die kleine Stimme in meinem Kopf an "Du weißt doch, das Jugendbuch, bei dem du schon 25k hast, wie wäre es - pass auf - wenn du es noch für dieses Jahr auf deine Liste mit fertigen Rohfassungen setzen könntest?"
Ja, also :-[ Ich habe der Stimme also nachgegeben. Da ich dieses Jahr sowieso kein Weihnachten feiere und nicht mit zur Familie meines Freundes darf, habe ich mir gedacht, dass durchaus noch genug Zeit habe, um das Projekt zu Ende zu bringen.

Gibt es noch jemanden, der zum Ende des Jahres nochmal auf den Pott haut? Oder generell weiß, dass er ebenfalls ein Overachiever ist, der manchmal von seinen kleinen Stimmen genötigt wird mehr zu tun?

Nebeldiener

Ich habe durchaus eine Stimme die mich jeden freien Tag anbrüllt und sagt, dass ich doch früh aufstehen und den ganzen Tag schreiben soll, ich nach diesen Schulferien dieses und dieses Projekt in der Rohfassung beendet haben soll, da ich ja so viel Zeit habe, erst befriedigt ist, wenn ich mindestens eine Stunde geschrieben habe, ...
Dann habe ich aber auch noch eine andere Stimme, welche meine erste in die Schranken weisst und ihr eintrichtert, dass ihr Vorhaben umsonst ist, denn der liebe Autor wird ja eh nichts davon machen ... In den meisten Fällen gewinnt diese Stimme und lässt die andere föllig verängstigt in der Ecke liegen.

FeeamPC

Verstehe ich das richtig, dass du so etwas wie die eierlegende Wollmilchsau für Autoren versuchst?

Demm Helder

ZitatAlso, was will ich mit dem Thread erreichen?: Ich möchte Leute, die gerne mal über ihre selbstgesetzten Ziele hinausschießen oder sich was Ordentliches aufgebrummt haben, einladen sich hier über ihre "Verrücktheit" auszutauschen. Vor allem aber auch motiviert und weiter angetrieben zu werden, bzw. auch mal geknuddelt, wenn man dann doch zurückgefallen ist.

Verstehe ich das richtig das es sich hier eigentlich um eine allgemeingültige Eigenschaft handelt, und nicht nur das schreiben betrifft? Ich für meinen Teil denke nämlich das man dafür der Typ sein muss. Es gibt Menschen die sich selbst immer wieder neue Ziele setzen, sich immer wieder unter Druck setzen und doch anscheinend niemals mit dem erreichten zufrieden sind. Nennt ihr das Ehrgeiz ??? Oder was ist das ??? Ich habe da keine Ahnung  :no:

Ich persönlich kenne das auch. Ich habe als leidender Angestellter keine 40 Stunden Woche. In der Regel sind es eher zwischen 50 und 60 da ich auch am Wochenende noch Home Office mache, oder auch noch einmal raus fahre und Filialbesuche mache. Ich gehe zwei Mal die Woche zum Sport, Sonntag noch Fußball spielen, morgens und abends mit dem Hund raus. Habe zwei Kinder die auch ihre Aufmerksamkeit brauchen, und auch Haus und Garten müssen i Ordnung gehalten werden. Eigentlich sind somit die Tage recht ausgefüllt. Sollte reichen. Und doch muss ich schreiben, am Tag als Ziel 600 Wörter... und habe ein schlechtes Gewissen wenn ich es nicht schaffe. Und muss es dann nachholen, sonst bin ich nicht zufrieden.  :40°C: ???

Ich kenne den Pfanne auf Bestellung Thread, aber ich brauche den nicht... ich hab meine eigenen  :pfanne:   ;D ;D


Cavenaught

Ich habe mir zum Jahresende 2014 auch ein gewaltiges Paket auf den Buckel geladen und nun stehe ich da...   :brüll:

Im Dezember habe ich mir eine schöne Excel- Liste erstellt, wie viele Wörter ich jeden Monat in 2015 schreiben will. Da der NaNo ja 50k umfasst, dachte ich mir das sei ein gutes Ziel. Jetzt denke ich mir, das kann man 12 Monate konstant nicht durchhalten. Oder ich zumindest nicht. Ich schreibe zwar regelmäßig und produziere im Schnitt 1k - 1,5k, aber dann habe ich auch Tage mit völligem Leerlauf, zum einem weil andere Dinge vorgehen oder weil ich einfach keine Lust habe und lieber einen Abend auf der Couch sitze.

Jetzt schaue ich auf meine Zahlen vom Januar und bin mit etwas über 26k Wörtern unzufrieden.  Das ist vollkommen inakzeptabel, und damit meine ich die Unzufriedenheit. Ich sollte lieber stolz darauf sein als daran zu zweifeln, mein gestecktes Ziel nicht zu erreichen. Schreiben soll ja Spaß machen. Ich habe das Ganze als Experiment für mich selbst gestartet und merke jetzt bereits, dass ich es falsch angegangen bin. Ich drehe die Sache nun in die Richtung um, dass ich versuche, eine monatliche Steigerung zu erreichen, um im November dann für das Ziel 50k gewappnet zu sein.

Ehrgeiz in allen Ehren, aber irgendwo soll alles auch noch Spaß machen.  :gähn:

Tintenvers

Zitat von: Cavenaught am 01. Februar 2015, 21:04:59
Ich habe mir zum Jahresende 2014 auch ein gewaltiges Paket auf den Buckel geladen und nun stehe ich da...   :brüll:

Im Dezember habe ich mir eine schöne Excel- Liste erstellt, wie viele Wörter ich jeden Monat in 2015 schreiben will. Da der NaNo ja 50k umfasst, dachte ich mir das sei ein gutes Ziel. Jetzt denke ich mir, das kann man 12 Monate konstant nicht durchhalten. Oder ich zumindest nicht. Ich schreibe zwar regelmäßig und produziere im Schnitt 1k - 1,5k, aber dann habe ich auch Tage mit völligem Leerlauf, zum einem weil andere Dinge vorgehen oder weil ich einfach keine Lust habe und lieber einen Abend auf der Couch sitze.

Jetzt schaue ich auf meine Zahlen vom Januar und bin mit etwas über 26k Wörtern unzufrieden.  Das ist vollkommen inakzeptabel, und damit meine ich die Unzufriedenheit. Ich sollte lieber stolz darauf sein als daran zu zweifeln, mein gestecktes Ziel nicht zu erreichen. Schreiben soll ja Spaß machen. Ich habe das Ganze als Experiment für mich selbst gestartet und merke jetzt bereits, dass ich es falsch angegangen bin. Ich drehe die Sache nun in die Richtung um, dass ich versuche, eine monatliche Steigerung zu erreichen, um im November dann für das Ziel 50k gewappnet zu sein.

Ehrgeiz in allen Ehren, aber irgendwo soll alles auch noch Spaß machen.  :gähn:
Oh ja, so ähnlich geht es mir auch! Ich dachte, so 1500 Wörter am Tag wären doch machbar und vollkommen in Ordnung. Mal davon abgesehen, dass ich es im November schon den Nano Aufgrund eines dauerkranken Kindes nicht geschafft habe ... davon abgesehen, dass ich im Januar wieder zu Arbeiten angefangen habe und somit sich meine Tagesstruktur wieder neu finden musste. Mal davon abgesehen, dass neue Kurse und Termine ab Januar stattfinden ... mal davon abgesehen, dass mein Kind ja ohnehin von 6 bis durchgehend 23 Uhr wach ist, dauerbespaßt werden will (bzw. dauerhaft auf Mami rumhängt), klar, da sollten doch 1500 zwischendrin ein Klecks sein. Wenn ich Schlafen, Essen und Entspannen streiche, geht das ...