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Pseudonyme und Künstlernamen

Begonnen von Ary, 13. Februar 2007, 13:50:57

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Naudiz

Christoper Anders klingt in meinen Ohren auch besser als einfach nur Chris. Allgemein assoziiere ich als Erstes die Hohlbein-Reihe damit, und als zweites kommt dann der von Luna angesprochene Anders aus Dragon Age. Also nicht sehr viel. Ich finde das Pseudonym nett.

Klecks

Ich musste auch an Modern Talking denken, wenn ich ehrlich bin. ;D

Chris ist geeignet, angenehm kurz, aber über den "Nachnamen" würde ich mir wirklich nochmal Gedanken machen. Damit werden eine Menge Assoziationen geweckt.  ;)

Nirahil

#482
Ich mag den Nachnamen irgendwie, aber Christopher Anders ... ich kann mir nicht helfen und ich weiß nicht, wieso, aber mir schwirrte immer eine Ahnung an einen früheren Schriftsteller durch den Kopf. Nachdem ich jetzt angefangen habe, zu tippen, ist er mir sogar eingefallen: Hans Christian Andersen. Ich habe keine Ahnung, wieso ich gerade auf den (den ich bis auf den Namen nicht kenne) komme, wenn ich Christopher Anders lese. Aber ich denke, lieber diese Assoziation, als mit Modern Talking. ;) Die hatte ich übrigens nicht. Mir gefällt der Name, würde aber auch zu Christopher statt Chris tendieren.
Ich tanze wie ein Kind im Nebel,
zufrieden, weil ohne Ziel.
Callejon - Kind im Nebel

Coehoorn

Wie findet ihr dass den generell?
Ist es schlimm wenn ein Autor unter Pseudonym veröffentlich, wenn es den Namen bereits gab? Bei einem bekannten auf jeden Fall ja aber was ist mit Autoren die wirklich kein Mensch zu kennen scheint und der noch dazu was völlig anderes schreibt? Was ist wenn der Autor schon seit Jahrzehnten nicht mehr lebt?

Phea

Also einen ähnlichen Namen finde ich nicht schlimm - anders wäre es bei einem gleichen Namen. Ich denke, das würde auch der Verlag nicht wollen, es seidenn, es ist dein richtiger Name. Es gilt immerhin immer noch das Persönlichkeitsrecht (oder so).

Wie sieht das mit einem Vor- und Nachnamen aus? Muss ein Pseudonym diese beinhalten? Oder kann es auch nur ein einfacher Name sein?

Nika

Zitat von: Coehoorn am 17. Dezember 2013, 13:12:06
Wie findet ihr dass den generell?
Ist es schlimm wenn ein Autor unter Pseudonym veröffentlich, wenn es den Namen bereits gab? Bei einem bekannten auf jeden Fall ja aber was ist mit Autoren die wirklich kein Mensch zu kennen scheint und der noch dazu was völlig anderes schreibt? Was ist wenn der Autor schon seit Jahrzehnten nicht mehr lebt?

Mir persönlich würde es nicht gefallen, wenn jemand absichtlich den Namen eines anderen Schriftstellers (oder auch einer anderen Person aus der Öffentlichkeit) - egal wie wenig oder viel berühmt - nimmt. Es kann natürlich immer vorkommen, dass man ein Pseudonym wählt und hinterher feststellt, dass es einen Autoren gleichen Namens bereits gibt, das kann einem schließlich auch mit dem eigenen, also dem richtigen Namen passieren, aber darauf anlegen wollte ich es nicht. Aber für mich muss mein Pseudonym auch etwas bedeuten, etwas, mit dem ich mich identifizieren kann und das ich auch in zehn, fünfzig oder mehr Jahren noch als mein Pseudonym vertreten kann. Da würde ich einfach keinen Namen wollen, der schon einmal als Autor aufgetaucht ist. Also, wenn Google oder Amazon Buchergebnisse zu dem Namen finden, wäre das für mich persönlich ein No-Go.

Zitat von: Macpheana am 17. Dezember 2013, 13:29:39
Wie sieht das mit einem Vor- und Nachnamen aus? Muss ein Pseudonym diese beinhalten? Oder kann es auch nur ein einfacher Name sein?

Sagt dir Janosch etwas? ;) Tun kann man es sicher, ob man es sollte, ist eine andere Frage.

Christopher

Huch, da kam ja seit gestern Abend noch einiges zusammen...

Also, allgemein ist es mir relativ ob der Nachname irgendwo schon mal vorkommt, sofern er nicht ZU bekannt ist. Abgesehen von reinen "Fantasienamen" hat es bei quasi allen Namen bestimmt schon mal jemanden mit genau diesem Namen geben, oder es gibt eine Buchreihe, ein Kochrezept oder eine Hautcreme die so heißt. Wenn es danach geht, sollte man gar keinen Namen mehr verwenden.

Daher sind die diversen Assoziationen nicht allzu schlimm. Sollte mir jemals jemand damit kommen: "Ihr Pseudoynm haben sie aber nach dem und dem gewählt!" kann ich ja ganz locker kontern, dass das nicht stimmt. Es ist einfach ein Anagramm zu meinem realen Nachnamen. So, das darf man dann erst mal entkräften.
(einzig die Assoziation mit Modern Talking muss ich noch mal schwer überdenken  :gähn: )

Ob Chris oder Christopher wäre Geschmackssache. Da lässt sich streiten, aber es ist ja schon mal gut, dass ich da erste Meinungen zu habe und beides möglich wäre ;D

Danke auf jeden Fall für die Hilfe und die Rückmeldungen! Ich denk mal, da ich so verdammt schlecht bei Namen bin werd ich das erst mal so ins Auge fassen und sollte es dann dazu kommen, dass ich ein Pseudonym brauche/haben will/soll werd ich das dann im direkten Richten mit dem Verlag klären ob das so in Ordnung geht oder ob die einen besseren Vorschlag haben  :)
Be brave, dont tryhard.

Thaliope

Zitat von: Christopher am 17. Dezember 2013, 16:06:14


Daher sind die diversen Assoziationen nicht allzu schlimm. Sollte mir jemals jemand damit kommen: "Ihr Pseudoynm haben sie aber nach dem und dem gewählt!" kann ich ja ganz locker kontern, dass das nicht stimmt. Es ist einfach ein Anagramm zu meinem realen Nachnamen. So, das darf man dann erst mal entkräften.


Man kann natürlich auch nicht immer auf alle eventuellen Assoziationen Rücksicht nehmen, da hast du recht.
Das Problem sind aber nicht diejenigen, die zu dir kommen und es dir vorhalten, sondern diejenigen, die aufgrund einer blöden Assoziation oder dem Gedanken, der Name ist doch "geklaut" an dem Buch vorbeigehen. Die meisten Leute werden dir nicht die Gelegenheit zum Kontern geben, sondern sich einfach ihr Urteil bilden, egal wie gut die Argumente bzw. Erklärungen in deiner Hinterhand sind. Wie gesagt, man kann nicht alles Eventualitäten berücksichtigen, aber den Raum für Erklärungen würde ich eher nicht einkalkulieren ;)

LG
Thali

Christopher

Das ist natürlich ein berechtigter Einwand... Ich werd wohl noch mal drüber nachdenken  >:(

Das Problem entfällt natürlich nur, wenn ich einen reinen Fantasienamen wähle (was auch ein negatives Urteil zur Folge haben kann) oder einen sehr unbekannten Namen, der wenig Asoziationen weckt... Aber da muss man erst mal was finden. 
Be brave, dont tryhard.

Coppelia

#489
Das Problem sehe ich bei einem Namen wie "Anders" aber wirklich nicht. Wenn ich nicht wüsste, dass es ein Pseudonym ist, würde ich es für einen realen Namen halten.
Bei meinem Pseudonym ist der Nachname (Evert) übrigens der Geburtsname meiner Oma, der Geschichtenerzählerin unserer Familie. Wobei ich allerdings meinen wirklichen Namen lieber mag. :p

Minhael

Ich musste bei deinem Pseudonym auch sofort an Hans Christian Andersen denken, Christopher. Insofern hat er erstmal eine positive Assoziation ausgelöst. Bei der Frage ob Chris oder Christopher, würde ich auch für zweiteres stimmen. ;)

Was ich hier schon ewig mal ansprechen wollte, sind euch Fälle bekannt, in denen der Verlag auf ein Pseudonym bestanden hat? Im Bezug auf KGs war das bisher noch kein Problem, aber ich denke das könnte bei einer Romanveröffentlichung nochmal anders aussehen, oder?


FeeamPC

#491
Ich möchte diesen Thread mal wieder aus der Versenkung holen mit einer Frage:
(der neue Thread zur Frauenunterhaltung brachte mich darauf)
Was haltet ihr davon, ein gegengeschlechtliches Pseudonym zu nutzen?
Z.B. ein Mann nutzt ein weibliches Pseudonym für einen Liebesroman oder für Romantik-Fantasy, eine Frau nutzt ein männliches Pseudonym für einen Thriller oder Schwert-und-Zauberei-Fantasy.
Oder ein geschlechtsneutrales Pseundonym (abgekürzte Vornamen, oder Vornamen, die es bei beiden Geschlechtern gibt.
Oder, noch extremer, das Ganze auf Englisch (weil sich englische Autoren mit zum Genre passenden Geschlecht am besten verkaufen)
Würdet ihr so etws machen, wenn euer Verlag das wünscht? oder würdet ihr das von euch aus machen (z.B. auch bei self-publishern)?

Alaun

Klingt jetzt vielleicht abgebrüht, aber: Ja. Würde ich machen, bzw. werde es machen, sobald mein Chick-Lit-Roman fürs Selfpublishing fertig ist. Ich glaube, man darf die Kraft eines Pseudonyms, in Kombination mit der Erwartungshaltung von Lesern aufgrund des Autorennamens, nicht unterschätzen. Und wenn es dem Buch dient, warum nicht?

Zit

Ich würde sogar weiter gehen und eine maßgeschneiderte Biografie anfertigen, wenn es hilft und sich nicht zu sehr von dem wegbewegt, was ich auch darstellen/ "schauspielern" kann. ;D
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

Moni

Ich sehe da auch kein Problem mit. Wenn ich unter Pseud veröffentliche, steht da ja eh nicht mein Name auf dem Buch. Und ob nun männlich oder weiblich spielt bei mir dann keine so große Rolle. Ich muß mich ja nicht verbiegen, es ist ja eben "nur" das Pseudonym. Nicht, dass ich da schon angekommen wäre, aber mit dem Gedanken an sich habe ich nun wirklich kein Problem.  8)
Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
und im weitesten Sinne auch von Dieter Bohlen[/i]
Stefan Quoos, WDR2-Moderator

»Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen,
ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.«[/i]
Johann Wol