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Eure Erfolgsgeschichten!

Begonnen von Klecks, 26. Juli 2014, 11:17:50

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Alana

Glück gehört immer dazu, das ist einfach so. Aber ich glaube fest, dass harte Arbeit sich auch irgendwann auszahlt.
Alhambrana

Klecks

So schöne Geschichten! Nika, die 12 Verträge sind ja echt der Hammer.  :D

Kay

Natürlich freue ich mich sehr über Eure Erfolge - oder um präzise zu sein, darüber, dass Ihr Euch so über die Erfolge freut. Freude ist eh der schönste Lohn.

Ich finde es nur ein bisschen traurig, dass Erfolg hier mit Veröffentlichung in einem Verlag gleichgesetzt wird. Ich denke, dass literarischer Erfolg auch ganz anderer Natur sein kann. Und dass man Erfolg nicht mit Glück verwechseln darf. Das hat Snöblumma ja schon angesprochen. Ich habe nun Erfolg in vielen Facetten gehabt, aber er hat sich immer völlig unterschiedlich angefühlt. Daher hier mal meine "Erfolgsgeschichte".

Erfolg im Verlag? Mit meinem Klarnamen schreibe ich seit Jahren erfolgreich in sehr nahmhaften Fachbuchverlagen an wichtigen Werken (naja, was ist wichtig - darüber könnte man genauso streiten, wie über Erfolg). Das ist gut bezahlt und außerordentlich schmeichelhaft. In die Geschichte bin ich wegen eines frechen Postings zu einer Fachfrage in einem XING-Portal reingerutscht. Da gefiel einem Redakteur meine Schreibe... Aber ich hätte das nicht als "Erfolg" gewertet, sondern als Glück. Erfolg ist für mich nämlich was, das man sich verdient, erschwitzt, erlitten hat. Der "Übernacht-Bestseller" wäre, ich habe da wirklich darüber nachgedacht, für mich kein "Erfolg", sondern einfach "Glück". Ich will mich natürlich freuen, das Geld nicht meines Kontos verweisen und mich auch ein bisschen im Ruhm sonnen - aber es wäre nicht dasselbe wie ...

... ja und jetzt komme ich zu meinen belletristischen Bemühungen.

Erfolg durch Anerkennung?   Als ich vor 14 Jahren während des Abis mit meinem High Fantasy Epos begonnen habe, habe ich das für mich geschrieben. Als ich aus dem wirren Geschreibsel ein Exposé für eine gewaltige Saga, die Schwerttanz-Saga gegossen hatte, war das mein erster Erfolg. Ein Milestone - neudeutsch - war erreicht. Dann die ersten Fans aus dem Freundeskreis. Menschen, die "mehr" davon lesen wollten. Auch das ein Erfolg, über den ich mich unglaublich gefreut habe. Etwas, auf das ich stolz bin. Nicht. weil mich irgendwelche Lektoren für würdig befunden haben, sondern weil Menschen ehrlichen Herzens das kostbarste Gut auf diesem Planeten, das absolut nicht verhandelbare, nicht vervielfältigbare und genau bemessene Gut - ZEIT - auf mich und mein Werk verwenden, dabei Freude empfinden ... und es wieder tun wollen.

Ein paar meiner Freunde haben sich sogar bemüht, das Buch bei einem Verlag unterzubringen, aber leider ohne Erfolg. Für sie, weil sie es sich so (für mich) gewünscht hätten, doch ist es für mich nicht schon atemberaubend, dass Menschen, die alle genug anderes zu tun haben, so ein Projekt angehen? Ich habe übrigens nicht mitgewirkt, weil mich das zu sehr belastet hätte - in der Zeit hatte ich neben einem sehr fordernden Beruf eine Brustkrebserkrankung zu bekämpfen, so komplett mit Chemo, OP und Bestrahlung. Und ich habe den Krebs besiegt, nicht ohne Kollateralschäden, aber eben doch. Das war mein vielleicht größter Erfolg, objektiv gesehen.

Erfolg durch Veröffentlichung?
Solcherart ermutigt habe ich neben Beruf, Genesung und gefühlten tausend Nebenprojekten vorletztes Jahr im November den ersten Band selbst veröffentlicht - erfolgreich? Nun ja, ich habe mehr verkauft, als ich - exklusive Arbeitszeit - investiert habe, damit bin ich öknomisch gesehen insofern erfolgreich, als die Schreibzeit nicht mit Gewinnerzielungsabsicht (sondern eher als Examens-Lern-Prokrastination) investiert worden war. Und ansonsten habe ich auch viel gelernt. Darüber wie man einen Titel für ein Buch auswählt, wie man ein Cover macht, wie man mit Amazon umgehen muss, wie man Rezensionen bekommt, was Autorenmarketing ist und wie es funktioniert.

Erfolg durch Verkaufszahlen?
Dann habe ich letztes Jahr mal getestet, ob ich meine Lehrjahre erfolgreich (!) abgeschlossen habe. Mit dem hier im NaNoWriMo erfolgreich (!) abgeschlossenen Urban Fantasy Roman "Vampire Beginners Guide" habe ich das Erlernte versucht. Und was kam raus? Top 100 Kindle-Charts, mehr als 5 Wochen Nr. 1 in Vampire bis heute fast durchgängig in den TopTen der Vampire. Ein Riesenerfolg. Und so fühlt es sich auch an. Weil ich ihn mir erarbeitet habe. Wirtschaftlich bewegt sich das Buch deutlich im schwarzen Bereich, allerdings nicht, wenn ich hier wieder die Schreibzeit als Arbeitszeit ansetze und mit den Honoraren vergleiche, die ich sonst meinen Mandanten in Rechnung stellen würde. Aber hey, kann ja mein Buch nichts dafür, dass ich gut verdiene. Als ... Kassiererin im Supermarkt wäre es lukrativer, da das Vergleichgehalt niedriger wäre. Wirtschaftlich habe ich als Indie mit meinem kleinen Privatverlag jedenfalls deutlich mehr verdient, als ich das als Verlagsautor getan hätte. Und es fühlt sich für mich auch besser an, weil den Erfolg des Buchs ich mir allein erarbeitet habe. (Irritierend finde ich hingegen, wie freundlich viele Kollegen, die mich vorher keines Blickes gewürdigt haben, plötzlich waren...  :o )

Erfolg durch "Applaus"?
Aber wirklich meine Lebensqualität erhöht hat das Feedback meiner Leser, die mitgeweint, gelacht und gefiebert haben, die begeisterten Rezis, die Kritik...

Oder doch Erfolg durch Verlag?
Und dann habe ich - man soll es nicht glauben - jetzt einen Agenturvertrag für mein Seelenprojekt, mein HF-Epos angeboten bekommen. Von einer sehr namhaften international tätigen Agentur. Ganz von allein. Ohne Klinkenputzen. Ein Erfolg? Ich würde sagen, unverschämtes Glück. Und darum habe ich den Vertrag auch unterschrieben. Gern. Weniger, weil jetzt plötzlich mein Held den großen Publikumsverlagen vorgestellt wird, sondern vor allem, weil ich lernen kann. Um dann wieder meine Erfolge zu jagen.

Oder vielleicht auch Glück? Wie sagt Goethe so schön? "Es gibt nur tätiges Glück".



Klecks

Dass Erfolg nicht nur mit Verlagen und Agenturen zusammenhängt, ist klar. Ich fände es schön, wenn das ein Mutmach-Thread wird, in dem schöne Geschichten gesammelt werden, weil sie glücklich und zuversichtlich stimmen, und zwar Geschichten darüber, wie man vielleicht nach langer, harter Arbeit zu einem Vertrag mit einem Verlag oder einer Agentur gekommen ist. Das heißt nicht, dass andere Erfolge, die nicht mit Verlagen und Agenturen zusammenhängen, nicht genauso schön und wertvoll sind.  :)

Miezekatzemaus

#19
Ich finde diesen Thread wirklich ganz toll und habe beim Lesen so mancher Geschichten eine Gänsehaut bekommen.
@Kay: Wir haben ja auch einen Thread für die schönsten Leser-Rückmeldungen, et cetera. Wieso also keinen für *die* Verlags/Agentur-Geschichte? Aber ich verstehe, was dich stört, auch, dass du den Titel so nicht gut findest.
Erfolg an sich ist für mich zwar etwas, das größtenteils durch Glück entstehen kann, nicht aber beim Schreiben. Jeder Autor steckt Zeit und Mühe in seine Romane. Und wenn man dann angenommen wird, ist das Erfolg, nicht Glück, denn der Verlag oder die Agentur finden den Schreibstil ja offensichtlich gut.
@Malinche: Ich finde die Geschichte mit den Nudeln ja total toll! Und das Botanische ... :rofl:

Viele Grüße
Mieze

Guddy

Man kann den Thread ja einfach umbenennen. :) "Eure Verlagserfolgsgeschichten" oder so. Aber dass die Tintenzirkler (Autoren-) Erfolg und Freude nicht nur durch Veröffentlichungen etc. erfahren, wird ja in den vielen anderen Threads mehr als deutlich, finde ich.

Finde eure bisherigen Geschichten auch sehr schön und aufbauend! Gerne mehr davon!  ;D

Kay

Naja...
Diese Fixierung von Erfolg auf Verlag impliziert, dass Verleger und ihre Lektoren die besseren Menschen sind, deren Gefallen mehr wert ist als das der normalen Leser, die für die Zeit, die sie in die Lektüre des Buches verwenden, bezahlt werden (weshalb das ein unehrlicheres Lob ist).
Und diese Fixierung auf Verlagserfolg ist meines Erachtens nicht mutmachend, denn es verstellt den Blick auf die wunderbaren Möglichkeiten, die man heutzutage hat, auch - oder gerade - wenn kein Verlag oder Agent anbeißt. Ob jetzt Monika Dennerlein oder Poppy Anderson, Drucie Ann Taylor oder auch Joachim Ferkau, Marah Woolf. Es gibt so viele Beispiele, dass man auch ohne Verlag erfolgreich sein kann, dass ich diese Einengung auf einen Aspekt einfach beklemmend finde.

Stehe ich damit wirklich so allein?

Miezekatzemaus

#22
Es tut mir leid, in diesem schönen Thread nicht Topic zu bleiben, aber dazu möchte ich jetzt kurz etwas sagen.

Ich verstehe dich nicht ganz. Es ist doch im Eingangspost eindeutig geschrieben worden, dass es sich bei den hier vorgestellten Erfolgsgeschichten um Verlag- und Agentur-Erfolgsgeschichten handeln soll. Möglicherweise entspricht der Titel wirklich nicht ganz dem, was gemeint war, weil man Erfolg sicher nicht so grundlegend definieren kann, aber wie ich eben schon erwähnte, ist im ersten Post klar dargestellt worden, um was für ein "Genre des Erfolgs" es sich handelt.
Wir haben auch Threads für die anderen Erfolge und ich verstehe, was du mit deinem Einwand sagen willst, dass man auch ohne Verlag oder Agentur veröffentlichen kann, aber wenn ich es dich wirklich so sehr stört, dass wir noch keinen Thread für diese Erfolgsgeschichten OHNE Verlag oder Agentur haben, dann mach doch einen auf! ;) Soll jetzt nicht irgendwie böse gemeint rüberkommen, aber wie schon von Guddy vorgeschlagen wurde, kann man ja einfach den Threadtitel ändern.

Viele Grüße
Mieze

Alana

Ich glaube nicht, dass irgendwer es von uns abwertend gemeint hat. Im Gegenteil ich habe den größten Respekt vor allen, die im Buchgeschäft erfolgreich sind, egal, ob mit Verlag oder ohne. Trotzdem muss ich Kay ein Bisschen recht geben, weil es hier im Thread ja eigentlich darum geht, denen, die immer nur Absagen erhalten, Mut zu machen. Und dazu gehört schon auch, dass man zeigt, dass es auch anders geht, wenn man eben immer nur Absagen kassiert. Geschichten von SPlern, die immer nur abgelehnt wurden und dann gerade mit diesem Buch einen Megabestseller gelandet haben, gibt es immer wieder. Und dann führt, wie hier bei Kay, der weg eben doch wieder in den Verlag. Oder auch nicht. (@Kay: Ganz herzlichen Glückwunsch übrigens zu deinen Erfolgen.  :knuddel:) Ich persönlich würde mir wünschen, dass hier im Thread für alle Erfolgsgeschichten Platz ist, die denen Mut machen können, die immer wieder abgelehnt werden. Der Weg über das Selfpublishing zeigt nämlich vor allem eines: Harte Arbeit zahlt sich aus und ich schrieb ja schon, dass mir das sehr viel Mut macht.
Alhambrana

Klecks

*seufz* Ich habe schon befürchtet, dass diese Diskussion aufkommen wird, wenn ich den Thread so benenne und mich explizit auf Verlags- und Agenturerfolge beziehe. Dass man mir das aber durch die Blume vorwirft, als würde ich damit ausdrücklich unterstellen, dass andere Erfolge weniger wert sind - obwohl ich schon geschrieben habe, dass ich das nicht finde -, macht mich jetzt ehrlich gesagt ein bisschen traurig. Ich wollte einen Thread, in dem man einander schöne Dinge erzählt und anderen, die noch warten, Mut macht. Ich persönlich bin auf der Suche nach Verlagen und Agenturen, deshalb habe ich persönlich diesen Thread für solche Erfolgsgeschichten aufgemacht.

Aber damit sich jetzt nicht der Eindruck ergibt, dass ich alle anderen Erfolge mit diesem Thread abwertend ausgeschlossen habe, sage ich jetzt ausdrücklich: Auch Erfolge von Selfpublishern und all die anderen Erfolgsgeschichten, die jemand mit uns teilen möchte - worüber ich mich sehr freuen würde - sind hier willkommen. Wie sich Erfolg definieren lässt, ist aber wirklich ein ganz anderes Thema als "Sammelt eure schönen Geschichten und macht einander Hoffnung", wie ich es mir eigentlich gewünscht habe.

Den Titel möchte ich gerne beibehalten. Denn egal, wie wir Erfolg definieren: Einen Verlag und/oder eine Agentur zu haben, ist auch ein Erfolg. Eben genauso, wie es Erfolg ist, ein Buch fertigzuschreiben oder das erste Kapitel geschrieben zu haben.  :)

pink_paulchen

Zitat von: Kay am 27. Juli 2014, 22:37:58
Naja...
Diese Fixierung von Erfolg auf Verlag impliziert, dass Verleger und ihre Lektoren die besseren Menschen sind, deren Gefallen mehr wert ist als das der normalen Leser, die für die Zeit, die sie in die Lektüre des Buches verwenden, bezahlt werden (weshalb das ein unehrlicheres Lob ist).
Dabei lässt du außer Acht, dass ein Lektor/Verleger eine andere Sicht auf dein Werk hat. Durch seine Position am Markt, kann er beurteilen, ob das Buch eine vorhandene Zielgruppe bedient und deshalb einen gewissen Wert besitzt.

ZitatUnd diese Fixierung auf Verlagserfolg ist meines Erachtens nicht mutmachend, denn es verstellt den Blick auf die wunderbaren Möglichkeiten, die man heutzutage hat, ... Es gibt so viele Beispiele, dass man auch ohne Verlag erfolgreich sein kann, dass ich diese Einengung auf einen Aspekt einfach beklemmend finde.
Ich, als Selfpublisher! finde das überhaupt nicht beklemmend. Hier wird sich über etwas bestimmtes gefreut, das heisst ja nicht, dass es nicht eine Million anderer Dinge gibt, über die man sich genauso oder sogar mehr freuen kann!
Ganz ehrlich - mein selbstverlegtes Fachbuch war ein Riesenerfolg. Ich haben damit ganz viele Leser erreicht, weil ich in der Zielgruppe enggewebte Kontakte habe. Das Buch ist creative commons - kein Verlag hätte da Spaß dran gehabt. Erfreulich.
Aber wenn ich einen Verlagsvertrag unterschreibe, ist das eben auch und anders erfreulich. Ich weiß nicht, warum man hier eine Sinndiskussion in diesem eigentlich tollen Thread führen muss.
Jemand schreibt "Lasst uns zusammen über Verlagsverträge freuen" und du konterst: "Aber diskriminieren wir nicht andere, die andere Erfolge haben?"
Ich meine: Tun wir nicht. Es gibt einen Haufen Threads, wenn einer fehlt kann man ihn aufmachen. Was wäre die Alternative? Diesen Thread lieber schließen oder zu einem allgemeinen Ich-freu-mich-Thread zu machen? Haben wir schon ...
Mich beklemmt eher die Tatsache, dass hier etwas zerredet wird.

Lamarie

Wow, einige von euch haben ja echt tolle Geschichten zu bieten!

Eigentlich sollten wir die mal zusammentragen und einem Verlag anbieten ;)

Norrive

Hehe einen Verlag für ein Verlagsgeschichtenbuch ;D

Ich finde das Thema auch schön, vorallem weil es zeigt, dass sehr viele unterschiedliche Wege nach Rom führen!

moonjunkie

Ich finde den Thread auch schön, gerade auch als Sammlung von Euren Geschichten, wie ihr Eure Schreiberfolge erreicht habt. Dass man doch noch Agenturen finden kann und bei großen Verlagen landen mit Fantasy zum Beispiel. Mir macht das schon auch Mut hin und wieder. Fand es schon toll zu lesen, wie unterschiedlich Eure Erfolgswege waren und ich hatte auch sogar Gänsehaut beim Lesen.

Soll ich auch mal? Eigentlich fing es in meiner Elternzeit an. Auf einmal hatte ich eine Idee, einen Titel im Kopf, etwa Zeit und dann habe ich einfach angefangen. Zum allerersten Mal habe ich einen Roman zuende geschrieben. Ganz euphorisch habe ich den Tintenzirkel gefunden, mich noch ein bisschen verbessert, habe dann aber schon viel zu früh mit meinem Manuskript Agenturen angeschrieben und bestimmt 15 Absagen bekommen. Als ich die zigste Überarbeitungsrunde und Hilfe von Betas hinter mir hatte, kam ich irgendwie trotzdem nicht weiter. Also habe ich etwas Neues geschrieben. Etwas ganz anderes (Kinderbuch ab 10), aber auch immer noch Urban Fantasy. Damit habe ich mich dann wieder beworben, parallel aber auch immer wieder an Ausschreibungen teilgenommen.

Die erste Zusage kam für eine Kurzgeschichte und es folgte eine halbe Zusage für eine andere Kurzgeschichte, woraus leider am Ende doch nichts wurde. Dann habe ich bei dem Wettbewerb für den LYX-Band mitgemacht und meine Feuerküsse eingeschickt. Dort haben sie es nicht geschafft, aber kurze Zeit später hat der Machandel Verlag einen Aufruf für Novellen gestartet und ich habe meine Feuerküsse dort nochmal eingeschickt, weil ich von unserer Fee schon im Skriptschmiedethread eine positive Rückmeldung zu meinem Exposé hatte. Und jetzt sind die Feuerküsse tatsächlich als Debüt im Machandel Verlag erschienen (Ende 2013/April 2014 als Print), womit ich überhaupt nicht mehr gerechnet hatte und mich wahnsinnig gefreut habe. Mittlerweile habe ich auch meinen Erstling auf Anraten einer lieben Betaleserin (Danke, Alana!  ;)) bei einem anderen Kleinverlag eingereicht und letztes Jahr auch meinen zweiten Vertrag unterschrieben. Mittlerweile ist das Buch im Lektorat und vor kurzem durfte ich auch den Vertrag für Band 2 unterschreiben, der nächstes Jahr erscheinen soll.

Ein anderer kleiner Erfolg war für mich das Interesse einer Agentur an meinem Kinderroman "Elfenstaub". Ich hatte ihre Email in meinem Posteingang und zwar schon eine Woche nach Einsenden der Leseprobe und dachte auch: ach, da kommt die Absage. Schade. Und dann stand da: wollen wir mal telefonieren? Ich war ganz platt und wahnsinnig aufgeregt vor und während dem Telefonat. Vorher habe ich mir das Hirn zermartert ob das ein gutes Zeichen ist, wenn sie mit mir telefonieren will. Jedenfalls war es mehr als eine Absage. Ihr gefiel mein Stil und sie hat mir einige Tipps gegeben, was ich noch ändern sollte, damit es mehr Chancen hätte von ihr vertreten zu werden. Es war also auch keine Zusage, aber eine Hilfestellung und die Chance auf ein weiteres Einreichen. Wie diese Sache ausgeht, weiß ich noch nicht - ich warte mal wieder auf Rückmeldung, aber wenn es bei dieser Agentin nichts wird, werde ich es weiter versuchen. Mittlerweile gefällt mir die neue Version nämlich auch gut und ich hoffe, dass ich vielleicht jetzt eine Agentur dafür finden könnte. Und wenn nicht, versuche ich es mit einem anderen Roman. Da warten auch noch einige ...

Für mich war das auch alles ein Zusammenspielen aus Glück und schönen Zufällen, aber auch Herzblut und ein sehr schöner Anfang für eine Tätigkeit, die mir richtig Spaß macht und die ich nicht mehr missen möchte. Was ich auch als Erfolg empfinde ist außerdem, dass ich merke, wie ich mich verbessere, dass ich was dazugelernt habe und noch immer viel lerne und dass ich so viele nette Leute durchs Schreiben kennengelernt habe und mich einfach wohl damit fühle.  :knuddel:


Klecks

Das ist eine wunderschöne Geschichte und ein wunderschönes Fazit, moonjunkie, danke fürs Teilen.  :knuddel: