• Willkommen im Forum „Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum“.
 

Zu viel Nebel ...

Begonnen von Felsenkatze, 07. März 2007, 12:51:31

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Felsenkatze

Ich schreibe gerade an einer Szene mit verdammt viel Nebel. Und er ist so dicht, dass man nicht durchgucken kann. Der Nebel ist wichtig, geradezu essentiell für die Geschichte. Es tauchen ständig Sachen daraus auf und verschwinden darin, und er bildet Formen und Schlieren, und so weiter... soweit klar, denke ich.

Ich mag nun nur nicht immer das Wort "Nebel" verwenden. Manchmal hab ich schon solche Formulierungen wie "tauchte aus dem Weiß auf", aber irgendwie ist das jetzt auch schon zu häufig... habt ihr irgendwelche Formulierungsvorschläge?

Linda

#1
Dunst, Watte, feuchte Wolken, Erbsensuppe, Milchsuppe, weiße Wand... der Synonymduden ist grad leider im anderen Zimmer in Gebrauch.
Nebel kann, je nach Lichteinfall, auch die Farbe ändern und je nach Konsistenz flockiger oder feuchter (Brühe, Suppe etc) werden.

Möchtegernautorin

Mir fallen jetzt spontan die "Dunstschwaden" ein, oder was mir bei dicken Nebel auch immer auffällt ist, dass er die Geräusche schön schluckt. Da wäre noch eine Umschreibung möglich, wie "lautlose Nebelfetzen" oder so was.
Her plants and flowers, they're never the same - Blue and silver, it's all her gain
flying dragons, an enchanted would - She decides, she creates
It's her reality
Within Temptation - "World of Make Believe"

THDuana

Nebel ist hier leider Mangelware, also kommt man nicht sooft in den Genuss, ihn zu benennen.
Du könntest ihn umschreiben, aber so wie ich mich kenne, fallen mir da wieder bloß ellenlange Umschreibungen ein... ::)

"tübe Sicht"
"tief(hängende) Wolken" (kommt eben immer auf die Situation an, denn sonst hört es sich nicht so gut an)
"Dunst"
"kalter Rauch"
"weiße Nacht" (wie bin ich denn bloß darauf gekommen?!)

Mehr fällt mir leider nicht ein. "Dickicht", aber darunter versteht man ja für gewöhnlich Gestrüpp, Büsche und Hecken.


Duana

Rumpelstilzchen

weißer Schleier, trübe Luft, kalter Dampf der Natur...mehr fällt mir in Moment auch nicht ein.

Darkstar

Schwierig, aber interessant:

etwas blumig, aber vielleicht mal ne Umschreibung wie "natürlicher Schleier" einbauen.

Ansonsten: Wenn du von Nebel schreibst, nenn ihn einfach auch Nebel. Ich denke, das ist legitim....-)

Abgesehen davon: Kann Nebel wirklich Formen bilden?

THDuana

Hallo Darkstar,

Zitat von: Darkstar am 07. März 2007, 19:08:27
Ansonsten: Wenn du von Nebel schreibst, nenn ihn einfach auch Nebel. Ich denke, das ist legitim....-)
Ligitim ist es, aber es fällt einem dann sicher als Wortwiederholung auf und Felsenkatze "stört" es ja beinahe schon selbst, wenn sie es sooft nur "Nebel" nennen muss, denn, wie sie sagte, mag sie das Wort nicht sonderlich.

Zitat von: Darkstar am 07. März 2007, 19:08:27
Abgesehen davon: Kann Nebel wirklich Formen bilden?
Ja, kann er. Zumindest habe ich das schon gesehen. Wenn es kein ganz dicher Nebel ist, oder er erst gerade aufzieht (wunderschön in den Schweizer Bergen zu beobachten), kann Nebel auch Formen bilden.
Keine Gummibärchen oder Sterne, aber Formen.


Duana

Manja_Bindig

Dunst, Suppe, Schwaden...

Oder, wenn du eine Passage brauchst, um einen plötzlichen Nebeleinbruch zu beschreiben: "Es war, als wären sie in eine wolke hineingetreten."

Arielen

Tja nebel ist auch schwer zum Umschreiben, da schliße ich mich den anderen an. Ich würde dann auch nur Schwaden etc. verwenden, aber niemals würde ich in eine "Wolke hinein treten". Das hört sich nicht gut an. Nebelwände sehen eigentlich nicht so aus.
Alles liegt im Auge des Betrachters