• Willkommen im Forum „Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum“.
 

Pseudonyme und Künstlernamen

Begonnen von Ary, 13. Februar 2007, 13:50:57

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Lomax

Zitat von: Drachenfeder am 17. November 2007, 15:35:51Jetzt steht jedoch meine erste Einsendung eines Manuskriptes seit der Namensentscheidung bevor und ich weiß nicht ob ich den mit reinschreiben soll oder nicht ... *grübel* Was denkt ihr denn?
Über Pseudonyme kannst du noch bei der Vertragsverhandlung reden, wenn es dazu kommt. In der Regel kannst du das Pseudonym auch noch "nachreichen", wenn ansonsten schon alles geregelt ist. Bei der Manuskripteinsendung würde ich von solchen Themen nicht schon anfangen.

Drachenfeder

Prima!!
So wollte ich das auch.
DANKE DIR



Maja

@Manja
Aber du *hast* doch schon ein Buch unter deinem richtigen Namen veröffentlicht! Das kannst du nicht mehr unveröffentlicht machen - wär es dann nicht besser, den Rest auch unter dem Namen zu veröffentlichen, damit die Welt Manja Binding nicht abhakt und feststellt "Hey, die hat sich echt weiterentwickelt!"?
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

SemSimkin

Hmm, wegen der Geschlechterbindung: Selbst die gute Rowling hat ja zunächst nur mit J.K. veröffentlicht, da ihr Verleger meinte, kleine Jungs wollen nichts von Frauen lesen  :vibes: ...

Warlock

#79
Zitat von: Franziska am 01. November 2007, 18:14:33
...Auch wenn man sich einen ausländiscchen Namen gibt, obwohl man keine ausländischen Vorfahren hat, finde ich das albern. 

Aber einige deutsche Namen sind wirklich bescheuert. Ich würde nie unter Pseudonymen wie Peter Franz, Gerhard Schmidt oder so veröffentlichen wollen. Dann lieber Namen, die eher nicht bekannt, aber dennoch nicht zu exotisch sind.

Zitat von: Franziska am 01. November 2007, 18:14:33
Es gibt da einen Autoren, der unter dem Pseudonym Virginia Doyle schreibt, obwohl jeder weiß, dass es ein Mann ist. Da scheint mir der einzige Sinn zu sein Aufmerksamkeit zu erzeugen. Ich finde so etwas einfach albern

Ich habe eine gute Freundin, die sich pseudonymisch als Mann ausgegeben hat, einmal weil sie ihrer Meinung nach wahrlich "im falschen Körper steckt" und ein weiterer Grund ist, dass ihr keine Frauennamen gefallen.
Das finde ich überhaupt nicht albern, dass ist Geschmacks- und Gefühlssache. Wenn man sich eben unter einem anderes geschlechtlichen Namen besser fühlt, ist das seine Sache.

Lord Bane

Ich wüsste nicht, was es mir bringen sollte, ein Pseudonym zu verwenden. Ich muss mich für mein Schreiben nicht verstecken und mit meiner Verwandtschaft habe ich seit Jahren kein Wort mehr gewechselt (die einen sind tot, die anderen kann ich nicht leiden  ;)).

Der einzige Grund wäre, wenn Verlag oder Agentur denken sollten, dass sich evtl. das Buch unter einem englischen bzw. amerikanischen Namen besser verkauft, aber das ist ja schon seit Jahren nicht mehr so.


Viele Grüße,
Lord Bane

Sarina

Ach ja: Bei mir kommt auch noch hinzu, dass mein eigentlich einfacher Nachname (nach meiner Hochzeit) grundsätzlich falsch ausgesprochen wird...Und das muss ich nicht haben, wenn ich ein Buch veröffentlichen sollte...

Lila

Wie lauten eigentlich eure ganzen Pseudonyme und nach welchen Kriterien habt ihr sie gewählt? Wie seid ihr auf die jeweiligen Namen gekommen? Haben sie eine bestimmte Bedeutung? Wo habt ihr die Namen her? Wie habt ihr sie gefunden? Fragen, über Fragen... ::)

Ich überlege ebenfalls mir ein Pseudonym zuzulegen, aber es will mir einfach nicht gelingen eins zu finden, dass a) zu mir passt und b) gut klingt. :seufz:
Livid Oppressed King: Ignite!
Tyranny Has Overcome Rules."
(oder: was man nicht alles aus LOKI & THOR machen kann!) - TasTä (aka Lila)

Tenryu

Ich habe mehrere Künstlernamen, die mir spontan eingefallen sind. Wie ich genau dazu kam, kann ich heute gar nicht mehr nachvollziehen. Allzu viel Sorgfalt habe ich darauf aber auch nicht verwandt, weil ich meine Werke ja nicht kommerziell verwerte.
Im allgemeinen halte ich es so, daß ich für jedes Genre oder Kategorie einen anderen Namen verwende.
Darüberhinaus gibt es noch einen Namen, den ich für Geschäfte im Internet benutze, wenn ich meine Identität schützen möchte.
Meine Lieblingsnamen sind Stefan Rohmann, (abgekürzt ergibt das St.Rohmann.  ;D) und Klaus B. Trüger  ;)
Céline de Montmarteuil (Diesen Namen verwende ich nur für meine Erz11! und die Fortsetzung Erz16!),
Céleste (für Erz1! bis Erz3! sowie Erz22! bis Erz24!)
Meine erste Geschichte, die ich für eine Schülerzeitschrift verfaßt hatte, stand unter dem Namen G. Owen.

Mittlerweile ist mir mein richtiger Name schon fast fremd geworden.  :schuldig:

Lila

Erstaunlich. Es ist vielleicht gar keine so schlechte Idee sich mehrere Pseudonyme zuzulegen. Da müsste man den Leser schon mit der Nase drauf stoßen, damit der kapiert, dass "Lieschen Müller" und "Hans Grete" ein und derselbe Autor sind. :dollars:

Eines musst du mir noch sagen, Tenryu: was bedeutet "Erz(beliebige Zahl)"? :-[ Steht das vielleicht für "Erzählung"?
Livid Oppressed King: Ignite!
Tyranny Has Overcome Rules."
(oder: was man nicht alles aus LOKI & THOR machen kann!) - TasTä (aka Lila)

Luisa

@Tastentänzerin
Jep, alles Bücher, soweit ich weiß.

Also Pseudonyme können praktisch sein, wenn man zum Beispiel Musiker ist und nicht von jedem Depp im Telefonbuch gefunden werden will. Einer meiner Verwandten macht das so.

Aber was das Schreiben angeht habe ich nie verstanden, warum man Bücher unter "falschem" Namen veröffentlichen sollte. Man hat ein Buch geschrieben, es überarbeitet, sich wahrscheinlich endlos beworben, man hat so viel Zeit und Arbeit hineininvestiert und am Ende steht nicht mal der eigene Name drauf? Ich kapiers nicht. :-\

maggi

ZitatIch wüsste nicht, was es mir bringen sollte, ein Pseudonym zu verwenden. Ich muss mich für mein Schreiben nicht verstecken und mit meiner Verwandtschaft habe ich seit Jahren kein Wort mehr gewechselt (die einen sind tot, die anderen kann ich nicht leiden  Wink).

Also dafür kann's ganz praktische Gründe geben. Mein Vater ist Sachbuchautor und hat daher schon über zig verschiedene Themen geschrieben. Da potenzielle Käufer eventuell irritiert wäre (so nach dem Motto: "Von dem hab ich doch gerade erst ein Buch über Blumen gelesen, jetzt schreibt der auf einmal über Flugzeuge, da kann doch was nicht stimmen"), benutzt er für verschiedene Themengebiete verschiedene Name. Meistens zussammengewürfelt aus Namen von Großvätern, Lehrern oder anderen Dingen, die ihm etwas bedeuten.

Lila

Zitat von: maggi am 26. Oktober 2008, 20:45:40Also dafür kann's ganz praktische Gründe geben. Mein Vater ist Sachbuchautor und hat daher schon über zig verschiedene Themen geschrieben. Da potenzielle Käufer eventuell irritiert wäre (so nach dem Motto: "Von dem hab ich doch gerade erst ein Buch über Blumen gelesen, jetzt schreibt der auf einmal über Flugzeuge, da kann doch was nicht stimmen"), benutzt er für verschiedene Themengebiete verschiedene Name. Meistens zussammengewürfelt aus Namen von Großvätern, Lehrern oder anderen Dingen, die ihm etwas bedeuten.

Ganz Recht! Zum einen das, zum anderen erfüllt es mich mit mehr als genug Stolz und Freude, wenn ich weiß, dass meine Bücher (gerne und viel) gelesen werden. Mehr der Ehre braucht es nicht, zumindest nicht für mich. Ich bleibe lieber anonym und beobachte und belausche die anderen dabei, wie sie meine Bücher diskutieren und Freue mich, dass sie es überhaupt tun. Wenn sie wüssten, dass ich es bin, der sie geschrieben hat, würden sie das vielleicht nicht tun, während ich daneben sitze. Das wäre doch äußerst schade! :snicker:
Livid Oppressed King: Ignite!
Tyranny Has Overcome Rules."
(oder: was man nicht alles aus LOKI & THOR machen kann!) - TasTä (aka Lila)

Manja_Bindig

Hm... inzwischen hab ich mich auf mein Pseudonym für meine Babys geeinigt, mit dem ich doch recht gut leben kann.
Fakt ist - es HAT was mit meinem üblichen Internet-Nick zu tun. Ich verwende die ersten zwei Silben als Nachnamen. Ich behalte meinen Vornamen, es klingt interessant, aber nicht vollkommen bescheuert, ich habe den Namen, auf den ich höre, quasi beibehalten - doch, mit dem Pseudonym bin ich ganz zufrieden.


Tenryu

#89
Zitat von: Tastentänzerin am 26. Oktober 2008, 20:32:43
Eines musst du mir noch sagen, Tenryu: was bedeutet "Erz(beliebige Zahl)"? :-[ Steht das vielleicht für "Erzählung"?

Ja, Erzählung, wobei ich dazu auch Romane zähle. Meine geplanten (und wohl nie fertiggestellten Theaterstücke) heißen Dra1! und Dra2!  :)
Ich kann mich halt schlecht auf einen Titel festlegen. Und dank der Kürzel behalte ich die Übersicht.

@ Kiira: ich kann nicht verstehen, wieso man seine Bücher (Romane) unter seinem richtigen Namen drucken läßt. Das bringt doch nur Nachteile:

1. wenn man erfolgreich ist, wird man von Fans und Neidern belästigt. (Ob Frau Rowling noch ohne Leibwächter aus dem Hause geht, weiß ich nicht. Aber bei dem vielen Geld müßte sie sich nicht wundern, wenn sie oder eines ihrer Kinder entführt würde.)

2. wenn man erfolglos ist, hängt einem das ewig an.

3. Als Romanautor ist man noch weniger wohl gelitten, denn als Schauspieler. Da rangiert man irgendwo zwischen Harlekin und Staubsaugervertreter.  ;D

4. wird man doch gerne in eine Schublade gesteckt: einmal Kinderbuchautor-immer Kinderbuchautor, oder dgl. Zumindest kenne ich wenige Schriftsteller, die auf vielen veschiedenen Gebieten erfolgreich sind. Das ist wie bei Musikern, oder Schauspielern. (Kennt ihr einen, der sowohl Volksmusik als auch Rock verkauft?)